Hallo zusammen,
ich habe heute nochmals an der Optimierung meiner digitalen Quelle gearbeitet und in diesem Rahmen folgendes gemacht - Ausgangspunkt war dabei mein altes vorhandenes Notebook, das ausschließlich für die Audio Wiedergabe Verwendung findet und auf dem alle notwendigen Audioprogramme bereits installiert waren:
1. Bios des Notebooks
Im Bios habe ich alles abgeschaltet, was ich nicht benötige. Und - soweit möglich - auch die Empfehlungen aus dem Handbuch des Audiophile Optimizers (AO) umgesetzt.
2. Windows 10
Im Gerätemanager wurde alles deaktiviert, was ich nicht benötige. Und auch hier wurden die Empfehlungen des AO Handbuchs umgesetzt.
3. AO
Nach dem Erstellen eines kompletten Backups und eines Rettungssticks sowie der Vergabe einer festen IP und eines festen DNS Eintrages sowie der Desinstallation des Fidelizer folgte die Installation des AO.
Die Systemanpassungen wurden im Ultimatemodus des AO vorgenommen und liessen sich anhand des Handbuches problemlos durchführen.
Als Sound Signature wurde 1 gewählt, als Digital Filter Mode A - für mich stand die verbesserte Detaildarstellung im Vordergrund.
Anschliessend wurde dann mit dem Fidelizer ein erneutes Setup zur Optimierung gestartet und abgeschlossen.
Abschließend habe ich die noch laufenden Windows Dienste überprüft und folgende manuell deaktiviert - deren Unwichtigkeit hatte ich vorab im Internet recherchiert, u.a. hier:
https://largo-art.de/windows-10-unnoeti ... ktivieren/
- Computerbrowser
- IP Hilfsdienst
- Netzwerkverbindungsbroker
- Programmkompatibilitätsassistent
- X-Box Live Authentifizierungsmanager
Achtung: Hier sollte man wissen, was man tut. Und man sollte Zeit mitbringen. Ggf. verliert man sonst zentral wichtige Funktionen. Damit bspw. psexec64.exe wieder für den JPlay Femto Stresmer das passende NAS Laufwerk automatisch verbinden konnte, musste ich 3 Dienste erneut aktivieren.
Meine Erfahrungen nach dieser Optimierung hinsichtlich der Anzahl aktiver Prozesse, Prozessorlast etc. decken sich absolut mit denen, wie sie von Gabriel (StreamFidelity) in seinem Vorstellungsthread beschrieben worden sind.
Mein System sieht nun wie folgt aus:
1. Notebook
HP Elitebook 8440p
https://www.laptopmag.com/reviews/lapto ... book-8440p
mit
8 GB Arbeitsspeicher.
SSD Festplatte.
Windows 10 Pro.
AO 2.2 für die Windows Optimierung.
Fidelizer 8.2 Pro für die Windows Optomierung und den optimalen Einsatz der Audiokomponenten.
Foobar 1.4.1 (alternativ JPlay Femto Streamer, Audirvana) als Mediaplayer.
Acourate Convolver für Flow.
JPlay 7 im letzten Patchstand.
Dirac Live 1.1 für die Raumkorrektur.
Treiber für Afi USB
2. NAS und Router
Die 3 TB WD MyCloud sowie der O2 Router befinden sich im separaten Zimmer mit getrennten Stromleitungen und Sicherungen. Auf dem NAS läuft der Twonky Media Server. Das Notebook verbindet sich ausschließlich per W-LAN über den Router mit dem NAS.
3. Audioquest Jitterbug
An 2 der vier USB Ausgänge des Notebooks ist jeweils 1 Audioquest Jitterbug angeschlossen.
4. USB Verbindungskabel
Das Notebook wird dann über 1 Oyaide Continental USB Reinsilberkabel mit dem USB Regen verbunden.
5. USB Regen
Dieser verfügt über eine eigene Stromversorgung mittels linearem Netzteils und erhält somit keinen Strom über das USB Kabel vom Notebook. Damit erhält auch der nachfolgende Umsetzer Afi USB auf Glasfaser keinen Strom vom PC. Darüber hinaus reclockt er das Signal. Für das Notebook stellt sich der USB Regen transparent dar - er benötigt keinen Treiber.
6. Afi USB
USB Regen und Afi USB sind über einen der mitgelieferten Adapter verbunden. Auf dem Notebook läuft der für den Afi USB notwendige Treiber. Der Afi USB verfügt über eine Akku Stromversorgung, die ich von Andi übernommen habe. Er reclockt das Datensignal ein weiteres Mal und setzt es auf XLR um.
7. Audio GD Master-7
Afi USB und DA Wandler werden über das spezielle Solidcore Kabel miteinander verbunden. Der Audio GD Master läuft im quasi synchronen NOS Mode ohne DSP.
8. Stromaufbereitung
In meinem Setup ist der Power Conditioner MfE P16C integriert. Dieser erzeugt für Kleinverbraucher (digitale Komponenten sowie Vorstufe, aktive Frequenzweichen) einen neuen Sinus und filtert analoge und digitale Quellen in getrennten Bereichen. Die digitalen Geräte sind ebenso wie die analogen Kleinverbraucher dann mittels Audioplan Cleancord S Kabel mit dem Power Conditioner verbunden. Dieser Powerkabel schirmen zusätslich vor HF Einflüssen ab. Die Stromversorgung des Notebooks hängt nicht am MfE P16C, sondern einer anderen Steckdose desselben Stromkreises an einer Netzleiste mit einem eigenen Filter.
In vielen Aspekten hat mir Andi sehr geholfen - vielen Dank dafür.
All diese Maßnahmen führten ebenso wie die zuvor vorgenommenen und in diesem Vorstellungsthread dokumentierten Optimierungen in meinem Setup dort zu Fortschritten, wo es für mich noch nicht ganz optimal gewesen ist:
Ruhe im Klangbild, Detailwiedergabe und letzte Auflösung.
Wobei Fortschritt nun nicht Riesenschritte bedeutet, sondern eher kleinere Verbesserungen, die aber umso auffälliger werden, je besser eine Anlage in der Lage ist, diese wiederzugeben.
Andere Aspekte wie räumliche Abbildung, Bassqualität, natürliches Klangbild und Klangfarben sowie Langzeittauglichkeit waren für mich bereits optimal.
Dazu drei Beispiele, wo ich Details verbessert wahrnehme:
1. Dire Straits: Private Investigations
Immer wieder im Stück S- und SCH Laute - vor allem bei 1:38 und 1:44 und 2:00 und 2:54 und 3:40 und 3:48
ab 4:37: Männliche Atmung im Rythmus
bei 5.42: Klirrendes Glas
2. Ulla Meineke: Die Tänzerin
ab 0:05 männliche Stimme - immer wieder im Stück vorkommend - mal leiser mal lauter - sehr leise bei 1:44 ff.
ab 1:05: Schnippgeräusche mit den Fingern
ab 1:54: Schabendes Geräusch
3. Abdullah Ibrahim: Mukashi
bei 0:04 und 0:08: Lippengeräusch
bei 0:15: Atemgeräusch
Nach einem ersten Vergleich von Foobar und Audirvana scheint mir Audirvana noch mehr Details zu liefern, nicht aber mehr Ruhe im Klangbild. Ggf. klingt Audirvana aber auch etwas spitzer als Foobar. Insofern kann ich in meinem Setup noch nicht sagen, welchen Mediaplayer ich hautsächlich einsetzen werde, zumal für Audirvana noch keine Android App verfügbar ist und Audirvana mehr Leistung auf dem Notebook benötigt. Ggf. nehme ich mit Audirvana auch noch einmal eine eigene Raumeinmessung mit Dirac vor, damit ich Foobar und Audirvana adäquat vergleiche.
Viele Grüße
Frank