Michael (hört passiv mit Radialstrahlern von MBL)

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DtM
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Michael (hört passiv mit Radialstrahlern von MBL)

Beitrag von DtM »

Liebe "aktives-hoeren.de"-Gemeinde,

ich bin neu hier im Forum - zumindest als aktiver "Poster". Ich will mich und meinen Weg zu Euch kurz vorstellen:

Ich heiße Michael, bin 46 Jahre, verheiratet und habe einen Sohn aus erster Ehe

Seit gut 2 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema PC-Hifi oder CAT, wie es auch gern bezeichnet wird. Hifi und Highend beschäftigt mich schon seit über 30 Jahren und insofern bin ich bereits genauso lang "auf der Suche". Vor etwa neun Monaten wähnte ich mich schon am Ziel: Erster selbstgebauter, geräuschloser PC in Hifi-Optik (FC 10 von Streacom), Win7-64 mit einigen abgeschalteten Diensten, JRiver mit iPad-Steuerung via JRemote, 1500 Alben inkl. DSD-Files (Dank an Ted B bzw. Mr. Wicked) und klang auch alles schön via ASIO-Treiber des großartigen DAC I von B.M.C.

JPlay war auch bereits in 2012 in Version 4.3 oder so ausprobiert, klang aber nur minimal besser im Hibernate-Modus, was im Single-PC-Modus doch sehr unkomfortabel war und deshalb auch nicht zum Einsatz kam.

Dann las ich Ende Juni 2013 in der EinsNull den Bericht über JPlay und den Dual-PC-Modus, welcher dem Bericht zufolge, die klanglichen Vorteile des Hibernatemodus mit Komfort verbinden würde. Flugs ausprobiert auf Win7-64- Basis klang es tatsächlich hörbar besser und das bei gleichem Komfort in Bezug auf die Steuerung via iPad.

Der Rest ging dann ziemlich schnell: Im Netz stieß ich auf dieses Forum und empfand den Umgangston als recht ansprechend. Hier fand ich auch den ersten Hinweis auf WinServer 2012 in Verbindung mit JPlay und dem dualen PC-Modus sowie dem Optimizer von Audiophil. Aufgrund eines Posts in diesem Forum habe ich direkt mit Audiophil Kontakt aufgenommen, ihn als "vertrauenswürdig" eingestuft und dies war der Beginn einer aufregenden Reise durch die highendige PC-Welt, welche noch lange nicht zu Ende ist. Aber "angekommen" bin schon jetzt deutlich mehr ...

Und weil ich von Euch allen so sehr profitiert habe, werde ich - entgegen meiner sonstigen Art - jetzt auch mal selber posten und aktiv etwas beitragen. Vielleicht kann ich ja dann auch mal jemandem weiterhelfen und somit der Gemeinde etwas zurückgeben.

Ich werde versuchen, meine Settings und die Kette sauber und detailliert darstellen, damit jede/r weiß, woran sie/er ist. Bis auf einen aktiven Subwoofer bin ich nämlich ausschließlich passiv unterwegs. Dies hat einen einfachen Grund. Meine Frau (die mein Hobby uneingeschränkt mit mir teilt und - wie so häufig beim weiblichen Geschlecht - viel besser hört als ich) und ich sind vor vielen Jahren dem Klang von MBLs Radialstrahlern "verfallen". Und die gibt es nun mal nicht "aktiviert". Obwohl: Vor 30 Jahren (siehe oben) habe ich tatsächlich von einer BM20 ( oder zumindest doch von einer BM12) geträumt. Aber, es kam halt anders und ist auch so sehr, sehr schön ...

Herzliche Grüße

Michael


Hier kommt die Vorstellung meiner Kette:
  • Lautsprecher
    Radialstrahler MBL 121 E
  • Subwoofer
    Velodyne DD12
  • Vorverstärker/DAC
    B.M.C. DAC 1 HiRes inkl. letztem Hardware-Update
  • Stereo-Endstufe
    B.M.C. S1
  • Quelle (dualer PC-Modus)
    • Control-PC Hardware:
      Gehäuse: Streacom ST-FC5S EVO WS HTPC Fanless Aluminium Gehäuse - silber; Mainboard: Intel DH87RL (Round Lake), Sockel 1150; CPU: Intel Core i5-4670T 2,3 GHz (Haswell) Sockel 1150; RAM: ADATA XPG V1.0 Series, DDR3-1600 low voltage, CL9 - 16 GB; SSD: ADATA XPG SX900 Series, SATA 6G - 64 GB; 2. Netzwerkkarte: Intel PRO/1000 PT Server, 10/100/1000 Mbit, PCIe; Netzteil: 160 Watt Mini-Box mini-Netzteil-160-XT + externes AC/DC Netzteil mit max. 192 Watt
    • Software:
      OS Windows Server 2012 Build 9200, GUI-Mode; AudioOptimizer 1.2b15 Signatur 4; JRiver MC18.212 mit Einbindung von JPlay 5.1, KernelStreaming, Engine UltraStream (US100), Native, Direct, Direct, Direct, Throttle und Hibernate On; iPad-Steuerung via JRemote 2.35
    • Audio-PC Hardware:
      Gehäuse: Streacom ST-FC5S EVO WS HTPC Fanless Aluminium Gehäuse - silber; Mainboard: Intel DH87RL (Round Lake), Sockel 1150; CPU: Intel Core i5-4670T 2,3 GHz (Haswell) Sockel 1150; RAM: ADATA XPG V1.0 Series, DDR3-1600 low voltage, CL9 - 16 GB; SSD: ADATA XPG SX900 Series, SATA 6G - 64 GB; USB-Karte: SOtM tX-USB Audiophile PCI to USB Audio Card; Netzteil: 160 Watt Mini-Box mini-Netzteil-160-XT + externes AC/DC Netzteil mit max. 192 Watt
    • Software:
      OS Windows Server 2012 Build 9200, Core-Mode; AudioOptimizer 1.2b15 Signatur 1; DAC-Treiber Thesycon 1.61 (minimale Latenz); JPlay 5.1 (angesteuert durch Control-PC)
  • Kabel:
    Lautsprecher via InAkustik LS1202 (2 x 9m); Vor-/Endstufe via BMC MSI-2 XLR (1,5m); Subwoofer via SilentWire NF5 RCA (1,0m); Audio-PC/DAC via USB-Kabel Audioquest Coffee (1,5m); Audio-PC/Kopfhörerverstärker (demnächst) via USB-Kabel Audioquest Carbon (1,5m)
  • Kopfhörer:
    Sennheiser HD800 mit symmetrischem Kabelumbau von attsaar.de (Herr Kopper)
  • Kopfhörerverstärker:
    B.M.C. PureDac (demnächst)
  • Sonstige Geräte:
    Logitech SqueezeBox Touch; BluRay-Player Oppo BDP105EU; Settop-Box TechniSat Digicorder S2
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Michael,

na, Du bist ja gleich voll dabei.

Ist aber auch kein Wunder, bei der Performance, die PC-Audio an den Tag legt.

Gruß

Bernd Peter
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Michael,

sehr schönes Set-Up. Die MBL konnte ich schon mal im Rahmen einer Hausmesse hören, allerdings zu kurz und mit zu vielen Leuten um mir wirklich ein Urteil bilden zu können. Auf der High-End hörten wir einmal German Physiks und waren doch etwas irritiert von der Klangverbreitung eines Rundstrahlers. Ist vielleicht nicht für jeden was oder man muss sich mehr drauf einlassen (und mehr Zeit haben als auf einer Messe).

Bei Deinen PCs würde mich interessieren nach welchen Kriterien Du die einzelnen Komponenten ausgesucht hast? Das Mobo ist mir schon einmal über den Weg gelaufen und die Streamcom cases finde ich optisch auch sehr ansprechend. Vermutlich sehen sie in natura noch deutlich hochwertiger aus als auf den Bildern im Web.

Schön auch, dass mal jemand seine Bauteile ausführlich offen legt, da konnte man gleich mal gucken, was das im einzelnen ist und es gibt Anregungen für eigene Projekte.

Also, herzlich Willkommen.

Gruss
Christian
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DtM
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Beitrag von DtM »

Hallo, Christian,

ja die MBLs sind schon etwas sehr Besonderes ... Sie erzeugen unglaublich viel Emotionen. Als wir das erste Mal zu Hause hörten (2005) flossen richtig Tränen, so atemberaubend hatten wir die 4 Jahreszeiten vorher noch nicht gehört. Der Vertriebsleiter von MBL hatte uns aber vorgewarnt mit den Worten: "Wenn ich Ihnen die hier hinstellen, wollen Sie sie auch haben" ... und günstig waren Sie nicht gerade :roll:

Aber 8 Jahre später können wir feststellen, es hat sich gelohnt, denn Elektronik wechselte, die Lautsprecher sind geblieben und stehen nicht in Frage. Das Schönste ist, nicht auf einen Sweetspot festgenagelt zu sein, weil Du auch abseits des SWeetspots oder gar weiter weg immer eine Bühne hast.

Wie habe ich die Komponenten ausgewählt ? Die Streacoms, weil Sie optisch sehr gut zu meinen B.M.C.s passen und so gar nicht nach PC aussehen. Ich hatte bereits das größere FC10 (und habe es noch) als ich noch mit Single-PC unterwegs war. Das fand ich optisch noch stimmiger (Höhe 10cm statt 6cm beim FC5), allerdings wären im Dual-PC-Modus zwei Geräte übereinander (so müssen Sie bei mir stehen) zu hoch gewesen. Die MoBos habe ich ganz pragmatisch ausgewählt: Möglichst wenig Funktionen wie WiFi, BlueTooth, Overclocking etc., dann (entscheidend): Lage der Bauteile im Hinblick auf die problemlose Installation der Heatpipes wg. der passiven Kühlung, denn bei manchen Mobos wäre der ATX-Steckanschluss, der in meinem Fall die Pico-PSU aufnimmt, schlicht im Weg. Die (wenn auch geringe) Bautiefe der PicoPSU muss auch beachtet werden hinsichtlich evtl. Kollisionen mit den RAM-Bänken, genau wie die Hohe der RAM-Riegel. Es nutzt die niedrigste Latenz nichts, wenn hinterher der Deckel des PCs nicht zu geht. Also: Kompromisslösung finden. Das Intel ist ein micro-ATX, also "mittlere" Größe. Ärgerlich beim Intel war, das unter WS2012 das Onboard-LAN nicht erkannt wird, weil der Treiber nicht für WS2012 geschrieben ist. Ich musste ihn umschreiben und ein wenig tricksen bei der Installation, dann lief aber alles reibungslos. Habe ich selbst aus verschiedenen Foren und dem www. rausgezogen wie es geht, ist wie immer nicht schwer, wenn man weiß wie :cheers:

Das Aussehen der Streacoms in Natura ist NICHT so gut wie im Netz. Dies liegt an der sandgestrahlten Oberfläche der Gehäuse, deren gewollte Unregelmässigkeiten man in Natura auch alle sieht. :shock: Im Licht wirken die Oberflächen je nach Einfall manchmal "fleckig". Im Netz dagegen ist durch die vergleichsweise geringe Auflösung alles schön gleichmässig. Außerdem haben sie bei Streacom eine echt schlechte Endkontrolle, ich hatte einmal richtige "Fettpratzen" einer Hand auf dem Gehäusedeckel, die nur mit einem Spezialreiniger verschwanden. Das ist zwar alles ärgerlich, aber dennoch finde ich die Streacoms äußerlich unschlagbar und solange sich solche "Kinderkrankheiten" lösen lassen ist doch alles gut.

Beste Grüße,

Michael
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Michael,

willkommen bei den aktiven Hörern!

Was meinen Audio-PC betrifft, habe ich mit einem (lüfterlosen) Gehäuse von Streacom ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 740#p58740

Was die Software betrifft, bin ich dir gegenüber aber noch im Rückstand. JPlay habe ich zwar im Einsatz, aber das Windows Server 2012 Betriebssystem mit der Core Edition von Philipp (Audiophil) werde ich mir nach dem Forumstreffen gönnen - ich denke, da werde ich mir noch wertvolle Anregungen holen können.

Deine Lautsprecher sowie Radialstrahler ganz allgemein sind mir unbekannt. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass sich mit ihnen extrem ermüdungsfrei hören lässt. Eine Frage habe ich dazu: Gerät das Klangbild durch die Einbeziehung des Diffusschallanteils nicht manchmal etwas groß? - Ich denke da vor allem an kleinere Jazz- und Kammermusik-Ensembles.

Viele Grüße
Rudolf
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DtM
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Beitrag von DtM »

Hallo Rudolf,

danke für die nette Begrüßung.

Da haben wir ja offensichtlich denselben Geschmack, denn ich habe das gleiche Gehäuse ohne Laufwerk in silber :cheers: .

Tipps von Phillip können bestimmt nicht schaden und bis dahin hat er sicher schon wieder das ein oder andere klangliche Kaninchen aus dem Hut gezaubert ... :D. Außerdem ist dieser Paul Pang von ppa ziemlich umtriebig und bringt alle 14 Tage neue CAT-Komponenten raus, die laut Philipp doch recht überzeugend klingen sollen. Ich habe damit noch keine Erfahrung und werde jetzt ersteinmal abwarten und das Erreichte genießen.

Tja, ehrlich gesagt habe ich mir über eine zu groß geratene Abbildung noch keine Gedanken gemacht. Tendenziell bilden die MBLs etwas höher ab, haben aber eine faszinierende Bühne mit tiefer räumlicher Abbildung, die auch weit außerhalb des Sweetspots stabil bleibt. Dadurch lässt sich dieses wunderbare Hobby viel leichter in den Alltag integrieren und zu zweit genießen. Ich habe natürlich auch einen Sweetspot mit genauer Kennzeichnung der Sesselposition und mit dem Maßband das Stereodreieck ausgemessen, aber wenn ich zwischendurch mal aufstehe, um mir das nächste Glas Rotwein zu holen :cheers:, bricht das Klangbild nicht ein.

Nachteil der MBL ist Ihr sehr niedriger Wirkungsgrad, weswegen sie halt leistungsstarke laststabile Amps brauchen, die sie "an die Kette" legen, denn die Schallwandler sollen ja dem Verstärker folgen und nicht umgekehrt. Diese Aufgabe meistert der B.M.C aber souverän.

So, gute Nacht und viele Grüße

Michael
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Michael,

herzlich Willkommen hier. Konnte mir vor kurzem erst in München MBL Lautsprecher anhören bei hecstore. Ich bin überhaupt nicht damit klar gekommen. Kann mir aber vorstellen wenn die Raumakustik stimmt das die gut klingen können.

Viele Grüsse
Andreas
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