Peters CD-Player mit I2S-Datenschnittstelle
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Peters CD-Player mit I2S-Datenschnittstelle
Hallo Peter
ist es so, das Du den CD Pro als "Laufwerk" benutzt, anschließend per I2S
einen DSP versorgst, dann DA wandelst anschließend mit einer röhrenbestückten Ausgangsstufe den Vor- oder Vollverstärker anschließt?
Ein sehr interessantes Projekt.
Gruß Frank
ist es so, das Du den CD Pro als "Laufwerk" benutzt, anschließend per I2S
einen DSP versorgst, dann DA wandelst anschließend mit einer röhrenbestückten Ausgangsstufe den Vor- oder Vollverstärker anschließt?
Ein sehr interessantes Projekt.
Gruß Frank
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CD-System-Aufbau
Hallo Frank, fast!
Die von Dir beschriebenen Stationen sind soweit okay, aber der Röhren-Buffer hat die Aufgabe, die von DA gelieferten Quantisierungsstufen (24 Bit entspricht 16.777.216 Treppchen) zu glätten.
Dies geschieht mittels einem 1- und nach der 1.Bufferstufe über einen 2-polgen passiven TP-Filter und der folgenden 2.Bufferstufe.
Der symmetrische (trafofreie!) Ausgang hat einen Ra von etwa 200 Ohm, was bei einem nachgeschalteten Gerät mit Ri 20 kOhm (ist bei allen Qualitätsgeräten wesentlich höher!) locker 20m Kabelage mit fg 270 kHz zulässt.
Eine datentechnisch saubere Angelegenheit, Du wirst vielleicht mal Dein Ohr drauflegen?
Peter
Die von Dir beschriebenen Stationen sind soweit okay, aber der Röhren-Buffer hat die Aufgabe, die von DA gelieferten Quantisierungsstufen (24 Bit entspricht 16.777.216 Treppchen) zu glätten.
Dies geschieht mittels einem 1- und nach der 1.Bufferstufe über einen 2-polgen passiven TP-Filter und der folgenden 2.Bufferstufe.
Der symmetrische (trafofreie!) Ausgang hat einen Ra von etwa 200 Ohm, was bei einem nachgeschalteten Gerät mit Ri 20 kOhm (ist bei allen Qualitätsgeräten wesentlich höher!) locker 20m Kabelage mit fg 270 kHz zulässt.
Eine datentechnisch saubere Angelegenheit, Du wirst vielleicht mal Dein Ohr drauflegen?
Peter
Hallo Peter,
wenn ich es richtig verstanden habe, bietet der I2S-Datenstrom aufgrund seiner Zusatzinformationen die Möglichkeit, die durch den Auslese- bzw. Übertragungsvorgang "verunreinigten" Daten wieder sauber zu rekonstruieren. Weshalb nutzt die HiFi-Industrie diese so offensichtliche Möglichkeit bislang nicht - oder gibt es da bereits löbliche Ausnahmen? Dann wäre doch z.B. der gefürchtete Jitter ein Thema von gestern!
Viele Grüße,
Rudolf
wenn ich es richtig verstanden habe, bietet der I2S-Datenstrom aufgrund seiner Zusatzinformationen die Möglichkeit, die durch den Auslese- bzw. Übertragungsvorgang "verunreinigten" Daten wieder sauber zu rekonstruieren. Weshalb nutzt die HiFi-Industrie diese so offensichtliche Möglichkeit bislang nicht - oder gibt es da bereits löbliche Ausnahmen? Dann wäre doch z.B. der gefürchtete Jitter ein Thema von gestern!
Viele Grüße,
Rudolf
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Lieber Rudolf,Rudolf hat geschrieben: Weshalb nutzt die HiFi-Industrie diese so offensichtliche Möglichkeit bislang nicht - oder gibt es da bereits löbliche Ausnahmen?
so ganz easy ist der Weg nicht - vor allem "es tönt doch auch so" und alle sind zufrieden!
Außerdem ist der Datentransfer via I2S nur ein Teilbereich; Netzteile-, DA- und Filtertechnik, sowie Software sind auch nicht von Pappe.
Und wenn dann alles stimmt, und diverse Stationen auch davon leben wollen, na dann muß es auch noch betuchte Käufer geben! Zumal sich die Stückzahl doch in Grenzen halten dürfte.
Sicherlich dieselben Gründe, warum die BM-Line-Serie auch nicht gerade zu den Schnäppchen gehört.
Peter
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Hallo Rudolf,Rudolf hat geschrieben: Weshalb nutzt die HiFi-Industrie diese so offensichtliche Möglichkeit bislang nicht - oder gibt es da bereits löbliche Ausnahmen? Dann wäre doch z.B. der gefürchtete Jitter ein Thema von gestern!
es ist immer wieder toll, wenn "kleine" Hersteller Konzepte erarbeiten, die eigentlich soooo offensichtlich sind
Peter hat eine "all in one" Lösung erarbeitet, bestehend aus
- Laufwerk
- DSP
- D/A Wandler
- analoger Filter/ ("Glätter") der Resttreppchen
Als "Solisten" existieren die Geräte in verschiedenen Bauformen als Kombi nicht...
So was ist "einfach" konsequent...
Gruß Frank
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... gute Lösung
Hallo Frank, Rudolf und alle anderen Interessierte,
und ich denke, dass die meisten vorhandenen Laufwerke mit der entscheidenden Schnittstelle nachgerüstet werden können. Das sollte auch qualitativ i.O. gehen, denn hier werden keine Wunder vollbracht.
Der Rest muß sowieso in eine eigene Kiste und die Länge des Übertragungskabels (etwas höherwertiges Patch-Kabel) ist relativ unkritisch.
Meine Empfehlung nach wie vor, hört Euch die Anordnung an - das spart viel Tinte.
Peter
und ich denke, dass die meisten vorhandenen Laufwerke mit der entscheidenden Schnittstelle nachgerüstet werden können. Das sollte auch qualitativ i.O. gehen, denn hier werden keine Wunder vollbracht.
Der Rest muß sowieso in eine eigene Kiste und die Länge des Übertragungskabels (etwas höherwertiges Patch-Kabel) ist relativ unkritisch.
Meine Empfehlung nach wie vor, hört Euch die Anordnung an - das spart viel Tinte.
Peter
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Hallo Peter,
wenn Du mal einen Blick auf Deine Anlage wirfst, was würdest Du sagen, welche Produkte "vom Fließband" kommen der von Dir verwirklichten Lösung am nächsten? Oder gibt es beim Händler überhaupt nichts Vergleichbares?
Ich frage deshalb, weil die "do it yourself"-Lösung vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
Viele Grüße,
Stefan
wenn Du mal einen Blick auf Deine Anlage wirfst, was würdest Du sagen, welche Produkte "vom Fließband" kommen der von Dir verwirklichten Lösung am nächsten? Oder gibt es beim Händler überhaupt nichts Vergleichbares?
Ich frage deshalb, weil die "do it yourself"-Lösung vielleicht nicht jedermanns Sache ist.
Viele Grüße,
Stefan
Hallo, nachstehen ein in bisschen was zu I2S:
Es handelt sich dabei um eine reine Nutzdatenschnittstelle (also nur die echten Audiodaten), die 3 Leitungen verwendet:
1) LRCK (Left-Right-Clock) zeigt an, welcher Kanal gerade als Daten anliegt und wo diese beginnen (mit dem Flankenwechsel).
2) BCK (Bit-Clock) ist das Taktsignal für die eigentlichen Daten.
3) DATA is klar, die Bits der enstprechenden Datenworte schön im Gänsemarsch.
Je nach Wandlertechnik sind die Wandler selber nach wie vor sensibel auf Jitter in LRCK und evtl. BCK. Unter diesem Gesichtspunkt ist übrigens technisch "idealer", wenn diese Takte lokal und mit höchster Präzision am DAC erzeugt werden und dann ein passendes Signal von dort zurück zum Laufwerk geschickt wird, damit eben kein Jitter auf einem Übertragungsweg dazukommen kann. Die Präzision des Taktes am DAC ist das einzig wesentliche Kriterium für diesen. Wenn das pure Laufwerk einen leicht "eiernden" Takt bekommt, ist das hingegen völlig problemlos, weil dort eh gepuffert und die Auslesegeschwindigkeit ständig passend nachregelnd korrigiert wird, damit der Puffer eben nicht voll oder leer läuft.
Der Unterschied zur SPDIF bzw. AES3 ist, dass dort diese drei Signale plus etliche weitere Steuerinfos zu einem einzigen seriellen Signal zusammgefasst werden, und dieses muss dann erst wieder im Empfänger in I2S (oder andere, sehr ähnliche 3-Draht-Protokolle) umgewandelt werden (mit allen Problemen die das praktisch stellt), was der DAC-Chip dann direkt verstehen kann (bzw das noch dazwischen hängende optionale Digitalfilter).
Es gibt/gab schon einen Player (Laufwerk+DAC Combos), bei der I2S oder etwas Entsprechendes über ein spezielles Kabel ausgetauscht wurde (bzw. optional zu SPDIF), mir fällt bloß gerade der Hersteller nicht ein.
Grüße, Klaus
Es handelt sich dabei um eine reine Nutzdatenschnittstelle (also nur die echten Audiodaten), die 3 Leitungen verwendet:
1) LRCK (Left-Right-Clock) zeigt an, welcher Kanal gerade als Daten anliegt und wo diese beginnen (mit dem Flankenwechsel).
2) BCK (Bit-Clock) ist das Taktsignal für die eigentlichen Daten.
3) DATA is klar, die Bits der enstprechenden Datenworte schön im Gänsemarsch.
Je nach Wandlertechnik sind die Wandler selber nach wie vor sensibel auf Jitter in LRCK und evtl. BCK. Unter diesem Gesichtspunkt ist übrigens technisch "idealer", wenn diese Takte lokal und mit höchster Präzision am DAC erzeugt werden und dann ein passendes Signal von dort zurück zum Laufwerk geschickt wird, damit eben kein Jitter auf einem Übertragungsweg dazukommen kann. Die Präzision des Taktes am DAC ist das einzig wesentliche Kriterium für diesen. Wenn das pure Laufwerk einen leicht "eiernden" Takt bekommt, ist das hingegen völlig problemlos, weil dort eh gepuffert und die Auslesegeschwindigkeit ständig passend nachregelnd korrigiert wird, damit der Puffer eben nicht voll oder leer läuft.
Der Unterschied zur SPDIF bzw. AES3 ist, dass dort diese drei Signale plus etliche weitere Steuerinfos zu einem einzigen seriellen Signal zusammgefasst werden, und dieses muss dann erst wieder im Empfänger in I2S (oder andere, sehr ähnliche 3-Draht-Protokolle) umgewandelt werden (mit allen Problemen die das praktisch stellt), was der DAC-Chip dann direkt verstehen kann (bzw das noch dazwischen hängende optionale Digitalfilter).
Es gibt/gab schon einen Player (Laufwerk+DAC Combos), bei der I2S oder etwas Entsprechendes über ein spezielles Kabel ausgetauscht wurde (bzw. optional zu SPDIF), mir fällt bloß gerade der Hersteller nicht ein.
Grüße, Klaus
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div.Antworten
Hallo Frank,
der DSP ist in dieser Konstellation ausschließlich damit beschäftigt, den Datenstrom "auf die Reihe zu bekommen" und die DAs zu füttern.
Ein FIR-Einstellung ist hier nicht vorgesehen, das macht in meinem Fall die BM35 und sollte auch ein eigenes Thema bleiben, da alle Quellsignale hier Eingang finden und eben noch Kriterien ganz anderer Art behandelt werden müssen.
Hallo Stefan,
wie Du schon sagst "ist nicht jedermann Sache"; aber geht es uns in Wirklichkeit nicht um die Lösung, bzw. Optimierung unseres schönen Hobbys und ich kenne doch einige, denen ist der Inhalt wichtiger als ein noch so schönes Firmenlogo. Ich hätte mir die Arbeit nicht gemacht, wenn der Markt etwas in dieser Richtung gehabt hätte - hätte mir anfangs aber auch nicht träumen lassen, dass das dabei rauskommt!
Hallo Klaus,
Dir vielen Dank für die ergänzenden Bilder und Worte.
Der I2S wird z.B. in der BM-Line-Serie intern angewendet und trägt auch hier zu deren Qualität bei.
Ich denke, das Thema ist nun ausschöpfend behandelt - der nächste Schritt wäre sonst die "Bauanleitung" mit Telefonsupport. Wenn ich mir so manches Detail Eurer Anlage ansehe, gibt es dort auch hin und wieder Exoten, die aber sicherlich auch mit der Inbrunst der Überzeugung angeschafft wurden. ".. und das ist auch gut so!"
Peter
der DSP ist in dieser Konstellation ausschließlich damit beschäftigt, den Datenstrom "auf die Reihe zu bekommen" und die DAs zu füttern.
Ein FIR-Einstellung ist hier nicht vorgesehen, das macht in meinem Fall die BM35 und sollte auch ein eigenes Thema bleiben, da alle Quellsignale hier Eingang finden und eben noch Kriterien ganz anderer Art behandelt werden müssen.
Hallo Stefan,
wie Du schon sagst "ist nicht jedermann Sache"; aber geht es uns in Wirklichkeit nicht um die Lösung, bzw. Optimierung unseres schönen Hobbys und ich kenne doch einige, denen ist der Inhalt wichtiger als ein noch so schönes Firmenlogo. Ich hätte mir die Arbeit nicht gemacht, wenn der Markt etwas in dieser Richtung gehabt hätte - hätte mir anfangs aber auch nicht träumen lassen, dass das dabei rauskommt!
Hallo Klaus,
Dir vielen Dank für die ergänzenden Bilder und Worte.
Der I2S wird z.B. in der BM-Line-Serie intern angewendet und trägt auch hier zu deren Qualität bei.
Ich denke, das Thema ist nun ausschöpfend behandelt - der nächste Schritt wäre sonst die "Bauanleitung" mit Telefonsupport. Wenn ich mir so manches Detail Eurer Anlage ansehe, gibt es dort auch hin und wieder Exoten, die aber sicherlich auch mit der Inbrunst der Überzeugung angeschafft wurden. ".. und das ist auch gut so!"
Peter
Herr Sasse von der kleinen Tuning-Schmiede "high-end-boerse" geht auch einen anderen Weg als über SPDIF:Es gibt/gab schon einen Player (Laufwerk+DAC Combos), bei der I2S oder etwas Entsprechendes über ein spezielles Kabel ausgetauscht wurde (bzw. optional zu SPDIF), mir fällt bloß gerade der Hersteller nicht ein.
www.highend-boerse.de/tuned/tuned-intro-3.htm
Es führen also viele Wege nach Rom.
Gruß
Franz
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römische Qualitäten
... genau Franz, entscheidend ist wohl, was dabei rauskommt.Franz hat geschrieben:Es führen also viele Wege nach Rom.
Und wenn alle Wege bequem und steinfrei wären, würde sie wohl alle benützen ... vielleicht noch in der Sänfte.
Peter
Hallo Klaus,KSTR hat geschrieben:Es gibt/gab schon einen Player (Laufwerk+DAC Combos), bei der I2S oder etwas Entsprechendes über ein spezielles Kabel ausgetauscht wurde (bzw. optional zu SPDIF), mir fällt bloß gerade der Hersteller nicht ein.
es gibt wohl den italienischen Hersteller North Star, die das LW per I2S mit dem hauseigenen Wandler verbinden.
So wie ich das verstanden habe, gibt es wohl aber im Moment keinen dt. Vertrieb/Händler.
Bei HiFi Eins in Köln kann man den letzten Wandler (Vor-Modell) käuflich erwerben.
War das die Firma die du meintest?? Oder gibt's noch etwas anderes???
Jürgen
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Unterlagen zum AVM-Spieler
Hallo Jürgen,hifiwilli hat geschrieben:Auf jeden Fall spielt Peters Kombi auf einem SO nie gehörtem Niveau!
wolltest Du Dich nicht um die Unterlagen zu Deinem AVM-CD-Player bemühen? Ich denke, die Schnittstelle läßt sich auch dort nachrüsten.
Gruß
Peter