UFO - Unerklärte Frequenzgangs-Optimierung
Verfasst: 27.11.2011, 14:45
Hallo Freunde der akustischen Illusionen
Music-Hifi-World in Stuttgart, Freitag nacht. Uli generiert mit Acourate die Über-alles-Korrektur für die Exponate. Meine Horbach-Keele Dipole klingen im Hochtonbereich tendenziell etwas scharf, was mich irritiert, da es sich bei den Hochtönern um beste, klirrarme Excel-T29MF001 handelt, und was in der Runde einige Mutmassungen über die mögliche Ursache evoziert:
1. Der rückwärtige Hochtöner der Dipole könnte zu laut spielen.
2. Die Hochtöner werden mit einer zu tiefen Grenzfrequenz betrieben (1550Hz).
3. Die Chassis wurden noch nicht "eingespielt".
4. ...
Uli kriegt's schliesslich ganz gut hin. Am Samstag und vor Publikum spielen die Dipole dennoch nach wie vor eine Nuance zu "aufsässig" im Hochtonbereich. Nach der Messe wurde mir berichtet, dass die Lautsprecher am Sonntag etwas "anders", d.h. etwas "heller" geklungen hätten als noch am Samstag (der Frequenzgang sei jedoch nicht mehr nachgemessen worden). Als mögliche Erklärung drängt sich "natürlich" auf, dass die Lautsprecher im Laufe des Samstags wohl "eingespielt" worden sind, zumal das übrige Setup unverändert blieb. Alles klar.
Dann bei SEAS nachgefragt, und folgende Antwort erhalten:
... I don't feel that there is a significant change in the sound character during the "break-in", only some minor change during the initial phase. Our hearing is very good on adapting to sounds and get used to them, and I think that is contributing more to the change than the drivers itself. I would really love to have more time to investigate different psychoacoustic effects....
Dann im Internet nachgeschaut und folgendes gefunden:
http://www.audioholics.com/education/lo ... or-fiction
Weitere Faktoren lassen mich an der Hypothese des "Einspielens" zweifeln: Es darf doch angenommen werden, dass Magnesiummenbranen stabil sind und sich nicht verändern sollten. Bleibt noch die Aufhängung. Es darf auch angenommen werden, dass eine leichte, aber mögliche Veränderung von TS-Parametern bei aktiv angesteuerten Chassis, welche überdies weit ausserhalb f_res betrieben werden, auch einen nur untergeordneten Einfluss auf das akustische Ergebnis haben dürfte.
Und dennoch - es habe anders geklungen am Sonntag. Ich möchte diese leider nicht auch eigene, sondern mir mitgeteilte Beobachtung in Anbetracht der hochkarätigen Standcrew keinesfalls anzweifeln. Und nun stehe ich etwas ratlos da mit der
Frage an Radio Eriwan: Gibt es Erklärungen für UFO's?
Simon
Music-Hifi-World in Stuttgart, Freitag nacht. Uli generiert mit Acourate die Über-alles-Korrektur für die Exponate. Meine Horbach-Keele Dipole klingen im Hochtonbereich tendenziell etwas scharf, was mich irritiert, da es sich bei den Hochtönern um beste, klirrarme Excel-T29MF001 handelt, und was in der Runde einige Mutmassungen über die mögliche Ursache evoziert:
1. Der rückwärtige Hochtöner der Dipole könnte zu laut spielen.
2. Die Hochtöner werden mit einer zu tiefen Grenzfrequenz betrieben (1550Hz).
3. Die Chassis wurden noch nicht "eingespielt".
4. ...
Uli kriegt's schliesslich ganz gut hin. Am Samstag und vor Publikum spielen die Dipole dennoch nach wie vor eine Nuance zu "aufsässig" im Hochtonbereich. Nach der Messe wurde mir berichtet, dass die Lautsprecher am Sonntag etwas "anders", d.h. etwas "heller" geklungen hätten als noch am Samstag (der Frequenzgang sei jedoch nicht mehr nachgemessen worden). Als mögliche Erklärung drängt sich "natürlich" auf, dass die Lautsprecher im Laufe des Samstags wohl "eingespielt" worden sind, zumal das übrige Setup unverändert blieb. Alles klar.
Dann bei SEAS nachgefragt, und folgende Antwort erhalten:
... I don't feel that there is a significant change in the sound character during the "break-in", only some minor change during the initial phase. Our hearing is very good on adapting to sounds and get used to them, and I think that is contributing more to the change than the drivers itself. I would really love to have more time to investigate different psychoacoustic effects....
Dann im Internet nachgeschaut und folgendes gefunden:
http://www.audioholics.com/education/lo ... or-fiction
Weitere Faktoren lassen mich an der Hypothese des "Einspielens" zweifeln: Es darf doch angenommen werden, dass Magnesiummenbranen stabil sind und sich nicht verändern sollten. Bleibt noch die Aufhängung. Es darf auch angenommen werden, dass eine leichte, aber mögliche Veränderung von TS-Parametern bei aktiv angesteuerten Chassis, welche überdies weit ausserhalb f_res betrieben werden, auch einen nur untergeordneten Einfluss auf das akustische Ergebnis haben dürfte.
Und dennoch - es habe anders geklungen am Sonntag. Ich möchte diese leider nicht auch eigene, sondern mir mitgeteilte Beobachtung in Anbetracht der hochkarätigen Standcrew keinesfalls anzweifeln. Und nun stehe ich etwas ratlos da mit der
Frage an Radio Eriwan: Gibt es Erklärungen für UFO's?
Simon