ich bin seit kurzem Besitzer des DPA-1 und obwohl ich vorher den RP1 hatte (allerdings in einem anderen Raum) stellen sich mir doch ein zwei Fragen.
Kurz zur Erläuterung, mein System besteht aus DPA 1 und 2 Monoendstufen 300B Single Ended Lady Day MK 2. Als Zuspieler werkelt ein PC mit foobar2000. Lautsprecher sind Dipole von Bastanis Prometheus MK 2, diese werden ab 110Hz von den 2 Dipolbässen aktiv unterstützt. Als Endstufen arbeiten hier 2 Thommessen 2.0 Module. Hörabstand ist 3m. Raum ist 28m² groß.
Vielleicht für meine erste Frage wichtig, der Höchtöner ist ebenfalls ein Dipol, also hinten offen und hat als Weiche einen Kondensator, der Mitteltöner hat keine Frequenzweiche und ist ebenfalls hinten offen.
Zunächst muss ich mal den DPA1 für seine Preis / Leistung loben. Vor dem DPA1 werkelte ein Audionet Pre 1 und ein D/A Wandler sowie der RP1 und als Zuspieler ein Pathos Digit mit Röhrenausgangsstufe (dieser wurde vom PC abgelöst). Im Klangvergleich ist der DPA1 in der Vorstufensektion für meine Gehör besser als der Audionet, der D/A Wandler ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und ich empfinde den DPA 1 als Schnäpschen zu dem was er kostet und leistet. Nimmt man jetzt noch die Möglichkeit des Raumtuning dazu, kann man echt nicht meckern. Sollte jemand an den alten Teilen Interesse haben, diese stehen bald zum Verkauf.
Nun zu meinen Fragen:
- Ich habe vor der Raumeinmessung die Crossoverfrequenz 110Hz, das Routing das Delay LH 300 RH 308, und den Filter Link 8.Ordnung entsprechend eingestellt. Dann die Raummessung gestartet und für „normale“ User ist das System wirklich einfach und klasse zu bedienen. Nun bin ich davon ausgegangen dass ich durch die Delayeinstellung dafür sorgen kann, dass die Töne gleichzeitig bei mir ankommen. Hoch- und Mitteltöner sind ja nun in der Schallausbreitung schneller als der Bass. Wenn ich nun über die Delayeinstellung den Bass virtuell nach hinten verschiebe, hatte ich die Hoffnung das der Lyngdorf die „Satelliten“ so verspätet, dass diese Zeitgleich mit dem Bass an meinem Ohr ankommen.
Nun habe ich also die Sprungantwort und Impulsantwort am Hörplatz gemessen. Als Equipment benutze ich ein ECM Microfon mit Korrekturkurve, eine externe Suondcard und Laptop, beides entsprechend korrigiert. Aktuelles Messprogramm ist Audionet Carma. Das Ergebnis bei gleicher Delayeinstellung Bass zu Satellit:
- Satellit 0,5ms (dieser Wert kommt mir bei einem Hörabstand von 3m sehr gering vor)
- Bass 4,6ms.
Nun habe ich den Bass virtuell bis 4 Meter zurück versetzt, erneute Messungen ergab keinen Unterschied. Lediglich die Phase des Basses war verschoben. Kann mir das jemand erklären oder hat da jemand einen Tipp? - Am Lyngdorf kann man wohl keine Balance einstellen, das wundert mich für ein solches Gerät ein wenig. Nun habe ich zum testen ob der Lyngdorf ordentliche Balanceunterschiede ausgleichen kann mal eine 3. Fokusposition eingemessen. Dazu habe ich das Micro ca. 1,50 nach links verschoben und den Fokus 3 eingestellt. In der Bypass Messung ist der rechte LS nun ca. 5,5dB leiser. Auf Position Fokus 3 ergibt sich aber kein Unterschied. Immer noch ist der rechte LS 5dB leiser.
Aktuell ist es dann so, dass wenn ich in Fokus Pos. 3 sitze der linke Lautsprecher entsprechend lauter ist und damit der Sänger nicht mittig singt, sondern nach links versetzt. Außerdem habe ich das Gefühl dass nun auch der Klang der Fokus 1 Position verändert ist. Habe es aber noch nicht gemessen. Kann es vielleicht doch sein dass der Lyngdorf bei mehreren Fokus Positionen alle auf einen Mittelwert der gemessenen Fokusse bringt um doch nur eine Kurve zu speichern?
Ich weiß, es war hier schon mal Thema und es soll funktionieren, aber bei mir funzt es leider nicht.
Soweit von mir, ich hoffe es ist verständlich geschrieben und ihr wisst worauf ich hinaus will.
Gruß Dommi