Abend zusammen,
Ich habe mich heute Mittag ins nächste Musikgeschäft aufgemacht, um den Sennheiser HD-25 C II zu hören. Vergleichspartner waren Beyerdynamic DT 770 Pro und AKG K271 MK II.
Gesucht wurde ein günstiger, geschlossener KH zum entspannten Hören bei längeren Bahnfahrten und Flügen. Und nachts werden damit auch die Mitbewohner geschont. (Außerdem wird es in den nächsten Jahren noch Auslandssemester geben, da muss man ja auch Musik hören
)
Angeschlossen wurden die 3 jeweils an mein MacBook Pro, Wiedergabe mit Audirvana.
Der AKG flog sofort raus, der löst zu sehr auf. Dylans
Blonde on Blonde kann man damit nicht schmerzfrei laut anhören...
Die nächste Stunde verging dann mit dem Duell Beyerdynamic gegen Sennheiser.
Letzterer kann dank Impendanz sehr laut und macht eigentlich bei allem Spaß. Auch den Druck auf den Ohren empfand ich nicht als zu stark. Eigentlich keine Mankos und eine solide Performance.
Der Beyerdynamic überzeugt sofort mit seinen Stoffpolstern, einmal grob eingestellt vergisst man fast schon, daß man ihn aufhat. Er löst feiner auf als der Sennheiser, größere Bühne, dynamischer (
Pink Floyd - In The Flesh), aber basslastig. Bei
Arcade Fire - The Suburbs fast schon zu viel, zumindest erscheint der Bassbereich ungewohnt im Vordergrund. Bei Miles Davis (
So What) dagegen himmlisch.
Dank 250 Ohm kann er aber (direkt per Klinke am Laptop) nicht so laut wie der Sennheiser, sitzt dafür aber angenehmer. Außerdem merkt man ihm seine Langzeithörtauglichkeit einfach an.
Insgesamt war es ein knappes Rennen, ich habe nur ausführlicher über den Beyerdynamic berichtet, weil ich mich im Endeffekt auch für ihn entschieden habe. Er passt besser zu meinen Anforderungen. Oder, um mal etwas zu übertreiben:
Sennheiser HD 25-C II: für die U-Bahn, morgens und abends jeweils ne Stunde damit unterwegs.
Beyerdynamic DT 770 Pro: für mehrstündige Fahrten im Zug.
AKG K271 MK II: für Menschen, zu deren Lieblingsalben
Blonde on Blonde nicht zählt
Soviel zur Kopfhörersuche, jetzt wird erstmal gehört und genossen; zumindest bis Andreas von allen USB-DACs ohne ext. Stromversorgung berichtet hat, so einer kommt mir nämlich auch noch ins Haus, beziehungsweise: in den Zug.
Liebe Grüße,
Nils