Bernd Peter hat geschrieben:Kleiner Nachgang zur Klangbildabstimmung:
Zuerst mit der Kombi Control-/Play.exe Raum und Dynamik, danach mit Philipps Optimizer die Tonalität (mein Favorit: 3C) festlegen.
With a little help from my friends ... läuft MQn jetzt auch bei mir. Jetzt gilt es die richtige Kombination zu finden. 3C ging schon mal nicht bei mir, zurück auf 1B beim AudioOptimizer.
Der Klang ist doch deutlich anders als bei Jplay, da muss ich mich jetzt erstmal einhören.
welcome to the club. Auch ich habe mittlerweile ausgiebig mit dem Audiophile Optimizer experimentiert. Bei mir ist es 1A. Nachdem dieser Player nichts mehr von einer Schärfe oder Schrillheit besitzt, verträgt er diese Einstellung prima. Aber auch die "mildere" Varainte 1B klingt für meinen Geschmack ziemlich gut.
Ich höre mit Samplitude seit jeher mit der 1A, auch da ist absolut nix von der hier häufiger beschriebenen Schärfe dieser Einstellung zu hören. Im Gegenteil, alle anderen Kombinationen, selbst die default 1B, klingen nicht so richtig wie benannte 1A...
nach einem intensiven Tag des Testens, wage ich mal eine Einschätzung des neuen Players.
Zuerst mal habe ich diesen einen ganzen Tag auch gebraucht, um mich an das neue Klangbild zu gewöhnen. Der Unterschied zu Jplay ist bei mir doch signifkant. Jplay hat in Verbindung mit meinem DAC eine deutliche Mittenbetonung mit wirklich phantastischen Klangfarben bei Stimmen oder Soloinstrumenten. Die Kehrseite ist, dass sowohl Höhen als auch der Bassbereich zurückgenommen klingen. Das ist mal mehr mal weniger auffällig, je nach Musikrichtung. Insgesamt ergibt das ein sehr schönes Klangbild mit vor einem stehenden Sängern und viel Raumtiefe, mit vielleicht etwas zu wenig Bass und in den Höhen einen Tick zu wenig Details, insgesamt aber richtig schön und entspannend.
Der MQn Player stellt dagegen alle Frequenzbereiche gleichberechtigt dar. Die Mittenbetonung ist plötzlich weg. Das führt zuerst einmal zu Irritationen und dem Eindruck, die Klangfarben der Mitten sind irgendwie steriler...
Ich probierte also zunächst drei verschiedene Varianten des Players, 2.31, 2.37 und 2.38 mit dem jeweiligen passenden Controlcode. Aber es war schwierig einen wirklich großen Unterschied zwischen den Varianten auszumachen.
Okay, im Vergleich zu Jplay sind mehr Details zu hören, die Höhen kommen offener und prägnanter, im Bassbereich ist wesentlich mehr Prägnanz und Knackigkeit zu hören, das ist alles erstmal positiv, aber meine Klangfarben in der Mitte!!! Wo sind sie hin?? Dann lieber bei Jplay bleiben.
Letzte Ausfahrt AudiophileOptimizer.
3C, wie bei Bernd klang ja nicht bei mir und 1B, meine beste Kombination mit Jplay klang jetzt auch nicht mehr so gut.
Also mal auf 1A, das bei Jplay bei mir steril und flach klingt.
Und gegen alle Erwartungen, Volltreffer. Welch Unterschied! Plötzlich passt es, es rastet ein, das bekannte Phänomen, wenn man nicht mehr den Sound checkt, sondern in die Musik hineingezogen wird.
Die Klangfarben passen, kein Frequenzbereich ist mehr überbetont, Details sind alle da ohne nervig zu sein, die Höhen sind offen und geschmeidig, der Bass ist kontrolliert und tiefgehend. Ich bin dann bei 2.31 mit 1A geblieben und habe den Abend mit Musik hören verbracht.
Das zeigt mir, dass jeder für seine Kette seine eigene Kombi finden muss und Erfahrungen aus Jplay nicht eins zu eins übertragbar sind.
freut mich zu hören, dass Du auch Deine Einstellung gefunden hast. Interessant allerdings, dass Du den MQN zunächst als zu dünn in den Mitten wahrgenommen hattest, was bei mir genau andersherum war, nämlich deutlich mehr Mitteneindruck und flache Höhen, was erst durch die Einstellung im Optimizer auf 1A verschwand. Auf unserem letzen Treffen des Nordbayrischen Exzellenzcluster hatten wir ja 1A bei JPlay als zu direkt und scharf empfunden. Ich war seinerzeit mit JPlay auch bei 1B geblieben.
Und als "vorläufig abschließendes" Urteil JPlay vs. MQN?
freut mich zu hören, dass Du auch Deine Einstellung gefunden hast. Interessant allerdings, dass Du den MQN zunächst als zu dünn in den Mitten wahrgenommen hattest, was bei mir genau andersherum war, nämlich deutlich mehr Mitteneindruck und flache Höhen, was erst durch die Einstellung im Optimizer auf 1A verschwand. Auf unserem letzen Treffen des Nordbayrischen Exzellenzcluster hatten wir ja 1A bei JPlay als zu direkt und scharf empfunden. Ich war seinerzeit mit JPlay auch bei 1B geblieben.
Und als "vorläufig abschließendes" Urteil JPlay vs. MQN?
Grüße
Fujak
Hallo Fujak,
der MQn war mir gar nicht zu dünn in den Mitten, Jplay war hier nur sehr dominant (in meiner Kette). Beim MQn fand ich die Ausgewogenheit der Frequenzbereiche von Anfang an besser. Mehr Mitte als bei meinem JPlay -Setup sollte auch wirklich nicht sein.....
Ich bin echt überrascht, dass das gar nicht an meinem neuen DAC liegt, wie ich dachte, sondern an JPlay und sich durch eine andere Player-Software nun völlig anders darstellt. Insofern geht der Punkt hier klar an MQn.
Ist MQN via Tablet zu bedienen? Oder muss man direkt am Rechner arbeiten? Und kann man die Musik nach wie vor via LAN von einem NAS bereitstellen?
(Die Bedienbarkeit spielt in meinem Setup schon eine große Rolle, zumal auch von der Family genutzt. Ich merke, dass ich kaum via Dual PC höre, sondern lieber via JRiver und Jplay. Das ist komfortabel und klingt gut...)
VIelen Dank und noch einen schönen Sonntag wünscht,
Horst
PS: Wird der MQN Player im Jplay Forum diskutiert? (Ich habe auf die schnelle nichts gefunden) Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die Jungs von Jplay das durchaus auch als Ansporn nehmen könnten...
MQn wird diskutiert auf Tirna Hifi http://www.tirnahifi.org/forum/viewforum.php?f=15
MQn kann nur auf Rechner bedient werden aber dass kan man auch machen mit Remote Desktop app's
LAN und NAS ist kein Problem, man kopiert die Music (Ctrl-C) vom NAS und started MQn.bat
Christian hat geschrieben:Keine 1A? ....Was stimmt bei Dir nicht? .....
Wir brauchen dringend eine erweiterte Therapiesitzung, um deviierte Randgruppen wieder hör-gesellschaftlich zu integrieren.
Bernd Peter hat geschrieben:1C ist mein letztes Wort.
Oha, das wird eine schwierige Therapiesitzung, äh ich meine ein schwieriges Treffen werden.
Aber: In Anbetracht der Tatsache, wie sehr solche Unterschiede mit dem übrigen Setup in engem Zusammenhang stehen, zeigt sich wieder einmal, welch wertvolle Dienste der Audiophile Optimizer leistet - und damit einen Beitrag zur audiophilen Völkerverständigung.
....Was stimmt bei Dir nicht? .....
