3-Weg-Aktivbox mit Manger MSW
Verfasst: 09.12.2012, 11:23
Liebe Forenten,
ich möchte hiermit den von einigen Mitgliedern angeregten Thread mit dem von Peter vorgeschlagenen Titel starten.
Langsam, weil es Sonntag Morgen ist. DER Sonntag Morgen nach der Weihnachtsfeier.
Sicher können einige von euch mitfühlen, wie es ist, immer wieder die Cursertasten benutzen zu müssen, um an die Stellen zurück zu gelangen, an denen komische Wortgebilde stehen, deren Sinn sich keinem erschließt. Falls trotz Korrektur noch Undefinierbares vorhanden sein sollte, bitte ich höflichst darüber hinweg zu sehen.
Ich versuche mich einfach mal daran zu erinnern, wie alles begann:
Mitte der Neunziger hatte ich einen Squash-Kumpel, der Geschäftsführer von Rainbow war. Sie stellten Lautsprecher-Chassis für KFZ her, und bei einem Besuch bei ihm durfte ich selbstgebaute LS hören, und sowas wollte ich auch. Also hab ich fleißig und begeistert alles an Hifi-Heften gekauft und gelesen, das in die Läden kam.
Und als ich anfangen wollte mitdem Lautsprecherbau, kam gerade ein neues Klang und Ton Heft heraus, auf dessen Titelblatt eine komische Box abgebildet war, die wie ein Stern aussah.
Diesen Test musste ich natürlich gleich lesen. Ernst genommen hab ich die Sache zwar nicht, denn ein Lautsprecher sieht ja anders aus, aber eines in diesem Test war interessant: für die Räumlichkeit bekam dieses komische Gebilde von Herrn Timmermanns 10 von 10 möglichen Punkten. Aber der Preis!
Egal, sowas musste ich mal hören. Und wenn das hier jetzt in Echtzeit passieren würde, müsstet ihr jetzt kurz warten, denn ich brauch jetzt nämlich unbedingt einen Kaffee!!!
So, Kaffee intus und mit neuem Mute geht´s weiter:
Ich hab mich also umgehört, wo ich dieses komische Ding hören könnte und bin irgendwie auf Holger Senkel gestoßen. Dieser war damals in Sachen Lautsprecher- und Elektronikbau sehr aktiv und nicht weit entfernt von mir.
Und da ist es dann passiert! Seit dieser Zeit höre ich Manger MSW. In verschiedenen Konstrukten.
Mit 20er Fostex Bass in Bassreflex
Mit 2 Visaton AL 170 in Compound (also 4) und Passivmembran je Seite
In einer Basstuba, Vollbereich und ohne Weiche (was Daniela Manger Umsätze für die Reparatur meiner Lieblinge bescherte)
Hat mich aber auch gelehrt, dass ich mir Gedanken über einen adäquaten Bassmachen muss.
Und beim Stöbern und Suchen nach Lösungen bin ich auf eine Seite über Offene Schallwände und Dipole gestoßen. Und da ich in diesem Bereich immer für Neues zu haben bin, hab ich mir gedacht: Ein Brett mit einem Loch ist kein zu großer konstruktiver Aufwand! Ich probiers und schraub den guten MSW einfach mal rein.
Und mir hat das sehr gut gefallen. Also noch den richtigen Bass dazu und gut ist. Und vom Prinzip her passt dazu natürlich ein Ripol. Axel Ridthaler hat mir den Plan gemacht, ich bei ihm alles gekauft und zusammengebastelt. Je Seite 2 30er Bässe und den MSW in eine aufgedoppelte, sandgefüllte 7cm OB.
Trennfrequenz 180 Hz. Schön war´s, bis mir, angeregt durch Diskussionen, Zweifel kamen, ob das wirklich gut ist. 180 Hz sind eigentlich zu hoch für den Ripol und zu tief für den Manger.
Also wieder Test.
Leute, ich bin am Boden zerstört! Nachdem ich eine Stunde geschrieben habe, ist mir beim Löschen eines Wortes, der ganze Text abhanden gekommen.
Ich schaff's nicht nochmal, (ihr wisst ja: Weihnachtsfeier) probier es aber in Kurzform:
Ripol mit 2x 30cm Bass
2x 15cm TMT vonSB Acoustics in D´Appolito. Und in geschlossenen Gehäusen.
Kein quasi D´Appolito wie meistens, weil die Trennfrequenz bei normalen HT so hoch liegen muss, dass der Mindestabstand der TMT zu groß ist. Bei den Abmessungen der SB und des MSW ist eine Trennfrequenz von höchstens etwa 650 Hz machbar. Für den Manger kein Problem.
Und für den MSW hab ich mir was Besonderes ausgedacht:
Offene Schallwand mit einem Kurzhorn. Da der Hornmund = Membranfläche bedeutet, heisst das in diesem Falle, ich habe eine Membranfläche von 31x31cm. Und durch die Verstärkung vom Horn weniger Auslenkung bei gleicher Lautstärke. Was wieder weniger Verzerrungen bedeutet.
Und um die Spinnerei noch weiter zu treiben:
Ich probiere mal, die starke Bündelung im Hochtonbereich zu bekämpfen, indem ich ins Horn eine akustische Streulinse in Form einer Pyramide setze, die den direkten Hochtonanteil an die Hornwände lenkt.
Kann klappen ... oder auch nicht.
Aber egal, ist ja kaum Aufwand.
Ja, und das ganze getrennt mit 24db, momentan mit DSPs von der Hifiakademie. Aber nach den Erfahrungen vom Treffen werd ich auf jeden Fall Ulis Acourate noch probieren.
Bilder hab ich natürlich auch, aber das später. Ich will euch und mich jetzt nicht länger strapazieren und würnsch euch einen schönen 2. Advent.
Was ich noch nicht gesagt habe:
Tolles Forumstreffen und tolle Leute, ich ich kennenlernen durfte.
Ich hoffe auf rege Diskussion und Inspiration für den Ein oder Anderen.Und wenn's zu viel Quatsch ist, den ich da fabriziere, bitte ich vielmals um Entschuldigung!
Trotzdem, ein Hoch dem Freidenkertum!
Schöne Grüße
Jakob
ich möchte hiermit den von einigen Mitgliedern angeregten Thread mit dem von Peter vorgeschlagenen Titel starten.
Langsam, weil es Sonntag Morgen ist. DER Sonntag Morgen nach der Weihnachtsfeier.
Sicher können einige von euch mitfühlen, wie es ist, immer wieder die Cursertasten benutzen zu müssen, um an die Stellen zurück zu gelangen, an denen komische Wortgebilde stehen, deren Sinn sich keinem erschließt. Falls trotz Korrektur noch Undefinierbares vorhanden sein sollte, bitte ich höflichst darüber hinweg zu sehen.
Ich versuche mich einfach mal daran zu erinnern, wie alles begann:
Mitte der Neunziger hatte ich einen Squash-Kumpel, der Geschäftsführer von Rainbow war. Sie stellten Lautsprecher-Chassis für KFZ her, und bei einem Besuch bei ihm durfte ich selbstgebaute LS hören, und sowas wollte ich auch. Also hab ich fleißig und begeistert alles an Hifi-Heften gekauft und gelesen, das in die Läden kam.
Und als ich anfangen wollte mitdem Lautsprecherbau, kam gerade ein neues Klang und Ton Heft heraus, auf dessen Titelblatt eine komische Box abgebildet war, die wie ein Stern aussah.
Diesen Test musste ich natürlich gleich lesen. Ernst genommen hab ich die Sache zwar nicht, denn ein Lautsprecher sieht ja anders aus, aber eines in diesem Test war interessant: für die Räumlichkeit bekam dieses komische Gebilde von Herrn Timmermanns 10 von 10 möglichen Punkten. Aber der Preis!
Egal, sowas musste ich mal hören. Und wenn das hier jetzt in Echtzeit passieren würde, müsstet ihr jetzt kurz warten, denn ich brauch jetzt nämlich unbedingt einen Kaffee!!!
So, Kaffee intus und mit neuem Mute geht´s weiter:
Ich hab mich also umgehört, wo ich dieses komische Ding hören könnte und bin irgendwie auf Holger Senkel gestoßen. Dieser war damals in Sachen Lautsprecher- und Elektronikbau sehr aktiv und nicht weit entfernt von mir.
Und da ist es dann passiert! Seit dieser Zeit höre ich Manger MSW. In verschiedenen Konstrukten.
Mit 20er Fostex Bass in Bassreflex
Mit 2 Visaton AL 170 in Compound (also 4) und Passivmembran je Seite
In einer Basstuba, Vollbereich und ohne Weiche (was Daniela Manger Umsätze für die Reparatur meiner Lieblinge bescherte)
Hat mich aber auch gelehrt, dass ich mir Gedanken über einen adäquaten Bassmachen muss.
Und beim Stöbern und Suchen nach Lösungen bin ich auf eine Seite über Offene Schallwände und Dipole gestoßen. Und da ich in diesem Bereich immer für Neues zu haben bin, hab ich mir gedacht: Ein Brett mit einem Loch ist kein zu großer konstruktiver Aufwand! Ich probiers und schraub den guten MSW einfach mal rein.
Und mir hat das sehr gut gefallen. Also noch den richtigen Bass dazu und gut ist. Und vom Prinzip her passt dazu natürlich ein Ripol. Axel Ridthaler hat mir den Plan gemacht, ich bei ihm alles gekauft und zusammengebastelt. Je Seite 2 30er Bässe und den MSW in eine aufgedoppelte, sandgefüllte 7cm OB.
Trennfrequenz 180 Hz. Schön war´s, bis mir, angeregt durch Diskussionen, Zweifel kamen, ob das wirklich gut ist. 180 Hz sind eigentlich zu hoch für den Ripol und zu tief für den Manger.
Also wieder Test.
Leute, ich bin am Boden zerstört! Nachdem ich eine Stunde geschrieben habe, ist mir beim Löschen eines Wortes, der ganze Text abhanden gekommen.
Ich schaff's nicht nochmal, (ihr wisst ja: Weihnachtsfeier) probier es aber in Kurzform:
Ripol mit 2x 30cm Bass
2x 15cm TMT vonSB Acoustics in D´Appolito. Und in geschlossenen Gehäusen.
Kein quasi D´Appolito wie meistens, weil die Trennfrequenz bei normalen HT so hoch liegen muss, dass der Mindestabstand der TMT zu groß ist. Bei den Abmessungen der SB und des MSW ist eine Trennfrequenz von höchstens etwa 650 Hz machbar. Für den Manger kein Problem.
Und für den MSW hab ich mir was Besonderes ausgedacht:
Offene Schallwand mit einem Kurzhorn. Da der Hornmund = Membranfläche bedeutet, heisst das in diesem Falle, ich habe eine Membranfläche von 31x31cm. Und durch die Verstärkung vom Horn weniger Auslenkung bei gleicher Lautstärke. Was wieder weniger Verzerrungen bedeutet.
Und um die Spinnerei noch weiter zu treiben:
Ich probiere mal, die starke Bündelung im Hochtonbereich zu bekämpfen, indem ich ins Horn eine akustische Streulinse in Form einer Pyramide setze, die den direkten Hochtonanteil an die Hornwände lenkt.
Kann klappen ... oder auch nicht.
Aber egal, ist ja kaum Aufwand.
Ja, und das ganze getrennt mit 24db, momentan mit DSPs von der Hifiakademie. Aber nach den Erfahrungen vom Treffen werd ich auf jeden Fall Ulis Acourate noch probieren.
Bilder hab ich natürlich auch, aber das später. Ich will euch und mich jetzt nicht länger strapazieren und würnsch euch einen schönen 2. Advent.
Was ich noch nicht gesagt habe:
Tolles Forumstreffen und tolle Leute, ich ich kennenlernen durfte.
Ich hoffe auf rege Diskussion und Inspiration für den Ein oder Anderen.Und wenn's zu viel Quatsch ist, den ich da fabriziere, bitte ich vielmals um Entschuldigung!
Trotzdem, ein Hoch dem Freidenkertum!
Schöne Grüße
Jakob