Gregor (Abacus APC 24-23C, A-Box 5 + 10, alle mit AMT)

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Greg71
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Gregor (Abacus APC 24-23C, A-Box 5 + 10, alle mit AMT)

Beitrag von Greg71 »

Hallo liebe Forengemeinde,

nach über einem Jahr des aktiven Mitlesens habe ich mich nun entschlossen aktiv diesem Forum beizutreten. Was m.E. das Forum so einzigartig macht ist die Vielfältigkeit der Themen, ebenso der freundliche, niveauvolle Umgangston untereinander. Auch ist hier Fachwissen bzgl. der professionellen Schiene was Studiotechnik betrifft, vertreten.

Ich bin 40 Jahre jung mit Vornamen "Gregor" versehen und bin in der alten Hansestadt Lemgo (Lippe/OWL) beheimatet. Beruflich bin ich in der Bildungsbranche tätig.

Mein Hifi-Werdegang begann als Jugendlicher mit dem Studieren der uns bekannten Hifi-Zeitschriften. Meine erste Anlage bestand aus einem Denon PMA-250, einem Tapedeck Teac V-670 und den Canton Fonum 250. Während des Studiums sparte ich ebenso mein Geld, um die Anlage "upzugraden".

So folgten als nächstes Ecouton LQL-100 in Verbindung mit Cyrus-Amps inkl. PSX-R und einer alten Rotelvorstufe, die alsbald durch die T+A 1210R ersetzt wurde. Dazu gesellte sich ein Mission DAD-5 plus DAC-5. Das Ausprobieren verschiedener Kabel und Tuningmöglichkeiten machte mir damals sehr viel Spass.
Durch meine musische Vorbildung (Klavierunterricht, Gesangsunterricht) fing ich an während meiner Studienzeit, als Tontechniker zu arbeiten. Zu 80% Live unterwegs gewesen, aber auch Studiomixes und Aufnahmen getätigt. Von Chansons, über Top-40 bis hin zu Hardrock habe ich die komplette Breite des musikalischen Spektrums erfahren. Im Studio sind fast immer Aktivlautsprecher vertreten und da habe ich zum ersten mal Kontakt mit eben diesen gehabt.

Nun ja, an der Heimanlage wurde weiter gebastelt, durch einfache Upgrades, die LQL musste einer Mission 750 weichen, die dann durch einen REL Storm im Bassbereich unterstützt wurde. Da merkte ich, dass, obwohl der REL nicht aktivgeregelt war, durchaus sehr sehr präzise Schallwellen produzierte. Zu dem Zeitpunkt war ich aber der irrigen Meinung, dass Aktivlautsprecher als Werkzeug ins Studio gehören und nicht ins heimische Hörzimmer. Nebenher widmete ich mich auch dem Heimkino mit den ersten Prozessoren für Center und Rear-Speaker, dann kam auch der erste Beamer, der in Verbindung mit ordentlichem Audio ein Aha-Erlebnis in mir hervorrufte.

Nachdem mich schon in der Jugend Accuphase-Geräte fasziniert haben (vielleicht wegen der VU-Meter, oder der Verarbeitung, oder Beidem), erfüllte ich mir den Wunsch mittels Kauf eines 406V, bald kam ein neuer CD-Player Teac VRDS-25X, der später durch einen Accuphase DP-55 abgelöst wurde und die Cabasse Egea 500 (die erste). Die Analogsektion wurde unterstützt durch einen getunten Thorens TD2001 mit Benz-Micro Tonabnehmer an einer Camtech Phono-Vorstufe. Ich wähnte mich im Hifihimmel, obwohl ich wusste, dass immer noch mehr rauszukitzeln war am Setup. Die Surroundfraktion bekam dann eine TagMclaren DP-Vorstufe mit Room-EQ und die dazugehörige Endstufe für die 3-Kanäle.

Obwohl die Egea schon als schnell zu bezeichnen ist, saß ich irgendwann im Studio bei einer Hardrockabmischung und kam aus dem Staunen über die KRK-V8 nicht hinaus. Diese Lautsprecher waren so schnell, präzise, dass ich das erst mal für die Größe nicht glauben wollte. Als nächster Faktor kam dazu, dass sich einer meiner guten Freunde zwei DD-12 von Velodyne kaufte und diese voll aktivgeregelten Subs erstaunten mich ebenso, genau wie die Anpassungsmöglichkeiten bzgl. des Raumes.

Da wußte ich, dass die Aktivtechnik der passiven überlegen ist und, das dieser Weg meiner ist. Letztes Jahr gesellte sich noch eine Logitech Touch in mein Setup und meine gesamte, umfangreiche Musikliteratur wurde in Form von Flacs auf Harddisc verbannt. Ausschlaggebend für die Touch gegenüber einer Sonos war das Display an der Touch, auch wenn ich zur Steuerung ein iPad nutze, ebenso die Sorge, dass irgendwann, aufgrund der Begrenzung beim Sonos auf 65000 "Zeichen", irgendwann Schluss ist. Auch gefiel mir die Struktur des Squeezeservers.

Der Gedanke ein "Computergerät" in der Hifianlage zu nutzen bereitete mir anfangs Unbehagen, aber der Punkt, dass der CD-Player seitdem "arbeitslos" ist, gab diesem Medium recht. Während dieser Zeit musste ich meine Selbstständigkeit als Tontechniker krankheitsbedingt aufgeben, gerade was Liveauftritte betrifft und begab mich in den Bildungsbereich (schließlich sollte sich das Studium ja auch mal bezahlt machen).

Durch das intensive Studieren des Forums kam ich auf die Firma Abacus, die auch noch einen Partner in Lemgo (Klangmeister, Dieter Fricke, früher Ecouton) haben. Das Konzept, Portfolio der Firma sagten mir auf Anhieb zu. So kam es wie es kommen musste, ich verkaufte meinen CD-Player, die Cabasse, meinen Center, den REL und ein wenig Zubehör und bestellte mir am 13.02.2012 bei Herrn Sonder ein Pärchen APC 24-23C in weiß. Mein Musikgeschmack ist in der Hardrockrichtung zu sehen, von AOR, über Westcoast, Glam, Progrock bis hinzu Metal. Aber auch der Jazzrockbereich ist vertreten, ebenso wichtige Literatur der ernsten Musik. Da ich persönlich dazu neige gelegentlich bei grooviger Musik lauter zu hören habe ich bei Herrn Sonder auch die ABS 210 in gleichem Finish geordert. So spare ich mir das Geld für die Stands.

Mein Hörraum ist ca. 40qm groß (8x5 Meter circa), die Stereobreite wird in etwa 2,6 Meter betragen bei einem Hörabstand ca.3,3 Metern. ich persönlich habe diese Kombination noch nicht gehört, aber bin sehr guter Dinge, dass mir das Setup zusagen wird. An der Decke des Hörraumes ist Teppich geklebt, der zur Verbesserung der Akustik beiträgt.

Das Thema Stromversorgung habe ich gelöst, indem der Elektriker beim Bau des Hauses mir in die Bodentanks des Zimmers 16A CEE auf drei Phasen gelegt hat mittels 2x4qmm Lappkabel. Geschützt durch drei Keramiksicherungen wurde der Anschluss direkt ab dem 63A, das ins Haus "kommt", abgezweigt. So bin ich in der Lage Digital, Vorstufe, und Endstufe zu trennen, ebenso habe ich keine Spannungsschwankungen bemerkt, aber ich bin kein Physiker und die Geräte haben ja eine Toleranz, summa sumarum passt es.

Laut Herrn Sonder treffen die weißen Gehäuse am 15.02.2012 bei Abacus ein und wenn alles gut läuft kann ich mit den vier Paketen zum Wochenende rechnen. Ich freue mich schon irrsinnig.

Die Abacus wird dann mittels Funk BS-2 Kabel verdrahtet und im Abstand von ca. 60 cm zur Rück-und Seitenwand aufgestellt. Als Vorstufe dient mir meine TagMclaren, die mir auch recht gut gefällt. Das Digitalsignal vom Touch wird auch in der TagMclaren gewandelt. Die Verbindung stellt ein Sun Wire Reference her. Die TagMclaren Endstufe dient nur noch zur Befeuerung der Boston Acoustics THX-Dipole, die bei mir an der Decke hängen und das nur für Surround. Surround wwerde ich erst mal ohne Center geniessen, manches Musikmaterial ist ohne Center, wenn man im Spot sitzt, auch schöner. ich denke aber, dass ich erst mal mit der Justage meines neuen Erwerbes beschäftigt sein werde, ebenso mit dem Neuentdecken der Musikliteratur.

Ich weiß ja, dass die Forenmitglieder nach Bildern lechzen, auch ich werde welche einstellen, sobald die Abacus hier aufgestellt ist.

So, nun genug erzählt, falls ich etwas vergessen haben sollte, oder Ihr Fragen habt, nur zu.

Gregor
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Hi, willkommen.

's wird Zeit, dass auch hier in OWL mehr passiert. :cheers:

Grüsse, Uli
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Gregor,

herzlich willkommen als aktives Forenmitglied.

Wäre gut, von Deinen früheren "Berufserfahrungen" mehr zu erfahren.

Gruß

Bernd Peter
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Gregor,

auch von mir ein herzliches Willkommen.

Besonders freut mich, daß wir hier im Forum nun einen weiteren APC- Hörer bekommen werden. Bin schon gespannt auf Deinen Bericht über die Abacusse in Deinem Domizil.

Viele Grüße
Thomas K.
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versuchstier
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Beitrag von versuchstier »

Hallo Gregor,

willkommen im Forum.

Freut mich ebenso wie Thomas, dass die Abacus Gemeinde wächst. :cheers:

Ich werde nächste Woche nach Nordenham fahren und meine APC 24-23c persönlich abholen. Die Ahorn-Gehäuse sind nun eingetroffen. :D

Sobald ich die Boxen daheim habe, werde ich nach einigen Tagen Musik hören mal einen Bericht und Bilder einstellen,

Gruß Wolfgang
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Greg71
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Beitrag von Greg71 »

Hallo liebe Forengemeinde,

vielen Dank für die netten Willkommensgrüße.

meine Abacus samt Bässen sind am Montag eingetroffen.

Hier ein kurzer Eindruck:

Sie sehen in Natura (Esche-Weiß) noch besser aus, als auf den Fotos. Sie spielen sich gerade "warm". Am Sonntag werde ich einen ausführlichen Hörbericht samt Fotos einstellen.

Es sei soviel erst mal gesagt, dass der Lautsprecher mühelos, schnell und mit einer mir bis dato Gänsehaut zuführenden Leichtigkeit musiziert. Die Bühne wird dreidimensional aufgebaut. Bislang war mir die Dimension der Höhe verwehrt. (Drumset auf einem Riser z.B.) Auf den ersten Eindruck vermisse ich etwas Bassgewalt, alles kommt schlanker daher, könnte aber auch die Umstellung auf ein neues Hörempfinden sein.

Als kurzes Fazit:
Ich entdecke meine Musikliteratur neu und das Hören zieht mich in den Bann.

Aber Sonntag noch mehr dazu.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

Glückwunsch zu Deinen neuen Schätzchen. Dass Du ein wenig Bass-Gewalt vermisst, in der Hinsicht kann ich Dich beruhigen: Wenn einer Bass kann, dann diese Kombination.

Dennoch kann Dein Eindruck durchaus zutreffend sein, denn wenn Du Pech hast, befinden sich Hörplatz und Position der Lautsprecher in einer geometrischen Beziehung zu Deinem Hörraum, bei der Du auf Deinem Hörplatz möglicherweise genau in eine Raummoden bedingten Auslöschung geraten bist.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen möchtest, würden Messungen hilfreich sein. Ansonsten hilft auch, Lautsprecher hin- und herrücken (manchmal reichn schon 20cm), bis der Klang stimmig ist.

Und manchmal liegt es tatsächlich auch nur an den bisherigen Hörgewohnheiten. Meine ersten Erfahrungen mit linearem Frequenzgang (via digitaler Raumkorrektur DRC) fühlten sich eher ernüchternd an, weil ich den aufgedickten Bass so gewöhnt war, der aus der Aufstellung meiner Lautsprecher in Ecken-Nähe resultierte.

Was auch immer die Ursache(n) sein möge(n): In jedem Fall ganz viel Hörgenuss wünsche ich Dir!

Grüße
Fujak

P.S.: Und auf Deinen Hörbericht bin ich sehr gespannt.
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Gregor,
Greg71 hat geschrieben:Als kurzes Fazit:
Ich entdecke meine Musikliteratur neu und das Hören zieht mich in den Bann.
so muß das sein.

Zum Bass, es gibt schon verdammt viele Aufnahmen, auf denen einfach kein nennenswerter Tiefbass drauf ist. Allerdings wenn Tiefbass auf der Aufnahme ist, und so ein Impuls kommt aus dem Nichts, dann lassen Dich die Abacusse schon zusammenfahren, wenn dem nicht Aufstellungsprobleme, wie Fujak sie erwähnt hat, entgegenstehen.

Ich freu mich schon auf Deinen Bericht.

Viele Grüße
Thomas K.
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Greg71
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Beitrag von Greg71 »

Hallo liebe Forengemeinde,

leider musste ich beruflich für ein paar Wochen ausser Haus, so dass es mir nicht möglich war den versprochenen Hörbericht zu schreiben. Währenddessen hatten aber die Lautsprecher Zeit sich einzuspielen, da meine bessere Hälfte ebenso wie ich leidenschaftlich gerne Musik hört. Diese Woche habe ich mir Urlaub genommen, so dass ich die Aufstellung, als auch das Feintuning der Boxen in Angriff nehmen konnte. Aber eins nach dem Anderen.

Als ich nach meiner Dienstreise angekommen war fiel meinen Ohren auf, dass der von mir im vorigen Post monierte Tiefbass (ich empfand beim ersten Mal hören zu wenig) jetzt sich so eingespielt hat, dass alles stimmig war. Generell hat Thomas mit seiner Aussage Recht indem er aussagt, dass nicht in jeder Aufnahme Tiefbass vorhanden ist, ebenso beinhaltet die von mir zu 80% favorisierte Musikliteratur (Rock-Hardrock) nicht wirklich immer Tiefbass. Zum Zweiten hat auch Fujak Recht, dass meine Hörerfahrung in den letzten Jahren sich an einen "voluminösen" Bass gewöhnt hat, der ganz einfach auch vom Raum kommen könnte und ich jetzt mit den geregelten Bässen ganz einfach "kontrollierten" Bass höre. Und tatsächlich erinnert mich der etwas schlankere Bass an die frühen Versuche damals mit dem Tact-Raumprozessor.

Auf jeden Fall war ich sehr überrascht, dass die Performance der Speaker deutlich zugelegt hat während meiner Abwesenheit. Nach nächtelanger Positionierungsarbeit im Feintuningbereich bzgl. des richtigen Winkels zum Hörplatz bin ich jetzt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Voller Stolz habe ich ein paar Hifi-Verrückte Freunde eingeladen u.a. auch jemanden, der die APC schon gehört hat. Nach rund zehn Minuten des Hörens sagte mir derjenige, dass das Klangbild etwas "verwaschen" klingt und dass er diese Lautsprecher schon besser gehört hat. Also begaben wir uns auf die Fehlersuche. Zwischen Bass und APC verwendete ich das NF-Kabel das Herr Sonder mir zu dem Paket beigepackt hat. Ich habe dem vorher keine Bedeutung beigemessen, da Herr Sonder sagte, dass sich in den Bässen Linetreiber befinden, wo es nebensächlich ist welche Güte das angeschlossene NF-Kabel hat, es würde keinen Klangunterschied ergeben. Wir tauschten das 50cm lange Kabel durch ein Sun-Wire Reference und siehe da meine Kinnlade ging nach den ersten Takten vor Erstaunen runter. Die nochmals zugelegte Präzision stieg an und das von uns als "verwaschen" Deklarierte war weg!

Ich bin jemand, der nicht so schnell so beeindruckt ist, aber das was ich da gehört habe war wirklich eine Änderung zum Positiven. Sogar mein Vater, der nicht viel mit Musik zu tun hat, konnte den Unterschied hören und bestätigen. Versteht mich nicht falsch: Ich möchte den Linetreibern ihre Daseinsberechtigung nicht absprechen. Bei mir wirkt sich der Kabeltausch auf jeden Fall positiv aus, egal ob man das Phänomen messen kann, oder nicht. Mein Messinstrument bleibt mein Gehör, das ja durch die musikalische Vorbildung und Arbeit in der Musikindustrie in der Form ausgebildet ist, egal ob man das positiv oder negativ werten kann.

Oftmals vergisst man die Musik als Ganzes zu hören und achtet auf einzelne Klanggüte der Instrumente oder auf die Qualität des Mixdowns, aber das ist ein anderes Problem. So bekam nun David Coverdales Stimme (Whitesnake-Starkers in Tokio) ein Timbre, das bei uns den Zuhörenden eine Gänsehaut hervorrief. Die dreidimensional dargestellte Bühne, die ich im Post oben bereits erwähnt habe war über die gesamte Zeit unserer Hörsession stabil, quasi wie festgenagelt.

Die Bassläufe bei Fragile (Sting-All this Time), waren tief, konturiert und die Stimmung, die uns von der Aufnahme über die Boxen vermittelt wurde war sehr beeindruckend. Wie ein Fels in der Brandung spielten die Lautsprecher Pull me Under (Dream Theater-Images and Words). Die Leichtigkeit, Präzision und Mühelosigkeit der Darbietung liess uns immer "mitwippen". Gemeint ist hier der Fußwippfaktor wenn die Musik groovt. Einzelne Instrumente werden livehaftig wiedergegeben ohne zu verfärben, z.B. Klaus Doldingers Saxophon (GRP-Live in Session). Oftmals wenn ich mir HiFi-Ketten anhöre können einige komplexe Stücke (große Orchester, oder viel verzerrte Gitarre mit Double-Basedrum), aber auch diese Stücke werden über die Abacus mühelos wiedergegeben. Die Schnelligkeit dieser Box ist fasziniert mich immer wieder.

Der Fußwippfaktor führte auch dazu, dass sich bei Toto-Milion Miles Away (Toto-Livefields) kurzfristig der eine Bass abgeschaltet hat. Der Anfang des Stückes enthält eine Basspassage und wir haben schon recht laut gehört. Summa Summarum sind im Zweikanalbereich hohe Pegel mit dem Setup realisierbar, die mich auch zufriedenstellen.

Ich entdecke weiterhin meine Musiksammlung neu.

Gestern wollte ich die Lautsprecher auch im Kinosetup ausprobieren. Meine Lebensgefährtin und ich entschieden uns den Film Largo Winch zu schauen. Ich habe momentan ein 4.0 Setup, also fahre ich mit einem Phantomcenter. Vielleicht kann mir jemand sagen, ob eine A-10 als Center gut wäre? Momentan schwanke ich noch nach dem Hören ob ich überhaupt einen Center einsetze oder nicht. Da bin ich noch unentschlossen, es gibt ja Pro und Contra diesbezüglich, aber das möchte ich jetzt nicht erörtern.

Der Film, der in DTS abgespielt wurde hat eine Szene, die sehr actionlastig ist (Bergabfahrt mit einem Auto). Da passierte es, dass die Bässe, bei nicht allzuhohem Pegel sich innerhalb von zwei Minuten dreimal abgeschaltet haben! (Die Limiterschaltung greift ein) Wenn sich die Bässe abschalten, dann bekommen die APC sehr viel Signal, so dass ich beobachtet habe, dass die Auslenkung der Tief-Mitteltöner enorm war, dass mir Angst und Bange wurde! Das macht mir Sorgen, da im Gegensatz zu Zweikanalwiedergabe mir der Pegel bei Surround absolut nicht reicht.

Heute habe ich die Jeff Beck-Live at Ronnie Scott's (Blu-Ray, dts-Ton) zwecks Hören reingetan. Eine meines Erachtens sehr gut produzierte Aufnahme. Bei Cause we've enden as Lovers spielt die Bassistin solo und da war es auch, dass die Bässe bei mittlerer Lautstärke (Unterhaltung war möglich) sich mehrfach abgeschaltet haben. Ich weiss, dass der dts-Ton oftmals im Bassbereich sehr dominant ist, aber sowas darf doch nicht passieren. Auch wenn mich die Kombination so fasziniert, ich werde morgen mit Herrn Sonder telefonieren, ob das normal sei. Bei Zweikanal kann ich auch einen wesentlich höheren Pegel fahren. Oder weiss einer von Euch Rat und Antwort?

Ich stecke diesbezüglich in einem Dilemma: Die Lautsprecher werde ich behalten, dafür faszinieren sie mich zu sehr in der CD-Wiedergabe, aber ich kann mich momentan schwerlich damit anfreunden einen Subwoofer für den Surroundbereich zu kaufen, wo ich doch schon zwei Stück habe, die bis 16Hz arbeiten und eine Membranfläche besitzen von 4x25cm! Aber auf die ca. zwei Filme die Woche möchte ich ebenso nicht verzichten, und immer wieder das Verstellen der unteren Grenzfrequenz der Bässe vor dem Surroundhören erscheint mir mehr als unpraktisch.

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Kauf der Abacus. Ich denke auch, dass ich das Problem mit dem Surround noch lösen werde. Mal schauen was Herr Sonder mir morgen erzählt. Falls einer von Euch eine Idee hat, ich bin für alles empfänglich.

Bilder folgen noch diese Woche, meine Digitalkamera ist leider defekt.

Ich hoffe Ihr verzeiht mir den zeitlichen Verzug des Hörberichtes und für Anregungen und Fragen stehe ich immer zur Verfügung.

Gregor

P.S. Alle Attribute bzgl. der Hörbeschreibungen sind rein subjektiver Natur.
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Gegor,
Greg71 hat geschrieben:Da passierte es, dass die Bässe, bei nicht allzuhohem Pegel sich innerhalb von zwei Minuten dreimal abgeschaltet haben!
das wundert mich, ich habe nur die APC solo ohne die Abacus Subs, habe aber in Zweibrücken bei der Premiere nicht den Eindruck gehabt, daß die Kombi in Schwierigkeiten komen könnte.

Ich vermute mal stark, daß auf Soundtracks auch noch subsonische Informatinen mit hohem Pegel sind, die unter den 16Hz liegen die Abacus als untere Grenzfrequenz angibt. Diese sind nicht mehr als Ton zu hören, sondern nur als Druck zu empfinden. Da die Abacus meines Wissens nach unten nicht durch Filter begrenzt sind, könnte hier der Hase im Pfeffer liegen.

Beim Kinosetup gibt es bestimmt die Möglichkeit einen Subsonicfilter zuzuschalten, das könnte hilfreich sein.

Grüße
Thomas K.
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Greg71
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Beitrag von Greg71 »

Hallo Thomas,

meine Vorstufe hat auch noch die Möglichkeit eines Room-EQ, da könnte ich einiges filtern.

Die subsonischen Frequenzen sind mir bekannt, darauf hat mich auch Herr Sonder hingewiesen, aber, dass es sich so eklatant auswirkt hätte ich nicht gedacht.

Wenn ich das Problem in Griff bekomme ist dieses Setup wirklich "traumhaft".

Grüße
Gregor
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Greg71
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Beitrag von Greg71 »

Liebe Forengemeinde,

anbei möchte ich Euch ein Paar Bilder meiner Anlage zeigen:

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Hier die Anlage in der Totalen.

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Auch ein Rücken kann entzücken,

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Eine Seite aus der Nähe.

Viel Spass beim Schauen.

Grüße
Gregor
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Gregor,

schaut gut aus. Ich sehe, Du hast die Möglichkeit, die APC freistehender zu platzieren und hast sogar an der linken Seite einen "natürlichen Diffusor". Rechts müsste nach dem Lichteinfall zu urteilen ein größeres Fenster sein. Wenn Du hier Vorhänge hängen hast, kommt das sicher der räumlichen Abbildung zu gute.

In jedem Falle aber wünsche ich Dir besten Hörgenuss!

Grüße
Fujak
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Gregor,

schöne Bilder, Du hast ja eine ordentliche Gerätesammlung zusammen. Habe gerade mal in Deinem Profil nachgeschaut, was sich da so alles tummelt.

Wie groß ist denn der Abstand zur Rückwand?

Grüße
Thomas K.
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Greg71
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Beitrag von Greg71 »

Danke Fujak, danke Thomas,

in der Tat bringt die freie Aufstellung suggestiv eine enorme Räumlichkeit. Der "natürliche Diffusor" ist bauartbedingt, aber durchaus nicht von Nachteil.

Der Abstand zu diesem beträgt ca. 70 cm, zur Fensterseite ca. 100 cm, da sich dort ein Vorhang befindet habe ich auch nicht mit negativen Reflexionen zu kämpfen. Zur Rückwand sind an der kurzen Seite (angewinkelt) ca. 70 cm. Ich denke das ist mehr als ausreichend.

Wenn jemand gerne hören möchte ist er herzlich eingeladen, wenn es jemanden man ins schöne Lipperland verschlägt. Ein paar leckere Getränke wären auch da.

Grüße
Gregor
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