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Verfasst: 31.08.2014, 17:57
von Klaus983
Hallo Horst,

ich habe den Funk MTX seinerzeit mit einen Auralic Vega ergänzt. Die Ausgangsstufen des Vega sind sehr gut gemacht und die Lautstärkeregelung arbeitet "nur" digital". Da ich jedoch 95% mit 44.1/16 höre und ich den Vega meistens im Lautstärkebereich von 60-80 (von 100) verwendet habe, fielen die Nachteile der digitalen Lautstärkeregelung nicht weiter ins Gewicht.

Und da der MTX extrem durchlässig ist, klang es bei mir in dieser Konstellation immer gleich, egal ob der MTX dazwischen geschaltet war oder nicht. Das mag aber auch vielleicht daran liegen, dass ich an diesem Tag ein ziemliches Holzohr hatte… ;-)

Viele Grüße,
Klaus

Verfasst: 31.08.2014, 18:06
von lpj23
Klaus983 hat geschrieben:Da ich jedoch 95% mit 44.1/16 höre und ich den Vega meistens im Lautstärkebereich von 60-80 (von 100) verwendet habe, fielen die Nachteile der digitalen Lautstärkeregelung nicht weiter ins Gewicht.
Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass eine digitale LS-Regelung einer analogen LS-Regelung überlegen ist - zumindest solange der DAC intern 16 Bit-Dateien auf 24 Bit hochrechnet und somit im weiteren Verlauf verlustfrei digital geregelt werden kann?

Verfasst: 31.08.2014, 19:07
von Klaus983
Hallo,

meines Wissens ist die integrierte Lautstärkeregelung des ESS 9018, die auch der Vega verwendet, ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr verlustfrei. Ganz konkret wird intern die Lautstärke mit 32 bit geregelt, bei 16 bit CD Material, bleiben also 16 bit "Headroom" für die Regelung. Mit einer Lautstärkereduktion um 6db wird davon ein Bit verloren, somit fängt bei CD Material erst (6*16 = 96 db) der Verlust an. Bei HiRes Material mit z.B. 24 bit geht es schon bei -48db los. Der Vega regelt in von 0-100 in 0,5 db Schritten, somit entsprechen -96db (-48db) ungefähr 50 (75) auf dem Vega.

Der Vorteil der digitalen Lautstärkeregelung ist dagegen eine perfekte Kanalgleichheit und sehr niedrige Verzerrungen. Analoge LS Regelungen können technisch noch besser gebaut werden (die Regelung im Funk MTX halte ich hier für absolute Weltklasse), aber es ist halt mit einem gewissen technischen Aufwand verbunden.

Wenn ich hier technisch nicht ganz auf der Höhe bin, lasse ich mich natürlich auch gerne korrigieren.

Viele Grüße,
Klaus

Verfasst: 31.08.2014, 19:22
von Speedy
Zu bedenken ist m.E. auch noch folgendes. Ein "ordentlicher" Vorverstärker, wie z.B. der Funk, wird locker 20 Jahre meistern, wahrscheinlich mehr. Die digitale Welt entwickelt sich doch deutlich flotter. Und wenn man bei jedem neuem Wandler eine adäquate Ausgangsstufe für den Pre mitzahlen muss, ich preferiere den herkömmlichen Pre als Schaltzentrale. Heute wäre der MTX3 meine erste Wahl.

Beste Grüße
Speedy

Verfasst: 06.09.2014, 12:42
von Klaus983
Zur Langzeitstabilität habe ich auch noch eine interessante Geschichte:
Vor einigen Jahren habe ich in meiner Anlage den LAP-2 betrieben und damals (noch als Passivhörer) mit einer relativ exotischen First Watt F4 Endstufe kombiniert. Diese Endstufe bietet keine Spannungsverstärkung, so dass der Vorverstärker schon mit ordentlich Spannung in die F4 einspeisen sollte.
Beim LAP lässt sich die Ausgangsspannung über Trimmpotis einstellen, dies hat jedoch anfangs bei mir nicht wie gewünscht geklappt, weshalb ich bei Herrn Funk nachgefragt habe und das Gerät sogar zum Durchchecken eingeschickt habe. Als Antwort kam dann von Herrn Funk "Wir haben Ihren LAP-2 eingehend überprüft. Ohne Befund, wie von uns schon erwartet." ;-)

Meines Wissens baut Herr Funk seine Geräte auch neben der messtechnischen Perfektion auch vor allem im Hinblick auf Langzeitstabilität auf. Das fängt bei den selbstentwickelten Netzteilen an, die eben NICHT mit unzähligen Elkos überdimensioniert werden und hört bei der Gestaltung der elektronischen Kontakt auf… Du siehst schon, von den Geräten von Herrn Funk bin ich sehr überzeugt! :-)

Viele Grüße,
Klaus

Verfasst: 15.12.2014, 12:56
von Radiohörer
Hat jemand von Euch derzeit den MTX V3xxx im Einsatz? Erfahrungen??

Verfasst: 16.12.2014, 18:01
von Takler
Funk arbeitet am MTX V3b-4

Vorstellung in Kürze.

Verfasst: 20.03.2015, 08:22
von nemu
Ich habe jetzt seit ein paar Tagen die letzte Version MTX Monitor V3-b4. Seitdem höre ich äußerst zufrieden meine Musik. Der Funk ist neutral, verfälscht also nicht das Signal und versucht es auch nicht in irgendeiner Form zu verschönern. Die Bässe werden mit viel Druck leicht und locker ohne irgendwelche zu verspürende Anstregung wiedergegeben. Die Höhen sind unverzerrt und klar.

Ich höre nun mit LaRosita als Quelle, Funk MTX Monitor V3-b4 als Vorverstärker und Geithain 901k (oder BM18).

Verfasst: 21.03.2015, 23:09
von Radiohörer
Hallo,
was hattest Du vorher als Vorstufe? Welche Veränderungen hast Du wirklich im Vergleich gehört?

Verfasst: 22.03.2015, 12:33
von nemu
Vorher habe ich alleine mit der eingebauten Vorstufe in der LaRosita Connect gehört. Diese ist wirklich gut. Hier musst Du erst mal was besseres finden. Leider hat diese nur drei Eingänge. Was für mich eigentlich zu wenig ist.

Dann habe ich mit der Funk Lap-2.V3 gehört. Vom Klang einfach prima und sehr empfehlenswert. Vor allem kommt die kleine Funk besser mit den langen Kabeln 2 x 6m zu den Boxen klar. Leider hat diese keine Fernbedienung.

Die Funk MTX Monitor.V3-b4 hat noch XLR-Eingänge und XLR-Ausgänge. Die Geithain 901k habe ich nun über XLR-Kabel angeschlossen. Der Klang ist damit nach meinem persönlichen Eindruck noch etwas souveräner geworden. Aber ob ich dies in einem Blindtest zu kleinen Funk Lap-2.V3 hören würde? Da bin ich mit nicht sicher. Aber nach meinem persönlichen Emfinden besser als mit der eingebauten Vorstufe der LaRosita Connect.

Besonders toll finde ich auch die Kabelfernbedienung zur Vorstufe. Die Umschaltzeit liegen im Millisekundenberich, ist also quasi nicht vorhanden. Gerade für den Vergleich unterschiedlicher Quellen wie DACs ist dies sehr komfortabel. Das Kabel ist dünn und kann gut verlegt werden. Bei mir läuft es unter dem Wohnzimmerteppich und endet am Sofa. Man kannn gemütlich auf dem Sofa lümmeln und alle Funktionen, die der Funk bietet nutzen. Darauf möchte ich nicht mehr verzichten.

Die Funk-Vorstufen bieten einfach ein prima Preis- Leistungsverhältnis und sind messtechnisch über jeden Zweifel erhaben. Der Klang ist neutral, so wie ich es mag. Optisch machen Sie nicht unbedingt was her, sind aber von den Anschlussmöglichkeiten und der Funktionalität sehr vielseitig. Ich bin jedenfalls begeistert. Eine prima Ergänzung zu meinen Geithain 901k!

Gruß Stephan

Verfasst: 22.03.2017, 17:34
von Thomas1960
Hallo,

nachdem ich nun meinen ganzen Horn- und Röhrenpark zu Gunsten den O410 und KH 310 verkauft habe,
spielt derzeit ein Funk LAP 2.3 an den O410.
Unglaublich gut...- aber mir fehlt noch etwas "Air und Lebendigkeit".
Frage: schafft das die Größe MTX oder muss ich mir doch wieder einen verzerrenden Röhrenpre holen?

Auf eure Einschätzung freut sich
Thomas

Verfasst: 22.03.2017, 18:12
von nicos1
Moin Thomas,

ich habe meine O410 einige Jahre mit dem MTX gefüttert und war aufgrund seiner Neutralität voll überzeugt. Hätte ich nicht meine Zuführer neu sortiert, stände er auch heute noch bei mir.

Wenn dich aber der LAP klanglich nicht überzeugt, dann rate ich dir vom MTX ab, denn die beiden ähneln sich sehr. Wobei ich mit MEINEN Ohren sagen kann, dass Funk und O410 ideal harmonieren.

Beste Grüße

Uwe

Verfasst: 22.03.2017, 18:31
von Zwodoppelvier
Thomas1960 hat geschrieben: Unglaublich gut...- aber mir fehlt noch etwas "Air und Lebendigkeit".
Frage: schafft das die Größe MTX oder muss ich mir doch wieder einen verzerrenden Röhrenpre holen?
Hallo Thomas,

war das mit dem "verzerrenden Röhrenpre" Dein Ernst?
Nach meiner Erfahrung - bzw. mit meinen Ohren gehört - ist ein ordentlicher Röhren-Vorverstärker alles andere als ein Klirrgenerator. Ich habe sogar den Eindruck, daß ein gleichartig sauberer Klang mittels Halbleitertechnik eher mit größerem Kostenaufwand einhergeht.
Ein wichtiger Aspekt allerdings: viele gängige Röhrenvorstufen weisen eine zu hohe Ausgangsimpedanz auf, um lange Kabel und dazu niederohmige Eingänge von Aktiv-LS anzusteuern. Hier haben Geräte mit Übertrager-Auskopplung ihre Vorzüge.

Am Rande: angesichts des Ausgangspegels heutiger Quellen ist die Aufgabe der Vorverstärkung an diesem Punkt der Kette obsolet. Tatsächlich steht die Funktion als Puffer im Fokus - die Quellen sehen über den Wahlschalter einen hochohmigen Eingang, darauf folgen Pegeleinstellung ("Lautstärke") und aktive Pufferstufe (V=1...5) mit niedrigem Ausgangswiderstand (deutlich unter 1kOhm).

Viele Grüße
Eberhard

Verfasst: 22.03.2017, 18:45
von snilax
Hallo Thomas!

Vielleicht tut es ja auch ein Linetreiber.

Schöne Grüße
snilax

Verfasst: 22.03.2017, 18:53
von Thomas1960
Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für die Rückmeldung.
@Uwe:
der kleine LAP kommt mir wirklich wie der klingende Draht vor. Nahe am Ideal.
@Eberhard:
ich liebe Röhren - allerdings Richtung Unison oder Octave, keine weichen Blubberröhren.
Die Octave HP300 war mir jedoch zu...- belanglos. Keine Chance gegen den Funk.
Da es ja in der reinen Studiolehre oft verpönt ist, über Röhren nur zu denken, habe ich mich vorsichtig ausgedrückt. 45 Minuten Vorwärmzeit bis es klingt halte ich auch für inakzeptabel.
Bei mir hängen wohnraumbedingt je Kanal 10m Kabel plus derzeit billigem Adapter auf Cinch zum Funk.
Richtig, das mag auch nicht jeder Glühstrumpf.
"Knackige" Röhre mit XLR, evtl. FB Lautstärke und KH - Ausgang wären der Traum.
Dazu müssten wir allerdings den Thread wechseln :wink: ... .

Weitere Anregungen off Topic gerne per... PN :mrgreen: ?

Lg Thomas