Michael Franks ist schon lange ein großer Name im Musikgeschäft. Der ursprünglich aus Kaliformien stammende Musikpoet hat sich dem Bossa Nova verschrieben und ihn mit Hilfer diverser Größen aus der amerikanischen Jazzszene in immer neuen Facetten eingespielt - wobei mir seine ersten Alben immer noch am besten gefallen:
Bei The Art Of Tea aus dem Jahr 1975 ist das auch kein Wunder, denn schließlich wird Michael Franks hier von den auf ihrem musikalischen Höhepunkt befindlichen Crusaders unterstützt. Michael Franks, Joe Sample, Larry Carlton & Co. garantieren ein tolles Musikerlebnis. Bekanntestes Stück auf dieser CD, unter anderem auch von Diana Krall intoniert, ist Popsicle Toes, die Geschichte eines alten Frauenleidens. Auch unser Fräuleinwunder Annett Louisan dürfte sich intensiv in dieses Album eingehört haben.
Nicht umsonst ist Michael Franks neben Chet Baker eines der beiden großen gesanglichen Vorbilder von Till Brönner (wobei mir die Originale immer noch besser gefallen). Als kleines Dankeschön darf Till Brönner bei Michaels Franks neuestem, ebenfalls sehr empfehlenswerten Album Time Together auf ein paar Tracks mitmischen:
Unglaublich, wie unverbraucht Michael Franks' Stimme mehr als 35 Jahre nach The Art of Tea klingt!
Viele Grüße
Rudolf
Michael Franks - The Art Of Tea (Souljazz)
Gordon Haskell - The Lady Wants To Know
In meiner Michael Franks Euphorie muss ich unbedingt noch ein Album nachschieben. Es ist die The Lady Wants To Know von Gordon Haskell, auf das ich unlängst im Radio aufmerksam wurde:
Das Album aus dem Jahr 2004 enthält Coverversionen von Michael Franks größten Hits. Im Gegensatz zu Michael Franks, dessen Stimme über ein helles Timbre verfügt, gibt Gordon Haskell den Songs ein dunkleres, eher melancholisches Flair. Auch schön!
Viele Grüße
Rudolf
Das Album aus dem Jahr 2004 enthält Coverversionen von Michael Franks größten Hits. Im Gegensatz zu Michael Franks, dessen Stimme über ein helles Timbre verfügt, gibt Gordon Haskell den Songs ein dunkleres, eher melancholisches Flair. Auch schön!
Viele Grüße
Rudolf
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Hallo Rudolf,
wie schön diese Platte von Michael Franks hier zu sehen - ich mag sie auch sehr. Mein Lieblingstitel ist "Monkey See Monkey Do" - und nun, nach einem genaueren Blick auf die Rückseite, habe ich ebenfalls Joe Sample entdeckt - wie konnte ich ihn nur übersehen und überhören.
Ein ganzer Packen Michael Frank LPs aus den 80er Jahren konnte mich allerdings nicht überzeugen.
Danke, muss gleich noch mal nachhören!
Gruß, Achim
wie schön diese Platte von Michael Franks hier zu sehen - ich mag sie auch sehr. Mein Lieblingstitel ist "Monkey See Monkey Do" - und nun, nach einem genaueren Blick auf die Rückseite, habe ich ebenfalls Joe Sample entdeckt - wie konnte ich ihn nur übersehen und überhören.
Ein ganzer Packen Michael Frank LPs aus den 80er Jahren konnte mich allerdings nicht überzeugen.
Danke, muss gleich noch mal nachhören!
Gruß, Achim
Hallo Achim,
Viele Grüße
Rudolf
wie bei so einigen Künstlern seiner Generation waren die 80er auch für Michael Franks wenig vorteilhaft: kommerzieller Popjazz ohne die Seele der 70er. Die er mit seinen jüngeren Aufnahmen gottlob wieder gefunden hat.achim-aktiv hat geschrieben:Ein ganzer Packen Michael Frank LPs aus den 80er Jahren konnte mich allerdings nicht überzeugen.
Es lohnt sich, versprochen!Danke, muss gleich noch mal nachhören!
Viele Grüße
Rudolf
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Hallo Rudolf,
ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt:
Michael Franks ist aus meinen Playlisten seit Monaten nicht mehr wegzudenken. Ganz besonders hat es mir sein '99er Album "Barefood On The Beach" angetan.
Hier weckt besonders die halbakustische Gittarre von Steve Khan Erinnerungen an die besseren Alben von George Benson. Das ganze kommt schön relaxt und musikalisch daher. Auf den ersten Höreindruck ist das vielleicht easy Listening, aber das dann hochmusikalisch.
Der Rest der Crew liest sich wie die Besucher einer Promiparty der West-Coast Jazzszene: Charles Blenzig, Michael Brecker, Randy Brecker, Steve Gadd, Chris Hunter, Bob James, Will Lee, Bob Mintzer, John Patitucci, Shawn Pelton etc...
Die Aufnahme ist glänzend produziert und macht auf den Aktiven richtig Spaß.
Viele Grüße!
Ralph
ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt:
Michael Franks ist aus meinen Playlisten seit Monaten nicht mehr wegzudenken. Ganz besonders hat es mir sein '99er Album "Barefood On The Beach" angetan.
Hier weckt besonders die halbakustische Gittarre von Steve Khan Erinnerungen an die besseren Alben von George Benson. Das ganze kommt schön relaxt und musikalisch daher. Auf den ersten Höreindruck ist das vielleicht easy Listening, aber das dann hochmusikalisch.
Der Rest der Crew liest sich wie die Besucher einer Promiparty der West-Coast Jazzszene: Charles Blenzig, Michael Brecker, Randy Brecker, Steve Gadd, Chris Hunter, Bob James, Will Lee, Bob Mintzer, John Patitucci, Shawn Pelton etc...
Die Aufnahme ist glänzend produziert und macht auf den Aktiven richtig Spaß.
Viele Grüße!
Ralph
Hallo Ralph,
wusste ich es doch: Aktive Hörer haben einen guten Musikgeschmack!
Denjenigen, die meinen, hinter Michael Franks loungigen Songs versteckten sich laue Texte, sei empfohlen, einmal ganz genau hinzuhören. Immerhin studierte der Mann zeitgenössische Literatur an der UCLA und promovierte an der University of Oregon (Quelle: wikipedia).
Viele Grüße
Rudolf
PS: Ralph, hast du deswegen diesen Thread entdeckt?
wusste ich es doch: Aktive Hörer haben einen guten Musikgeschmack!
Denjenigen, die meinen, hinter Michael Franks loungigen Songs versteckten sich laue Texte, sei empfohlen, einmal ganz genau hinzuhören. Immerhin studierte der Mann zeitgenössische Literatur an der UCLA und promovierte an der University of Oregon (Quelle: wikipedia).
Viele Grüße
Rudolf
PS: Ralph, hast du deswegen diesen Thread entdeckt?
Rudolf hat geschrieben:Die er [Michael Franks] mit seinen jüngeren Aufnahmen gottlob wieder gefunden hat.