USB-Isolatoren zur galvanischen Trennung von PC und DAC

Chrissi1
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Beitrag von Chrissi1 »

snilax hat geschrieben:Liebe Forenten!

Angeregt durch Rudolfs Beitrag habe ich mal auf dieser Seite http://www.aqvox.de/usb-power.html umgesehen. Hier wird die Verwendung eines Netzwerk - bzw. Usb-Isolators heftig krititsiert: ...
Hallo,

ich sehe hier weniger eine heftige Kritik. Mir kommt es eher so vor als ob dieser Bericht schon einige Jahre alt ist und immer wieder mit auf die Homepage genommen wird.

Wie immer gilt: Probieren geht über Studieren...

Chrissi1
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo Snilax,
snilax hat geschrieben: Hier wird die Verwendung eines Netzwerk - bzw. Usb-Isolators heftig krititsiert:
selbst wenn die Groundloop keinen Brummton erzeugt, sind die Störungen doch eindeutig meßbar. Der einzige Nachteil ist, daß es keine (bezahlbaren) Übertrager für USB 2.0 gibt. Somit fallen alle Highres Sachen flach ...

Bei der Verwendung des Aqvox Netzteils müßte man aber konsequenterweise die 5V Leitung schon am PC auftrennen, da sonst ja auf der ganzen Kabellänge die 5V parallel zu den Datenleitungen liegen, das "böse Rauschen" auf Diese kapazitiv übertragen wird und doch noch in den Dac kommt ...

Schöne Grüße
Daniel
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Chrissi1
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Beitrag von Chrissi1 »

Chrissi1 hat geschrieben:Hallo zusammen,

in der Tat gibt es auch passive USB Isolatoren.

Habe gerade den hier bei Reichelt bestellt und werde bereichten. :mrgreen:
Ist heute angekommen, allerdings schmiert mein Dell mit Win 7 relativ schnell ab, wenn ich foobar starte.

Der M2Tech Young wird über den Isolator als solches nicht erkannt obwohl die aktuelle Samplingrate angezeigt wird. Aber ein blauen Bildschirm (3x) mit schwerem Ausnahmefehler kann ich nicht brauchen. Also zurück damit... oder kann mir noch jemand einen Tipp geben?

Chrissi1
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Chrissi1
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Beitrag von Chrissi1 »

Ralf Koschnicke hat geschrieben: Switches:
Meiner Erfahrung nach sind Switches eher ziemliche „Dreckschleudern“. Beispielsweise habe ich im Studio eine per Glasfaser an das restliche Netzwerk und den Server angebundene Switch – also HF-mäßig optimal getrennt, die kein Steckernetzteil hat und somit auch einen guten Masseanschluss besitzt. Dennoch macht sich der GISO vorm LINN sehr positiv bemerkbar. Sobald die Switch dann zu dem eingesetzt wird, wofür sie eigentlich verwendet werden soll, nämlich mehrere Geräte miteinander verbinden, wird sie ohnehin zum Knotenpunkt für alle Störspannungen.
Danke Ralf für Deine Äußerungen.

Wie schätzt Du die Dreckschleuder ein wenn ich über einen PC zum DAC gehe??

Danke
Chrissi1
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Hallo Chrissi1,

nun ja, ich nehme an, Du hast den DAC per USB am PC? Dann wäre die USB-Verbindung der richtige Ort für einen Isolator. Denn der PC selbst ist vermutlich die größere "Dreckschleuder" als der Switch. Meine Studiorechner habe ich zwar per GISO GB angeschlossen, weil ich mir einbilde, dass es besser klingt. So richtig ausführlich kritisch überprüft habe ich das aber nie. Denn eigentlich kann es nicht sein und somit bin ich mit Empfehlungen in diese Richtung eher vorsichtig. Wie gesagt, der richtige Ort wäre eigentlich vor dem DAC.

Ich brüte schon seit einiger Zeit über einer Lösung für USB. Leider lässt sich USB aber nicht rein passiv galvanisch trennen. Für "low-speed" und "full-speed" gibt es einen Chip und recht günstige Fertiggeräte. Das ist ein aktives, bus-powered-Konzept und klingt ganz ordentlich. Für 24/192 und ich glaube bei vielen Wandlern auch für 24/96 muss es jedoch der "high-speed"-Modus sein und das geht nur über sehr teure aktive Geräte, wobei dann das Gerät selbst wieder viel Elektronik hat und evtl. selbst HF-Nebel erzeugt. Die Einheiten sind wieder aus der Medizintechnik und dort ist die galvanische Trennung das Hauptziel und nicht guter Klang :wink: Das ist ein echter Nachteil von USB...

Einige DAC-Hersteller haben das aber erkannt und im DAC selbst kann man die Trennung schon erreichen.

Viele Grüße
Ralf
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Beitrag von uli.brueggemann »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Ich brüte schon seit einiger Zeit über einer Lösung für USB. Leider lässt sich USB aber nicht rein passiv galvanisch trennen.
Ralf,

Adnaco S3B, siehe hier?

Grüsse
Uli
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snilax
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Beitrag von snilax »

Das gibt es auch ab 67€ in Deutschland und bei Ebay.

Ein schönes neues Jahr
Snilax
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

uli.brueggemann hat geschrieben:Adnaco S3B, siehe hier?
Danke Uli! Interessantes Gerät, aber rechtaufwendig ... muss eigene PCIe-Karte in den Rechner und das kleine Kästchen hat wieder aktive Elektronik und ein kleines Netzteil; potentielle Störquellen. Sicher viel besser als der ganze Rechner als Störenfried, aber leider nicht so elegant wie ein passives Teil.
snilax hat geschrieben:Das gibt es auch ab 67€ in Deutschland und bei Ebay.

Ein schönes neues Jahr
Snilax
Danke, auch gutes Neues Jahr. Das für 67 EUR bei Ebay ist aber wieder eines der Dinger, die nicht mit USB2.0 und Hi-Speed funktionieren werden. Die Beschreibung ist m.E. fehlerhaft, weil Full-Speed und Hi-Speed durcheinander geworfen wird. Auf dem Foto kann man allerdings klein 12Mbit erkennen. Mehr können die günstigen Kistchen nicht. Der o.g. von Reichelt ist im Prinzip die gleiche Sache. Den hatte ich vor einiger Zeit. Bei 48kHz ging das Ding auch und der klangliche Gewinn war gut, im Prinzip akustisch die gleiche Richtung wie mit dem GISO am Netzwerk, aber 96kHz und 192kHz ging nicht. USB 2.0 Hi-Speed gibt es nur bei teuren Setups aus dem Medizintechnik-Sektor oder eben bei der von Uli o.g. Lösung.

Viele Grüße
Ralf
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo,

Galvanische Trennung ist bei FireWire besonders teuer...
hier

Grüße
Alex
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle!
Koala887 hat geschrieben:]
Bei der Verwendung des Aqvox Netzteils müßte man aber konsequenterweise die 5V Leitung schon am PC auftrennen, da sonst ja auf der ganzen Kabellänge die 5V parallel zu den Datenleitungen liegen, das "böse Rauschen" auf Diese kapazitiv übertragen wird und doch noch in den Dac kommt ...
Ist das tatsächlich so; hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

VG, Thomas.

:)
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snilax
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Beitrag von snilax »

Hallo!

Wenn man den Stromkreis irgendwo unterbricht, hat der Rest der Leitungen auch keinen Strom mehr. Weder + noch -. Also trennt man den Stromkreis am besten am Ende der Leitung, also v. d. Empfänger/DAC und hat so keinen Einfluss auf die datenführenden Kabel.
Ich habs aber mangels Zeit noch nicht ausprobiert.

Schöne Grüße
Snilax
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Koala887
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Beitrag von Koala887 »

Hallo,
snilax hat geschrieben: Wenn man den Stromkreis irgendwo unterbricht, hat der Rest der Leitungen auch keinen Strom mehr. Weder + noch -. Also trennt man den Stromkreis am besten am Ende der Leitung, also v. d. Empfänger/DAC und hat so keinen Einfluss auf die datenführenden Kabel.
das stimmt so nicht ganz. Richtig ist, daß kein Gleichstrom mehr fließt, aber die 5V Spannung steht noch an der Leitung an. Bei hochfrequenten Störungen reichen die paar pF Kabelkapazität dann aus um die Störungen auf die benachbarten Leitungen zu übertragen.

Schöne Grüße
Daniel
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KSTR
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Beitrag von KSTR »

Daniel hat recht, wenn schon dann gleich an der Quelle die 5V Leitung kappen (und stattdessen für GND mitnutzen, was Modifikation an beiden Enden des Kabels erfordert).
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Jahresprogramm hat geschrieben:Galvanische Trennung ist bei FireWire besonders teuer...
hier
Hallo Alex!

Die alte Firewireverbindung ist eh auf dem absteigenden Platz und wird nach und nach durch Thunderbolt verdrängt werden das es auch in einer optischen Variante geben wird....

Grüße Truesound
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

uli.brueggemann hat geschrieben:Adnaco S3B, siehe hier?
Hallo Uli!

Das sind Lösungen wenn man gezwungen ist ein USB Signal über die eigentlich für die Grundauslegung der Schnittstelle gedachte Verbindungslänge betreiben zu müssen. In Anbetracht des Preises sollte man sich vergewissern, ob der eigentlich daran zu betreibene USB-DAC nun wirklich so State of the Art ist das sich die Investition insgesant wirklich dann noch lohnt ...

Grüße Truesound
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