LINN Akurate mit BM 18?

seemann
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LINN Akurate mit BM 18?

Beitrag von seemann »

Hallo Linneaner!

Ihr habt mich (fast) überzeugt! Ich denke darüber nach, meine Burmester-Geräte zu veräußern und schlicht und einfach einen Akurate DS 1 mit meinen BM 18 zu betreiben. Die CD-Sammlung ist gerippt und liegt warm und trocken auf dem NAS.

Das Motto lautet: weniger ist mehr!

Nun meine Fragen:

1. klappt das Ganze elektrisch, d.h. hat der LINN die passende Ausgangsspannung und Impedanz?
2. hat jemand diesen minimalen Aufbau und wie klingt die Angelegenheit.
3. habe ich das richtig verstanden, mit einer Bridge am Linn komme ich ins WLAN.

Hier noch die Daten, die ich gefunden habe:

LINN XLR output: Voltage: 4 V, Impedance: 600 ohm
BM18 XLR input: Vollaussteuerung 0,775 V, Eingangswiderstand: 2,7 kiloohm

Hier brauche ich mal Eure Meinung.

Danke und Gruß,
Volker
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Volker,
seemann hat geschrieben: 3. habe ich das richtig verstanden, mit einer Bridge am Linn komme ich ins WLAN.
das hast Du richtig verstanden. Der Linn selbst ist ja nicht WLAN-fähig, deshalb eine Bridge mit kurzem Lan-Kabel an die Netzwerkbuchse des Linns und diese Bridge von einem WLAN-Router ansprechen lassen. Oder gleich von einer Synology NAS mit WLAN-Stick (dann ohne Router). Dies ist dann ein autarkes Audio-Netzwerk. Damit kommt man übrigens trotzden auch noch ins Internet, wenn man das will.

Weitere Tuningmaßnahme können dann noch eine verbesserte Stromversorgung für die Bridge und/oder NAS sein.

Gruss
Christian
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Figo
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Beitrag von Figo »

Meine Erfahrung ist:

mit ADS/1 direkt in meine BM Line 14: klingt etwas angestrengt. Ab Lautstärkeeinstellung >85 produziert der ADS/1 Verzerrungen weil die Lautstärke elektronisch erhöht wird.

mit G-ADS/1 direkt in die BM Line 14: das geht schon besser. Deutlich lauter, Stellung >85 braucht man eigentlich nicht mehr. Aber - deutlich erhöhtes, hörbares Grundrauschen durch die kräftigeren Ausgangssignale verbunden mit den recht empfindlichen Eingängen der BM.

mit G-ADS/1 und Linn Akurate Vorverstärker Kontrol/1 (AK/1): perfekt, kein Grundrauschen mehr, schwarze Stille und wenn man es dann will: brutale Lautstärke.

mit G-ADS/1 DAC an AK/1 an BM Line 14: der Knüller und mit Abstand die Beste meiner Möglichkeiten

Hans
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

seemann hat geschrieben:Das Motto lautet: weniger ist mehr!
Das kann ich nur vollumfänglich bestätigen.

Beim Rest kann ich leider nicht weiterhelfen. :mrgreen:

Viel Erfolg bei Deiner neuen Konfiguration!

Stefan
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Hans
Figo hat geschrieben:Meine Erfahrung ist:

mit G-ADS/1 direkt in die BM Line 14: das geht schon besser. Deutlich lauter, Stellung >85 braucht man eigentlich nicht mehr. Aber - deutlich erhöhtes, hörbares Grundrauschen durch die kräftigeren Ausgangssignale verbunden mit den recht empfindlichen Eingängen der BM.

mit G-ADS/1 und Linn Akurate Vorverstärker Kontrol/1 (AK/1): perfekt, kein Grundrauschen mehr, schwarze Stille und wenn man es dann will: brutale Lautstärke.
An einer passiven Kette mit Linn Klimax Stereoendstufe und Audio Physic Avantera klang der G-ADS0 direkt an die Endstufe angeschlossen viel besser, als mit einer Linn Akurate Kontrol zwischen G-ADS0 und Endstufe. So habe ich mir das beim Händler jeweils vorführen lassen und verglichen. Ein Freund, der mit dabei war und auch der Händler haben das bestätigt.

So ist das Gerät dank seiner exzellenten Ausgangsstufe auch konzipiert, um ohne Verwendung einer Vorstufe Endstufen/Aktivboxen direkt anzutreiben, im Sinne einer möglichst kurzen Kette. So würde ich den nun auf DAC hochgerüsteten G-ADS auch an meinen Aktivboxen betreiben wollen...

Beste Grüße,

Andi
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

seemann hat geschrieben:Hallo Linneaner!

Ihr habt mich (fast) überzeugt! Ich denke darüber nach, meine Burmester-Geräte zu veräußern und schlicht und einfach einen Akurate DS 1 mit meinen BM 18 zu betreiben. Die CD-Sammlung ist gerippt und liegt warm und trocken auf dem NAS.
Wuerde ich SOFORT machen aber wie schon von Hans gesagt, in der G- DAC variante des Upgrades. Gert hat ein DAC extra dafuer vorgesehen und eine schoene kraeftige Treiberausgangsstufe eingebaut. Ich befuerchte auch (ohne es gehoert zu haben), dass dem Orginal A-DS1 dann doch etwas fehlt. Dem DAC upgrade wuerde ich (fast) jede Vorstufe vorziehen.

Vielleicht gibt es ja ein Forumskollegen in der Naehe, der probieren laesst. Sagt bekannter massen mehr als jedes studieren.

Meine Erfahrung habe ich bei netten Forumskollegen an die AGM 3.3 und 5.4 gemacht. Nun strauchele ich ein bisschen. Ich meine in beiden Faellen ohne vorstufe direkt and die aktiv LS angeschlossen.

Besten Gruss
Herbert
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Herbert,

die verbesserte Ausgangsstufe ist aber schon im ersten Upgrade enthalten, nicht erst im DAC Upgrade. Insofern wundert es mich, dass es mit einer Linn Vorstufe soviel besser sein soll. Was ich natürlich nicht anzweifeln würde.

Liegt vielleicht an den BM und deren Eingänge?

Gruss
Christian
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Figo
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Beitrag von Figo »

Der G-ADS/1 mit seiner dramatisch verbesserten Ausgangsstufe (und dafür eigenem Netzteil) reicht aus um diesen DS als Treiber für Aktivboxen zu verwenden (das Gleiche natürlich beim DAC).

Die Eingangsempfindlichkeit meiner BM Prime 14 scheint jedoch recht hoch zu sein. Dies führt zu leichtem Grundrauschen, das ich in leisen Passagen höre. Ansonsten klingt die direkte Anbindung fantastisch. Ich habe mehrere Wochen so gehört. Mit dem Linn Vorverstärker ist jedoch das Grundrauschen völlig verschwunden und die Musikalität leidet nicht. Es klingt eine Winzigkeit geschliffener mit der Vorstufe - ohne etwas rauer. Beides ist toll und vielleicht bau ich demnächst mal wieder um.

Gruß
Hans
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

khonfused hat geschrieben:Hallo Herbert,

die verbesserte Ausgangsstufe ist aber schon im ersten Upgrade enthalten, nicht erst im DAC Upgrade. Insofern wundert es mich, dass es mit einer Linn Vorstufe soviel besser sein soll. Was ich natürlich nicht anzweifeln würde.
Hallo Christian,

da hast du natuerlich recht. Die Ausgangsstufe ist schon im ersten Upgrade vorhanden. Sorry fuer die Verwirrung. :oops:

Dennoch ist das DAC upgrade ein zusaetzlicher Knaller, dass ich auf jeden Fall (falls es der Geldbeutel erlaubt) machen wuerde. :cheers:

Gruss Herbert
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seemann
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Beitrag von seemann »

Hallo und Danke!

Eure Antworten zeigen mir, daß es hier tatsächlich eine Problematik geben muss. Die genannten technischen Daten der Ein- und Ausgänge passen m.E. ja auch nicht wirklich zusammen. Die Eingangsempfindlichkeit der BM 18 ist doch recht hoch.

Das ein G-update Klangverbesserungen bringt, ist mir schon klar und auch angedacht, trotzdem sollte aber doch die Grundkonstruktion passen. - Ist vielleicht doch nicht so eine gute Idee gewesen, aber noch gebe ich nicht auf......

Gruß,
Volker
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Volker,

also ich würde mal mit einem Akurate DS/0 oder DS/1 oder ADSM anfangen und mir genau überlegen, welches Gerät Du von den Anschlüssen her benötigst und was Du Dir leisten kannst/magst. Dabei würde ich unbedingt auch Gebrauchtgeräte in die engere Wahl nehmen. Gerade ein gebrauchter ADS/0 hat ein tolles Preisleistungsverhältnis, finde ich. Natürlich kannst Du den auch erstmal nehmen, um die BM18 zu betreiben.

Ggf. setzt Du einfach einen Linetreiber von Abacus dazwischen, die sind günstig zu haben und das Hauptmanko, die schwache Ausgangsstufe, ist erstmal aufgefangen. In zwei von Dir dann beliebig terminierbaren Ausgangsstufen kannst Du dann den O-ADS/0 über einen G-ADS/0 zum G-ADS/0 DAC ausbauen und Dich jedesmal über den klanglichen Zugewinn freuen. Deine Anfagsinvestition für gebrauchten O-ADS/0 und Linetreiber liegt dann bei so um die 2.700 Euro. Das halte ich für einen günstigen und vernünftigen Einstieg.

Allerdings weiss ich nicht, ob die anscheinend sehr hohe Eingangsempfindlichkeit der B&M da der Sache nicht einen Strich durch die Rechnung macht. Beim direkten Betrieb meines G-ADS an einer Endstufe hatte ich zur Pegelabschwächung passive Spannungsabschwächer aus dem Studiogebrauch von Neutrik verwendet, die den Pegel um wahlweise 10 oder 20 dB absenken.

Hans,

vielleicht ja auch was für Dich. Das Ausprobieren kostet nicht viel und am Ende sparst Du noch die Vorstufe ein. Bei dem Klangvergleich zur Version mit Akurate Kontrol waren nämlich just diese Spannungsabschwächer beim Direktbetrieb in Verwendung. Das ist wichtig, hatte ich ganz vergessen!

Denn dann regelt man die Lautstaerke nicht mehr digital zu weit runter und verliert dabei zuviele Informationen. Probier es mal aus, es könnte sich sehr lohnen für Dich! Wichtig ist, dass sie an die LS kommen, nicht an den Akurate.

Oder kann man denn nicht alternativ die Eingangsempfindlichkeit der B&M etwas herunterregeln?

Beste Grüße,

Andi
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Figo
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Beitrag von Figo »

@Andi,

Gute Tips - ich werde das mal angehen und bei Gelegenheit berichten.

Danke
Hans
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Kurzer Nachtrag meinerseits noch.

Ich hatte die Dinger ja wie gesagt nur in meinen Endstufen drin als ich noch Passivlautsprecher betrieben habe.

Mein derzeitiges Frontend besteht ja nun als Übergangslösung nur noch aus einem Pärchen NuproA20.

Nach meinem Beitrag gestern habe ich die Dinger wieder ausgepackt und auch mal an den Nupros ausprobiert.
Fazit: Warum habe ich Trottel die nicht gleich wieder da dran gemacht?!
Gerade bei niedrigeren Lautstärken, wo die Lautstärkeregelung ja ohne die Dämpfungsglieder ausschließlich über den Linn und damit digital erfolgt, geht diese dann ja ab einer bestimmten Lautstärkereduktion mit einem hörbaren Informationsverlust einher. Vorher hatte ich die LS auf 85 max beim Linn gestellt und habe meistens zwischen 60 und 70 gehört (bei höheren Lautstärken).
Ganz anders unter Verwendung der Dämpfungsglieder. Diese habe ich auf -20dB gestellt. Sie werden unter anderem auch für Signalabschwächung an Mischpulten zu Aufnahmezwecken verwendet, sind also klanglich wirklich über jeden Zweifel erhaben! Diese kleinen Dinger sind quasi das Äquivalent zur Vorstufenabschwächung des Signals. Der G-Linn kommt mit seiner exzellenten und kräftigen ausgangsstufe da ohne Signalverlust problemlos durch.
Jetzt kann ich laut eben bei 80 dB hören und war ganz baff, was da insbesondere noch für Informationen beim Leisehören da waren. Selbst bei einem Pegel von 60 (das wären vorher 40 gewesen) ist jetzt noch eine ganz ausgezeichnete Durchhörbarkeit gerade bei leisen Lautstärken gegeben.

Unbedingt ausprobieren!
Dieser Tip ist von Gert und ich muss sagen, das ist ein ganz hervorragender...

Beste Grüße,

Andi
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Figo
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Beitrag von Figo »

Hi Andi,

welche Dämpfungsglieder verwendest du genau?
Ich finde nur die Cordial CDG mit festen 10 oder 20 db (XLR Version).

Gruß
Hans

@Volker: T'schuldigung, daß wir in deinem Fred hier etwas abgleiten..
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seemann
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Beitrag von seemann »

Hallo + @Hans,

macht nix, solange Ihr wieder zurückfindet. Freut mich, daß das Thema eingeschlagen hat. Bin auf meiner Suche nach einem Steamer mit integriertem DAC noch nicht auf etwas Passendes gestossen. Es sei denn, ich nehme den T+A MP 3000 HV. :shock:

Dazu brauche ich dann eine neue Statik fürs Wohnzimmer und ein neues Regal.:cheers:

Alternativ bleibe ich bei Burmester und tausche den 939 in 061, aber auch hier ... :shock:

Vielleicht gibt es ja eine Lösung (Gert sei Dank...!)

Gruß,
Volker
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