Hallo Thomas,music is my escape hat geschrieben: ↑10.03.2021, 14:06Zwei Dinge wären imho interessant zu wissen: wo kommen die durch die galvanische Trennung verminderten Störungen ursprünglich her und weshalb 'schaffen' es die Hersteller selbst bei mehreren tausend Euro teuren audiophilen Netzwerkgeräten nicht, den ankommenden Datenstrom zumindest einigermaßen effizient zu filtern (sonst würde sich so ein Centartikel ja nicht dermaßen bemerkbar machen)?
in dem Filter https://www.lowbeats.de/schnaeppchen-tu ... -trennung/ ist eigentlich nicht viel mehr drin als ein 4-fach Übertrager.
Da kann man davon ausgehen, dass eine Bandbreitenbegrenzung geschieht.
Das Schema täuscht vor, dass eine schöne Symmetrie vorliegt - denkt man jedoch in der Praxis an die -wenn auch kleinen- Kopplungskapazitäten, ist es vorbei mit absoluter Symmetrie, primärseitig liegt ein Wicklungsende auf Masse, das andere an der Schaltung. Sekundär floaten zwar beide Enden, aber wie wir vom Ausphasen der Geräte kennen, gibt es 2 Möglichkeiten unterschiedlicher kapazitiver Kopplung, wodurch das nachfolgende Aderpaar nicht 100% gleichwertig / spiegelbildlich angesteuert wird, dasselbe gilt umgekehrt auf der Empfängerseite.
Mit einem zusätzlichen Übertrager wird die Kopplungskapazität zwischen den Geräten weiter reduziert, die Symmetrierung weiter an das Ideal angenähert.
Ich habe ausrangierte Netzwerkkarten ausgeschlachtet und kurze Kabelreste an Übertrager gelötet. Recycling zahlt sich aus...
Ursprung der Störungen auf der Signalmasse sind Ströme benachbarter Komponenten, andere kommen vom Netz, auch von anderen angeschlossenen Geräten.
Auch wurde schon berichtet, dass Übertrager ohne Abschluss oder Snubber Rückwirkungen auf die Schaltung verursachen. Da könnte man unbelegte Buchsen mit 2 Widerständen (110 Ohm) im RJ45 Stecker jeweils TX+/- belasten
Grüße
Hans-Martin