Gregor (Adam Audio Artist 5)

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macamarramdac
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Werde ich langsam verrückt?

Beitrag von macamarramdac »

Gestern Abend habe ich mir wieder Zeit fürs Hören genommen. Angestachelt von den Erfahrungen nach der Verbannung der beiden Switches aus der HiFi-Netzleiste in zwei separate Steckdosen und dem deutlich gehörten Klanggewinn, wollte ich die Hörergebnisse nochmals überprüfen und festigen.

Hintergrund war die Zurückhaltung eurerseits bzw. derer, die ich dazu gesprochen habe. Ich dachte, es kann doch nicht sein, dass ein so leicht umzusetzender Tipp mit derartiger Wirkung nicht für viel mehr Aufsehen, Nacharmer und Danksagungen führt.

Also erstmal wieder mit Switches in getrennten Steckdosen gehört wie letzte Woche auch mit voller Begeisterung. Dann die Switches wieder zurück in die HiFi-Leiste (was ich letzte Woche als deutliches klangliches Nadelöhr ausmachte). Und: Nur noch wenig Unterschied zu hören und nicht mal als klanglich schlechter auszumachen :shock:

Werde ich jetzt langsam verrückt? Kann ich meinen Ohren nicht mehr trauen? Oder hat jemand die rettende Erklärung dafür?

Zur Untermauerung: Noch vor gestern Abend hätte ich Haus und Hof darauf verwettet, dass nicht nur ich, sondern jeder hier aus dem Forum zum gleichen Schluss gekommen wäre. Wirklich. Es war deutlich hörbar.

Ratlose Grüße
g:/
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Gregor,

Klangbeeinflussenden Störungen ist zumeist zueigen (und daran kann man deren Existenz sehr gut identifizieren), dass sie nur selten in identischem Ausmaß auftreten. Für Deinen Fall vermute ich, dass bei Deinem letzten Test einige externe Störungen zu den unter anderem von Deinen Switchen generierten internen hinzukamen, so dass diese Gesamtmenge als eindeutig störend und nach der Trennung des Ganzen zumindest erträglich empfunden wurde, während bei Deinem aktuellen Versuch eine vielleicht in der Summe geringere Belastung vorliegt, die kleine Änderungen wie das Umstecken des Switches in eine andere Dose nicht großartig auffallen lässt.

Wie auch immer. Letztendlich, und ich wiederhole mich da gern, muss man verinnerlichen, dass das Thema Entstörung insgesamt zu betrachten und damit die Wahrscheinlichkeit, mit willkürlichen kleinen Maßbahmen zum Ziel zu kommen, relativ gering ist.

Bei Deiner überschaubaren Kette ist es problemlos möglich, mittels gezielter Teststellungen in Form von Kabeln, Filtern und Sperren zumindest einen groben Eindruck von der Wirksamkeit einer möglichst fehlerfreien Strom- und Datenversorgung zu bekommen. Die georderten 6er Ferrit von TMR sind da auf jeden Fall sinnvoll, aber eben auch nur ein Teil, der den Möglichkeiten einer 'gesamtheitlichen' Herangehensweise bestenfalls erahnen lässt.

Viel Erfolg weiterhin,
Thomas
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen,

inspiriert von Winfrieds Frage nach den Hörgewohnheiten,
möchte ich hier in aller Kürze das wichtigste zusammenfassen:

Umfeld:
* Ffm Innenstadt (Römerberg)
* mit U-Bahn unter mir -> Vibrationen
* Straßenbahn vor mir -> Vibrationen
* einiges an Nachbarn um mich rum
* eine Partei im Haus (unten drunter)
* Internetverbindung mit Netflix-Delle -> abends 100 statt 400 M/Bit

Hörraum:
* 45qm, quadratisch (ca 8x7m) mit ausgesparter Ecke (ca 3x3m)
* Fachwerkhaus mit Ton und Stroh gefüllten Gefachen
* Fachwerk auch im Hörraum
* Parket (keine gute Qualität) fließend verlegt
* im Fließestrich verlegte Sprinkleranlage
* Großer Teppich vor der Anlage
* Fenster 4m hinter dem Hörplatz
* Linke Seitenwand 0,5m von linkem LS entfernt/ rechte Seitenwand 6m neben rechtem LS
* Internet und Steckdosen 0,5m hinter Anlage
* Sicherungskasten 2 Etagen über Hörraum
* 2020 Kernsaniert mit neuer Verkabelung und Sicherungen
* Abzweig Hausstrom 4 Etagen unter mir in nichtzugänglichem Technikraum der Stadt Ffm

Technik:
* Qubuz Sublime+
* Fritzbox 6490 Cable
* Linn G-ADS3 (G-LNT ist reserviert, kommt im März)
* 2 x Staub Switch (je mit aufwendigem Netzteil)
* 1 x Patchsee LAN-Kabel (von FB zu 1. Switch)
* 1x Refine Audio Emotion LAN-Kabel Kupfer (vom 1. zum 2. Switch)
* 1 x Refine Audio Ultima Musica LAN-Kabel Silber (vom 2. Switch zum Linn)
* LS-Kabel: Refine Audio Emotion XLR
* Stromkabel: Beipackware (wird momentan experimentiert)
* Aktive LS: Adam Audio Artist 5 (sollen durch ME Geithain RL 901 oder RL 921 ersetzt werden)

Hörgewohnheiten:
* Viel elektronische Musik
* Wenig Klassik
* Wenig Rock Pop Singer Songwriter
* Nicht laut (nur wenig lauter als Fernseher)
* Bewusstere Hinhören, wenig nebenbei
* Vorliebe für holographische Abbildung, explosive Klangentfaltung, Ruhe im Klangbild und Luft zwischen den Klangquellen, aber in sich geschlossen

Diese Angaben sollen ein besseres Verständnis für die zu verbessernde Hörsituation geben und dienen auch der Präzisierung für Verbesserungstipps. Wenn etwas fehlt oder missverständlich ist, gerne anmerken.
g:)
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo Thomas,

du hast gleich zu Beginn meiner Wiederaufnahme meiner HiFi-Reise geschrieben: „Mit einfach mal hier einem Filter und dort einem Kabel ist es aber nicht getan, der 'Schlüssel' liegt wie gesagt in der relativen und letztendlich auch absoluten Konsequenz, mit der diese Maßnahmen angegangen werden …“ und diese Aussage jetzt noch einmal bekräftigt.

Kannst du mir denn, evtl unter Berücksichtigung der im vorangegangenen Post geschilderten Hörsituation konkretisieren, welche Schritte in Summe zu einer in deinen Augen konsequenten Umsetzung der Entstörung und für mich realisierbaren Weg führen würden? Das wäre Klasse…
g:)
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo allerseits,

heute sind die TMR NK6 Kabel angekommen und voraussichtlich Montag werde ich sie gegen die Hijiri Kabel testen können. Auch das Szenario mit Switches in der Netzleiste vs. in extra Steckdosen werde ich nochmals testen. Darüber hinaus bin ich für weitere Tipps, Versuchsanordnungen ö.Ä. offen.

In diesem Sinne: Feuer frei;)
g:)
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen und insbesondere Liebe Staub Switch Nutzer,

abermals brauche ich Hilfe, denn eigentlich wollte ich diese Woche Stromkabel testen, stattdessen versuche ich den Linn wieder zum Laufen zu bringen.

Hier meine Frage:
In welcher Reihenfolge muss ich die Geräte an-/ausschalten bzw. die LAN-Verbindung trennen/herstellen bzw. App starten/Qobuz anmelden oder was auch immer?

Mir ist das völlig schleierhaft und meine Gefühlslage oszilliert zwischen Weißglut und Depression. Ich habe vorgestern und gestern mehr Zeit mit dem Verbindungsaubau verbracht als mit Musikhören :x

Wenn es da eine reproduzierbare Reihenfolge gäbe, die den Linn zuverlässig das Netzwerk erkennen (kein x im Display bzw. Erkannte Systeme in der App) wäre ich sehr dankbar.
g:)
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hadesch
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Stromversorgung etc.

Beitrag von hadesch »

Lieber Gregor
vielleicht helfen meinen Erfahrungen ein wenig.
Ich habe ein komplette Linn Anlage und die hängt an an einer eigenen Sicherung mit abgeschirmten Kabeln zu drei Furutech Steckdosen mit rhodinierten Kontakten. Die sind in Reihe in der Wand verkabelt. An der ersten hängt die linke E350 Organic, an der zweiten eine Isotec Evo 3 Filterleiste mit Isotec Kabel und an der dritten die rechte E350.
An der Isotec Leiste hängen dann ein Linn Klimax Exakt Hub mit Audioquest Z3, ein LP 12 / Radikal 2 /Urica 2 mit Audioquest Y 3 und noch ein Unidisk 1.1 mit Linn Kabel (der kriegt auch noch ein Y3).
Habe lange probiert und gehadert, weil ich andere digitale Geräte an der Leiste hatte und der schlimmster Fehler war, die drei Linn Geräte an der Isotec Leiste und die beiden E 350 hatten unterschiedliche Phasen. Bei mir klingt am besten wenn die Phase rechts am Kaltgerätestecker anliegt, links neutral und oben Erde. War bei mit verkehrt DSM links und E350 beide rechts.
Meinen QNAP NASdrive habe ich wie den Klimax Exakt DSM über einen Nuprime 8 switch mit Audioquest Cinnamon verknüpft. Gleiche Netzwerkkabel auch vom EDSM zu den E350 und zum Urica 2 (LP12).
Der Nuprime Switch hat ein sehr gutes steckernetzteil und hängt nun an einem Separaten Stromkreis mit Sky Q, Sony Blueray und TV sowie ein Fritz 3000 Excess Point. Der NuPrime und der Fritz 300 hängen dann über zwei separate Gigabit Kabel an der Fritz!Box Kabel. Der Nuprime braucht die Verbindung wegen der Bedienung der Linn Anlage mit der Linn App auf dem IPad.
Jetzt macht hören nur noch Spaß, egal ob digital oder LP. Ultra hoch aufgelöst mit sauber getrennten Instrumenten, körperhaften Stimmen. Große Orchester haben eine tiefere Bühne.
Fazit für mich:
Ausphasen ist auch bei Linn wichtig, auch wenn das Messen der Felder am Gehäuse keinen Unterschied zwischen Phase links oder rechts zeigt. Die Linn Schaltnetzteile sind da unempfindlich. Nur sie müssen gleich phasiert sein. Ausprobieren.
Die Isotek Netzleiste filtert HF Störungen sauber raus und die Audioquest Kabel Z3 (sehr dick) und Y 3 sind super geschirmt, haben keine elektrischen Felder.
Und wir reden dabei über Netzkabel im 200 EUR Bereich und eine Netzleiste bei 500 EUR.
Was m.E. viel bringt, ist die Verbannung der digitalen Geräte an eine andere Leiste. Eventuell kann man da noch eine mit Filter nehmen.
Und dann, dass der Nuprime Switch mit NAS und Netzwerkspieler als separiertes Stern-Netz verkabelt sind.
Zur Einschaltreihenfolge:
Nuprime Switch ist immer über DHCP an der Fritzbox, Dann NASdrive und dann EDSM. Der findet dann alles, bzw. die Linn App auf dem IPad ihn und den Twonkyserver.
Viel Spaß
Detlef
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