PC als aktive Frequenzweiche - ein Beispiel
Verfasst: 01.01.2011, 21:41
Hallo,
das Thema "Musikgenuss vom Rechner" ist für viele Hifiisten interessant. Ebenso versuchen sich einige Selbstbauer an dem Thema und wollen ihre Lautsprecher über diesen Weg aktivieren. Ich möchte hier nun anhand eines möglichst kurz und einfach gehaltenen Beispiels zeigen, wie so etwas funktionieren kann.
Ziel ist es, den PC gleichzeitig als Abspielgerät und Frequenzweiche zu nutzen. Zusätzlich sollen externe Signale durch den Rechner als Frequenzweiche geroutet werden, so dass der Anschluss von Fernseher, Plattenspieler, DVD... möglich ist.
Achtung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier um eine Möglichkeit unter sehr vielen handelt!
Zur Hardware
Unser wichtigstetes Werkzeug bedarf einiger Anforderungen. Optimalerweise ist der Rechner ausreichend leistungsstark und unhörbar leise. Ich habe mich für ein ähnliches Gehäuse entschieden wie dieses:
Im Prinzip ist ja fast jedes Gehäuse geeignet. Will man, wie in diesem Beispiel, eine PCI Karte nutzen, ist darauf zu achten, dass die volle PCI-Höhe verbaut werden kann.
Als Herz werkelt ein Atomchip auf einem ITX Board.
Als Soundkarte kommt eine Creative Labs Sound Blaster X-Fi Platinum Fatal1ty Champion Series zum Einsatz. Die Karte ist gebraucht günstig zu bekommen und erfüllt die grundlegenden Anforderungen. Besser geht natürlich immer. Soviel sei aber verraten, die X-Fi ist besser als ihr Ruf.
Was die genaue Konfiguration der Soundkarte betrifft, wird später behandelt.
Als Betriebssystem Läuft Windows XP.
Zur Software
Als grundlegende Software wird ein VST-Host genutzt. In unserem Fall ist das Audiomulch (kostenpflichtig, aber als Testversion schon voll funktionsfähig).
Dieser VST Host kann nun die verschiedensten Werkzeuge (VST Pluins) aufnehmen, die es ermöglichen, das Stereosignal in ein mehrkanaliges Signal zu wandeln und zu bearbeiten.
In diesem Beispiel sind das:
1. Dual Linkwitz-Riley Filters
2. Equalizer
Es gibt unzählige Plugins, die jede erdenkliche Art der Bearbeitung zulassen. Auch linearphasige Filter sind möglich.
Die VST dll werden im Explorer in die Programmdatei Adiomulch VSTPlugins kopiert.
Audiomulch wird gestartet. Es ist wichtig, dass das Lautsprechersymbol auf on steht, sonst wird kein Signal durchgereicht. Unter dem VST-Reiter sollten nun die gespeicherten Plugins zu finden sein.
Unter Edit Settingst wird der Soundtreiber gewählt. In unserem Fall ist das der Asiotreiber der Creativesoundkarte.
Die Audioinputs werden gewählt. Standardmäßig ist unter SoundIn der Windowsmixer angegeben. Das wollen wir nicht und wählen Mix Vorn rechts bzw links (Mix VL /VR). Das genügt, da wir nur einen Stereoinput haben.
Im Adiooutput können alle Einstellungen übernommen werden
Dann wählen wir die Audio output meters. Es genügt, bis AUX 4 ein Kreuz zu machen, damit sind alle Ausgänge belegt.
Zurück im Hauptmenü können wir einfach soundin und soundout sowie unter dem Reiter auxialiary out Aux out 1-3 via drag and drop ins Arbeitsfeld ziehen
Anschließend könne wir unter dem Reiter VST das VST nach Wahl ins Arbeitsfeld ziehen. In diesem Fall das Linkwitz VST, das als Lowpass fungieren soll. Die jeweiligen VST werden wieder durch drag and drop mit den Pfeilen verbunden, die die Richtung des Signals angeben.
Nach diesem Schema wedren alle gewünschten Plugins installiert.
Damit ist Audiomulch soweit konfiguriert.
Im nächsten Teil will ich beschreiben, wie die Soundkarte konfiguriert wird.
Kommentare sind erwünscht
Gruß Christoph
das Thema "Musikgenuss vom Rechner" ist für viele Hifiisten interessant. Ebenso versuchen sich einige Selbstbauer an dem Thema und wollen ihre Lautsprecher über diesen Weg aktivieren. Ich möchte hier nun anhand eines möglichst kurz und einfach gehaltenen Beispiels zeigen, wie so etwas funktionieren kann.
Ziel ist es, den PC gleichzeitig als Abspielgerät und Frequenzweiche zu nutzen. Zusätzlich sollen externe Signale durch den Rechner als Frequenzweiche geroutet werden, so dass der Anschluss von Fernseher, Plattenspieler, DVD... möglich ist.
Achtung: Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass es sich hier um eine Möglichkeit unter sehr vielen handelt!
Zur Hardware
Unser wichtigstetes Werkzeug bedarf einiger Anforderungen. Optimalerweise ist der Rechner ausreichend leistungsstark und unhörbar leise. Ich habe mich für ein ähnliches Gehäuse entschieden wie dieses:
Im Prinzip ist ja fast jedes Gehäuse geeignet. Will man, wie in diesem Beispiel, eine PCI Karte nutzen, ist darauf zu achten, dass die volle PCI-Höhe verbaut werden kann.
Als Herz werkelt ein Atomchip auf einem ITX Board.
Als Soundkarte kommt eine Creative Labs Sound Blaster X-Fi Platinum Fatal1ty Champion Series zum Einsatz. Die Karte ist gebraucht günstig zu bekommen und erfüllt die grundlegenden Anforderungen. Besser geht natürlich immer. Soviel sei aber verraten, die X-Fi ist besser als ihr Ruf.
Was die genaue Konfiguration der Soundkarte betrifft, wird später behandelt.
Als Betriebssystem Läuft Windows XP.
Zur Software
Als grundlegende Software wird ein VST-Host genutzt. In unserem Fall ist das Audiomulch (kostenpflichtig, aber als Testversion schon voll funktionsfähig).
Dieser VST Host kann nun die verschiedensten Werkzeuge (VST Pluins) aufnehmen, die es ermöglichen, das Stereosignal in ein mehrkanaliges Signal zu wandeln und zu bearbeiten.
In diesem Beispiel sind das:
1. Dual Linkwitz-Riley Filters
2. Equalizer
Es gibt unzählige Plugins, die jede erdenkliche Art der Bearbeitung zulassen. Auch linearphasige Filter sind möglich.
Die VST dll werden im Explorer in die Programmdatei Adiomulch VSTPlugins kopiert.
Audiomulch wird gestartet. Es ist wichtig, dass das Lautsprechersymbol auf on steht, sonst wird kein Signal durchgereicht. Unter dem VST-Reiter sollten nun die gespeicherten Plugins zu finden sein.
Unter Edit Settingst wird der Soundtreiber gewählt. In unserem Fall ist das der Asiotreiber der Creativesoundkarte.
Die Audioinputs werden gewählt. Standardmäßig ist unter SoundIn der Windowsmixer angegeben. Das wollen wir nicht und wählen Mix Vorn rechts bzw links (Mix VL /VR). Das genügt, da wir nur einen Stereoinput haben.
Im Adiooutput können alle Einstellungen übernommen werden
Dann wählen wir die Audio output meters. Es genügt, bis AUX 4 ein Kreuz zu machen, damit sind alle Ausgänge belegt.
Zurück im Hauptmenü können wir einfach soundin und soundout sowie unter dem Reiter auxialiary out Aux out 1-3 via drag and drop ins Arbeitsfeld ziehen
Anschließend könne wir unter dem Reiter VST das VST nach Wahl ins Arbeitsfeld ziehen. In diesem Fall das Linkwitz VST, das als Lowpass fungieren soll. Die jeweiligen VST werden wieder durch drag and drop mit den Pfeilen verbunden, die die Richtung des Signals angeben.
Nach diesem Schema wedren alle gewünschten Plugins installiert.
Damit ist Audiomulch soweit konfiguriert.
Im nächsten Teil will ich beschreiben, wie die Soundkarte konfiguriert wird.
Kommentare sind erwünscht
Gruß Christoph