Amping für Aktivmonitore
Verfasst: 17.02.2011, 04:19
Moin,
ich grübel mal wieder an einem Projekt für einen Freund... er möchte ein paar Monitore zum Musikmachen (elektronische Tanzmusik/Minimal). Dabei soll das ganze so groß sein, dass es auf einen Schreibtisch passt. Pro Box dachte ich an einen mittels Passivmembran tiefabgestimmten (fb=35Hz) aber aktiv stark entzerrten (+11dB@35Hz) B&C 8NDL51 (8 Ohm) und eine SB Acoustics SB29RDC (4 Ohm) in einem 8-Zoll-Waveguide, getrennt werden soll das ganze je nach Verhalten im Gehäuse irgendwo zwischen 1 und 2 kHz.
Als Weiche soll ein MiniDSP zum Einsatz kommen, ich denke mal der ist vom P/L hervorragend und zu teuer soll es auch nicht werden...
Bleibt die Frage nach dem Amping: Mein Traum wäre 150-200 Watt an 8 Ohm im Tiefton (die Entzerrung will ja viel Leistung) und ein IGK-Verstärker im Hochton. Toll wäre auch, wenn das ganze Class-D wäre, aber ich weiss nicht, ob sich Class D und IGK nicht gegenseitig ausschließen.
Leider kenn ich mich in der ganzen Thematik nur sehr begrenzt aus, deswegen fällt es mir schwer, geeignete Bausätze und das ganze drumherum auszuwählen. Das ganze soll so günstig wie möglich werden, das Budget ist zwar flexibel, aber doch begrenzt.
Beim ersten Stöbern habe ich den AMP1-B von 41Hz entdeckt. Das ist ein Stereo-Class-D-Amp mit 2x70 Watt an 4 Ohm und 140 Watt an 8 Ohm gebrückt, jeweils laut Datenblatt mit minimalem Klirr. Wenn man 1% THD annimmt gibt es sogar noch mehr Leistung... außerdem haben die Platinen eine Schutzschaltung eingebaut; und das ganze für 42 €!
Aber werde ich damit glücklich? Und: Kann man das Ding auf IGK umrüsten? Laut Datenblatt kommt man zumindest an die GGK dran, aber langt das als Grundlage? Die GGK liegt vor dem Ausgangstiefpass...
Und wie schaut es mit dem Strom aus? Grob geschätzt bräuchte ich da ja +/- 35 V mit 450 VA. Ist sowas als Trafo+Siebung oder als SMPS günstiger? Wo gibt es gute und günstige SMPS? Woher bekäme ich am besten die 5V, die der MiniDSP und der AMP1-B noch brauchen?
Ich würde das ganze gerne in ein flaches Gehäuse bauen, das in etwa 170 mm breit, 330 mm tief und 40 mm hoch sein soll (kennt jemand Hersteller, die sowas anbieten?) und in das Untere der Box eingeschoben wird. Die leicht überstehende Front soll dabei in einer abgedichteten Einfräsung der Schallwand eingepasst werden, dann wird das Verstärkergehäuse von hinten mit der Rückwand der Box verschraubt... vorne einen Lautstärkeregler, einen Powerknopf und eine LED hin, hinten die Signaleingänge, USB, Anschluss für die Stromversorgung und eine Speakon-Buchse für die zweite Box...
Vermutlich müsste ich die Stromversorgung des Aktivmoduls dafür in ein externes Gehäuse bauen... ist das sinnvoll?
Wie regele ich das mit der Kühlung? Ich würde gerne Gehäuse verwenden, die seitliche Kühlkörper haben. Ich dachte dabei daran an die Modu Galaxy Serie, um genau zu sein zwei mal 124x170 mm hintereinander, da passen dann 3x der AMP1-B und ein MiniDSP rein. Aber langt die Kühlleistung der seitlichen Alukühlkörper für den Class-D-Verstärker aus? Der Wirkungsgrad liegt bei etwa 90%. Die Gehäuseseiten wären dann im inneren des Boxenvolumens. Alternativ könnte man auch ein 230x330 mm-Gehäuse nehmen, aber da wären die Kühlkörper an das Holz der Box anliegend, das kann nicht gut sein, oder?
Viele Fragen, hoffentlich viele Antworten, und ich bin offen für alles, was hier steht sind nur meine Ideen, wenn jemand bessere hat: Her damit!
Ciao,
Spatz
ich grübel mal wieder an einem Projekt für einen Freund... er möchte ein paar Monitore zum Musikmachen (elektronische Tanzmusik/Minimal). Dabei soll das ganze so groß sein, dass es auf einen Schreibtisch passt. Pro Box dachte ich an einen mittels Passivmembran tiefabgestimmten (fb=35Hz) aber aktiv stark entzerrten (+11dB@35Hz) B&C 8NDL51 (8 Ohm) und eine SB Acoustics SB29RDC (4 Ohm) in einem 8-Zoll-Waveguide, getrennt werden soll das ganze je nach Verhalten im Gehäuse irgendwo zwischen 1 und 2 kHz.
Als Weiche soll ein MiniDSP zum Einsatz kommen, ich denke mal der ist vom P/L hervorragend und zu teuer soll es auch nicht werden...
Bleibt die Frage nach dem Amping: Mein Traum wäre 150-200 Watt an 8 Ohm im Tiefton (die Entzerrung will ja viel Leistung) und ein IGK-Verstärker im Hochton. Toll wäre auch, wenn das ganze Class-D wäre, aber ich weiss nicht, ob sich Class D und IGK nicht gegenseitig ausschließen.
Leider kenn ich mich in der ganzen Thematik nur sehr begrenzt aus, deswegen fällt es mir schwer, geeignete Bausätze und das ganze drumherum auszuwählen. Das ganze soll so günstig wie möglich werden, das Budget ist zwar flexibel, aber doch begrenzt.
Beim ersten Stöbern habe ich den AMP1-B von 41Hz entdeckt. Das ist ein Stereo-Class-D-Amp mit 2x70 Watt an 4 Ohm und 140 Watt an 8 Ohm gebrückt, jeweils laut Datenblatt mit minimalem Klirr. Wenn man 1% THD annimmt gibt es sogar noch mehr Leistung... außerdem haben die Platinen eine Schutzschaltung eingebaut; und das ganze für 42 €!
Aber werde ich damit glücklich? Und: Kann man das Ding auf IGK umrüsten? Laut Datenblatt kommt man zumindest an die GGK dran, aber langt das als Grundlage? Die GGK liegt vor dem Ausgangstiefpass...
Und wie schaut es mit dem Strom aus? Grob geschätzt bräuchte ich da ja +/- 35 V mit 450 VA. Ist sowas als Trafo+Siebung oder als SMPS günstiger? Wo gibt es gute und günstige SMPS? Woher bekäme ich am besten die 5V, die der MiniDSP und der AMP1-B noch brauchen?
Ich würde das ganze gerne in ein flaches Gehäuse bauen, das in etwa 170 mm breit, 330 mm tief und 40 mm hoch sein soll (kennt jemand Hersteller, die sowas anbieten?) und in das Untere der Box eingeschoben wird. Die leicht überstehende Front soll dabei in einer abgedichteten Einfräsung der Schallwand eingepasst werden, dann wird das Verstärkergehäuse von hinten mit der Rückwand der Box verschraubt... vorne einen Lautstärkeregler, einen Powerknopf und eine LED hin, hinten die Signaleingänge, USB, Anschluss für die Stromversorgung und eine Speakon-Buchse für die zweite Box...
Vermutlich müsste ich die Stromversorgung des Aktivmoduls dafür in ein externes Gehäuse bauen... ist das sinnvoll?
Wie regele ich das mit der Kühlung? Ich würde gerne Gehäuse verwenden, die seitliche Kühlkörper haben. Ich dachte dabei daran an die Modu Galaxy Serie, um genau zu sein zwei mal 124x170 mm hintereinander, da passen dann 3x der AMP1-B und ein MiniDSP rein. Aber langt die Kühlleistung der seitlichen Alukühlkörper für den Class-D-Verstärker aus? Der Wirkungsgrad liegt bei etwa 90%. Die Gehäuseseiten wären dann im inneren des Boxenvolumens. Alternativ könnte man auch ein 230x330 mm-Gehäuse nehmen, aber da wären die Kühlkörper an das Holz der Box anliegend, das kann nicht gut sein, oder?
Viele Fragen, hoffentlich viele Antworten, und ich bin offen für alles, was hier steht sind nur meine Ideen, wenn jemand bessere hat: Her damit!
Ciao,
Spatz