Lyngdorf DPA-1 mit RoomPerfect

JOE
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Beitrag von JOE »

Das Englische wäre zwar nicht mein Problem, aber ich würde grundsätzlich nie ein Gerät kaufen, dass nicht eine landessprachliche Bedienungsanleitung besitzt.

Es ist übrigens seit langem gesetzlich geregelt, dass eine beiliegen muss: GPSG §§ 4 f.

Der Mangel erlaubt u. a. vom Kauf zurückzutreten oder den Preis zu mindern.

Gruß
Joe
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rolf

neuer Versuch, weil beim Senden mein Firefox abgestürzt ist, neue Chance weil ich keine Lust habe, nochmal so viel zu schreiben.

Lies Seiten 28 und 29 der Anleitung, ich komme gleich darauf zurück. Zunächst aber einige wichtige Anmerkungen zum Konzept, denn da gibt es verschiedene Probleme.

Ich würde dich bitten, mal die Raumabmessungen durchzugeben und den Abstand Sitzplatz zu Wand hinter den Lautsprechern.

Die ML werden angegeben mit 35Hz -3dB. Bei einem Raum mit 7 m Länge liegen wir bei 24 Hz Raumresonanz, die dann gerade noch angeregt wird. Die Frage ist, was soll der Subwoofer bei einem Raum bis zu dieser Länge? Den Bass fetter machen, um ihn dann mit RP wieder runterzuknüppeln? Mehr Gesamtpegelreserve, um am Ende weniger Verzerrungen zu bekommen?
Klirrfaktor hat geschrieben:Sorry es sind natürlich 1m 20mm, mein Fehler.
Nächste Frage: Die ML stehen bei 1,02 m so, dass sie mit der Wand dahinter eine Auslöschung bei 85 Hz erzeugen. Ärgerlich ist, dass dieser Frequenzeinbruch bei 65 Hz beginnt und bei etwa 110 Hz endet. Auslöschung heißt praktisch kein Pegel, das ist für eine Übergangsfrequenz zum Subwoofer keine gute Grundlage, schon gar nicht, wenn man bei 80 Hz trennen möchte und die Hauptlautsprecher bei 95 Hz schon die geforderten -3 dB Abschwächung unterschritten haben.

Damit sind die 80 Hz Übergangsfrequenz nicht machbar und 2 Wege führen aus diesem Dilemma:

1. Der Subwoofer wird über seinen unbegrenzten Eingang angeschlossen, die Weiche im Lyngdorf dominiert.
2. Der Wandabstand der Hauptlautsprecher wird um 30% vergrößert, um die Auslöschung in einen niedrigeren Frequenzbereich zu verschieben.

Der Subwoofer wird ausserhalb des Stereodreiecks aufgestellt? Erfahrungsgemäß (für mein Ohr zumindest) wird dann diese Seite lauter, sobald der Bass allein von dieser Seite kommt. Welchen Sinn macht es, Lautsprecher, die bis 35 Hz runtergehen, höher abzuschneiden und durch einen einseitigen Sub zu vertreten?
Ich kenne keinen.

Da die Dipole Wandabstand verlangen, ein omnipolarer Bass aber eine Auslöschung provoziert und nicht verhindern kann, ist der ML aus dieser Sicht keine optimale Zusammenstellung. Bei vernünftiger Platzierung für den Mittelhochton ist der Bass mit einem Problem behaftet, zumindest aus der Sicht digitaler Raumkorrektur, denn solche Dips/Einbrüche im Frequenzgang lassen sich nicht korrigieren.

Aus meiner Sicht gibt es für den einzelnen Subwoofer nur eine einzige vernünftige Anwendung (s.u.), ansonsten behindert er uns eher.

Als langjähriger TacT RCS Benutzer habe ich die Messergebnisse immer auf dem Schirm gesehen, Lyngdorf RoomPerfect vermeidet und verhindert das, dafür ist es viel komfortabler. Man tappt dafür im Dunkeln, weiss nicht welche Folgen das Tun hat, z.B. die Wahl des Sitzplatzes. Das aus TacT RCS Gelernte hilft mir beim Einrichten von RP, z.B. in eine Null darf man sich nicht setzen.

Wie schon geschrieben, für mich war von Anfang an klar, dass ein 2.2 DPA-1 mit Endstufen die ML aktivieren kann und sollte. Vorteil wäre die bessere Kontrolle der eingebauten Bässe, bessere Integration mit den Lautsprechern. Übergangsfrequenz 280 Hz. Nachteil: die aufstellungsbedingte Auslöschung mit der Rückwand (hier: 85Hz) kann nicht vollständig ausgeglichen werden. Man bräuchte allerdings 2 Stereoendstufen. Da ich annehme, dass nur Endstufen für 1 x Stereo existiert, vertage ich dieses Thema lieber.

Bleiben wir bei Vollbereichsansteuerung der ML, was für mich am meisten Sinn macht, bleibt der Frequenzeinbruch um 86 Hz unvermeidbar, verschieben wir die Lautsprecher um 10 cm nach vorn, stellen am Sub die 80 Hz ein und am DPA-1 ebenfalls 80 Hz aber Highpass Butterworth 4. Der Sub wird in die Mitte hinten gestellt und füllt den Dip, den RP nicht korrigieren könnte. Einstellung des Sub am DPA-1: Mono
Wenn schon RoomPerfect, dann auch Lautsprecherausnutzung perfect. :-) Mit dem Auffüllen des Dips in diesem Bereich wird die räumliche Abbildung besser und der Klang homogener und geschlossener. Mit dem Abtrennen der Hauptlautsprecher kann man hören, was dem Subwoofer als Lückenfüller übrigbleibt, das ist nicht wenig. Schaltet man ihn ab, fehlt was.

Besser wären 2 Woofer, in den Ecken. Aber dann würde man wenigstens die Elektrostaten mit oberhalb 280 Hz ansteuern, die Woofer müssten breitbandiger sein als die Heimkinobollerkisten, um mit der Schnelligkeit und Auflösung der Elektrostaten mitzuhalten. Mindestens eine halbe Oktave über Übergangsfrequenz sollten die Bässe noch übertragen können. Die Basseinheiten der ML wären dann nur noch Ballast, damit die Panels nicht umkippen. Ein TDAI2200RP kann Elektrostaten locker treiben und kostet vergleichsweise wenig mehr als DPA-1, vorhandene Endstufen kommen wohl mit den Bässen zurecht...
Ich habe übrigens den Lyngdorf bekommen und bin noch nicht sicher wie ich das mit den Filter einstellen soll. So wie ich gelesen habe, sollte der DPA die Routin Funktion übernehmen?
Ohne Routing gäbe es keine Weiche, keine Übergangsfrequenz usw. (Bedienungsanleitung S. 28/29)

Im Advanced Setup wird
- Main Out (Regulated (variable))
- Line Out (Regulated (variable))
- Routing (Main Highpass, Line Lowpass Mono)
konfiguriert

dann
- Crossover Freq (??? Hz, je nach Konzept)
- Filter Type (Butterworth 2)
- Delay (vom Sitzplatz ausmessen und für alle Lautsprecher eintragen)
Der Sub kann ich max auf 80Hz trennen, was muss oder soll ich am DPA einstellen?
Surroundeingang für ungefiltert nehmen, Frequenz am DPA-1 einstellen, viel mehr als 150 Hz läßt der Subwoofer vermutlich nicht zu
Er ist am Line Ausgang muss ich da das Highpass filter nehmen?
Für den Subwoofer nimmt man Lowpass - Pass heisst durchlassen, low heißt tief. Highpass lässt nur hohe Frequenzen durch (für Main).

Werkseinstellung des DPA-1 ist Master. Selten konfiguriert man Slave.
Zeit für ein Bier.

Viel Erfolg!
Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

JOE hat geschrieben:Das Englische wäre zwar nicht mein Problem, aber ich würde grundsätzlich nie ein Gerät kaufen, dass nicht eine landessprachliche Bedienungsanleitung besitzt.

Es ist übrigens seit langem gesetzlich geregelt, dass eine beiliegen muss: GPSG §§ 4 f.
Der Mangel erlaubt u. a. vom Kauf zurückzutreten oder den Preis zu mindern.
Joe, Du enttäuscht mich sehr. Mit dem Papst lateinisch kommunizieren aber kein Englisch verstehen?
Diese Sprache, die die Europäische Union dominiert, obwohl das Ursprungsland noch nicht einmal ein vollwertiges Mitglied der EURO-Zone ist, hingegen das Land, das die größten Beiträge leistet bis heute nicht durchsetzt, dass alle wichtigen Papiere in seiner Sprache übersetzt vorliegen, obwohl es noch ein weiteres EU- Mitglied gleicher Sprache gibt?

Viele Hersteller interpretieren die Gesetzeslage so, dass nur die sicherheitsrelevanten Hinweise in der Landessprache vorliegen müssen.
Von z.B. einer falsch eingestellten Übergangsfrequenz geht sicherlich keine Gefahr für Leib und Leben aus.

Wer die Wirkung von RP oder ähnlichen Systemen kennengelernt hat, wird es vermutlich nicht zurückgeben, nur weil die Bedienungsanleitung als späte Retourkutsche für die nicht gelernten Vokabeln in der Schule kommt.
Grüße Hans-Martin
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JOE
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Beitrag von JOE »

Hans-Martin hat geschrieben:... aber kein Englisch verstehen?
JOE hat geschrieben:Das Englische wäre zwar nicht mein Problem ...
?!
Hans-Martin hat geschrieben:Viele Hersteller interpretieren die Gesetzeslage so, dass nur die sicherheitsrelevanten Hinweise in der Landessprache vorliegen müssen.Von z.B. einer falsch eingestellten Übergangsfrequenz geht sicherlich keine Gefahr für Leib und Leben aus.
Es interessiert nicht die Bohne, was "Hersteller interpretieren", sondern was die Gesetzeslage einschließlich der darauf fußenden Rechtslage ist!

Z. B.: BGH, Az. VIII ZR 334/88; OLG Stuttgart, 6 U 31/88; LG Bochum, I-17 O 159/09.

Bei einer ausdrücklichen vorherigen Information, dass keine dt. Gebrauchsanleitung verfügbar ist, wäre das im Detail zu diskutieren. Sonst nicht. In diesem Fall kann man nämlich davon ausgehen, dass aus diesem allgemeinen Mangel dem Nutzer wegen dessen konkreter Sprachkompetenz keinerlei Nachteile erwachsen.

Ich habe übrigens als mögliche Konsequenz nicht nur auf eine Rückgabe hingewiesen. Vorher zu lesen, kann nie schaden.

Gruß
Joe
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

OK. Nachdem das mit dem Englisch geklärt ist, erlaube ich mir anzumerken, dass Hans-Martins Erläuterungen enorm hilfreich sind, das Optimale aus RoomPerfect herausholen - das hätte auch in einer deutschen Übersetzung der englischen Bedienungsanleitung nicht gestanden.

:cheers:
Viele Grüße
Rudolf
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Klirrfaktor
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Beitrag von Klirrfaktor »

Hallo Hans-Martin

in meiner Aufregung habe ich den Wandabstand noch mals falsch geschrieben, es sind 1,20M
Das Bassproblem ist nicht so schlimm damit kann ich gut leben, es ist mehr die duenne Stimmwiedergabe
die jetzt ist und es bei hohen Frauenstimmen ins nervende kippt. Das war vorher nicht so schlimm auch Joe Cocker hat was an seiner rauhen Stimme verloren. DIe Raemlichkeit hat etwas zugenommen.
Auch verwundert mich der korrektur Wert von nur 13% , da haette ich mehr erwartet. Ist mein Raum doch nicht soo schlecht?

So muss weiter Arbeiten, danke vielmals fuer deine Hilfe.

Rolf
JOE
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Beitrag von JOE »

Nur noch ein kurzer Nachtrag zur Begründung meines sehr dezidierten Beitrags bezüglich der Muttersprachlichkeit von Gebrauchsanleitungen.

Es ist ja immer "nur" ein Nebenaspekt oder Off Topic, aber hat doch in zweierlei Hinsicht eine nicht zu unterschätzende Bedeutung; denn
  1. wird die Häufigkeit der sicheren Beherrschung der Fremdsprache Englisch überschätzt und gerade bei komplexen technischen Beschreibungen kommen seltenere Vokabeln vor, während gleichzeitig die die Verständlichkeit erhöhende sprachliche Redundanz geringer ist,
  2. tragen wir mit unserer Toleranz des Fehlens einer muttersprachlichen Gebrauchsanleitung selbst dazu bei, dass Hersteller sich die Kosten sparen / glauben sparen zu können.
Gleichzeitig ist in der EU Deutsch noch vor Französisch, Englich und Italienisch die häufigste Muttersprache und Deutschland der größte Markt, so dass entsprechende Forderungen noch eine zusätzliche Berechtigung erhalten.

Der Lyngdorf DPA-1 ist eindeutig ein Consumergerät, also sind besondere (Vor-)Kenntnisse nicht vorauszusetzen.

Bei elektrischen Geräten ist grundsätzlich von einer wesentlichen Gefährdungsmöglichkeit auszugehen, wie sie den gesetzlichen Regelungen zu Grunde liegt:

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Unabhängig davon sind viele hilfreiche Hinweise hier im Forum natürlich nicht nur nützlich, sondern gehen oft deutlich über einen üblichen Bedienungsanleitungsstandard hinaus. Im konkreten Falle vermutlich wohl wenig, da die englische Bedienungsanleitung hier ja gelobt worden ist.

Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun und ich ärgere mich immer, wenn ich von Anwendern zu lesen bekomme, wie Produzenten eine Sache sehen: Das ist ein grundsätzlich verfehltes Herangehen, da doch nicht allen Ernstes erwartet werden kann, dass der Hersteller sich den Verbrauchergesichtspunkt genauso intensiv zu eigen macht, wie dieser selbst. Ja, solche Statements können nur als reaktionär bezeichnet werden und wirken leider auch so. :mrgreen:

Gruß
Joe
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Klirrfaktor hat geschrieben:in meiner Aufregung habe ich den Wandabstand noch mals falsch geschrieben, es sind 1,20M
Das verlagert die Auslöschung zu 72 Hz, günstiger, was die Kompensation mit dem einzelnen Subwoofer betrifft. Mehr Rückwandabstand schwächt auch den dort reflektierten Schall etwas ab.
Das Bassproblem ist nicht so schlimm damit kann ich gut leben, es ist mehr die duenne Stimmwiedergabe, die jetzt ist und es bei hohen Frauenstimmen ins nervende kippt. Das war vorher nicht so schlimm auch Joe Cocker hat was an seiner rauhen Stimme verloren.
Dünn oder spitz bei Frauenstimmen, und was hat Joe Cocker eingebüßt?

RoomPerfect nimmt weg, was zu viel ist, was zu wenig vorhanden ist, wird jedoch nicht in vollem Umfang hinzugefügt. Am Ende soll ein homogenes und geschlossenes Klangbild mit guter Fokussierung übrig bleiben. Unter dünn verstehe ich unterrepräsentierten Grundton und Mitten. Aber es könnten ja auch überzogene obere Mitten und Höhen sein, die sich als Folge falscher Mikrofonplatzierung ergeben.

Da RP für Pointsource Lautsprecher ausgelegt ist, sind bei Linesource bestimmte Einschränkungen zu beachten, die sich aus dem Bündelungsverhalten ergeben. Kommt das Mikrofon in der Höhe aus der Abstrahlkeule heraus, werden die Höhen in der Messung fehlen, das System steuert bei der Korrektur gemäßigt dagegen. Bei der Zylinderwelle verliert der Pegel weniger als bei der Kugelwellenausbreitung. Die Relation Direktschall/Diffusschall ist anders.

Ich würde die erste Messung (nach dem Hörplatz) in einer Raumecke hinten auf 2/3 Raumhöhe machen und alle weiteren mit mehr Mikrofonausrichtung nach vorn als nach hinten und keine Messung in der vorderen Raumhälfte. Da die hintere Raumhälfte in der Modenstruktur die vordere Hälfte des Raums spiegelt, hat man dort alles, was der Raum hergibt und gleichzeitig weniger von der Bündelungsproblematik der Lautsprecher.
DIe Raemlichkeit hat etwas zugenommen.
Das ist doch schon einmal ein gutes Zeichen und der Beweis, dass was passiert ist, beide Lautsprecher in ihrem Frequenzgang sich angenähert haben.
Auch verwundert mich der korrektur Wert von nur 13% , da haette ich mehr erwartet. Ist mein Raum doch nicht soo schlecht?
Dipole sollen doch raumverträglicher sein, Linesources LS verlieren wenige Direktschall mit der Entfernung, da ist ein niedriger Wert zu erwarten.

Ich habe den Prozentwert der Korrektur noch nie ernst genommen, ehrlich gesagt, noch nicht einmal bewußt angesehen (von Anfang an ignoriert!). Wie die Bedienungsanleitung schreibt, die Zahl kann keinen Bezug zur menschlichen Wahrnehmung der Wirkung beschreiben, da die unterschiedlichen Frequenzen von Menschen auch unterschiedlich gewichtet werden. Ich höre mir den Unterschied einfach an und weiß, ob es gut ist.

Roomknowledge % ist da viel interessanter! Aus dem Zugewinn kann man die Wirksamkeit des gewählten Standorts ablesen, bezogen auf den schon vorhandenen Speicherinhalt.

Wenn man mit einem Equalizer das Klangbild einmal abfährt, kann man nach Geschmack bestimmte Bereiche anheben. Um diese Anhebung bei RP zu erzwingen, kann man das Mikro bei den Messungen gezielt in die Auslöschungsbereiche dieser Frequenz in der Modalstruktur des Raums bringen (im Bassbereich noch berechenbar). Diese Frequenz ist dann in der Messung unterrepräsentiert und wird angehoben. Umgekehrt auch möglich.

Wenn man es darauf anlegt, ist RoomPerfect manipulierbar und die Schärfe bei Frauenstimmen kann man vermeiden.

Grüße
Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

JOE hat geschrieben: Vorher zu lesen, kann nie schaden.
How true!

Es gibt genügend Beispiele der letzten Jahrzehnte für asiatische Produkte, deren "deutsche" Bedienungsanleitung zwischen Glosse oder Posse liegen könnten, aber zum Gebrauch des Gerätes keinen ernsthaften Beitrag leisten. Ich lese dann doch lieber die englische Version, die häufig besser übersetzt wurde.
JOE hat geschrieben:Bei elektrischen Geräten ist grundsätzlich von einer wesentlichen Gefährdungsmöglichkeit auszugehen, wie sie den gesetzlichen Regelungen zu Grunde liegt:

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Unabhängig davon sind viele hilfreiche Hinweise hier im Forum natürlich nicht nur nützlich, sondern gehen oft deutlich über einen üblichen Bedienungsanleitungsstandard hinaus. Im konkreten Falle vermutlich wohl wenig, da die englische Bedienungsanleitung hier ja gelobt worden ist.
Als digitale Raumkorrektur neu war, mussten damit verbundene Begriffe geprägt werden. Ein Übersetzer betrat sprachliches Neuland.

Beim praktischen Betrieb des Gerätes mit allen Schritten fanden sich mehrere inhaltliche Fehler und unklare, doppeldeutige Formulierungen in der Originalschrift und viele kleine Rechtschreibfehler, die teilweise sinnentstellend waren. Ebenso gab es Lücken in der Anleitung, die den Gebrauch bestimmter Funktionen einschränkten oder erschwerten. Die Übersetzung führte gleichzeitig zu einer Verbesserung der ursprünglichen Anleitung (80).

Eine Übersetzung ist also nicht nur hilfreich für den Benutzer (mit allen denkbaren Auslegungen dieses Satzes), und ich will nicht als Gegner deutscher Bedienungsanleitungen da stehen.

Bedienungsanleidungen müssen aber nicht sein, da schützen auch Gesetze nicht.

Was den Feuerlöscher betrifft, nützt er wenig, wenn man mit ihm nicht umgehen kann. Bei einem Entstehungsbrand mag er sofort eingesetzt werden, ansonsten wählt man umgehend 112 und verläßt zügig den Raum, um den giftigen Rauchgasen zu entgehen. Ehe man die Bedienungsanleitung fertig gelesen hat, könnte man schon umgefallen sein..;-)

Grüße
Hans-Martin
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Thomas

Allison beschrieb den Effekt von Auslöschung und Überbetonung, sobald eine Reflektion des Schalls auftritt.
zausel hat geschrieben:Stichwort Allison. Ich habe da nur ganz oberflächliche Kenntnisse. Gibt es vielleicht eine Seite wo man sich einlesen kann?
Roy F. Allison: The influence of room boundaries on loudspeaker power output (1974)

Den schnörkeligen Buttons folgen weitere Seiten seiner Schrift.

In dem Thread Grundtonsenke" bei 200-300 Hz war das Thema schon einmal angeschnitten.

Grüße Hans-Martin
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Klirrfaktor
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Beitrag von Klirrfaktor »

Hallo zusammen

ich habe gestern noch Messungen gemacht, diesmal mit dem Mikrofonständer den hatte ich zuerst noch nicht hatte. Jetzt hört sich die Sache schon viel besser an! :D

Morgen werde ich mich noch intensiver mit dem Lyngdorf auseinander setzen, komme heute nicht mehr dazu! :(

Auch Bilder vom Hörraum werde ich noch einsetzen und die genaue Raumabmessungen.

Noch vielen Dank für eure Unterstützung, ich weiß das sehr zu schätzen.

Grüsse Rolf :cheers:
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Beitrag von freiheit »

Hallo Gemeinde

Auch auf die Gefahr hin das ich es überlesen habe:

Welchen Frequenzbereich deckt der DPA-1 ab? :?

Danke aus der Vogelfrei...
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Beitrag von JOE »

20-20k.

Gruß

Joe
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freiheit
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Beitrag von freiheit »

Hallo ich dachte das ist nur der Bereich in den eingegriffen wird, wenn Room p. Aktiv ist
Aber was ist bei Bypass ?
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JOE
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Beitrag von JOE »

Bypass sollte schon Bypass sein, also allein von den Daten der Quelle abhängen.

Gruß
Joe
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