Subbase Trinity - Erfahrungsbericht
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Hallo Berndt!audiotools hat geschrieben:Mein Kompliment. Absolut richtig. Wer ein feines Ohr hat, bemerkt wie kostbar diese Feinabstimmungen sind.
Wer sich darüber lustig macht, offenbart nur seine ( nicht nur )sensitive Armut. Es bringt einem doch nicht weiter, ständig abzulästern -was fehlt diesen Herren eigentlich ? Wenn ich keine Ahnung habe, halte ich den Mund.
Natürlich wird sich durch den Lautsprecherunterbau im direkten Vergleich eine kleine wahrnehmbare Klangveränderung ergeben... Der Lautsprecher wächst dadurch schätzungsweise ca. 8 cm in die Höhe während die Höhenposition des Ohres gleich bleibt. Lautsprecherchassis haben eine Abstrahlcharakteristik, die Raummoden am Hörplatz erfahren eine kleine Veränderung...
Grüße Truesound
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Wer wirklich in Erfahrung bringen will, was sich wie ändert, der stelle so eine Base einfach mal unter seine Lautsprecher. Dann weiß er es. Es braucht gar eine gewisse Zeit, bis sich das daraus resultierende Klangbild "gesetzt" hat. Das dauert etwa 1 Woche. Ich habe in all den Jahren gelernt, daß es von großer Bedeutung ist, worauf Geräte, gleich welcher Art, stehen und wie man sie mit dem Untergrund ent- bzw. ankoppelt. Die meisten erfahren gar nicht, was in ihren Geräten steckt.
Gruß
Franz
Gruß
Franz
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Moin,
Aber das unterliegt wohl der gestalterischen schreiberischen Freiheit. Schlussendlich kann man auch behaupten: Übertreiben veranschaulicht*.
Wohlan denn,
Remo
*... oder Klappern gehört zum Handwerk, ist halt werbepsychologisch behaftet.
... und damit verlieren sogenannte "dramatische" Veränderungen des Klangbildes durchaus nicht ihren Wahrheitsgehalt. Es tut sich ja wirklich etwas, gerade für die Feingeister/Intensivgenießer unter uns. Ob das nun gleich "dramatisch" ist, finde ich in Anlehnung an die literarische Gattung, doch etwas hyperbelhaft.Hans-Martin hat geschrieben:..und der Hochtonbereich ändert sich durch das geänderte Schwingverhalten der Box, damit auch die räumliche Abbildung...
Aber das unterliegt wohl der gestalterischen schreiberischen Freiheit. Schlussendlich kann man auch behaupten: Übertreiben veranschaulicht*.
Wohlan denn,
Remo
*... oder Klappern gehört zum Handwerk, ist halt werbepsychologisch behaftet.
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Truesound, 8:37
Der Abstrahlwinkel verändert sich auch, wenn ich Ziegelsteine unter die Box lege.
Die damit einhergehende leichte Veränderung im Frequenzgang meinte ich nicht,
sondern das Resonanzverhalten der Box, worauf der nachfolgende Beitrag von
Hans Martin auf höherer Verständnisebene eingeht, er spricht allerdings von Schwingverhalten,
lassen wir beide Begriffe gelten für den Körperschallanteil der Box.
Die Subbase wirkt, indem sie diese zweite, aber störende Schallquelle minimiert.
Vergleichbar mit einem Fotostativ, das wackelt und verschwommene Bilder macht und einem ruhigstehenden.
Der Abstrahlwinkel verändert sich auch, wenn ich Ziegelsteine unter die Box lege.
Die damit einhergehende leichte Veränderung im Frequenzgang meinte ich nicht,
sondern das Resonanzverhalten der Box, worauf der nachfolgende Beitrag von
Hans Martin auf höherer Verständnisebene eingeht, er spricht allerdings von Schwingverhalten,
lassen wir beide Begriffe gelten für den Körperschallanteil der Box.
Die Subbase wirkt, indem sie diese zweite, aber störende Schallquelle minimiert.
Vergleichbar mit einem Fotostativ, das wackelt und verschwommene Bilder macht und einem ruhigstehenden.
Franz hat geschrieben:Die meisten erfahren gar nicht, was in ihren Geräten steckt.
Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen. Bei mir klingen sogar die Computerlautsprecher aus Plastik
so gut daß der Herr Ober mit dem Hammer kommt.
Dramatisch, dramaturgisch oder sonstwie.
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Es ändert sich ja auch noch die Einkoppelung in den Boden, somit die Körperschallübertragung zur Anlage und Signalquelle, ganz schlimm bei schwingend schwimmend verlegtem Laminat.
Wenn man nur den Frequenzgang misst, wird sich durch die Erhöhung der Box um 8cm am Sitzplatz im Diffusfeld gemessen FG wenig interpretierbar zeigen.
Ich suche immer noch nach Verfahren, Räumlichkeit, Abbildungsschärfe und Plastizität sowie Lebendigkeit messtechnisch zu erfassen.
Bei der Verfärbungsarmut gib es ja schon das Wasserfalldiagramm, aber reicht das aus?
Bei Intermodulation - wie hört sich das überhaupt an? Matschig, rau, scharf, nervig?
Kann man mit Füßen mit eingebauter Dämpfung dem Rückstoß den Wind aus den Segeln nehmen? Oder prallt diese Schwingung zurück? Wie stabil ist die Box gemessen an der Anregung durch Tieftöner, wenn sich der Hochtöner an der Schallwand zwangsläufig mitbewegt, jedoch entgegen der eigentlichen Stoßrichtung...
Xylophon und ähnliche Instrumente spielen Töne, sobald angeschlagen, und soviel dicker ist eine Boxenwand letztlich auch nicht.
Man könnte 3 oder 4 Halbschalen mit Kugeln unter die Boxen packen, da suchen sich die Kugeln den untersten Punkt für die stabile Gleichgewichtslage, darauf die Boxen, die dann bei jedem Puls ausweichen können. Wäre keine vertikale Komponente der Schwingung, gäbe es bei diesem System praktisch keine Reflexion. Aber es gibt durch das Kippmoment wohl eine vertikale Komponente, denn wer koppelt die Box zu gleichen Teilen oben wie unten an, bzw, bei welcher Box geht die Antriebskraft der TT-Membran durch den Masseschwerpunkt?
Fest steht, dass Hochtöner Hübe machen, die wir hören aber nicht mit der Fingerkuppe taktil erfassen können. Was wir deutlicher spüren, sind die Schwingungen, die vom Tieftöner ausgehen, seine bewegte Masse entscheidet, ebenso die Frequenzweiche/Tiefpass.
Um Rückwirkungen kommen wir nicht herum, bei schwimmender Lagerung ist eine berechenbare Rückstoßkraft wirksam, bei fixierter Bodenplatte regt sie die Box auf der Resonanzfrequenz an, die sich aus der Federsteife des Holzes und der TT-Masse ergibt.
Schlaue Konstruktionen lagern die Hochtöner entkoppelt oder absorbieren den Rückstoß. Wie ersteres geht, weiß ich, beim zweiten wird es komplex. Da ist mMn Kontinuität der Staffelung aneinender grenzender Materialkonstanten gefragt, also Metallkorb auf Hartholz auf Weichholz auf Gummi. Oder gleich den LS-Magneten an die gemauerte Wand kleben und das Gehäuse entkoppelt drumherum...
Grüße Hans-Martin
Wenn man nur den Frequenzgang misst, wird sich durch die Erhöhung der Box um 8cm am Sitzplatz im Diffusfeld gemessen FG wenig interpretierbar zeigen.
Ich suche immer noch nach Verfahren, Räumlichkeit, Abbildungsschärfe und Plastizität sowie Lebendigkeit messtechnisch zu erfassen.
Bei der Verfärbungsarmut gib es ja schon das Wasserfalldiagramm, aber reicht das aus?
Bei Intermodulation - wie hört sich das überhaupt an? Matschig, rau, scharf, nervig?
Kann man mit Füßen mit eingebauter Dämpfung dem Rückstoß den Wind aus den Segeln nehmen? Oder prallt diese Schwingung zurück? Wie stabil ist die Box gemessen an der Anregung durch Tieftöner, wenn sich der Hochtöner an der Schallwand zwangsläufig mitbewegt, jedoch entgegen der eigentlichen Stoßrichtung...
Xylophon und ähnliche Instrumente spielen Töne, sobald angeschlagen, und soviel dicker ist eine Boxenwand letztlich auch nicht.
Man könnte 3 oder 4 Halbschalen mit Kugeln unter die Boxen packen, da suchen sich die Kugeln den untersten Punkt für die stabile Gleichgewichtslage, darauf die Boxen, die dann bei jedem Puls ausweichen können. Wäre keine vertikale Komponente der Schwingung, gäbe es bei diesem System praktisch keine Reflexion. Aber es gibt durch das Kippmoment wohl eine vertikale Komponente, denn wer koppelt die Box zu gleichen Teilen oben wie unten an, bzw, bei welcher Box geht die Antriebskraft der TT-Membran durch den Masseschwerpunkt?
Fest steht, dass Hochtöner Hübe machen, die wir hören aber nicht mit der Fingerkuppe taktil erfassen können. Was wir deutlicher spüren, sind die Schwingungen, die vom Tieftöner ausgehen, seine bewegte Masse entscheidet, ebenso die Frequenzweiche/Tiefpass.
Um Rückwirkungen kommen wir nicht herum, bei schwimmender Lagerung ist eine berechenbare Rückstoßkraft wirksam, bei fixierter Bodenplatte regt sie die Box auf der Resonanzfrequenz an, die sich aus der Federsteife des Holzes und der TT-Masse ergibt.
Schlaue Konstruktionen lagern die Hochtöner entkoppelt oder absorbieren den Rückstoß. Wie ersteres geht, weiß ich, beim zweiten wird es komplex. Da ist mMn Kontinuität der Staffelung aneinender grenzender Materialkonstanten gefragt, also Metallkorb auf Hartholz auf Weichholz auf Gummi. Oder gleich den LS-Magneten an die gemauerte Wand kleben und das Gehäuse entkoppelt drumherum...
Grüße Hans-Martin
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Nein, im Gegenteil. Ich habe alles verstanden und mich über Deine Begriffsgenauigkeit sehr gefreut.
Ich möchte mich zu drei Punkten äußern: Messen, Körperschall, Psychoakustik.
Ich kenne die Zweifel beim Hören, ob das Gehörte jetzt wirklich so ist oder ob man sich etwas einbildet, weil
man eine Veränderung am Set vorgenommen hat. Da kann ein Messen jeden Zweifel ausräumen.
Wenn man es aber mit einem Phänomen zu tun hat, das meßtechnisch nur bedingt oder garnicht zu erfassen
ist, was dann?
Das Verhältnis von Membranschall zu Gehäuseschall zu messen, ist schwierig, wenn Du ein Verfahren suchst,
vielleicht dieses: einen Spiegel auf die Schallwand zementieren, eine Laserlicht mit 45 Grad draufbeamen,
den reflektierten Strahl in 100 Meter oder weiter beobachten.
Doch was würde das bringen ? Ich vertraue meinem Gehör.
Jeder von uns hört besser als alle Meßmikrophone der Welt.
Stelle Dir vor, ein Instrumentenbauer würde seine fertigen Instrumente messen. -
Um das Körperschallverhalten von Boxen zu betrachten, schlage ich vor, die Körperschallbrücke zum Raum
( in die ja mit den zur Diskussion stehenden Mitteln Subbase etc. eingegriffen wird ) zunächst außer Acht
zu lassen, wie würde der Lautsprecher von Franz im Space Shuttle klingen ?
Es kann sein, schlechter als auf der Base, wenn diese tatsächlich die Energie des Gehäuseschalls
transformiert ( Energieerhaltungssatz, Newton ).
Auch eine frei im Raum schwebende Box hat Gehäuseresonanzen, die zu Intermodulationen führt
außerhalb der Box sind Halbschalen, schwimmende oder fixierte Lagerung, in der Box Entkopplung oder
absorbierende Kopplung.
Es gibt viele Ansätze, ich kenne eine Konstruktion mit einer 90 mm also vollen 9 Zentimeter starken
Schallwand, ein Amerikaner hat für seine Mittel / Hochtoneinheit einen Klotz aus verleimten MDF Platten
gefertigt und diesen ausgebohrt, ein Japaner hängt den Hochtöner an die Decke, er hat offenkundig die
vertikale Komponente berücksichtigt.
Messen ? Warum, man hört doch wie es klingt, und es klingt so wie es konstruiert ist, und die Konstruktion
ist der Ausweis des Problemverständnisses.
( Gerade kam eine Meldung vom Task Manager ich sei ein Nerd )
Also mehr das nächste mal.
Danke auch, modmix / Ulli für Deine Aufmunterung, Du hast recht, wen interessiert ein verlorengegangener
Text.
Bestes für alle
Berndt
Ich möchte mich zu drei Punkten äußern: Messen, Körperschall, Psychoakustik.
Ich kenne die Zweifel beim Hören, ob das Gehörte jetzt wirklich so ist oder ob man sich etwas einbildet, weil
man eine Veränderung am Set vorgenommen hat. Da kann ein Messen jeden Zweifel ausräumen.
Wenn man es aber mit einem Phänomen zu tun hat, das meßtechnisch nur bedingt oder garnicht zu erfassen
ist, was dann?
Das Verhältnis von Membranschall zu Gehäuseschall zu messen, ist schwierig, wenn Du ein Verfahren suchst,
vielleicht dieses: einen Spiegel auf die Schallwand zementieren, eine Laserlicht mit 45 Grad draufbeamen,
den reflektierten Strahl in 100 Meter oder weiter beobachten.
Doch was würde das bringen ? Ich vertraue meinem Gehör.
Jeder von uns hört besser als alle Meßmikrophone der Welt.
Stelle Dir vor, ein Instrumentenbauer würde seine fertigen Instrumente messen. -
Um das Körperschallverhalten von Boxen zu betrachten, schlage ich vor, die Körperschallbrücke zum Raum
( in die ja mit den zur Diskussion stehenden Mitteln Subbase etc. eingegriffen wird ) zunächst außer Acht
zu lassen, wie würde der Lautsprecher von Franz im Space Shuttle klingen ?
Es kann sein, schlechter als auf der Base, wenn diese tatsächlich die Energie des Gehäuseschalls
transformiert ( Energieerhaltungssatz, Newton ).
Auch eine frei im Raum schwebende Box hat Gehäuseresonanzen, die zu Intermodulationen führt
Ja, und jetzt kommt es auf diese Rückwirkungen an. Sie sind konstruktiv beeinflußbar. Deine IdeenHans-Martin hat geschrieben:Um Rückwirkungen kommen wir nicht herum
außerhalb der Box sind Halbschalen, schwimmende oder fixierte Lagerung, in der Box Entkopplung oder
absorbierende Kopplung.
Es gibt viele Ansätze, ich kenne eine Konstruktion mit einer 90 mm also vollen 9 Zentimeter starken
Schallwand, ein Amerikaner hat für seine Mittel / Hochtoneinheit einen Klotz aus verleimten MDF Platten
gefertigt und diesen ausgebohrt, ein Japaner hängt den Hochtöner an die Decke, er hat offenkundig die
vertikale Komponente berücksichtigt.
Messen ? Warum, man hört doch wie es klingt, und es klingt so wie es konstruiert ist, und die Konstruktion
ist der Ausweis des Problemverständnisses.
( Gerade kam eine Meldung vom Task Manager ich sei ein Nerd )
Also mehr das nächste mal.
Danke auch, modmix / Ulli für Deine Aufmunterung, Du hast recht, wen interessiert ein verlorengegangener
Text.
Bestes für alle
Berndt