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Verfasst: 01.08.2012, 14:55
von axxxxx
Hallo Roland,

BP spielt mit
analog+ hat geschrieben:"Zapfenträger"
auf meine Koniferen an.
Eine Konifere ist ein Zapfenträger.

Nun wieder zum Thema:
Am Ende des Tages sind eigentlich alle Streamer bzw. Media-Player abgespeckte Rechner, die versuchen, es dem Benutzer möglichst leicht zu machen und dabei noch einen vernünftigen Klang zu produzieren.

Wenn man sich die Rasanz der Entwicklung vom Teac vor ein paar Jahren hin zu den hochgezüchteten Linns/Rositas/Naims anschaut, dann kann man ahnen, daß das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht ist.

Gruß,
Kai

Verfasst: 02.08.2012, 12:24
von Fatboy100
Hallo

zum Thema
Ich hätte mir ja etwas erhellendere Antworten gewünscht. da hatte ich doch gehofft das schon mehrere wenigstens einen Streamer getestet hätten. Die Auswahl ist immerhin schon ganz schön groß.
Von der Funktionsvielfalt ist die Logitech Sqeezbox ganz klar im Vorteil. Sie spielt vom Netz per Kabel oder Wlan, vom USB Port, vom SD Slot und hat Internet Radio. Das bis mind. 24/96. Schönes Gerät, gute Bedienbarkeit, alles zum besten. Nur der Klang kommt mit Linn nicht mit. Eingeengte Räumlichkeit und mangelnde Präzision. Für den Highend User nicht die richtige Wahl. ProJekt mit der Streambox ein interessantes Gerät, moderater Preis, aber kein Gapples kein 24/192. So geht das weiter bei allen Geräten die ich per Internet geprüft habe. Alle habe irgendwo eine Leiche im Keller. Sie wollen alle viel bieten zum möglichts kleinen Preis, können es aber nicht Perfekt.
Vielleicht ist deshalb auch der Linn so herausragend, auch in seiner Qualität weil er nur eins kann, vom Kabel gebundenen Netzwerk Streamen und digital oder analog ausgeben.

Übrigens delorentzi, wie schlägt sich denn Dein Streamer gegen einen PC/MAC. Auch wenn Du es nicht war haben willst auch der arbeitet mit einer Playliste, wie soll er sonst wissen was er abarbeiten soll. Auch ein Sonos muß angestellt werden, mit Hilfe eines Gerätes, wie iPad etc. muß die Auswahl aus einer Anzahl von Artisten, Genres oder Ordner ausgesucht werden und an die PLayliste übergeben werden zum abspielen. Da sehe ich keinen Unterschied. Machen alle so.
Ich weiss nicht wie und wo Du Deine Geräte hast, aber mein Router ist immer eingeschaltet, die NAS schaltet sich selber ein und meine Anlage brauche ich nur über den Schalter der Netzleiste einzuschalten. Dann werden alle Geräte automatisch eingeschaltet und nach Sekunden bereits läuft bei mir das Internet Radio. Die Auswahl der Titel über das iPad kann selbst meine Oma vornehmen und wenn ich Besuch erwarte, Programmier ich die Playliste im Voraus. Die kann ich dann nach belieben per Fernbedienung ein und ausschalten. Ich denke einfacher und schneller geht es nicht.

Der PC/MAC ärgert er mich häufig durch irgendwelche Nachfragen, Abstürze, Updates etc. Das ganze System will gepflegt werden. Meine Frau u.a. unbedarfte User können so ein System nicht am laufen halten. Außerdem kommt kein PC kann an die Qualität eines guten Streamers heran, schon wegen der immer vorhandenen HF Strahlung im Gerät. Das ist auch nicht mit einem externen Netzteil u.a. Tricks weg zu bekommen. Hab es mit SSD Platte versucht, USB Netzteil, etc. Im Signal sind immer Reste des PC Geraffels vorhanden. Deswegen hat Linn u.a. ja auch eine One Board Chiplösung genommen. Alle anderen, auch Burmeester verwenden zugekaufte Streamer Bauteile (außer warscheinlich die großen Konsumer Hersteller wie Denon, Marantz, Yamaha, die auf den Massenmarkt zielen). Da gibt es immer differenzen zwischen Hardware und Software. Denn die Programmierung obliegt wieder den Straemer Lieferanten. Deshalb würde ich mir auch keinen Exoten kaufen wie LA Rosite oder Burmeester (ist sowieso zu teuer) selbst keinen Restek. Da ist die Wahrscheinlichkeit der Nachpflege für die Software einfach nicht gewährleistet. Keine Firma die nur ein paar der Geräte verkauft kann es sich leisten eine eigene Abteilung für die Software Pflege der Streamer zu unterhalten(es sollen bei Linn 50-60 Leute allein in der Entwicklung arbeiten), geschweige denn ein automatisches Update per Internet liefern.
Und wie mein alter Programmier Professor immer sagte: Jedes Programm aus mehr als 3 Zeilen hat auch Fehler.

Das ist aber natürlich nur meine Meinung und ich lasse gerne andere gelten wenn sie sachlich und nicht Pauschal sind.

Ich hoffe das mal jemand effektiv einen Vergleich PC/Streamer gemacht hat und uns dieses mitteilt.

Viele Grüsse

Hermann

PS: mein Linn gefällt mir von Tag zu Tag besser :cheers:

Verfasst: 02.08.2012, 12:54
von Calvin
Hi,
Haben wir nicht mittlerweile alle verstanden, dass Komfort/Bedienung/Pfiffigkeiten auf Kosten der Audioqualität gehen ?
Ich habe das als ´mit einem zwinkerndem Auge gesagt´ verstanden. Komfort/Bedienung und Pfiffigkeit müssen nämlich keinesfalls auf Kosten der Audioqualität gehen. Wieso auch, ist es doch fast ausschließlich eine Frage der Software welche Komfortfunktionen implementiert werden.
Außerdem kommt kein PC kann an die Qualität eines guten Streamers heran, schon wegen der immer vorhandenen HF Strahlung im Gerät
Dafür mag es durchaus Beispiele geben, trifft aber nicht generell zu. Vor allem trifft der Punkt HF auf Streamer ebenso zu wie auf PCs, wie es auf praktisch alle digitalen Gerätschaften und SMPS versorgten Geräte zutrifft. Es kommt halt immer auf darauf an, wie ein Gerät konstruiert ist.

@Bernd
Nochmal, es ist völlig unerheblich was ich von Linn halte, oder welche Erfahrungen ich mit Linn gemacht habe. Es ging mir darum, das der generelle Standard z.Zt in Sachen Komfort und Bedienung, sowohl bei Streamern als auch bei Servern ein -wie ich finde- unerfreulich niedriges Niveau erreicht hat, aber der Anschein sowohl herstellerseitig als auch von Seiten der Magazine propagiert wird, als sei alles wunderbar und super. Klar, wer vor spätestens 8-10Jahren als Hersteller die Zeichen nicht erkannt hat muss heute schnell eine UpnP aufsetzende App stricken um vielleicht auf den längst schon abfahrenden Zug doch noch
aufzuspringen und das dann marketingmäßig als das trotzdem-Non-plus-Ultra darstellen (Anm. Linn nehme ich für Dich hier ausdrücklich aus der Schläferliste :cheers: ).
Beispiel: Es gibt Bedienoberflächen für IPAd oder Touchscreens die über Coveranzeige funktionieren, bzw. die Frage nach Coversuchen taucht immer wieder auf. Die Cover übersäten Bildschirme sehen im ersten Augenblick ja auch toll aus. Nur, wie lange will ich denn scrollen bis ich unter nicht nur vielleicht 50 Alben/Covern (wie in Demonstrationen gerne vorgeführt) sondern vielleicht >1500 Alben/Covern die Auswahl habe?
Je größer meine Musikdatenbank wird umso wichtiger wird eine Text basierte Suche. Wer dann keine freie(!) Suchstringeingabe ähnlich der Dateisuche im Explorer hat, hat eigentlich schon gelost.
Sobald Konventionen (wie bei UpnP) für den Suchstring, z.B. ´von vorne´, oder ´vollständiger String´ vorliegen, besteht die Möglichkeit, daß ich Alben und Titel nicht mehr finde, wenn Schreibfehler oder Abweichungen auftauchen, sei es durch eigene Fehler bei der Eingabe, oder aus den Metadatenbanken. Das vollautomatische Rippen der meisten NAS, ohne das ich zuvor die Metadaten editieren kann, trägt ihr übriges dazu bei. Solche schwer wiegenden Mali erklären aber weder Testmagazine noch Hersteller dem Kunden.

jauu
Calvin

Die Test der Warentest mögen zwar manchmal zu etwas skurilen Ergebnissen kommen, aber sie halten sich an feste Kriterien und Wichtunggsfaktoren. Die Auswahl der Kriterien und ihre Wichtung mögen zwar so manches mal fragwürdig sein, das Verfahren als solches ist aber grundsätzlich richtig.
Wie sähe wohl mancher Test in Hifi-Gazetten aus, wenn hier auch nur annähernd ähnliche Bedingungen gewählt würden? Klar wäre, daß die überwiegende Mehrheit an Streamern und Servern massive Abwertungen in Punkti Bedienfreundlichkeit, Komfort und Einrichtung hinnehmen müssten.

Verfasst: 02.08.2012, 13:29
von Bernd Peter
Hallo Calvin,

man muss die Dinge in der Praxis testen.

Paßt es subjektiv nicht, probiert man weiter.

Das Forum hier kann für weitere Testkandidaten meist Hilfestellung geben.

Gruß

Bernd Peter

PS: Ansonst ist es wie bei dem, der 3 Jahre lang immer zu Gott gebetet hat, daß er ihm einen Lottogewinn schenkt. Na, und dann abends wacht er auf und hört eine Stimme, die sagt:

"Ich will ja gerne, aber Du musst endlich einen Lottoschein abgeben."

Verfasst: 02.08.2012, 13:41
von axxxxx
Hallo Junx,

ich, als alter Sparfux, liebäugele gerade mit dem PopcornHour C300.
Der kann eigentlich alles und hat auch eine interne SATA Schnittstelle für eine interne HD.
Dazu soll er auch noch gapless können, was eine kleine Petitesse beim Teac darstellt.
Hinzu kommt, daß er gehäuseseitig etwas massive ist und sogar ein kleines Farbdisplay hat.
Jetzt warte ich nur noch auf ein attraktives Gebrauchtangebot und dann schaun mer mal.

Gruß,
Kai

Verfasst: 02.08.2012, 14:53
von khonfused
Hallo Kai,

ich hab den hier http://dune-hd.com/eng/products/full_hd ... players/15

Gruss
Christian

Verfasst: 02.08.2012, 15:11
von play-mate
Calvin : "Ich habe das als ´mit einem zwinkerndem Auge gesagt´ verstanden. Komfort/Bedienung und Pfiffigkeit müssen nämlich keinesfalls auf Kosten der Audioqualität gehen. Wieso auch, ist es doch fast ausschließlich eine Frage der Software welche Komfortfunktionen implementiert werden".
Nein, es war eigentlich ganz Ernst gemeint.

Software induzierter Jitter ist ein Phenomen das sich mit zunehmender Komplexität von Software auf die Klangqualität niederschlägt.
Sicherlich werden die Hersteller darauf mehr und mehr aufmerksam und auch besser diese ungewünschten kolateral Artefakte isolieren können, aber das Problem existiert.

Wo die Abwägung zwischen Komfort, Audioqualität und Entwicklungsaufwand genau landet, ist natürlich immer eine andere Diskussion.
Da der Verbraucher aber nicht auf Komfort verzichten will, sind die Prioritäten der Hersteller wohl klar.

Gruß Leif

Verfasst: 02.08.2012, 16:10
von Fatboy100
Hallo Calvin

Du hast natürlich Recht es kommt immer auf die Qualität an. War Profokativ gemeint.
Im Endeffekt sind nur die eigenen Prämissen wntscheidend.
Übrigens mit dem PlugPlayer kann man Texteingabe suchen.

Gruss
Hermann

Verfasst: 02.08.2012, 16:53
von axxxxx
Hallo Ulli und Christian,

danke, für die Hinweise.
Hisnsichtlich des PopcornHour hege ich die Hoffnung, daß die Kinken mit den nächsten Updates ausgebügelt werden.
Die Dunes hatte ich mir auch schon angeschaut, bin aber nicht ganz schlau geworden, was die eiegntlich können, respektive bis wohin 24/96 oder 24/192 sie eigentlich können.

Gruß,
Kai

Verfasst: 02.08.2012, 17:43
von khonfused
aston456 hat geschrieben:Hallo Ulli und Christian,

danke, für die Hinweise.
Hisnsichtlich des PopcornHour hege ich die Hoffnung, daß die Kinken mit den nächsten Updates ausgebügelt werden.
Die Dunes hatte ich mir auch schon angeschaut, bin aber nicht ganz schlau geworden, was die eiegntlich können, respektive bis wohin 24/96 oder 24/192 sie eigentlich können.

Gruß,
Kai
High-quality music playback: play very high-quality (up to 192 Khz / 24-bit) music files in various formats (FLAC, Monkey's Audio APE, WAV/PCM, DTS, etc).

Verfasst: 02.08.2012, 19:19
von wgh52
khonfused hat geschrieben:High-quality music playback: play very high-quality (up to 192 Khz / 24-bit) music files in various formats (FLAC, Monkey's Audio APE, WAV/PCM, DTS, etc).
Guter Anfang! :cheers:

Was steht denn zum SPDIF Ausgang da? Werden die digitalen Daten, egal welche Auflösung ohne resampling dahin durchgereicht? ...oder wird evtl. alles auf einen Standard (z.B. auf 44,1 kHz/16 Bit) resampled?

Gruß,
Winfried

2390

Verfasst: 02.08.2012, 21:29
von Fujak
Hallo Winfried,

die Daten kommen in der ursprünglichen Samplerate und Bittiefe an - also bei maximal 192/24.

Grüße
Fujak

Verfasst: 03.08.2012, 07:51
von delorentzi
Hi,

ich bezweifel das man aus einem "preiswerten MulitMediaPlayer" ein audiophiles, jitterarmes Signal raus bekommt.
Zumindest wenn man den Aufwand sieht, den von Gert extra dafür im G-Sonos treibt, Stichwort Clock und Stromversorgung.

Grüße,
Thomas

Verfasst: 03.08.2012, 07:57
von axxxxx
Moin Thomas,

Deine Zweifel
delorentzi hat geschrieben:ich bezweifel das man aus einem "preiswerten MulitMediaPlayer" ein audiophiles, jitterarmes Signal raus bekommt.
sind durchaus berechtigt, aber zumindest der Teac klingt ziemlich jitterfrei am Wadia.
Wobei ich vermute, daß das mehr am Wadia als am Teac liegt.
Der Wadia hat vom Aufbau her eine interen Superclock, mit der das Eingangssignal wohl neu synchronisiert wird.
D.h. je besser das Eingangssignal ist, desto weniger muß re-clockt werden und desto besser sollte das Ergebnis sein.
So meine Deutung.

Gruß,
Kai

Verfasst: 03.08.2012, 09:19
von analog+
Hallo Kai,


"...D.h. je besser das Eingangssignal ist, desto weniger muß re-clockt werden und desto besser sollte das Ergebnis sein."

Damit liegt Du absolut richtig.

Grüße
Roland