ASIO und Clocking

vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

Bernd Peter hat geschrieben: ASIO stellt einen direkten Zugriff von Software auf die Soundkarte her. Die Steinbergentwickler haben damit die für sie unbefriedigende Windowsarchitektur im Audiobereich "umgangen".
Mit Clocksteuerung hat es aber nichts zu tun.
Correct
A bit more on the relationship between ASIO and clocking: http://www.audioasylum.com/cgi/vt.mpl?f=pcaudio&m=87512
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Thanks Vincent,

-that´s my own thread on the AudioAsylum :D

aber ich sage es nochmals : ASIO und Clocksteuerung gehören zusammen !!!

Eine Soundkarte die ASIO verwendet bezieht sich auf seine eigene Clock.
Ein DAC der asynchron Signal und Clock mit ASIO überträgt, bezieht sich auf seine eigene Clock (es sei denn man stellt das Gerät so ein dass eine andere Clock den Takt vorgeben muss. Dazu haben solche Geräte eine Einstellung).
-und die Erde ist nicht flach, aber rund ! :cheers:

L.
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

Almost all DACs I know do have their own clock.
Now you can adapt the speed of the clock to the incoming audio stream (adaptive mode) or one adapts the speed of the incoming stream to the speed of the clock (asynchronous mode).

Do I understand correctly that your claim is that ASIO allows for an asynchronous mode.
If so, can you cite any reference?
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Vincent,

You may have a look at this :

http://www.computeraudiophile.com/conte ... dio-Primer


Leif
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hello Vincent,

nice to hear you. I believe you know:

Der Asynchron-Modus wird auf der Rechnerseite ohne besondere Treiber unterstützt - es muss nichts installiert oder konfiguriert werden.

best regards


Bernd Peter
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hallo Play-mate,

eine sehr gute Erklärung des Problems!
Es gehören also zwei Dinge zum hochwertigen asynchronen USB: Ein Asio-Treiber der eine weiterreichende Kommunikation zwischen PC und Dac ermöglicht und eine Software, die auf Windows-Seite die Ausgabe von 196 khz über USB unterstützt (der windowseigene USB-Treiber unterstützt nur 96 khz). Diesen USB-Treiber hat für Ayre & Co eine deutsche Firma in Ilmenau programmiert, vermutlich nutzt Arcam im rDac dieselbe Software. Dabei ist natürlich Vorraussetzung, daß der USB-Baustein auf Dac-Seite auch auf 196 khz ausgelegt ist (der übliche Tenor7022L ist das nicht, deswegen der TAS 1020 bei Ayre&Co).

Grüße
Roland
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

Hi Leif

The article at CA is about USB.
I’m pretty familiar with the fact that USB in Isochronous Transfers mode can have an endpoint in synchronous, adaptive or asynchronous mode.
Modern USB DACs like Ayre QB9 are indeed using the asynchronous mode.
This however has nothing to do with the audio driver.
You can have your QB9 or any other async usb dac and it will be async by design.
As an audio driver you can still choose between the ones supported by your media player like DS, WASAPI, Kernel, etc.

What has this article to do with ASIO?
What am I missing?

Bernd Peter:
Correct.
The async mode is part of the USB standard indeed.
All OS major support this standard.
http://www.beyondlogic.org/usbnutshell/usb4.shtml
Basically you need a driver at the DAC side able to manifest itself as an asynchronous endpoint.
This is indeed the kind of driver as developed by Tascam, EMU and more recently Gordon Rankin and others.
Perhaps superfluous but this has nothing to do with the audio driver.
Even bog standard DS runs on it.
The reverse is also true: using WASAPI or any other low latency protocol won’t have any impact on the async mode.
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vincent kars
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Beitrag von vincent kars »

analog+ hat geschrieben:Diesen USB-Treiber hat für Ayre & Co eine deutsche Firma in Ilmenau programmiert, vermutlich nutzt Arcam im rDac dieselbe Software.
As far as I know rDAc is limited to USB audio class 1 (24/96) and uses the dCs driver at the DAC side.
http://www.arcam.co.uk/_ugc/file/rDac_ManML.pdf

USB audio class 2 allowing for 176/192 is natively supported by OSX and recent Linux.
Win7 doesn't so you need a third part driver.
Wavelength/Ayre use the one by TheSycon, the guys who makes this great tool: DPC Latency Checker
http://thewelltemperedcomputer.com/SW/A ... ooting.htm
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analog+
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Beitrag von analog+ »

Hey vincent,

Du hast recht -Arcam nutzt den dcs-Treiber.
Jedenfalls: Thesycon ist die Firma in Ilmenau, die für Ayre&Co den USB-Treiber für Windows programmiert hat, konnte mich vorhin an deren Namen nicht mehr erinnern.

Grüße
Roland
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Leif,
play-mate hat geschrieben:Klar habe ich mit dem cMP Projekt viel dazugelernt und ich bin immer noch der Auffassung das eine konsequent umgesetzte cMP2 Maschine derzeit keine Konkurrenz hat. Dies hat zwar nicht direkt mit Jitter zu tun, aber mit der Upsampling Technik von cPlay.
Damit würdest nun ein neues Fass aufmachen, darüber gibt es ja bereits einen Thread...
play-mate hat geschrieben:Magst du mir mal das Zitat von Gert mal finden ?
Ja, das ist dieser Beitrag in meinem Vorstellungsthread "Fujak hört radikal digital": http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 524#p17524

Grüße
Fujak

P.S.: Übrigens einen wirklich feinen DAC hast Du in Deiner Wiedergabekette!
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Vincent,

besten Dank für Deine Erklärung in Deinem Beitrag (http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 816#p28816). Deine Erklärung differenziert endlich mal die beiden Begriffe ASIO und isochrone Datenübertragung mit asynchronen Endpunkten (wie der asynchrone Modus korrekt heißt) auseinander. Sehr wohltuend diese Klarheit. :cheers:

Grüße
Fujak
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Fujak,

Danke für den Link zu Gerts Kommentar über WordClock. Sehr plausibel !

Nein, die ungewöhnliche Upsamplingtechnik von cPlay wollen wir nicht nochmals diskutieren, aber diese gehört unweigerlich in cMP2 zur Strategie dazu.

Was mich dennoch stutzig macht ist das du auf der einen Seite mehrmals betonst dass cMP2 eine deutliche bessere Widergabequalität lieferst als Foobar, und dass du mit folgender Aussage auch noch bekräftigst dass echtes ASIO doch einen hörbaren Vorteil bringt :

Nun habe ich die freien Tage für einen nochmaligen und diesmal korrekten Vergleichstest genutzt:

1a. Setup: Netbook -> USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC (RME Fireface UC: SPDIF-Input, Clock-Source: SPDIF extern)
1b. Setup: Netbook -> USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> DAC (RME Fireface UC: SPDIF-Input, Clock-Source: intern)

2. Setup: Netbook -> USB-SPDIF-Interface (Hiface) -> Reclocker (Apogee Big Ben) -> DAC (RME Fireface UC: SPDIF-Input, Clock-Source: Big Ben)

3. Setup: Netbook -> DAC (RME Fireface UC: USB-Input, Clock-Source: intern)

Ergebnis: Kein Unterschied zwischen 1a., 1b. + 2. Setup. Das 3. Setup klingt sauberer als die anderen 3 Setups.


Diese Aussagen bestätigen nochmals meine Behauptung dass ASIO nicht nur in der Theorie, sondern auch in Praxis die überlegene Lösung ist.
Ich habe natürlich Verständnis für diejenigen die beim Musikhören nicht auf die bunten Bilder von Foobar & co verzichten wollen und auch die Konfiguration von cMP2 zu mühselig finden. Dies steht aber in einem grellem Kontrast zu der erzielbaren Klangqualität und den niedrigen Kosten von cMP2.

Falls dieser Thread ein Fazit erlaubt, so ist im Umgang mit ComputerAudio immer wichtig dass Bausteine mit einander optimal abgestimmt und kompatibel sind. Es gilt hier noch deutlicher als im tradizionellen HiFi das digitale Elemente mit einander richtig kommunizieren und vor allem sich auf eine präzise Clock beziehen.
-und so ist ASIO nicht ohne Grund ein akzeptierter Standard für alle professionellen Anwendungen !

Viele Grüße
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

play-mate hat geschrieben:Diese Aussagen bestätigen nochmals meine Behauptung dass ASIO nicht nur in der Theorie, sondern auch in Praxis die überlegene Lösung ist.
Ich habe natürlich Verständnis für diejenigen die beim Musikhören nicht auf die bunten Bilder von Foobar & co verzichten wollen ...
Hallo Leif,

wo ist nun das genaue Problem? Siehe bitte bezgl Foobar und ASIO hier

Oder seh ich da was falsch?

Grüsse, Uli
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Leif,

ich bin ja sicher kein Experte und zweifle das gehörte Ergenis nicht an!

Aber Deine Schlussfolgerung
play-mate hat geschrieben:...Diese Aussagen bestätigen nochmals meine Behauptung dass ASIO nicht nur in der Theorie, sondern auch in Praxis die überlegene Lösung ist...
kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn: Der Unterschied liegt ja nicht nur in ASIO vs. nicht-ASIO, sondern ganz offensichtlich ist bei 1a., 1b, und 2. das HiFace als USB>SPDIF Wandler eingeschleift und bei 2. NICHT. Wir haben also zwei Unterschiede!

Es besteht somit zumindest der Verdacht, wenn nicht gar Wahrscheinlichkeit, daß der gehörte Unterschied auch oder zumindest teilweise, durch die (wegfallende) USB>SPDIF Wandlung (HiFace) zustandegekommen sein könnte! Allgemeiner Erfahrung nach sind Klangunterschiede zumindest wahrscheinlich wenn eine Hardwarekomponente bzw. Signalwandlung weniger in der Konfiguration ist...

Gruß,
Winfried
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Leif,

die von mir seinerzeit gemachten Aussagen habe ich und meine Mithörer/-tester nach dem Einsatz des Hiface mit modifizierter Stromversorgung sowie dem Labornetzteil am RME Fireface nochmals revidieren müssen. In diesem klanglich präziseren Setup existiert ein klanglicher Unterschied mit und ohne Big Ben. Ich hatte dies an anderer Stelle (die mir im Moment leider nicht einfällt) nochmal ausführlicher dokumentiert. Wenn ich die Stelle wieder finde (oder vielleicht fällt sie einem anderen der Mitleser ein), werde ich sie hier nochmal verlinken.

Was die Ursache dieses Ergebnisses ist, kann durchaus mit der von Winfried gezogenen Schlussfolgerung zusammenhängen. Am Ergebnis ändert es nichts - leider, denn mit dem Erlös meines Big Ben wüsste ich schon eine Menge anzufangen...

Es zeigt mir insgesamt, dass die gesamte digitale Signalkette eine richtige Mimose ist, die gewissenhaft und pfleglich behandelt werden muss, damit das Ergebnis am Ende sauber ist. Auch scheint mir nach meinen bisherigen Erfahrungen, dass der Aufwand höher ist als bei einer rein analogen Kette, um ein ähnlich gutes oder gar besseres analoges Ergebnis hinter dem Wandler zu erzielen.

Und, um wieder auf das Thema dieses Threads zu kommen, es gibt mehrere Wege, dies zu erreichen.

Grüße
Fujak

P.S. @ Winfried: In Deinem letzten Posting fehlt eine wichtige Angabe...
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