Gregor (Adam Audio Artist 5)

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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Horse Tea hat geschrieben: 28.12.2023, 14:26 (...) was meiner Meinung nach gegen Deine Analyse spricht, ist die von Gregor verwendete Quelle, die schon sehr nahe an der obersten Schublade lokalisiert werden muss. Das ist zumindest hier im Forum nicht umstritten. Gregor ist aber dennoch unzufrieden. Da er an der Raumakustik nichts ändern kann, bleiben nicht mehr allzuviele Stellschrauben übrig. (...)
Hallo Horst-Dieter,

Die Qualitäten der (von mir noch nicht gehörten) G-Linns sind sicher unumstritten und Gerts aktuelle Berichte, nachdem mittlerweile selbst von Linn, zumindest im höherpreisigen Bereich, etliche von ihm bereits seit Jahren angewandte "Tricks und Kniffe" Verwendung finden, belegen das ein weiteres Mal auf eindrucksvolle Art.

Die Fähigkeiten der G-Linns benötigen, wie ebenfalls oft zu lesen, um zur Geltung zu kommen jedoch natürlich ebenso einen für sie passenden Rahmen in Form von u.a. gutem Strom und adäquater Netzwerkinfrastruktur, wie so ziemlich alle anderen Wiedergabegeräte auch.

Ich verbringe mein Leben zum Großteil in alten Gebäuden, teils noch mit einer jahrzehntelang unangetasteten Elektrik inkl. klassischer Nullung und weiß daher aus leidvoller Erfahrung, wie stark selbst sehr gut beleumundete Geräte von der Qualität der Stromversorgung, hier allem voran einer möglichst geringen Störbelastung (intern wie extern), abhängig sein können und wie sehr dies u.U. die Freude an der Musik beeinflusst.

Gut möglich, dass dies im denkmalgeschützten Frankfurter Fachwerkhaus ähnlich ist; gerade in dicht bebauter Innenstadtlage mit vielleicht etlichen in den letzten Jahren hinzugekommenen Problemverursachern.

Ein Test in Gregors verhältnismäßig minimalistischer Kette ist schnell bewerkstelligt - eine gute Filterleiste bspw. von Audioquest oder Fisch plus zwei, drei TMR NK6 für Zuspieler und LSP als Leihgabe, evtl. noch jeweils pro Gerät ein aktueller Auth und alle unnötigen 'Störer' in der Wohnung testweise vom Netz und dann kann man schon halbwegs schauen, ob das in die richtige Richtung geht. Falls ja, macht man anschließend Nägel mit Köpfen, falls nicht, legt man nochmal etwas konsequenter nach oder begibt sich anderweitig auf die Suche.

Die Adam Artist sind, auch wenn es natürlich besser geht, in meiner Wahrnehmung nicht der Flaschenhals; das sind transparent und tonal recht korrekt mit einem kleinen Hang zum Angenehmen aufspielende Monitore, die, wie Gregor ebenfalls anmerkte, durch ihre geringe Größe viele Raumprobleme erst garnicht entstehen lassen und so, ähnlich eines Kopfhörers, vermutlich sogar besser zum Testen von Zuspielkonfigurationen taugen könnten als größere LSP.

@Gregor

In welche Richtung auch immer Du gehst: viel Freude dabei und halte uns gern auf dem Laufenden.

Freundliche Grüße,
Thomas
:cheers:
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

Hallo Thomas, hallo Gregor,

das Argument, dass die Stromqualität ganz, ganz wichtig ist, rennt bei mir offene Türen ein. Sich von TMR die genannten Kabel leihweise zu bestellen, ist wohl auch möglich. Ich gebe hier nur meine Erfahrung zu Bedenken, dass "sündhaft teure Stromkabel" den Entstörungsgedanken bereits mit abdecken (können). Das kommt aber natürlich auf das konkrete Kabel an.

Dass die Adam LS in der Lage sind, kleine, klangbeeinflussende Effekte aufzuzeigen, glaube ich unbesehen. Nur halte ich Entstörung, wenn sie denn erforderlich ist, für ein Gesamtkonzept, so dass das spätere Auswechseln von Komponenten, also etwa von Adam auf Geithain, für mich dennoch nicht der richtige Weg ist. Für mich wechselwirkt ein Gerät, also hier konkret ein aktiver Lautsprecher mit dem angeschlossenen Stromkabel bezüglich Störungen, d.h. es besteht gerade beim Streaming ein nicht kleines Risiko darin, zunächst die Stromkabel unabhängig von den LS anzuschaffen.

Und den bereits zuvor geäußerten Vorschlag, Lautsprecher nur zu kaufen, nachdem man sie an der eigenen Anlage im vorgesehenen Raum gehört hat, kann ich nur noch einmal unterstreichen.

Nicht zuletzt möchte ich nach den letzten Erläuterungen von Gregor ein Raumkorrektursystem (DSP) in die Diskussion bringen. Auch wenn das nicht alle raumbedingten Effekte in den Griff bekommen wird, sehe ich darin noch eine weitere Möglichkeit, den Klang unter den gegebenen Umständen deutlich zu verbessern. Und wenn die Klimaanlage eingebaut ist oder die LS neu gekauft werden, wird einfach neu eingemessen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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StreamFidelity
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Beitrag von StreamFidelity »

Hallo Gregor,

du hast schon viele Tipps bekommen. In meinen IT-Projekten (hat nichts mit HiFi zu tun) habe ich mir angewöhnt als erstes nach dem Zielbild zu fragen. Und hier bin ich bei dir fündig geworden:
macamarramdac hat geschrieben: 21.10.2011, 14:31... wie wohl die meisten hier liebe auch ich musik, hinzu kommt, dass ich auch noch ein ausgeprägte fable für die qualität einzelner instrumente/geräusche hab.

worauf es mir ankommt
wie eingangs erwähnt, liebe ich nicht nur musik, sondernn auch die details der musik, instrumente und geräusche (elektronischer geräte).
Das steht am Anfang deiner HiFi Geschichte hier im Forum. Wer Mikrodetails hören möchte muss nach meiner festen Überzeugung erst in die Raumakustik investieren oder nimmt als Alternative Kopfhörer. Bei mir ist die Situation auch so, dass mein jetziger Hörraum nur vorübergehend ist. Trotz der Unzulänglichkeiten des Raums kann ich mit Hilfe von Acourate hervorragend Musik hören. Das heißt nicht, dass eine digitale Raumkorrektur alles ausbügeln kann. Aber sie kann den Raum besser kontrollieren. Und die Messungen zeigen dir auf, wie du den Raum und die Aufstellung verbessern kannst. Wie Horst-Dieter schon geschrieben hat, wenn sich etwas ändert wird einfach wieder neu gemessen. Ich habe das früher aus Spaß einmal monatlich gemacht.

Du bist doch recht digitalaffin. Suche unter Raumakustik nach mehr Infos. Die Kosten sind für ein Mess-Equipment im Vergleich zu deinen Anschaffungen banal. Der Erkenntnisgewinn und die Klangsteigerung sind dagegen sehr hoch. Nur muss man sich da etwas einarbeiten.

Grüße Gabriel
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo Gabriel,

Danke für Deinen Tipp. Das Thema Raumkorrektur ist bei mir auf jeden Fall auf dem Zettel. Allerdings scheue ich mich noch ein wenig, da sich die Abhörsituation noch ändern wird und mit Nahfeldmonitore in einem recht großen Raum wahrscheinlich deutlich weniger Raumprobleme ergeben, wie sonst üblich - zu mal alles Fachwerk ist, die nächsten Fenster ca. 5meter entfernt sind, die Decke hoch ist und alle halbe Meter von Balken unterbrochen wird und ein großer Teppich ausliegt.

Zudem müsste ich mir ja eine Nas anschaffen (für korrigierte Files), wenn ich den Linn als Quelle behalten wollte, richtig? Wenn dem so ist, trifft das ehedem einen wunden Punkt bei mir. Ich habe mich schon von dem klanglichen Zugewinn mittels NAS und Raumkorrektur überzeugen können - ein sehr deutlicher Schritt. Allerdings habe ich mich bis dato noch dagegen entschieden, weil ich (eigentlich) keine weiteren Geräte mehr unterbringen müssen möchte. Vielleicht fällt aber auch dieser Vorsatz von mir.

Was ich aber tun werde ist den AKG Kopfhörer und den Lindemann Kopfhörerverstärker zu aktivieren - das könnte noch mal neue / klarere Erkenntnisse über den Status quo bei mir liefern.

Vielen Dank nochmals für diesen Hinweis :cheers:
g:)
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gregor,

wo kommen jetzt die Files für den Linn her?

Grüsse Jürgen
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

… noch von Qobuz, aber evtl. ringe ich mich zu einer NAS durch (eine SSD mit all meinen CDs habe ich vor längerem schon angelegt). Wieso fragst du?
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hi,

na wenn Du bisher Deine Offline Files von irgendwo her gespielt hättest, hättest Du dort auch falten können.
Online Inhalte falten ist schon eine Ansage, das geht meines Wissens nach nur mit Roon oder ConvoProxy.
Egal wie brauchst Du natürlich ein Device (PC oder NAS) dafür.

Grüsse Jürgen
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salsero_at
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Beitrag von salsero_at »

Online falten geht auch mit HQPlayer und Jriver.

Gruß
Christian
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Christian,

HQ Player und Jriver sind im Zusammenhang mit dem Linn nicht wirklich gute Spielpartner und benötigen darüber hinaus ja auch einen Rechner, den Gregor nicht hat und eigentlich nicht möchte.

Grüsse Jürgen
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen, und vor allem, liebe Helfer und Tippgeber,

heute hab ich mich mit frischem Mut (und Zeit) wieder vor die Anlage gesetzt und ein bisschen probiert und optimiert.

Was habe ich gemacht bzw. wollte ich überprüfen? Hörposition, Phase, Switche(s) und HF-Reduktion. Das hört sich jetzt nach viel mehr an als es wirklich war, denn alles was ich hier aufzähle, habe ich nur an der Oberfläche angehandelt bzw. Hätte man viel tiefschürfender tun können. Im Umkehrschluss heißt das: Nicht die Art und Weise meines Tuns ist von Interesse, sondern das Ergebnis.

Der Reihe nach:

Ausgangssituation: In recht kurzer Zeit viel gemacht (s.o.), ein ordentliches Niveau erreicht, aber nicht Glücklich geworden. Obwohl immer mehr Details zum Vorschein kamen, ist die Musik, die Emotion verloren verloren gegangen. Mit den Stromkabeln (geliehen) wollte ich das nächste Level erreichen, was auch zweifelsohne gelungen ist, allerdings nicht in dem erhofften Maß. Wenn man für rund 15.000 Euro Stromkabel an die Anlage hängt, erwartet man/ich einen Verbesserung für 15.000 Euro. Klar, je weiter man kommt, desto kleiner werden die Schritte pro Euro, aber trotzdem. Kurz um: Ich war sehr enttäuscht, dass es nicht perfekt Klang, sondern auf merkwürdige Weise anstrengender und unsauberer wurde, obwohl viel detaillreicher, räumlicher und druckvoller (nei, das schlißt sich nicht aus.

Nächster Schritt: In meiner Verzweiflung habe ich hier um Hilfe gebeten, und habe alle meine Gedanken und Infos, die mir durch den Kopf gingen und die ich zur Hand hatte, aufgeschrieben. Natürlich viel zu viel und denn zu wenig spezifisch, als das es eine direkte Lösung dafür hätte geben können. Aber: Allein die Tatsache, dass es Mehreren so ergangen ist wie mir, und viele die Rückschritte kennen, die zur „Reise“ dazugehören, hat mir Mut gegeben. Denn es kommen ja auch immer wieder von uns welche da an, wo sie hin wollten und glücklich sind (zumindest für eine gewisse Zeit). Und darüber hinaus habe ich auch wertvolle Tipps bekommen, bzw. einfach abgeschaut oder hier gelesen - darunter auch der heutige Game Changer. An dieser Stelle Danke an Euch alle und ganz besonders herzlich an Thomas (music is my escape), der mich auf die HF-Entstörungslektüre von TMR im anderen Forum aufmerksam gemacht hat (später dazu mehr).

Musikauswahl: Madonna/Ray of Light/The Power of Good-Bye, Cantate Domino/Cantate Domino, Eva Cassidy/Live at Blues Alley (25th Anniv.)/Autumn Leaves, Leftfield/This is what we do/Synthetix.

Vor der Anlage: Seit Tagen das erste Mal wieder alles angeschaltet und sich eine halbe Stunde eindudeln lassen. Beim ersten hinhören: nicht so schlecht wie in Erinnerung, aber auch nicht wirklich gut und schon gar nicht beeindruckend. Deshalb schnell in Küche kaffeemachen und trinken - und überlegen, was ich am Setup überprüfen, ändern, verbessern könnte. Nach der halben Stunde, zwei doppelte Espressi und ein paar einfachen Gedanken zurück vor die Anlage.

Hörposition: Als erstes habe ich die Hörposition überprüft - aber dieses Mal nicht Pi mal Daumen, sondern auf das Grad und den Zentimeter genau. Ich wollte einfach sicherstellen, dass ich zumindest theoretisch richtig sitze und es sich dort am besten anhören müsste. Hat nicht viel gebracht, mich aber beruhigt und den Weg frei für die nächsten Schritte gemacht.

Phase: Jetzt noch mal schauen wo die Phase war. In der Wandsteckdose rechts. In der Steckerleiste links :shock: , nanu, das sollte doch anders sein. Denn vor dem Stromkabelleih hatte ich ja extra die Hersteller der angeschlossenen Gerätschaften gefragt, wo die Phase hinzugehören hatte und alles entsprechend ausgerichtet. Tja, wären noch Kinder im Haus, hätte ich Ihnen wahrscheinlich ungefragt in den Allerwertesten getreten - war aber niemand da außer mir. Sorry mein Fehler :oops: . Bei der vielen hin und her Steckerei der vergangenen Wochen habe ich den Stecker zwischenzeitlich verdreht. Warum ich das nicht sofort gemerkt habe, liegt daran, dass ich nur zur einen Hälfte in FFM wohne, die andere Hälfte auf dem Land und wenn ich rausfahre, ziehe ich den Stecker. So muss es wohl gewesen sein. (Ich weiß, ich hätte den Stecker markieren sollen, ich dachte aber das passiert anderen aber nicht mir.) Also Stecker der Netzleiste umgedreht - und siehe da - schon deutlich besser. Neugierig geworden, was da noch gehen könnte, weiterprobiert. Den Linn-Stecker umgedreht - schlechter. Die Lautsprecher-Stecker umgedrehte - schlechter. Die Switches-Stecker umgedreht - schlechter. OK, so kann es erst mal bleiben.

Switches: Als ich noch Kabel von Acoustic Revive am Linn und den Switches hatte, habe ich auch schon dieses komische anstrengende Gefühl beim Hören gehabt. Seiner Zeit hatte ich daraufhin testweise, erst einen, dann beide Switches aus dem Signalweg genommen. Ergebnis: ohne Switches, klarer Rückschritt, weniger Raum, weniger Strahlen, weniger Luft, einfach zu Fad; 1 Switch alles besser und musikalisch, 2 Switsches etwas spektakulärer, aber eben anstrengend und weniger musikalisch/emotional. Aufgrund dieser Erfahrung heute mit den Hijiri-Kabeln auch einen Switsch rausgenommen - und? Schlechter. Ok, also bringt der zweite Switch doch was, wenn alles „richtigrum“ am Strom hängt. Aber, und das habe ich im TMR-Thread gelesen, Switches verursachen auch HF.

HF-Entstörung (für Arme): Ein einfach auszuprobierender Tipp von TMR ist es, die HF-Verursacher aus der Netzleiste in andere Steckdosen verbannen. Zum Glück hatte ich zwei erreichbare Wandsteckdosen (ganz normale, kein HiFi und wahrscheinlich sogar gleicher Stromkreis). Was sich jetzt klanglich getan hat, hat mich heute wirklich glücklich gemacht - es waren nicht mehr diese vielen hochaufgelösten Geräusche, sondern es war wieder Musik. Mit Emotionen. Das geht bestimmt noch besser, aber es endlich wieder so, wie ich es mir gewünscht habe. Endlich habe ich mich wieder dabei ertapt, wie ich die Testtracks hab weiterlaufen lassen, weil ich Musik hören wollte.

Höreindruck:
Madonna von William Orbit aufs Feinste eingefangen und abgemischt auf dem Album Ray of Light, hat wieder begeistert. Die unglaublich feinen Arrangements und Händchen des Tonmeisters sind einfach nur faszinierend - so viele Feinheiten - und alle konnte ich nun endlich wieder ohne Anstrengung verorten - links, rechts, oben, unten - alles an seinem Platz und in sich stimmig.

Cantate Domino hatte jetzt einen nachvollziebareren Raum und eine bessere Sprachverständlichkeit, wofür die Aufnahme ja auch bekannt ist. Die Orgel war mehr Orgel und hatte mehr (schwingende) Luft. Und: Vor allem die zwei klanglichen Löcher links und rechts neben der Phantom-Mitte, aber noch vor dem linken bzw. rechten LS waren endlich verschwunden - der Chor war wider geschlossen und lückenlos von rechts bis links aufgestellt.

Eva Cassidy verzauberte wieder. Die feine Modulation ihrer Stimme, die Präsenz ihrer Person nah vor einem, die Gitarre und das Klavier (wenngleich ich beide Instrumente schon deutlich besser gehört habe) waren glatt eine Klasse besser als zuvor. Hier war endlich wieder die Emotion, die diese Liveaufnahme in meinen Ohren auszeichnet. Das ist besonders wichtig, denn das ist eigentlich nicht meine Msuikrichtung, aber so dargeboten, habe ich es gerne gehört.

Leftfields „Synthetix“, und auch das ganze Album, hat nur so gebizzelt und gebrazzelt, dass es eine wahre Freude war. Diese Räumlichkeit, diese Explosivität, dieser Bass - unglaublich. Das hat endlich mal wieder richtig Spaß gemacht.

Und alles nur, weil die beiden Switches aus der Netzleiste genommen und diese „richtigrum“ in die Steckdose gesteckt wurde.

Klasse. Danke, dass ich durch euch wieder einen neuen Anlauf genommen habe - ich habe wirklich schon gedacht ich würde die Freude an der weiteren Reise verlieren und mich einem neuen Hobby zuwenden. Nagut, ganz so schlimm war es nicht, aber ich war schon ganz schön frustriert.

Jetzt geht es weiter - und ich freue mich drauf.

Gut gelaunte Grüße
Gregor

PS: Ein paar TMR NK6 Netzkabel sind im Zulauf und ich bin super-gespannt, was sich ändern wird und wie sich das anhört. Und die Furutech NCF Steckdoe (rhodiert) und das HMS Satkabel kommen ja auch noch…
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Gregorr,

super, wenn die Suche etwas gebracht hat und Du jetzt viel zufriedener hörst.
Deine Staub Switche sind aber eher keine HF-Schleudern, zumal die ein super aufwendig Linearnetzteil eingebaut haben.
Vermutlich ist aber bei Dir eher so wie in vielen Umgebungen, dass leider aus dem Datennetz (Fritzbox oder was auch immer) reichlich Dreck kommt.
Probier doch mal den letzten Switch vor der Anlage auch in der Steckdosenleiste vor der Anlage zu lassen.
Interessant wäre auch, wie die Schirmung (sofern vorhanden) bei Deinen LAN Kabeln ist?

Grüsse Jürgen
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Guten Morgen Jürgen,

Freut mich zu hören, dass der Staub kein/wenig HF abgibt. Um so interessanter, warum das Verbannen der beiden aus der Netzleiste einen so deutlich hörbaren Effekt hatte. Das war eindeutig besser, nicht mit viel gutem Willen eingebildet besser, es hat das ganze Klangbild geordnet und richtig gemacht. Ich weiß nicht, ob du damit was anfangen kannst, aber ich habe es so wahrgenommen als wäre ein Passteil, welches die ganze Zeit aus den Fugen war, endlich eingerastet.

Bei Stromkabeln bspw einem Hijiri Takumi und einen Acustic Revive Power Referenz (Massivleiter) hat man sofort deutliche Unterschiede gehört - auch völlig zweifelsfrei. Aber welches davon als besser empfunden wird hängt mMn von den persönlichen Präferenzen ab. Ich könnte zumindest nicht sagen, welches richtiger spielt - ich kann mir vorstellen beiden Kabel zu kombinieren (auch wenn beide Händler unabhängig voneinander davon abraten :mrgreen: )

Nächstes Jahr;) probiere ich es auf jeden Fall mal aus und stecke den Switch for dem Linn zurück in die Steckerleiste. Mal schaun was dann passiet. Sollte die Qualität erhalten bleiben oder sich gar verbessern, was könnte ich daraus schließen - hast du da eine Idee?

Ich stelle mir jetzt die Frage, was das für meine Netzleiste heißt. Brauche ich eine mit gefilterten und ungefilterten Buchsen oder nur gefilterte oder doch besser zwei Netzleisten, die ich in zwei unterschiedliche Wandsteckdosen stecke? Die Erfahrung macht auf jeden Fall ein neues Feld auf.

Als nächstes kommen aber wie gesagt die Ferrit-Kabel von TMR, da bin ich schon sehr gespannt, wie sich der Klang dann entwickelt. Gibt es denn hier im Forum den ein oder anderen, der das Thema HF-Entstörung ernsthaft(er) bei sich umgesetzt hat und bei dem ich mir das mal anhören dürfte (gerne in Nähe FFM:) Aber auch gemachte Erfahrungen in diese Richtung würden mich natürlich interessieren.

UND: vielleicht hat ja noch jemand von uns Switches in Betrieb und noch eine freie Steckdose in der Nähe ausserhalb der Netzleiste. Die könnten ja mal schnell umstecken und berichten, was passiert ist (oder auch nicht). Ich kann es nur jedem empfehlen - einen Versuch ist es wert.

g:)
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Gregor,
h0e hat geschrieben: 29.12.2023, 14:25 Online Inhalte falten ist schon eine Ansage, das geht meines Wissens nach nur mit Roon oder ConvoProxy.
Egal wie brauchst Du natürlich ein Device (PC oder NAS) dafür.
Kleine Ergänzung, da dieses Tool offenbar immer wieder "vergessen" wird: das funktioniert sehr gut auch mit dem AcourateConvolver. Und ja, auch dafür benötigt man einen (WIndows-)PC.

Viele Grüße
Jörg
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macamarramdac
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Beitrag von macamarramdac »

Hallo Jörg, Danke für deinen Nachtrag. Wenn das Thema NAS bei mir akut wird, melde ich mich natürlich wieder - würde ja auch dann wieder die reichhaltigen Erfahrungen von euch dazu nutzen wollen :cheers: Momentan, versuche ich aber noch ein für mich zufriedenstellendes Niveau OHNE weitere Geräte zu erreichen. Schon die beiden Switches inkl. Kabelsalat waren/sind mir ein Dorn im Auge und so nicht geplant. Ein schlankes Setup (Linn+aktivLS, mehr nicht) hätte es sein sollen. Aber dann habe ich mich vom lieben Harald (Jupiter) begeistern lassen und die Dinger doch gekauft - jetzt leuchtet es zu allem Überdruss auch noch merkwürdig blau und rot aus dem Sideboard. Aber wie heißt es doch so schön Augen zu und durch :mrgreen:
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Horse Tea
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Beitrag von Horse Tea »

macamarramdac hat geschrieben: 31.12.2023, 10:25 UND: vielleicht hat ja noch jemand von uns Switches in Betrieb und noch eine freie Steckdose in der Nähe ausserhalb der Netzleiste. Die könnten ja mal schnell umstecken und berichten, was passiert ist (oder auch nicht). Ich kann es nur jedem empfehlen - einen Versuch ist es wert.[/b
Hallo Gregor,,

die reine TMR-Lehre, so wie ich sie verstehe, empfiehlt nicht nur zwei verschiedene Steckdosen zu verwenden, sondern digitale und analoge Geräte voneinander durch verschiedene Stromkreise zu trennen. Außerdem sollen zumindest die analogen Geräte mit einem Netzfilter geschützt werden, um den HF-Schmutz der digitalen abzublocken. Schwierig und wohl nur durch probieren zu klären, sind "gemischte" Geräte. Das wäre bei Dir dort, wo die digital-analog Wandlung stattfindet, also wohl im Linn, während die Stromversorgung der Aktivboxen danach in diesem Fall gefiltert erfolgen sollte.

Nun zu Deiner Frage. Ich habe zur Zeit (noch) zwei Stromkreise für analog und digital, allerdings sind nur die analogen, im wesentliche meine Endstufe und die AktivSubs richtig separat, während der digitale identisch mit der Wohnzimmerleitung (Licht, Steckdosen, keine Steckernetzteile) ist. Das will ich noch ändern, wenn das nächste Mal ein Elektriker im Haus ist. Bevor ich zu einer Bewertung meiner Maßnahmen komme, möchte ich Dir noch das Jupiter-theorem erklären, vielleicht besser bekannt als Einfluss des größten Flaschenhalses. Danach führt immer das identifizieren und das Beseitigen der größten Schwachstelle zum größten Erfolg. Es klingt für mich so, als ob Du zumindest einen größeren Flaschenhals bei Dir schon identifiziert hast. Bei mir haben die beschriebenen Maßnahmen nur zu kleinen Verbesserungen geführt, während der Wechsel zu guten Stromkabeln zuvor einen deutlicheren Effekt hatte. Allerdings beginnt bei mir die Sünde bereits bei kleineren Listenpreisen.

Viele Grüße
Horst-Dieter
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