Ludger (hoer-wege Manger)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 977
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Hallo Ludger,

da du meinen Namen erwähnt hattest, wollte ich hier zum Thema Audio-PC auch ein paar Worte verlieren.
Vorab muss ich erst mal sagen, dass ich es total klasse finde an deinen Erkenntnissen teilhaben zu dürfen.
Ich finde meist leider nicht die Zeit ausführlich über meine Gedanken zu schreiben.

Als ich vor einiger Zeit einen direkten Clone meines silberfarbenen Audio-PCs in schwarz baute (ja ich habe mich einmal dazu überreden lassen), wurde mir bei der Feinabstimmung erst bewusst, dass sich das klangliche Ergebnis selbst auf der Qualitätsebene des fertigen Geräts durch Kleinigkeiten von „wow“ bis „nee das geht so gar nicht“ veränderte.

Zum Beispiel gefällt das Gerät ohne die 12V Siebung 90µF Wima + 47.000µF Elko in der Nähe des Pico PSU gar nicht. Im Gegensatz zu meinem eigenen Gerät wollte sich ohne nicht dieser geniale musikalische Fluss einstellen, mit dem man die dargebotene Fülle an Details erst wirklich genießen kann.

Des Weiteren verwende ich für meine „Custom USB Card“ sowie für das WaveIO jeweils einen sogenannten Shunt Regulator (jeweils 5V) und zwar den Placid HD 2.1 von Twisted Pear Audio. Es ist unglaublich, wie man über das Dimensionieren des Querstroms, also weniger oder mehr Querstrom zusätzlich zum üblichen Längsstrom das Ergebnis „sounden“ kann. Zuviel ist genausowenig überzeugend wie zu wenig.

Der AO macht sich definitiv positiv bemerkbar. Ich verwende ganz gerne die Version 1.26. Zusätzlich zu dem was der AO macht, trenne ich mich noch von so vielen Diensten wie irgendwie möglich. Würde man nur einen einzigen der übriggebliebenen Dienste zusätzlich deaktvieren, wäre der Rechner nicht mehr lauffähig. Ich rede hier vom GUI-Mode, auf den ich persönlich nicht verzichte. Es wäre für mich unlogisch, wenn ein Rechner ohne diese Reduzier-Maßnahmen wie AO usw. besser klingen würde.

Viele Grüße,
Horst
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Hallo Horst,

vielen Dank für deinen ausführlichen und sehr interessanten Beitrag!

Diese hochgezüchteten Gerätschaften reagieren in der Tat hochsensiblel auf scheinbar kleine Veränderungen. Ziel bei den Lautsprechern und Verstärkern, Kabeln, etc. war ja, das Signal möglichst unverfälscht zu Gehör zu bringen. Wenn das gelungen ist, hört man natürlich auch ungefiltert, wenn beim Quellgerät gerade etwas nicht optimal läuft. Bei den Audio-PCs, die das kleinste Fitzelchen hörbar machen, liegen die Extreme oft direkt nebeneinander.

Ich bin ganz deiner Meinung, dass Beruhigungsmaßnahmen nicht schlecht sein können. Den AO werde ich bestimmt wieder einbeziehen. Damit werde ich jetzt aber wenigstens ein paar Tage warten, denn gerade habe ich nach dem Einbau des WaveIO erstmals einen Punkt gefunden, wo mir restlos alles sehr gut gefällt. Die Vorzüge des WaveIO sind da (mehr Ruhe und Entspanntheit im Gesamtbild) und die Abstimmungsprobleme, die sich durch den Einbau ergaben, sind weg (Überzeichnung der Details, Störung des Flusses). Dass ausgerechtet der Rückbau einer Beruhigungsmaßnahme geholfen hat (Core-Mode zu GUI-Mode), war nicht zu erwarten gewesen und ich kann mir das technisch nicht erklären (vielleicht eine Wechselwirkung mit dem Treiber, der ja auch neu war?). Aber ich werde es ein paar Tage auf mich wirken lassen, bevor ich wieder etwas ändere. Und ich habe mir fest vorgenommen, bei den Änderungen künftig etwas systematischer vorzugehen, was leicht zu begreifen, aber schwer umzusetzten ist, wozu auch du rätst: immer nur eine Änderung! Und dann verifizieren. (Erfordert Planung und Disziplin...)

Viele Grüße
Ludger
Bild
Trinnov
Aktiver Hörer
Beiträge: 977
Registriert: 13.11.2009, 19:02

Beitrag von Trinnov »

Ich höre mit dem 2.24 WaveIO Treiber. Es gibt aber mittlerweile auch den 2.26. Möglicherweise bei dir die bessere Wahl, weil er etwas runder klingt? Mit welchem hörst du momentan?

WaveIO Treiber Wechsel bitte unbedingt nur bei deaktiviertem AO. Zumindest bei den früheren Versionen war es immer so dass man den alten Treiber sonst nicht mehr restlos aus dem System rausbekam, wenn der AO noch aktiv war. Da half dann nur noch eine System-Neuinstallation oder ein Backup. War schon vor der RAM Disk Zeit so.

Gruß,
Horst
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Es ist der Treiber V 2.24 installiert, den Christoph bei seinem Besuch mitgebracht hatte. Die neuere Version muss ich mir erst noch besorgen, das werde ich dann auch vergleichen. Danke für den Hinweis!

Viele Grüße
Ludger
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

vorläufiger Zwischenstand ist nach wie vor, dass der PPA-PC im aktuellen Hardware-Setup inkl. WaveIO im GUI-Mode und ohne Software-Optimierungen am besten klingt. Nur so ergibt sich eine perfekte Balance von Grundton und Detaildarstellung.

Gestern und vorgestern Abend habe ich Pink Floyds 'Wish You Were Here' und 'Dark Side Of The Moon' vom Audio-PC gehört und es war ein ungetrübter Genuss, wie von Schallplatte. Zuvor hatte ich gerade bei diesen Aufnahmen immer das Gefühl, dass ich sie besser von Platte hören sollte. Und wenn ich das tat, gefiel es mir tatsächlich besser. Da bin ich sehr empfindlich, wenn ich diese Aufnahmen vom Audio-PC akzeptiere, will das wirklich was heißen.

Ähnlich verhält es sich mit so ziemlich allen anderen CDs mit Aufnahmen, die aus der vor-digitalen Zeit stammen, die klingen nun wirklich wie vom Plattenspieler, und zwar richtig, richtig gut!

Neue und gute Aufnahmen klingen natürlich ebenfalls hervorragend.

Gestern Abend ist es mir passiert, dass ich mit geschlossenen Augen gehört hatte und die Augen aus irgendeinem Grund öffnete: im ersten Moment hatte ich mich regelrecht erschrocken, dass da keine Musiker saßen, die ich ja gerade noch gesehen hatte!

Auch gestern Abend habe ich nochmal im Schnelldurchlauf alle Software-Optionen außer dem Core-Mode durchgespielt:
- WaveIO-Treiber 2.26 statt 2.24 ergab keinen eindeutigen Unterschied und wenn, dann zugunsten des 2.24. Das kann aber im Bereich der Einbildung oder Autosuggestion sein.
- AO und JPLAY und beide zusammen ergab immer, dass sich die Balance in Richtung Details und zulasten des Grundtons verschob. Alles deaktiviert, war der Klang wieder perfekt.

Mein Audio-PC braucht in seinem hiesigen Umfeld also etwas Hintergrundbeschäftigung, um am Boden zu bleiben...

Viele Grüße
Ludger
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3148
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

llucki hat geschrieben: Gestern und vorgestern Abend habe ich Pink Floyds 'Wish You Were Here' und 'Dark Side Of The Moon' vom Audio-PC gehört und es war ein ungetrübter Genuss, wie von Schallplatte.
Hallo Ludger,

Glückwunsch! Das will etwas heißen. Unter anderem, dass der ewige Streit Digital vs. Analog letztlich müßig ist und infolge dessen das Bemühen eher darauf gerichtet sein sollte, die hinterherhinkende Abteilung von ihren Fehlern zu befreien.

Gruß

Jochen
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Melomane hat geschrieben:der ewige Streit Digital vs. Analog letztlich müßig ist und infolge dessen das Bemühen eher darauf gerichtet sein sollte, die hinterherhinkende Abteilung von ihren Fehlern zu befreien
Hallo Jochen,

ja absolut! Dem ist nichts weiter hinzuzufügen.

Viele Grüße
Ludger
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

taggart hat geschrieben:keine Ahnung, wo du so fix ein WaveIO herbekommen hast - letzte mir bekannte Lieferzeit betrug ca. 8 Wochen
Hallo Christoph,

das habe ich fast vergessen, hierauf wollte ich noch antworten: da hatte ich das große Glück, dass ich wohl ein recht guter Kunde von Stephan Horwege bin, denn im Dialog mit ihm entwickelte es sich so, dass er mir eins von seinen WaveIO-Boards verkauft hat. Er hat welche davon, weil er sie als USB-Eingang für seinen großen DAC-UP-PCM1794 MK-II verwendet. Einzeln verkauft er sie aber ausdrücklich nicht, da er den selben Lieferzeiten unterworfen ist, wie jeder andere auch. Meins war eine Ausnahme, also bitte nicht anfragen!

Für Interessierte bietet Stephan Horwege zwei verschiedene kleine Platinen mit massgeschneiderten Stromversorgungen für das WaveIO auch einzeln an, die er in seinen Geräten verbaut, damit das Potenzial des WaveIO voll ausgeschöpft wird. Es gibt eine kleine Stromversorgung mit DC-Eingang für 60.- € und eine größere mit 10VA RK-Trafo für 90.- €. Wenn sich jemand mit dem WaveIO etwas aufbaut, könnte das nützlich sein. Für weitere Details bitte direkt an Stephan Horwege wenden.

Für den Einbau in den PPA-PC brauchte ich eine solche Platine nicht, da ich saubere 5V gleich am Netzweil des PCs abgreifen konnte. Bei anderen Konzepten macht eine solche Platinen aber absolut Sinn.

Im September werde ich den hoer-wege DAC-UP-PCM1794 MK-II zum Probehören hier haben. Wir werden den dann auch mit dem Audio GD HE7 vergleichen. Die Preislage ist ähnlich, der HE7 viel gelobt und mir seit dem Forumstreffen bekannt. Den großen hoer-wege DAC habe ich aber noch nicht in einem Vergleich gehört, darauf bin ich sehr gespannt!

Viele Grüße
Ludger
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Ludger,
llucki hat geschrieben:Im September werde ich den hoer-wege DAC-UP-PCM1794 MK-II zum Probehören hier haben. Wir werden den dann auch mit dem Audio GD HE7 vergleichen. Die Preislage ist ähnlich, der HE7 viel gelobt und mir seit dem Forumstreffen bekannt. Den großen hoer-wege DAC habe ich aber noch nicht in einem Vergleich gehört, darauf bin ich sehr gespannt!
super, ein heißer Herbst steht bevor. Voraussichtlich zum gleichen Zeitpunkt werden die Sammelbesteller des Master 7 HE ihre Geräte ebenfalls bekommen, und für die ist das natürlich auch ein spannender Vergleich... 8)

Grüße und weiterhin feinsten Hörgenuss (ob digital oder analog)
Fujak
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3299
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

@Fujak,
wir hoffen ja, dass aus der Sammelbestellung der HE7 kommt, um den Vergelichtest mit dem bestimmt sehr guten Hoerwege DAC zu bestreiten, ich bin auch bereits sehr sehr neugierig, zumal mein Mark Levinson 360s Wandler bereits verkauft ist und ich sehnsuechtig auf einen neuen Wandler warte!

Gruss
Juergen
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Hallo,

der Audio-PC hat ein wirkungsvolles Update erhalten, aber auch der Plattenspieler schnurrt weiterhin wie ein Kätzchen:

Bild

Viele Grüße
Ludger
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Hallo zusammen,

als mein Audio-PC unter Windows Server 2012 R2 im Core Mode lief, funktionierte die Anwendung Qobuz-Desktop nicht, sie startete nach der Installation einmal durch und dann nie wieder, blieb während des Starts hängen und musste per Taskmanager beendet werden.

Da ich aber durchaus interessiert bin, in den riesigen Pool als FLAC hineinzuhören, hatte ich ein Apple-TV per Toslink an den DAC angeschlossen und dieses mit der Qobuz iOS-App per Airplay bedient. Man konnte hören, um was es ging, im Kontrast zum Audio-PC war das aber gruselig, kaum besser als MP3. Entsprechend habe ich das kaum benutzt, ich bekam immer das Gefühl, beim Hören zu verhungern.

Als der Audio-PC dann im GUI Mode lief, dachte ich, müsste Qobuz-Desktop nun aber funktionieren. Doch blieb es beim Start weiterhin hängen. Drüber- und auch Neuinstallation änderten nichts. Daraufhin habe ich den Qobuz-Support angeschrieben. Der bewies aber nur, dass die Mitarbeiter von der Technik der Software nicht den leisesten Schimmer haben. Also habe ich selber mal Verschiedenes ausprobiert. Nach dem Löschen von allem bezüglich Qobuz aus der Registry und Neuinstallation startete es wieder. Beim zweiten Start aber wieder nicht. Also nochmal alles aus der Registry gelöscht, ohne das Programm zu deinstallieren und es startete wieder, seitdem funktioniert es! (Ob es so im Core Mode auch gegangen wäre, werde ich jetzt nicht gegenchecken...)

Bei der Auswahl der Audio-Geräte ist nicht alles zu sehen, vom WaveIO nur die ASIO-Variante, nicht die Kernel Streaming. Fast scheint es mir, als gestatteten die Programmierer nur, was sie selber kennen. In JRiver steht alles zur Auswahl.
Na ja, aber immerhin die ASIO-Schnittstelle des WaveIO. Zum Prüfen, ob es wirklich an der Windows-Audio-Infrastruktur vorbei geht, habe ich dann den Dienst 'Windows-Audio' deaktiviert und es läuft wirklich weiter. Beende und starte ich Qobuz-Desktop dann, hängt es wieder, kommt aber beim zweiten Versuch hoch. Es klingt dann aber anders. In den Einstellungen sind nur noch drei ASIO-Schnittstellen zu sehen, von denen automatisch die zu JPLAY ausgewählt wurde. Man kann die vom WaveIO auswählen, das wird aber nicht übernommen, schaut man wieder hinein, ist wieder JPLAY aktiv. Also beenden, den Audio-Dienst starten und das Programm wieder starten. Dann ist die ganze Auswahl wieder da und ASIO-WaveIO lässt sich einstellen. Der Audio-Dienst kann ruhig eingeschaltet bleiben, am Klang beim Abspielen von Files oder Qobuz ändert sich dadurch nichts.

Wie klingt das nun? Qobuz-Destop klingt auf meinem Audio-PC über ASIO-WaveIO wie ein sehr passabler CD-Player. Er gibt sich keine Blöße, es gibt Staffelung in alle Richtungen, man kann dem Geschehen gut folgen. Solange es beim Streamen keine Aussetzer wegen der Internetverbindung gibt, ist es egal, ob eine CD lokal gespeichert ist, oder ob sie gestreamt wird.

Dieses sehr spezielle Geschmeidige des Audio-PCs, das sich beim Abspielen von Files über JRiver auf WaveIO ergibt, das ihn so nah an einen Plattenspieler bringt, hat es aber nicht. Gerade das begeistert mich jedes Mal, wenn ich es höre. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben kann. Es wirkt feingliedrig und flüssig, wie echte Klangereignisse. Qobuz-Desktop klingt dagegen eher wie ein untadeliges digitales Quellgerät, ohne direkten Ansatz für Kritik, aber einfach weniger emotional.

Auf alle Fälle ist es nun wesentlich mehr als 'mal bei Qobuz reinhören' und dann überlegen, ob kaufen. Ich denke, dass ich künftig mehr streamen werde, so lohnt sich das Abo mehr.

EDIT: Die Bedienung mache ich über VNC für iPad. Das funktioniert hervorragend. Selbst mit dem iPhone geht das, dann aber natürlich etwas fummelig und nicht ohne Lesebrille...

Viele Grüße
Ludger
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3148
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Ludger,

wenn dir JRiver so gut gefällt: Das Programm kann ja als Renderer agieren - kann du nicht vom iPad/iPhone die Qobuz-Inhalte zum JRiver-Renderer streamen? Dann wäre Qobuz-Desktop aus dem Spiel.

Gruß

Jochen
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Hallo Jochen,

das dürfte etwa den selben Effekt haben wie die Wiedergabe über iDevice und Airplay.

Es ist nicht JRiver, das mir gefällt, sondern dessen Eigenschaft, die Audiodaten offenbar direkt an die Schnittstelle zu geben. Foobar2000 oder sonstige Player dieser Art können das auch.

Der richtig gute Klang ergibt sich dann, wenn die Daten direkt, also ganz ohne unnötige Umwege INNERHALB des Audio-PCs fließen. Jeder Umweg kostet Klang, jede Form von Konvertierung vernichtet es ganz.

Viele Grüße
Ludger

(Bin jetzt mal für ein paar Stunden weg.)
Bild
llucki
Aktiver Hörer
Beiträge: 693
Registriert: 27.09.2013, 14:01
Wohnort: Köln

Beitrag von llucki »

Gestern Abend habe ich Experimente mit Qobus-Desktop und JPLAY gemacht. Dabei habe ich die Einstellungen von JPLAY völlig verändert und tatsächlich etwas gefunden, was bei mir gut klingt. So habe ich durch einige Alben gehört, es kommt der Sache schon viel näher!

Entweder das Qobus-Desktop oder die Audiodaten von Qobuz oder beide haben etwas, das dem Klang abträglich ist, wo JPLAY dann verbessernd wirkt. Ich hatte nur grob radikal andere Werte als früher gewohnt eingestellt, mit etwas Ruhe werde ich das mal systematisch durchgehen.

Das hatte ich nicht zu hoffen gewagt: auf einem optimierten Audio-PC kann man durchaus manierlich Qobuz anhören!

Den Windows Audio Service habe ich nun dauerhaft abgeschaltet, damit ich mitbekomme, falls einer der Player eigenmächtig die klangbeeinträchtigende Windows-Audio-Infrastruktur verwendet. Da findet immer ein Zwangsresampling auf 48 kHz statt, genau wie bei iOS, was für wirklich guten Klang vermieden werden muss. Genau deswegen wurden ASIO und andere Echtzeit-Audio-Technologien entwickelt. Am Besten ist immer Kernel Streaming, das, soweit ich weiß, ganz ohne weiteren Layer auskommt, also die Daten geradeaus auf die USB-Schnittstelle gibt.

Viele Grüße
Ludger
Bild
Antworten