Der G-ADS1 kommt aus dem Urlaub (das DAC Upgrade)

Gerts Modifikationen
musikgeniesser
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EIN ECHTES JUWEL

Beitrag von musikgeniesser »

Moin Gert,
moin Forenten,

man, man, man, Ihr habt aber auch immer Ideen! Ich fänd' einen G-DAC fürn iPod gut, dann könnte man endlich morgens in der U-Bahn seinen Mitfahrern wenigstens in angemessener Qualität auf den Senkel gehen. Dabei darf einem der Hosentaschen-iPod-G-DAC natürlich nicht auf den -- nun, wie sag' ich's bloß dem Kinde --, hm, nein, die Familienjuwelen gehen: also alles schön kompakt und am besten mit abgerundeten Ecken und Kanten.

Ich bin hier ja nur Zuschauer. Einer, der es einfach nur verstehen will. Und so langsam kristallisiert sich für mich heraus, dass ein analoger Betrieb von Aktivboxen -- ja, Ihr Lieben, ich traue mich, den Bezug zu unserem Kernanliegen herzustellen -- durchaus nicht von Übel ist, ja, sogar technische Vorzüge aufweist; wenn ich Dir, Gert, glauben darf, was ich, glaube ich, darf. Jedenfalls tue ich es. Basta.

Was mich viel brennender interessiert, ist, wie ich das vernünftig in meine Gesamtanlage einbinden könnte. Denn ich gehöre nicht zu denen, die ihre übrige, bisherige Anlage weggeben wollen. Nein, ein paar Geräte aus meinem HiFi-Werdegang möchte ich behalten und auch tatsächlich weiterhin benutzen. Die Qualität erreicht das Niveau der hier präsentierten Lösungen nicht, was deren einzige Daseinsberechtigung für mich ist. Technisch sinnvoll wäre daher, diesen Luxusstreamer ganz ans Ende -- eben direkt an die Boxen -- zu legen. Verstehe ich Dich, Gert, richtig, wenn eben genau das damit
Fortepianus hat geschrieben:Das Platinchen mit diesen OPs drauf kriegt gleich noch einen Job. Es ersetzt die bisherige Eingangsplatine, um dem G-ADS1 DAC im Standby die Eingänge zu den Ausgängen durchzuschleifen, und unterdrückt Ein- und Ausschaltplopps mit diesen kleinen Goldkontaktrelais
möglich ist? Falls ja, könnte ich mit einem solchen Gerät etwas anfangen. Man könnte sagen, es hat das Zeug dafür, ein Juwel zu werden.

Herzliche Grüße

PETER
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Gert,

Du hast es wirklich wieder einmal spannend gemacht.
Fortepianus hat geschrieben: Den deutlichsten Unterschied merke ich bei den Tutti: Da presst der G-ADS1 das Klangbild vor mich, der G-ADS1 DAC dagegen lässt die Orchestermitglieder an ihren Plätzen und die Musik im Raum. Ich lehne mich jedesmal entspannt zurück, wenn ich auf den neuen DAC umschalte.
Das hört sich super vielversprechend an!
Fortepianus hat geschrieben: Wenn ich die Steigerung der Details mal als Maßstab nehme, würde ich sagen, der Unterschied G-ADS1 zu G-ADS1 DAC ist etwas kleiner als von G-Sneaky zu G-ADS1. So habe ich' s jetzt mal reingemalt. Aber dieses Kriterium genügt als Beurteilung nicht, die Musik lebt eben ganz anders mit dem neuen DAC. Ich zeig' das Bildchen jetzt trotzdem, obwohl wir eh alle wissen, dass solche Klangeinstufungen in Punkte oder ähnliches einem Gerät nicht gerecht werden:

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Der Unterschied zwischen dem G-Sneaky und dem G-ADS1 war für mich deshalb so erstaunlich, weil ich keinen direkten Vergleich machen musste (was habe ich mir sonst immer die Ohren gebrochen beim DAC-Vergleich). Sofort war der Qualitätsunterschied klar und der feine G-Sneaky in die zweite Reihe geschickt. Schier unglaublich, dass nochmals eine ähnliche Steigerung möglich ist. :cheers:

Beste Grüße
Harald
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Harald,
nihil.sine.causa hat geschrieben:Der Unterschied zwischen dem G-Sneaky und dem G-ADS1 war für mich deshalb so erstaunlich, weil ich keinen direkten Vergleich machen musste (was habe ich mir sonst immer die Ohren gebrochen beim DAC-Vergleich). Sofort war der Qualitätsunterschied klar und der feine G-Sneaky in die zweite Reihe geschickt. Schier unglaublich, dass nochmals eine ähnliche Steigerung möglich ist. :cheers:
danke für das Vertrauen, dass Du Dich in die gerade rasant wachsende Liste der DAC-Upgrades eingetragen hast. Ihr seid schon ein verrückter Haufen hier. Drum fühle ich mich hier daheim :cheers: .

Hallo Peter,
musikgeniesser hat geschrieben:Technisch sinnvoll wäre daher, diesen Luxusstreamer ganz ans Ende -- eben direkt an die Boxen -- zu legen. Verstehe ich Dich, Gert, richtig, wenn eben genau das damit...
möglich ist? Falls ja, könnte ich mit einem solchen Gerät etwas anfangen. Man könnte sagen, es hat das Zeug dafür, ein Juwel zu werden.
genau richtig verstanden, so wird der G-ADS1 immer öfter eingesetzt - direkt vor einer Aktivbox. Das ist so richtig minimalistisch und birgt das Potenzial für exzellente Qualität. Und wenn man den Streamer ausmacht, schaltet er direkt auf die Eingänge um - da kann dann alles lieb Gewonnene angeschlossen werden, das bisher an den Boxen hing.

Viele Grüße
Gert
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Shugy
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Beitrag von Shugy »

Jetzt kommt noch die unvermeidliche Frage, ob es evtl. Einen G-Majik-DAC geben wird?

Beste Grüsse aus dem Norden,
Alwin
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Alwin,
Shugy hat geschrieben:Jetzt kommt noch die unvermeidliche Frage, ob es evtl. Einen G-Majik-DAC geben wird?
da habe ich natürlich auch schon ein bisschen drüber nachgedacht. Das müsste eigentlich funktionieren, müsste ich aber natürlich erst mal ausprobieren. Was dafür spricht, dass es geht:

Der MDS hat ja den Wolfson WM8740 drin. Der arbeitet dort ebenfalls im 8fs mode. Es gibt aber nur einen DAC-Chip, der im Stereomodus arbeitet. Schaut man sich das Datenblatt des WM8740 genauer an, stellt man fest, dass in genau diesem 8fs mode der Chip mit den Daten für links und rechts getrennt beaufschlagt werden muss, einer der Pins mutiert zum zweiten Eingang. Und das ist genau die Chance: Damit müssten eigentlich alle Signale genau so vorliegen wie beim Akurate, wo die Daten dann auf zwei Chips WM8741 verteilt werden. Beim G-MDS konnte ich aber nicht einfach zwei WM8741 reinmachen wie im Akurate, obwohl das Board die Plätze dafür hätte (identisch mit dem Akurate-Board), weil der WM8741 den 8fs mode nur im sogenannten Software mode einstellen kann und dafür über einen Datenbus vom Prozessor eingestellt wird. Der WM8740 im Majik und Sneaky dagegen geht per Hardware mode in den 8fs mode. Was auch immer der Akurate in den WM8741 einstellen will, ist im Fall des DAC-Upgrades egal, weil die WM8741 gar nicht mehr zuhören (sie sind längst entsorgt). Die PCM dagegen werden ebenfalls im Hardware mode in den 8fs mode geschickt.

Kurzfassung: Ich glaube, das müsste gehen, wenn ich nicht irgendeine Hürde gerade übersehe. Und dann wäre das besonders elegant, weil der Unterschied zwischen ADS0 und MDS erst genau an den DACs anfängt - und da ginge es dann in das DAC-Upgrade. Die symmetrischen Ausgänge würden aber wie bisher fehlen. Dennoch müsste ein G-MDS DAC eigentlich so klingen wie ein G-ADS DAC am Cinchausgang. Der G-ADS1 DAC hat aber noch die bessere Clock (wie auch der Klimax DS1) auf der Habenseite.

Probier' ich auch mal aus, wenn einer das mit seinem G-MDS machen lassen will. Aber langsam, eins nach dem andern.

Viele Grüße
Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gert,
Fortepianus hat geschrieben:Dennoch müsste ein G-MDS DAC eigentlich so klingen wie ein G-ADS DAC am Cinchausgang.
:shock:
Der G-ADS1 DAC hat aber noch die bessere Clock (wie auch der Klimax DS1) auf der Habenseite.
:D (uff)

Vielen Dank für deine tollen Entwicklungen! Ich werde meinen bestens eingespielten G-ADS1 zum Forumstreffen mitbringen und dann hör'n wir mal. :cheers:

Viele Grüße
Rudolf
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben:Ich werde meinen bestens eingespielten G-ADS1 zum Forumstreffen mitbringen und dann hör'n wir mal. :cheers:
spitze, ich pack' dann den G-Sneaky und den G-ADS1 DAC ein. Da haben wir dann ein feines Trio.

Viele Grüße
Gert
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martino
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Beitrag von martino »

Fortepianus hat geschrieben:Dennoch müsste ein G-MDS DAC eigentlich so klingen wie ein G-ADS DAC am Cinchausgang.
Wow, welch freudige Nachrichten... Und ich hatte mich noch darüber geärgert (das aber auch nicht so sehr), dass der Majik für immer und ewig mit seinem einen DAC verheiratet ist, während die Akuraten unter uns doppelmonogewandelt fahren... Da kommt Gert des Weges und krempelt die Linn-Welt mal wieder und diesmal noch viel radikaler um. Wäre spannend zu erfahren, wieviel Unterschied die bessere Clock dann wirklich noch ausmacht wenns denn mal so weit ist. Schließlich ist mir meine Majik Schaltzentrale ans Herz gewachsen...

Eine Frage noch, Gert: Linn greift per Softwareupdate nur auf die Xilinx-Käfer zu, und lässt die DAC-Sektion so wie sie ist? Mir stellt sich bei tiefgreifenden Verbesserungen immer die Frage der Software-Update-Sicherheit. Aber ich bin sicher da hast Du schon dran gedacht...

Martin
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Martin,
martino hat geschrieben:Eine Frage noch, Gert: Linn greift per Softwareupdate nur auf die Xilinx-Käfer zu, und lässt die DAC-Sektion so wie sie ist? Mir stellt sich bei tiefgreifenden Verbesserungen immer die Frage der Software-Update-Sicherheit. Aber ich bin sicher da hast Du schon dran gedacht...
auf die DACs hat Linn prinzipbedingt keinen Zugriff per Software-Update - die werden per Pin-Setting eingestellt im Original-MDS, wie auch beim DAC-Upgrade. Und die ganze Digitalsektion davor lasse ich ja wie sie ist.

Viele Grüße
Gert
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martino
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Beitrag von martino »

Ok, das leuchtet ein & beruhigt...
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quaternione
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Beitrag von quaternione »

Fortepianus hat geschrieben: Bild
Hmm,

Warum ist der original ADSM (der DS Teil nehme ich an) besser als der original DS? (Jedenfalls lese ich so das Chart). Wo wäre denn der KDS einzuordnen?

Danke.
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play-mate
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Beitrag von play-mate »

Hallo Gert,

Magst du eine kleine Erläuterung geben, wie es dazu kommt daß der FPGA angeblich auf 384kHz bzw. 352kHz upsampelt, aber die Wolfson/BurrBrown Chips offiziell nur für 192 kHz spezifiziert sind?
Fortepianus hat geschrieben:Die Masterclock ist ein Frequenz-programmierbarer Si570 von Silicon Labs. Der Si570 wird je nach Samplingratenfamilie auf 22,5792MHz oder 24,576MHz programmiert. Das macht der kleine programmierbare Xilinx CPLD daneben, er macht außerdem die Teilung und Aufbereitung der verschiedenen Clocks aus der Masterclock. Diese Clocks übernehme ich wie die Daten 1:1 vom Linn in die PCM1794A, mache aber wie beschrieben noch die Verschiebung der Wordclock um 8Bit nach links.
Werden also Daten nicht interpoliert (also Samplingpunkte mit Quantisierung), sondern nur mit Nullen aufgefüllt? Ich dachte daß der FPGA eben die Interpolation kalkuliert ...

Oder steh ich gerade auf der Leitung? :?

Viele Grüße und danke für ein spannenden Thread.

L.
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delorentzi
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Beitrag von delorentzi »

Fortepianus hat geschrieben:Hallo Thomas,
delorentzi hat geschrieben:mich würde mal interessiren ob es nicht auch einen G-DAC geben kann ... das wäre noch für einen viel größeren Kreis interessant.
ja gibt es - eingebaut in der AGM. Vergiss nicht bei all den Überlegungen - ich mache das in meiner Freizeit. Ich bin also nicht besonders daran interessiert, ein Gerät aufzulegen, das größere Stückzahlen erreichen kann. Klein, aber fein, dann bin ich zufrieden.

Abgesehen davon hat ein DAC ganz prinzipiell das Nachsehen gegenüber einem integrierten Streamer, der seinen DAC dabei hat. Der Grund ist, dass die Masterclock, die den Streamer steuert, direkt am DAC sitzen kann und kein Umweg über irgendein Datenprotokoll wie S/PDIF nötig ist.
Hallo Gert,

danke, alles klar, verstehe ich.

Grüße,
Thomas
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hier ist eine persönliche Anrede üblich - hallo quaternione (schöner Vorname),
quaternione hat geschrieben:Hmm,

Warum ist der original ADSM (der DS Teil nehme ich an) besser als der original DS? (Jedenfalls lese ich so das Chart). Wo wäre denn der KDS einzuordnen?

Danke.
der Parallel-Thread mit dem G-Majik und G-Akurate ist recht lang, zugegeben, aber es gibt eine recht gute Suchfunktion hier. In aller Kürze für Dich zusammengefasst:

Der O-ADSM klang bei mir besser als der O-ADS1, und später fand ich heraus, dass Linn im ADSM andere Ausgangsfilter verwendet hatte. Groß war der Unterschied aber nicht. Am besten klingen die Ausgangsfilter (Ferritdrosseln), wenn man sie einfach ganz rausmacht. Das mache ich beim G-ADS1 und G-ADSM. Inzwischen hat Linn aber die Drosseln beim ADS1 in der Serie durch andere wie im ADSM ersetzt. Ich vermute daher, dass jetzt beide gleich aufspielen werden.

KDS/KDS1: Ich habe beide intensiv gehört, aber nur im Vergleich zum G-Sneaky und O-ADS1, und nie bei mir zu Hause. Wie ebenfalls bei der Entstehung des Charts von mir ausführlich erklärt, tauchen da nur Geräte auf, die ich an meiner mir bestens bekannten Anlage im Vergleich hören konnte.

Bitte.
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Leif,
play-mate hat geschrieben:Magst du eine kleine Erläuterung geben, wie es dazu kommt daß der FPGA angeblich auf 384kHz bzw. 352kHz upsampelt, aber die Wolfson/BurrBrown Chips offiziell nur für 192 kHz spezifiziert sind?
na, deshalb heißt der mode doch 8fs. Achtmal 44,1k bzw. 48k gibt 352,8k bzw. 384k. Das kommt so: Normalerweise machen die DACs, sowohl der PCM1794A wie der WM8741, intern ein achtfaches Upsampling. Überbrückt man den Upsampler, und nichts anderes bedeutet der 8fs mode, verstehen die Chips achtmal so hohe Frequenzen. Aus 48k macht er sonst ja auch 384k und der DAC versteht das, wenn sein interner Upsampler ihm das liefert.
play-mate hat geschrieben:Werden also Daten nicht interpoliert (also Samplingpunkte mit Quantisierung), sondern nur mit Nullen aufgefüllt? Ich dachte daß der FPGA eben die Interpolation kalkuliert ...Oder steh ich gerade auf der Leitung? :?
Doch natürlich wird interpoliert, das macht der Xilinx Virtex-4 nach dem sinc-Algo, haben wir ja schon diskutiert. Jeder anständige Upsampler rechnet die aufgefüllten Nullen weg. Das macht in der digitalen Domäne das digitale Tiefpassfilter, das mittelt zugleich, mit langen FIR-Filtern am besten. Haben wir ja schon mal diskutiert. Hier geht's um ganz andere Nullen. Das digitale Datenformat sieht eben so aus, dass innerhalb eines Wordclocktaktes Platz ist für 32bit, aber nur 24 davon geschrieben werden (mehr versteht der DAC auch nicht*). Die anderen 8bit sind eigentlich gar keine Bits, sondern ist eben Stille in der Länge von 8bit. das macht man, damit man ein bisschen Zeit hat, in der nichts passiert (kein Signalgeklacker kann Jitter verursachen) und etwas Ruhe einkehrt im Chip, und man auf die Taktflanke der Wordclock warten kann für den DA-Prozess. In Wirklichkeit ist es noch ein bisschen trickreicher, man wartet, bis z. B. die zweite Bit- oder Masterclockflanke NACH der Wordclockflanke kommt, dann hängt der Wandlungsjitter nicht mehr an der Wordclock, sondern an der Bit- bzw. Masterclock, die meist viel sauberer ist.

* Der WM8741 wie auch andere Chips auf dem Markt verstehen 32bit. Wer deshalb glaubt, das seien 32bit-Wandler, irrt. Die Wandler können alle nur 24bit, aber man kann den integrierten Upsampler mit 32bit füttern. Er macht ein Upsampling und rechnet das Ergebnis dann auf 24bit runter für den internen Wandler. Wenn man das verstanden hat, versteht man auch, weshalb der WM8741 im 8fs mode nur noch 24bit versteht.

Kurzfassung: Der Interpolations-Algo des Virtex-4 bleibt unberührt.

Viele Grüße
Gert
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