Rudolf (Neumann O 410 + KH 750, KH 80 + KH 750)

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Mehrkanalfan
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WLAN zu LAN

Beitrag von Mehrkanalfan »

Hallo Rudolf,

Für kleines Geld gibt es solche Adapter, die das WLAN-Signal in ein LAN Netzwerk weiterleiten bzw umwandeln. Ich hatte so was jahrelang im Einsatz um meinen damaligen Vorverstärker zu versorgen, der nur einen LAN-Anschluss hatte. So was kostet ca. 20-25€.

Allerdings stellt sich die Frage, was der AroioSU alles aus dem Netzwerk lesen kann. Mein damaliger Receiver verstand darüber nur MP3 und JPEG, leider keine losless/flac Formate.

Gruß Torsten
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grobian.gans
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Beitrag von grobian.gans »

Hallo Rudolf,

gratuliere zur gesteigerten Convenience. Der DSD-Mode ist für mich eine wesentliche Einstellung. Ich kann da in meinem Setup eine verbesserte musikalische Darstellung feststellen.

Grüße

Hartmut

P.S.: Das Musicbook 55 solltest Du für eine noch ausgewogenere Optik beim Musikhören einschalten :D
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RitterRudolf
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Beitrag von RitterRudolf »

Hallo Rudolf
Gratuliere zu Deinem neuen Spielzeug.
Zum AroioSU kann ich sagen, dass der Widerstandsleiterpotentiometer leider nicht hineinpasst.
Das hat in meinen Ohren sehr viel ausgemacht an meinem Preamp14.
LG
Rudi
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Rudolf
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Braun Audio 310, erweitert um CD- und Streaming-Wiedergabe

Beitrag von Rudolf »

Hallo Thorsten,
Mehrkanalfan hat geschrieben: 25.02.2024, 19:09 Hallo Rudolf,

Für kleines Geld gibt es solche Adapter, die das WLAN-Signal in ein LAN Netzwerk weiterleiten bzw umwandeln. Ich hatte so was jahrelang im Einsatz um meinen damaligen Vorverstärker zu versorgen, der nur einen LAN-Anschluss hatte. So was kostet ca. 20-25€.
vielen Dank für den Tipp. Ich habe mir inzwischen für schlanke 8 € ein USB-Dongle beschafft und den AroioSU damit ins WLAN eingebunden. Damit konnte ich an die Umsetzung meiner Idee gehen, den Braun Audio 310 um Streaming und CD-Wiedergabe zu ergänzen. So sieht das Ganze nun aus:

IMG_4544a.jpg
IMG_4544a.jpg (258.57 KiB) 3496 mal betrachtet
IMG_4533a.jpg
IMG_4533a.jpg (237.1 KiB) 3496 mal betrachtet

Den CD-Player habe ich an den freien analogen Eingang des AroioSU gehangen:

IMG_4531a.jpg
IMG_4531a.jpg (177.44 KiB) 3496 mal betrachtet

Ein kleiner Dreh am Quellenschalter und schon ist der Braun Audio 310 in die digitale Welt gebeamt:

IMG_4562a.JPG
IMG_4562a.JPG (203.38 KiB) 3496 mal betrachtet

Natürlich wird die absolute Klangqualität an einigen Stellen ausgebremst, aber das tut der Freude am nachhaltigen Hören keinen Abbruch.

Viele Grüße
Rudolf
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Rudolf,

einfach "faszinierend" und wirklich "schön", ich bin begeistert von Deinen Vintageprojekten! :cheers:

Grüße und viel Freude daran!
Winfried
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nihil.sine.causa
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Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Rudolf,
Rudolf hat geschrieben: 03.03.2024, 10:36 Natürlich wird die absolute Klangqualität an einigen Stellen ausgebremst, aber das tut der Freude am nachhaltigen Hören keinen Abbruch.
[Hervorhebung von mir.]
das Nachhaltige Hören kannte ich so noch nicht. Ich musste breit grinsen beim Lesen und kann mir vorstellen, welche Freude das macht. Vor allem auch optisch und haptisch! Glückwunsch zu diesem Setup!

Und wenn ich es mir recht überlege, mache ich etwas ganz ähnliches, wenn ich meine M15A einschalte, die Lämpchen leuchten und die Bandwickel drehen lasse.

Inspirierte Grüße
Harald
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Also Rudolf, Harald,
für mich gibt es nichts Nachhaltigeres als die eigene Erkenntnis.

Dazu gehört meine erste Stereo-Regel: strikte Symmetrie, wo immer möglich.
Und wenn ich sehe, wie diese 2-Wege LS mit em HT jeweils links liegen, fallen mir die Experimente mit Seikritt LS ein, als er für Elac entwickelte, später unter Actel produzierte. Seikritt hatte IMO als Auszubildender bei Braun begonnen, deren LS entscheidend mitbeeinflusst, war Mitbegründer von Canton und war lange ein rennommierter LS-Entwickler.
Fazit: die Fokussierung der Musik wird besser, wenn die Hochtöner innen, die TT außen liegen (hier im Forum als mechanisches FLOW bekannt).
Seikritts letztes Werk was angeblich eine Koaxialkonstruktion aus einem 13cm BMT mit vorgesetzter HT-Kalotte, umgeben von einem Filzdonut, als "Platon" vermarktet. Da gab es diese Problematik nicht mehr.
Grüße
Hans-Martin
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,
Hans-Martin hat geschrieben: 09.03.2024, 21:24 Und wenn ich sehe, wie diese 2-Wege LS mit dem HT jeweils links liegen...
ja, Hans-Martin hat recht, dreh die linke Box um. Ich weiß, Dich wird stören, dass dann das Logo vorne drauf falsch rum ist. Also könntest Du versuchen, das Gitter rauszumachen und ebenfalls zu drehen.

Viele Grüße
Gert
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Hans-Martin, hallo Gert,

besten Dank für eure Hinweise. Ihr habt - wie stets - recht. Die Aufstellung ist allerdings ohnehin eine Katastrophe, wenn man die Reflektionsfläche vor den Boxen sieht. Eigentlich gehören sie auf dem Highboard ganz nach vorne geschoben. Wenn ich also das Gitter mit gedreht bekommen habe, werde ich sie bei Gelegenheit umdrehen und mit Acourate einmessen. Noch wahrscheinlicher ist allerdings, dass ich sie demnächst durch Aktivboxen ersetzen werde.

Viele Grüße
Rudolf
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Mehrkanalfan
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Optimale Aufstellung

Beitrag von Mehrkanalfan »

Rudolf hat geschrieben: 10.03.2024, 18:06 Die Aufstellung ist allerdings ohnehin eine Katastrophe
Bei wem ist die Aufstellung schon optimal?
Wer kann schon die LS deutlich von der Wand weg rücken?
Wer hat keine parallelen Wände?
Wie ist die Reflektion der Wände und der Fenster?
Bei welchen Frequenzen gibt es Raumresonanzen? …

Ich habe meinen Hörbereich in dem gleichen Zimmer von quer auf längs bezogen auf die Raumabmessung geändert, der Unterschied war beachtlich. Das war in einem normalen gemauerten Haus.
Nun steht das gleiche Equipment in einem Haus in Holzständerbauweise. Hier spielen im Gegensatz zu vorher Raumresonanzen praktisch keine Rolle mehr. Dafür schluckt der lange schmale Raum (knapp 9,5 m) enorm viel Leistung.
Die Wände nehmen sehr, sehr viel auf.

Wie kann man solche Probleme überhaupt effektiv optimieren?
Ein echter Hörraum scheint mir die technisch beste Lösung zu sein.

Ansonsten bleibt vor Allem die Freude am Equipment. Das ist wohl bei Rudolf auf jeden Fall gelungen.

Gruß Torsten
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Mehrkanalfan hat geschrieben: 10.03.2024, 19:31Bei wem ist die Aufstellung schon optimal?
Hallo Torsten,
Rudolf hatte ja schon angedeutet, dass Subwoofer wandnah, Haupt-LS frei aufgestellt, DSP Korrektur für Laufzeitunterschiede und Frequenzgang schon eine gewaltige Verbesserung bringen. Ein Frequenzgang ohne Auslöschungseffekte und Phsendrehung ist mit einem Paar üblicher Mehrwege-LS nicht machbar (Fullrange-Chassis inklusive). Ich favorisiere schon lange ein 2.2 Stereosystem aus diesem Grund (mit Korrektursystem).
Wer kann schon die LS deutlich von der Wand weg rücken?
Wer will, macht es. Vorteil: die Raumtiefe der Wiedergabe wird nicht durch frühe Reflexionen eingeschränkt.
Wer hat keine parallelen Wände?
die positiven Auswirkungen werden weit überschätzt. Sie sind kaum als Nutzen spürbar, und die Kehrseite könnte eine Unsymmetrie im Nachhall sein, die befremdlich wirkt, zumindest nicht nur für meine Ohren.
Wie ist die Reflektion der Wände und der Fenster?
Fenster absorbieren tiefe Frequenzen
Bei welchen Frequenzen gibt es Raumresonanzen? …
Teilst du halbe Schallgeschwindigkeit (=172) durch Länge des Raums, hast du die Resonanzfrequenz. Dann mal 2, mal 3 und ggf. mal 4 nehmen.
Nun steht das gleiche Equipment in einem Haus in Holzständerbauweise. Hier spielen im Gegensatz zu vorher Raumresonanzen praktisch keine Rolle mehr. Dafür schluckt der lange schmale Raum (knapp 9,5 m) enorm viel Leistung.
Die Wände nehmen sehr, sehr viel auf.
Das deutet auf dünnwandige Bauweise hin. Ich habe bei mir 11mm Rigips auf 16mm Spanplatte. Hinter den LS habe ich die Wand mit Dachlatten und 16mm Spanplatten aufgedoppelt und mit getrocknetem Sand aufgefüllt, vor den Rigipsarbeiten. Im Rücken habe ich nach 10m bodentiefe Fenster unter 30°, dachte, das verbessert was. Nix da, Theorie hin Praxis her, die 17Hz und Vielfache waren sehr schön messbar.
Wie kann man solche Probleme überhaupt effektiv optimieren?
Mit Messtechnik und Simulation, um die Ursachen aufzuspüren.
Ein echter Hörraum scheint mir die technisch beste Lösung zu sein.
Der Verzicht auf Möbel (Hohlraum, Absorber, Diffuser) könnte kontraproduktiv sein. Ganz schlecht sind Ausweichräume im Keller, und unter dem Dach hat man neue Probleme.
Grüße
Hans-Martin

P.S. falls es einen Thread zum Thema idealen Hörraum gibt, den die Moderation kennt, sollte mein Beitrag dorthin verschoben werden.
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Rudolf
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Neumann O 410 + KH 750, eingemessen mit MA 1

Beitrag von Rudolf »

Werte Freunde,

ich habe vor Kurzem im Thread Lautsprecheraufstellung von meinen Erfahrungen hinsichtlich durchgeführter Veränderungen bei der Aufstellung meiner Neumann O 410 bzw. meines Hörplatzes berichtet und dabei Folgendes angekündigt:
Rudolf hat geschrieben: 10.03.2024, 19:04Ich kann inzwischen sehr gut nachvollziehen, weshalb einige Cracks im Forum ein Subwoofer-Setup bevorzugen und den/die Subwoofer so nah wie möglich an der Frontwand und die Hauptlautsprecher so frei wie möglich aufstellen (mal vom Königsweg, dem Double Bass Array, abgesehen). Mit einer solchen Subwoofer-Lösung werde ich daher auch nochmals spielen. Daran hatte ich mich schon mal in meinem alten Hörzimmer versucht, aber a) stand auch da der Hörsessel zu weit vorne und b) gab es damals das MA 1 von Neumann noch nicht.
Ich habe inzwischen Nägel mit Köpfen gemacht und mir einen weiteren KH 750 zugelegt. (Den anderen betriebe ich zusammen mit den KH 80 am Schreibtisch.) So sieht das Ensemble jetzt aus:

Gesamtanlage.jpg
Gesamtanlage.jpg (342.65 KiB) 2454 mal betrachtet

Den Subwoofer habe ich bewusst außermittig platziert:

Lindemann + KH 750.jpg
Lindemann + KH 750.jpg (301.75 KiB) 2454 mal betrachtet

Zunächst habe ich eine Messung ohne Sub durchgeführt:

O 410 ohne KH 750.jpg
O 410 ohne KH 750.jpg (53.35 KiB) 2454 mal betrachtet

Das schaut eigentlich schon so ganz gut aus, wie ich finde. Überraschenderweise habe ich nicht viele von den zu erwartenden Auslöschungen. Ich führe das auf die Fenster hinter den Lautsprechern zurück, die evtl. einiges von der rückwärtigen Bassenergie absorbieren.

Hier nun die Messung mit Sub nach Einmessung/Korrektur durch das Neumann MA 1:

O 410 mit KH 750.jpg
O 410 mit KH 750.jpg (52.65 KiB) 2454 mal betrachtet

Das klingt nun wirklich phänomenal. Was mich besonders begeistert, ist die Plastizität der Wiedergabe. Ich habe den Eindruck, die Klänge förmlich mit den Händen greifen zu können. Das führe ich vor allem auf die Herstellung der Kanalgleichheit durch das MA 1 zurück. Ich habe, was Reflektionen betrifft, auch ganz gute Voraussetzungen: gleichschenkliges Hördreieck mit einer Seitenlänge von 1,9 m, Lautsprecher auf Hörplatz ausgerichtet, 2,7 m Deckenhöhe, Teppich, links und rechts jeweils mindestens 1,5 m Wandabstand. Ob die erhöhte Ortungsschärfe nun auf den Einsatz des KH 750 oder allein auf das MA 1 zurückzuführen ist, kann ich nicht sagen, denn ich kann das MA 1 nicht ohne den KH 750, in dessen DSP die Korrekturen abgespeichert werden, verwenden. Ich denke mal, es ist beides.

Fazit: Der KH 750 bleibt.

Viele Grüße
Rudolf
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Rudolf,

ich erinnere mich, dass du schon mal mit zwei Subwoofern gehört hast. Die hattest du aber dann wieder aus deinem Hörraum verbannt. Jetzt lagen die technischen Voraussetzungen vor, es nochmals zu probieren. Das Ergebnis spricht wohl für sich, wenn ich auf den FG schaue und deine Einschätzung lese. Genau so sollte man es machen, Satelliten weg von der Wand, den Subwoofer an die Wand. Bei deiner Vorliebe für Symmetrie könnte ich mir noch einen zweiten Sub links neben dem Rack vorstellen, nicht nur aus optischen Gründen.

Viele Grüße
Andreas
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Andreas,

danke für die Blumen. Ja, der jetzige Hörraum im Dachgeschoss bietet von der Raumakustik her viel bessere Voraussetzungen als mein vormaliges Kellerzimmer.

Mit dem zweiten Subwoofer (puh, das wäre dann mein dritter KH 750 :mrgreen: ) bin ich mir nicht ganz sicher, ob er außer einer Erhöhung des max. Schalldruckpegels etwas bringen würde. In einer nächsten Mußestunde könnte ich meinen vorhandenen KH 750 dafür verwenden. Ich weiß nur nicht, ob er die Korrekturwerte für meine KH 80, für die er normalerweise zuständig ist, dabei vergisst. Das wäre nicht so gut, denn dann müsste ich sie erneut einmessen. Da man im KH 750 aber verschiedene Setups abspeichern kann, müsste es eigentlich klappen. Ich mache mich diesbezüglich nochmal schlau.

Viele Grüße
Rudolf
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Rudolf,

das Männlein im Kopf wird dir schon sagen, dass du es probieren sollst. So war es auch bei mir. Ich habe auch die Subwoofer 3 und 4 nicht gebraucht, um mehr Pegel zu haben. Aber es hat sich gelohnt, und das Männlein gibt Ruhe.

Grüße
Andreas
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