Vernickelte Kontakte sind bei mir tabu. Nickel ist hart, korrosionsbeständig,
ferromagnetisch. 2 der 3 Eigenschaften sind audiophil unerwünscht.
An Produkten, die nach VDE-Vorschriften hergestellt werden, gibt es formal nichts zu mäkeln, musikalisch aber gibt es wahrnehmbare Unterschiede.
Das beste am Bals-Stecker ist seine Eignung auch für Kabel mit größerem Außendurchmesser. Er kostet nicht viel. Er sieht amtlich aus. Selbstverständlich erfüllt er die VDE-Anforderungen ohne Zweifel. Mehr Argumente dafür fallen mir nicht ein.
Das verlinkte Netzkabel kostet pro Meter etwas über 2,50 Euro, die Montagearbeit schätze ich mit 40 min praxisnah ein. ebay kassiert 10%, Paypal 1,9%, da bleiben von 30,90 nach Versand (5 Euro) gerade 20 Euro übrig für Materialeinsatz und Arbeit.
Auf dem Netzleistenangebot erwähnt derselbe Abieter die WBT-Aderendhülsen, auf dem Netzkabelangebot nicht. Ob das was zu bedeuten hat?
Fehlen die vorgeschriebenen Aderendhülsen beim Netzkabel?
Sind die Aderendhülsen die Verbindung zwischen 4qmm Zuleitung und sternförmiger Innenverkabelung?
Die Zuleitung und die Verkabelung werden zusammen angeschlossen, Kupfer auf Kupfer, unter permanenten Druck und hermetisch von der Luft isoliert.. Diese ist die sicherste und stabilste Methode Kabel zu verbinden ohne Verluste. Wir benutzen keine Klemmen, Schraubverbinder oder andere Materialien zwischen den Kupferleitungen und löten die Kabel nicht.
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Aderendhülsen: Die Aderende sind mit WBT 24 K vergolten OFC Hülsen terminiert. Das macht die beste Kontakt-Qualität möglich.
Dem letzten Satz stimme ich zu, Aderendhülsen können unter Klangaspekten hilfreich sein.
Beide Angebote sind mMn nicht teuer.
Wenn man selbst oder der Gerätehersteller Netzfilter einsetzt, ist das, alles oben erwähnte, ziemilch egal.
Ich rate zu sternförmiger Netzverkabelung, das geht auch ohne eine Steckdosenleiste mit deren unvermeidbaren Übergangs- / Kontaktproblematiken, wenn man Geräte mit Kaltgeräteeinbaustecker hat und deren optimale Ausphasung bekannt ist.
Die ist nicht zwangsläufig einheitlich, wie die Empfehlungen von Stereo versichern, man muss aber nicht alles glauben, was einem so verkauft wird. Selber messen, selber hören, wenn das mit dem Druckwerk übereinstimmt, ist alles gut. Wenn nicht, nochmal auf die eigenen Ohren vertrauen.
Das zählt auch!
Grüße Hans-Martin