Tom (Elac Adante AS-61)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Jochen,

hier die Ausgabe:

Code: Alles auswählen

total 324
drwxrwxrwx   9 root root 32768 Jan  1  1970 .
drwxr-xr-x   8 root root  4096 Feb 24 17:08 ..
drwxrwxrwx   3 root root 32768 Feb 24 16:23 .Spotlight-V100
drwxrwxrwx   3 root root 32768 Feb 24 16:38 .Trashes
-rwxrwxrwx   1 root root  4096 Feb 24 16:38 .__B_ETC
drwxrwxrwx   2 root root 32768 Feb 24 16:23 .fseventsd
drwxrwxrwx 287 root root 65536 Feb 24 16:23 Music
drwxrwxrwx   2 root root 32768 Feb 24 16:38 _A_SOURCE
drwxrwxrwx   2 root root 32768 Feb 24 16:38 _B_ETC
drwxrwxrwx   4 root root 32768 Feb 24 16:38 _IMPROVED
Grüße
Tom
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Vielleicht muss ich dazu sagen, dass Minimserver in Docker (Portainer) läuft. Simon schreibt als Anleitung für den Pfad hier:

"To create a MinimServer container, run this command:
docker create -v host-content-dir:/Music:ro --network host --name container-name minimserver:2.2
where host-content-dir is the path to your music library on the host Linux system and container-name is the name you want to use for the MinimServer container. Mounting your host music library as /Music enables MinimServer to find it automatically. Alternatively, you can use a different mount pount or mount additional library folders. If you do this, you will need to set the contentDir property using MinimWatch after you have started MinimServer."

Der Container läuft schon, einen Namen hat das Kind auch, und er ist in Minimwatch zu sehen. Also ist doch nur noch "host-content-dir:/Music:ro" zu klären. Und das im Minimwatch in =>Properties => ContentDir oder unter =>Configure. Und es soll der Pfad sein, den das Host-System vorgibt, also Dietpi.
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Für diese Linux-Welt muss man geboren sein. Wollte mich gerade im Forum anmelden, um meine Frage dort zu stellen.

Ich scheitere bei einer Sicherheitsabfrage bei der Antwort auf "Was ist das dritte Wort im zweiten Absatz auf der Seite "Downloads" auf der Website von Minimserver?". Da steht das Wort "below", ich gebe es ein und es kommt: FALSCH! Bitte ändere die Frage. Es gibt aber gar keine Möglichkeit, eine neue Frage zu bekommen. Das ist doch Irrsinn! Was hat dieser Simon Nash für eine Neurose?
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HenSch
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Beitrag von HenSch »

Hallo Tom,

im Web Archiv der Seite mit Stand Januar 2022 war das Wort MinimServer, passt das?

Viele Grüße
Henning
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Henning,

leider nein.

Viele Grüße
Tom
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Zusammen,

ich glaube es nicht - es läuft!

Es war eine winzige Einstellung für das Mapping von Volumes in Portainer.

Danke für die versuchten Hilfestellungen von Euch.

Nun mal schauen, was die Installation von ConvoProxy so für Hürden auftut :mrgreen:

Viele Grüße
Tom
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tom_on_wheels
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Teaser zum Film "Der entstörte Mann"

Beitrag von tom_on_wheels »

In seinem neuen Film präsentiert tom_on_wheels, wie es zu seiner Entstörung kam. Ein klassischer Coming Of Interference, gedreht in 192Khz im Common Mode, am Anfang mit, am Ende mit deutlich weniger Noise.

In der ersten halben Stunde noch total gestört, befasst er sich subtil mit Ereignissen aus seinem Vorleben wie "Auth-sch!", "Tempest war kein Fest", "Ferrite, eine Niete", "Warum Turmalin mein Leben nicht verändert hat" und geht auch die großen Themen an, wie "Ungefiltert - die krasse Wahrheit" oder "G-PPP, ach nee".

Plötzlich nimmt der Film eine Wende! Schneller und schneller werden die Schnittfolgen, es überschlägt sich gerade zu. Ein einschneidendes Erlebnis lässt ihn erahnen, dass es doch ein Leben fast ohne Störung geben kann. "Ein Fo - achso" ändert alles. Ein MikroTi(c)k pulverisiert den Staub. Er fühlt sich OLD, ja sogar OLD6000. Es werden jede Menge Stecker gezogen und Tom kommt auf die schiefe Bahn: er wird zum Kabelmörder. Erdrosseln wird zu seiner Obsession, er benutzt dafür Kupfer und auch Silber. Und am Ende schließt er seinen Frieden, denn nun klappt es auch mit den Ferriten.

In der letzten Einstellung des Films sieht man ihn geläutert - und total entstört. Er sitzt auf dem Sofa mit diesem seltsamen Zug um die Mundwinkel. Es läuft sehr entspannte Musik, mal dies, mal das.

Da weiß der Zuschauer um die Katharsis dieses Mannes. Aber mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, denn Sie wissen ja, selbst gucken macht schlau!

Deshalb: Mehr ganz bald in diesem Theater!!!
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Tom

Spannend zu lesen. Nun bin ich neugierig geworden ...
Bei so vielen Ansatzpunkten hört sich dies jedoch eher nach der 1. Staffel einer Serie an.
Hoffentlich mit happy end!!
Nicht, dass an Ende der "entstörte Mann" zum "geräderten Mann" wird :lol:

Viele Grüße
Jörg
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Twity
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Beitrag von Twity »

Hallo Tom,

wie war, den Film hab ich mir auch angeschaut und muss sagen, dass ich genauso begeistert bin wie du.
Sowas hab ich vorher weder sehen noch jemals in dieser Weise hören können.
Als Filmkritiker bin ich selber sehr wählerisch, nein kritisch, was mit
Ferriten auf der großen Bühne gezeigt und veranstaltet wird. Diese Schlüsselszene beim Erdrosseln
mit Silber oder Kupfer hat mein Weltbild nachträglich erschüttert und dermaßen verändern,
dass ich genauso wie du total (ge)/entstört bin.
Sitze mit offenen Mundwinkel jeden Abend in meinen Sessel ungläubig was ich gehört und gesehen habe.

Demnächst mehr im Theater mit dem tanzenden Baby, gestört, dann entstört, verwirrt im Himmlischem Vergnügen,
eine Hommage an die Freude dem musikalischen Vergnügen.
Grüße Was?wie
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tom_on_wheels
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DietPi als OS auf dem AudioPC

Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Zusammen,

ich fange mal mit dem Ende an: der Umstellung meines AudioPCs.

Schon lange hatte mich Euphony genervt. Seitdem Zelko nicht mehr dabei ist, gibt es keine regelmäßigen Updates, der Support durch diesen Robert ist suboptimal und eigentlich brauche ich nur ein OS für Roon, keinen Player, keine Endpoints und das ganze andere Gedöns, was Euphony mit an Bord hat. Was Euphony natürlich hervorhebt, ist die Einfachheit für den User, das muss man schon sagen. Wer also nicht bereit ist, sich in Software reinzuknien, für den ist Euphony ein audiophiler Segen.

Angefangen hatte die jetzige Umstellung durch das Improven, das ja seit ein paar Monaten großes Thema im Aktiven Hören ist. Ich hatte mich von Harald mit dem Improve-Image für den USB-Stick versorgen lassen und das mal ausprobiert. Ein paar Alben habe ich improved und konnte mit reichlich Ohrenbrechen auch minimale Verbesserungen erhören. Aber das Verfahren des Improvens ist nichts für mich, da bin ich nicht geduldig genug dafür. Als ich im zweiten Versuch 3 Alben durchnudeln wollte, habe ich nach einer Stunde den Infobefehl eingegeben und dann die Meldung bekommen, dass es beim ersten Stück des zweiten Albums einen Bitfehler gab und die Bearbeitung deshalb gestoppt wurde. Nach einem kurzen HB-Männchen-Anfall habe ich dieses Thema für mich ad acta gelegt, zumal in meiner Kette wirklich kaum Unterschiede auszumachen sind.

Irgendwie hatte ich noch im Kopf, dass Michael bufhrt, das von frankl Tool zur Verbesserung des Timings des Datenflusses geschrieben wurde und ja Teil des Improvens ist, in sein ConvoProxy integriert hat. Das erschien mir für mich unter Umständen als das bessere Verfahren, weil es nicht nur unmerklich permanent mitläuft, sondern auch die Streamingdienste Tidal und Qobuz "improved". Das wollte ich probieren.

Und so habe ich einen Raspberry mit einem DietPi aufgesetzt, darauf Docker und Portainer. Eine Festplatte mit Musik an den Pi gehangen und gemountet. In einem Portainer-Container MinimServer installiert. ConvoProxy nativ installiert, MinimServer als Musikserver und meinen AVM AS 2.3 als Ausgabe für den ConvoStreamer ausgewählt. In jPlay ConvoProxy als Bibliothek und ConvoStreamer als Ausgabe ausgewählt und einen Track gestartet. Das klang auf Anhieb besser als Roon auf Euphony, und das trotz schlechter Stromversorgung und des 0815-LAN-Kabels.

Natürlich war das nicht mal eben so aus der Hand geschüttelt, sondern verbunden mit Ausprobieren und Lernen. Und sehr vielen Emails mit Michael bezüglich ConvoProxy. Inzwischen setze ich so ein komplettes System in ca. 15 bis 20 Minuten auf.

Der nächste Schritt war die Überlegung, was passiert mit besserer Anbindung an die Anlage. Also bessere Stromversorgung und LAN-Konnektierung. Da lag es nahe, den NUC, also meinen AudioPC, mit einzubeziehen. So hatte ich die Idee, einen USB-Stick mit DietPi für native X86er aufzusetzen, mit dem Roon Server, MinimServer und ConvoProxy. Das hat auch gut funktioniert. Roon klang mindestens so gut wie auf dem Euphony OS, und es war ja hier immer noch nur eine Installation auf einem USB-Stick. Musik über jPlay mit ConvoStreamer noch mal besser als vom Raspi.

So wollte ich eigentlich weitermachen. Roon auf Euphony OS für den alltäglichen Musikkonsum und die musikalische Entdeckungsreise und vom USB-Stick, wenn ich richtig gut hören wollte. Aber gleich am nächsten Tag stellte ich fest, dass die im Bios eingestellte Boot Priorität nicht auf Dauer Bestand hat. System runtergefahren, Euphony gestartet und dann wieder Booten wollen geht nicht, weil dann wieder die SSD als Bootmedium eingestellt ist. keine Ahnung, ob das ein Bug ist, habe mehrere Stunden mit Recherche zugebracht und genau 2 Posts gefunden, wo Leute exakt dasselbe Problem hatten.

Also dann: Nägel mit Köppen!!!!

DietPi mit allen Programmen rauf auf den AudioPC und Tschüss Euphony. Dann mit einem Ubuntu Live von USB-Stick die 500 GB Samsung Pro partitioniert, so dass es eine Musik-Partition gibt, die der Minim benötigt.

Jetzt habe ich also ein System, auf dem der Roon Server läuft und gleichzeitig ConvoProxy. Ich kann also die Roon Remote aufmachen oder jPlay. Klasse!

DietPi bietet auch diverse Tools, das System feinzutunen. Ich habe mich daran orientiert, was man in Euphony so einstellen konnte. Im CPU Governor habe ich die CPU Frequenz auf 800 MHz eingestellt. Das geht dort über Prozente, man muss sich also rantasten. Mit dem Befehl "cpu" bekommt man Infos. Die Temperatur der CPU beträgt nun 31 bis 33 Grad bei 800 MHz. Heute habe ich noch entdeckt, wie ich Core Isolation einstellen kann. Nun hat Roon 3 von 4 Kernen, alle anderen Services laufen auf einem Kern. was dabei mit ConvoProxy ist, weiß ich leider nicht, weil es kein Service im Sinne von DietPi ist.

Mal schauen, wo man noch mehr Potential zum Tuning findet.

Ich bin über den Wechsel absolut happy. Ich bin dieses Euphony los, Roon klingt sogar noch einen Tick besser und Musik über jPlay und den ConvoStreamer ist ein klanglicher Hammer, das muss ich schon so sagen. Ach ja, Michael hat in der ganz neuen Version vom Wochenende bufhrt noch Priorität als SuperUser gegeben. Das funktioniert wohl leider nicht auf QNAP- oder Synology NASsen, weil es dort keine SuperUser gibt.

Das also erst mal zum Thema Software. Die versprochenen Berichte zum Thema Hardware folgen dann in den nächsten Tagen und vielleicht in einzelnen Häppchen, da es möglicherweise etwas umfangreicher wird.

Viele Grüße
Tom (tom_on_diet)
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

tom_on_wheels hat geschrieben: 05.03.2024, 09:34 Ach ja, Michael hat in der ganz neuen Version vom Wochenende bufhrt noch Priorität als SuperUser gegeben. Das funktioniert wohl leider nicht auf QNAP- oder Synology NASsen, weil es dort keine SuperUser gibt.
Hallo Tom,

ich habe noch die 606er-Version vom CP, die läuft auch klanglich vorzüglich native auf der Synology mit bufhrt.

Probier die doch mal.

Viele Grüße

Jochen
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tom_on_wheels
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Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Jochen,

vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Das "leider" bezogen auf die NASsen war als Info für CP-Nutzer mit NASsen gemeint. Ich habe ja gar kein NAS und profitiere somit von der Priorisierung.

Michael hatte für die 607 noch einige Probleme, die CP in der Version 606 noch im Zusammenspiel mit meinem AVM hatte, beseitigt. Es gab seitdem noch einmal einen Crash, woraufhin ich das Logfile Level höhergesetzt habe. Nun warten wir auf das nächste Ereignis, damit er dieses Problem angehen kann.

Mit meinem AudioPC freue ich mich über die Weiterentwicklung.

Viele Grüße
Tom
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tom_on_wheels
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Der Anfang der Entstörung - Der Entstörte Mann Teil 1

Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Zusammen,

da habe ich neulich so schön geteasert, und dann haben Gesundheit und eine Woche Urlaub dafür gesorgt, dass ich keine Muße zum Schreiben gefunden habe.

Wie im Teaser erwähnt, hatten fast alle meine Versuche mit Entstörung nichts wirklich Entscheidendes bewirkt. Meistens war es viel Aufwand für ganz wenig. Oder wie z.B. im Falle der 47 Klappferrite auf meinen LAN-Kabeln ein merkwürdiger "Mumpf" (wie Stephan sagen würde), mit Überhang auf dem linken Kanal bei den LS50 Wireless II. Turmalin - kein wirklicher Effekt, mit Ohrenbrechen hörbar. Auth-Filter, 7 Stück gekauft: ob die nun da waren oder nicht, kein Unterschied. Ein G-PPP machte in dieser Wohnung gar nichts, außer abzurauchen und irreparabel zu sein.

Das Thema Entstörung war für mich eigentlich abgehakt.

Bis ich im Rahmen der Planung und Organisation des Forumstreffens mit Andi über sein LAN-Küchenbrett gesprochen habe. Das hatte mir einige Denkanstöße gegeben. Es ging um den Batterieantrieb für Netzwerkgeräte, aber auch um die Netzwerkgeräte selbst. Ich war mit meinem TP Link 105e mit ifi Elite als erstem Switch eigentlich ganz zufrieden und mit dem dahintergeschalteten Staub Switch sowieso - tolles Gerät! Aber ich habe mir einfach mal ein LHY Batt 5V Netzteil bei AliExpress bestellt. Auf dieses Netzteil musste ich ein paar Wochen warten, bis es aus China geliefert war. Im Laufe der Wartezeit ergab sich in einem weiteren Gespräch das Thema, wie Andi denn die Netzwerkversorgung für die Anlage vornimmt. Er berichtete von einem Asus-Router, der im Nebenzimmer steht und bei dem es ihm darauf ankam, dass er mit wenig Strom arbeitet.

Nun hatte ich ja den von Eric empfohlenen TP Link WR902AC da, der auch mit 5V betrieben wird, der aber bei mir wie bei einigen anderen hier im Forum nicht so der Renner war, jedenfalls hat der bei mir mit dem ifi nicht gezündet. Irgendwie hatte das mit "wenig Strom" einen Eindruck hinterlassen und so fing ich an zu googeln nach "Router + 5V + 4 Ports". Selbst wenn der TP Link der Knaller gewesen wäre, irgendwie war mir der eine Port zu wenig. Nach 2 Abenden der Suche stieß ich auf ein Gerät, von dem ich aus welchen Gründen auch immer überzeugt war, dass es genau das ist, was ich suche. Es handelte sich um einen MikroTik HAP Lite, einen Router für ca. 25 Euro, mit 4 Ports, der mit seinem RouterOS in verschiedene Zustände gebracht werden kann. Er kann nicht nur ein Router mit und ohne WLAN sein, sondern auch ein WLAN Client wie der TP Link, ein Access Point oder ein Switch. Auf Kleinanzeigen fand ich einen, für 15 Euro am anderen Ende der Stadt. Da bin ich sofort hin.

An dieser Stelle ein kurzer Break und eine Warnung. Wer gleich weiterliest und sich sofort einen oder 2 HAP Lites besorgen will: die Konfiguration ist ein PITA (englische Abkürzung). Das ist nur was für Leute mit Stehvermögen, die sich nicht abschrecken lassen durch eine Weboberflache, die aussieht wie Windows 3.1 und durch Foren, in denen erfahrene Administratoren hilflosen Anfängern mit einer gewissen Süffisanz Fachworte an den Kopf knallen oder ihnen sagen, sie sollen doch einfach mal die Suche bemühen. Der MikroTik ist KEIN Plug & Play!!!

Also, weiter im Text. Die Grundeinrichtung des HAP Lite ist einfach - wenn man einen Router will, der ein separates Subnetz für Audio aufbaut mit einem eigenen IP-Adressen-Kreis. Also für einige hier bestimmt interessant. Das hatte ich in 15 Minuten eingerichtet, den AudioPC mit Roon eingebunden und mit einem iPad gesteuert. Und war hin und weg! Das Ding ging aus dem Stand mit dem ifi Elite fast so gut wie der Staub Switch mit Audiomagic Ultimate Premier Feinsicherung und vorgeschaltetem TP Link 105. Die Kehrseite der Medaille war, dass ich Roon nun nicht mehr von anderen Geräten aus erreichen konnte und auch keine anderen Räume bespielen. Und was noch schlimmer war - keine der lieb gewonnenen Roon Extensions im Smart Home mehr ausführen. Der HAP Lite musste also umkonfiguriert werden zum Switch, idealerweise mit eigener IP, um ihn per Webconfig zu erreichen. Und dann sollte er als Switch genauso gut klingen!

Damit waren die nächsten 3 Tage gelaufen, in denen ich mich durch Foren fräste, immer wieder Google bemühte, immer auf der Suche nach der einen richtigen Anleitung, wie ich mit RouterOS einen Switch aus diesem Biest mache. Und immer wieder die Sache hinschmeißen oder dieses Teil aus dem Fenster. Ich weiß nicht, wie oft der MikroTik in den 3 Tagen resetet wurde. Kollege Eric hat wohl in ähnlicher Situation den Resetknopf abgebrochen.

Am Ende hatte ich es geschafft und dann aus den gemachten Erfahrungen heraus gleich eine PDF-Anleitung dazu verfasst, von der schon ein paar Leute profitiert haben.

Am Tag, als der HAP Lite als Switch lief, kam auch das bestellte LHY Batt 5V. Das Netzteil hatte einen chinesischen Stecker. Zufällig hatte ich im Keller noch einen Luftbefeuchter aus chinesischer Produktion, wo ich den entsprechenden Adapter mitgeliefert bekommen habe. Nach mittellanger Kellerinventur habe ich dieses Teil auch gefunden und das LHY an den HAP Lite angeschlossen. Und dann ging die Sonne auf...

Mit dem Batterienetzteil ging der zum Switch umkonfigurierte Router von Anfang an sehr gut, und das noch mit dem Beipack-DC-Kabel. Nach ungefähr 2 Tagen war der MikroTik mit dem LHY voll da. Ich habe ihn dann mit dem Staub Switch verglichen - und den Staub dann aus der Kette genommen. Der Staub ist wirklich ein tolles Gerät und absolut Plug & Play. Aber an dieser Stelle hatte ich in Sachen Batterienetzteil Blut geleckt. Und mir gleich zwei neue HAP Lites bestellt, und zwar die Kästchen, denn der erste hatte noch die Bezeichnung "TC", was für das Towerformat steht. Bei Audiophonics habe ich dann auch noch ein zweites LHY bestellt.

Inzwischen haben die LHYs halbwegs vernünftige DC-Kabel, auch von AliExpress, für um die 30 Euro das Stück.

So passierte also der erste Schritt zum "entstörten Mann". Im ersten HAP Lite stecken nun das LAN-Kabel aus der Wand, das zum TV und die Verbindung zum zweiten HAP Lite. Dort dann noch der AudioPC und, Teaser zum nächsten Teil des entstörten Mannes, ein OLD6000.

Nun wird aus dem geplanten Film wohl doch eher eine Serie, da hatte Jörg wohl recht!

In den nächsten Tagen geht es dann weiter mit den nächsten Schritten, von denen der zweite Schritt der erste Gamechanger war. Freut Euch also auf die nächste Folge der ersten Staffel von "Der Entstörte Mann".

Viele Grüße
Tom


PS: Wer mehr über den HAP Lite erfahren möchte, findet im Thread unter https://ethernet-sound.com/forums/topic ... -hap-lite/ auf Erics sehr informativer Website noch mehr Infos.
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tom_on_wheels
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Der Entstörte Mann - Teil 2

Beitrag von tom_on_wheels »

Hallo Zusammen,

weiter geht es in der Serie "Der Entstörte Mann", diesmal mit Staffel 1 Folge 2.

Nach dem sich die MikroTik hAP Lites mit Ihren Netzteilen einen festen Platz in meiner Kette erspielt hatten, kam es, dass Stephan @SolidCore mich überzeugt hatte, ich sollte mal einen OLD6000, am besten mit einer Seriennummer über 1076, zwischen letztem Switch und Streamer ausprobieren. Es gab gemischte Erfahrungen mit diesen Teilen, und so waren meine Erwartungen eher lau. Aber ganz schnell wurde ich fündig, und zwei Tage später war der OLD6000 aus der originalen Serie in der nahegelegenen Packstation zur Abholung bereit. Angeschlossen mit den für jede Schandtat ausreichend vorhandenen Furutech LAN-8 NCF und erst einmal an einem der beiden vorhandenen 5V LHYs wurde gleich eine Behörung vorgenommen.

Und siehe da, da tat sich was. Etwas deutlich Positives. Wieder eine Portion mehr Ruhe im Klangbild und von allem Anderen ein bisschen mehr. Wie immer also, wenn man bei der Netzwerkoptimierung etwas erfolgreich implementiert! Nichts wie von Einigen beschrieben ein Zusammenfallen der Bühne, eine Verengung oder irgendein anderer negativer Effekt.

Als ich Stephan von den positiven Auswirkungen in meiner Kette berichtete, bot er an, mir seinen modifizierten OLD6000 zum Testen für eine Woche zu schicken, um zu schauen bzw. hören, ob da noch mehr geht. Und tatsächlich, mit der Modifikation Stufe 2 tat sich noch mal etwas. Und auch da wieder mehr Ruhe, mehr Raum, mehr von allem. Leider musste ich den modifizierten OLD nach ein paar Tagen wieder zurücksenden.

Nun war ich überzeugt, dass weitere Entstörung mich wirklich noch weiter bringen würde. Nach einem weiteren Gespräch mit Stephan kaufte ich von ihm ein steckerloses Eupen 6mm², was er hier im Markt anbot, und konfektionierte es mit Viborg 502(R) Schuko- und Kaltgerätestecker. Auch hier lag die Erwartung wieder bei 50:50, und wieder tat sich etwas Positives. Ich war baff. Ich hatte so viel über diese Eupen-Kabel gelesen und dass sie in vielen Fällen eher ein Rückschritt waren. Aber das hier, aber Hallo!

Stephan wollte mich schon ein Jahr vorher von einem Filter überzeugen, mit dem er und andere gegenüber allen anderen, also Corcoms, Schaffners und Tempestfiltern ausschließlich positive Erfahrungen gemacht hatte. Aber irgendwie kam es nicht dazu, dass er mir einen seiner FO-Filter, die er hier auch in einem eigenen Thread abgehandelt hat, einmal zum Testen zugesendet hat, auch weil ich nicht sonderlich erpicht war, aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen so ein Dingenskirchen mal auszuprobieren. Mit ein paar Forumsfreunden kam aber im Chat das Thema FO und die gute Meinung zu diesen Filtern auf den Tisch bzw. auf den Bildschirm. Und so konnte ich mir einen FO vom Wasfi für eine (lange) Zeit ausborgen.

Und dieser FO-Filter, untergebracht in einem kleinen Alukästchen mit Steckdose und einem 5n-Kupferkabel mit Viborg 502(R) von Stephan hinten dran, das war dann der erste wirkliche Gamechanger. Das Ding hat es bei mir wirklich gebracht! Stellt Euch vor, Ihr habt so einen Verstärker für 1.000 Euro an guten Lautsprechern und dann kommt ein Kumpel rum und bringt seinen richtig guten Verstärker für 10.000 Euro, der auch so spielt, wie es für so einen Preis sein sollte, rum, und Ihr hängt das Ding an Eure Lautsprecher...

Bäng! Hat es gemacht. Da hat sich so viel getan, so ein großer Schritt nach vorne. Das erste Mal, dass ich dachte, wow, was können diese Lautsprecher eigentlich noch? Die Elac Adantes liegen ja so in der 3K-Klasse, aber das spielte nun deutlich besser, als man es in dieser Region erwarten würde.

Damit war klar, sowas brauche ich. Unbedingt! Von Dirk(rs) bekam ich den Tipp mit Alex von ATL Hifi, der FO-Filter-Leisten baut. Mit 4 Steckplätzen sieht so etwas z.B. so aus: https://www.atlhifi.com/shop/fully-asse ... pf-4000he/. Allerdings habe ich nur noch ein einziges Gerät, was Strom aus einer Steckdose suckelt, und deshalb machte für mich ein Gerät mit 4 Steckdosen nun wirklich keinen Sinn. So wird es also ein Eupen 6mm² mit einem integrierten Kästchen, in dem ein FO steckt. Leider muss ich da noch ein bisschen drauf warten, weil ich im Selbermachen von Netzkabeln mit Filtern drin keine Konifere bin und mir ein lieber Forenfreund das machen wird.

Und schon ist die heutige Folge von "Der Entstörte Mann" zu Ende, man soll ja immer aufhören, wenn es am Schönsten ist. Freut Euch also auf die Folge 3, wenn es heißt "wie Tom zum Kabelmörder wurde" und der zweite Gamechanger die Sache rund macht.

Bis dahin verbleibe ich mit besten Ostergrüßen.
Der entstörte Tom
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SolidCore
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Tom

Beitrag von SolidCore »

Hallo Tom

Toller Bericht. Und freut mich natürlich, wenn ich helfen konnte. Du bist jemand, der es nicht tot-diskutiert, und "dir das nicht vorstellen kannst",
was einen nur von gutem Klang abhält, sondern jemand, der es einfach versucht. So muss das. Dann lernt man auch.

Ich wollte eigentlich nur Toms Bericht vom Mikrotik unterstreichen. Ich war einer der erwähnten, der mit Toms guter Anleitung auch so ein Teil mal eingebaut habe. Also ohne Witz, und das möchte ich laut betonen, mir ist für 25,- noch niemals ein Gerät unter gekommen, das es mit den großen und teuren locker aufnehmen kann. Der absolute Low-Budget Supertip. Habe ihn als Switch knfiguriert, meine LWL Strecke komplett ausgebaut, und ihn alleine vor den G-Hub gesetzt. Eingespeist natürlich mittels LHY 5V Akku. Und..... am 2. Tag fiel mir gar nicht mehr auf, das kein LWL im Betrieb ist. Ok, beim direktem Tausch hört man es doch, aber schon da ist kein "Gamechanger" mehr zu hören. Nutzt man die weiteren, durchweg bezahlbaren Optionen, von denen wohl besser Tom demnächst selbst berichten sollte in seinem Threat, fragt man sich wirklich, wozu viel Geld ausgeben ? Ein getunter OLD6000 rundet es letztendlich nochmal ab.Dieser ist jedoch (klanglich) keine zwingende Bedingung.
Smit Danke an Tom, das er mich mit ins Boot genommen hat. Im Gegenzug konnte ich seine Netzentstörung einen sehr großen hörbaren Schritt weiterbringen. Man tauscht sich eben aus. Das ist feinste Forenkultur. Hut ab !

Gruß
Stephan
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