G-MDS DAC
Verfasst: 17.11.2012, 10:46
Liebe Majik-Besitzer,
der eine oder andere vomn Euch hat vielleicht mit einer gewissen Vorspannung darauf gewartet, dass ich vom ersten Versuch berichten würde, einen Majik DS zum G-MDS DAC umzubauen. Es war gestern soweit, und ich nahm Alwins MDS im wörtlichen Sinn unter die Lupe:
Mal vorsichtig die digitale Datenleitung des linken Kanals, die Bitclock und die Wordclock angezapft:
Ah ja, wieder linksbündig wie schon beim Akurate DS. Da hatte ich ja damals die Wordclock invertiert und solange verzögert, bis das gepasst hat für die Burr-Brown-Chips. Also den WM8740 raus und meine DAC-Platine dran:
Gespannte Erwartung - spielt das vielleicht einfach so ohne weiteres Zutun? - Nein. Es kommt statt eines schönen sauberen 1kHz-Sinus nur weißes Rauschen mit voller Amplitude am DAC-Ausgang an. Also mal genauer hingeschaut.
Der Systemtakt (Mainclock):
Die Frequenz ist nicht 22,5792MHz wie beim ADS oder ADS1, also das 512fache der Basis-Samplingrate 44,1k, sondern das 384fache. Aber das versteht der PCM1794A eigentlich auch, sogar mit automatischer Erkennung der Mainclockfrequenz, daran dürfte es nicht liegen. Schauen wir mal die Bitclock und die Mainclock zusammen an:
Die Bitclock hat wie beim ADS0/1 die halbe Frequenz der Mainclock, aber eine ganz blöde Lücke zum Zeitpunkt des Datenwortendes. Da die Upsamplingfrequenz die gleiche ist wie beim ADS, nämlich 352,4kHz, verteilen sich die Daten aber hier anders innerhalb der Wortbreite. Beim ADS passen theoretisch 32Bit zwischen zwei fallende Wordclockflanken, beim MDS nur 24.
Wordclock und zugehörige Daten:
Man sieht, dass die Daten hier fast die ganze Wortlänge füllen. Das Timing ist also gänzlich anders als im ADS.
Detail am Ende des Datenpakets:
Um die geforderte Rechtsbündigkeit zu erreichen, müsste man entweder Bitclock und beide Datenleitung entsprechend verzögern, was ein Heidenaufwand wäre, oder die Wordclock nach Invertierung um 11 Bitclocktakte nach rechts schieben. Was aber schief ginge aufgrund des halbtaktigen Gestotters der Bitclcock:
Ich mach's kurz, Freunde, das wird nichts mit dem G-MDS DAC. Tut mir leid, Alwin und diejenigen, die sich schon vorgemerkt haben auf der Warteliste für den Umbau. Da bleibt für den audiophilen Linn-Gipfel nur der Weg über den ADS oder ADS1.
Viele Grüße
Gert
der eine oder andere vomn Euch hat vielleicht mit einer gewissen Vorspannung darauf gewartet, dass ich vom ersten Versuch berichten würde, einen Majik DS zum G-MDS DAC umzubauen. Es war gestern soweit, und ich nahm Alwins MDS im wörtlichen Sinn unter die Lupe:
Mal vorsichtig die digitale Datenleitung des linken Kanals, die Bitclock und die Wordclock angezapft:
Ah ja, wieder linksbündig wie schon beim Akurate DS. Da hatte ich ja damals die Wordclock invertiert und solange verzögert, bis das gepasst hat für die Burr-Brown-Chips. Also den WM8740 raus und meine DAC-Platine dran:
Gespannte Erwartung - spielt das vielleicht einfach so ohne weiteres Zutun? - Nein. Es kommt statt eines schönen sauberen 1kHz-Sinus nur weißes Rauschen mit voller Amplitude am DAC-Ausgang an. Also mal genauer hingeschaut.
Der Systemtakt (Mainclock):
Die Frequenz ist nicht 22,5792MHz wie beim ADS oder ADS1, also das 512fache der Basis-Samplingrate 44,1k, sondern das 384fache. Aber das versteht der PCM1794A eigentlich auch, sogar mit automatischer Erkennung der Mainclockfrequenz, daran dürfte es nicht liegen. Schauen wir mal die Bitclock und die Mainclock zusammen an:
Die Bitclock hat wie beim ADS0/1 die halbe Frequenz der Mainclock, aber eine ganz blöde Lücke zum Zeitpunkt des Datenwortendes. Da die Upsamplingfrequenz die gleiche ist wie beim ADS, nämlich 352,4kHz, verteilen sich die Daten aber hier anders innerhalb der Wortbreite. Beim ADS passen theoretisch 32Bit zwischen zwei fallende Wordclockflanken, beim MDS nur 24.
Wordclock und zugehörige Daten:
Man sieht, dass die Daten hier fast die ganze Wortlänge füllen. Das Timing ist also gänzlich anders als im ADS.
Detail am Ende des Datenpakets:
Um die geforderte Rechtsbündigkeit zu erreichen, müsste man entweder Bitclock und beide Datenleitung entsprechend verzögern, was ein Heidenaufwand wäre, oder die Wordclock nach Invertierung um 11 Bitclocktakte nach rechts schieben. Was aber schief ginge aufgrund des halbtaktigen Gestotters der Bitclcock:
Ich mach's kurz, Freunde, das wird nichts mit dem G-MDS DAC. Tut mir leid, Alwin und diejenigen, die sich schon vorgemerkt haben auf der Warteliste für den Umbau. Da bleibt für den audiophilen Linn-Gipfel nur der Weg über den ADS oder ADS1.
Viele Grüße
Gert