Ich habe ein Problem - seitdem ich Dirac ausprobiert habe!
Verfasst: 14.03.2014, 14:06
Hallo zusammen,
erst mal - zum besseren Verständnis - zu meinem aktuellen Setup:
Ich höre mit halbaktiven 3-Wege-Standlautsprechern mit Vifa-Koax, die von seitlichen Tieftönern (Peerless XXLS 12 AL 4) unterstützt werden.
Ich trenne mit einer Behringer DCX 2496 bei 180hz mit 24db (Bessel), die auch ein bisschen die Raummoden zähmt (leider nicht so effektiv wie ich das gerne hätte - auf diesen Punkt komme ich gleich...). Musik kommt per S/PDIF aus dem Macbook in die DCX. Als Endstufe dient ein Pioneer AVR.
Mein "Problem" ist jetzt, dass ich diese Woche die Demoversion von Dirac Live installiert habe und absolut weggeblasen bin von dem Ergebnis!
Ich war ja eigentlich immer ausgesprochen zufrieden mit meinen Lautsprechern und sie gefallen mir besser als so ziemlich alles, was ich sonst so gehört habe. Aber wenn ich jetzt bei Dirac den kleinen Schalter auf "Filter Off" lege, kann ich kaum glauben, dass ich die letzten Monate & Jahre so Musik gehört haben soll. Mit Dirac klingt alles echter, kein bisschen dröhnig, nichts klingt überzogen oder zu aufdringlich und - wie auch immer Dirac das macht - der Hall (der mir ohne direkten Vergleich sonst nie aufgefallen war) ist einfach verschwunden. Auch die Raummoden, die ich mit den EQs der Behringer in den Griff kriegen wollte, die mich aber doch immer genervt haben, weil ich sie eben nicht in den Griff gekriegt habe, sind plötzlich kein Thema mehr. Der Bass ist furztrocken und bei tiefen Bassläufen ist nicht mehr ein Ton plötzlich lauter als der andere. Musikhören ist sooo entspannt mit Dirac!
Da, wenn man den Hall mal kurz außer acht lässt, der ausgeglichene Frequenzgang den größten und beeindruckendsten Unterschied macht, habe ich versucht, den von Dirac an 9 Punkten gemessenen "gemittelten Frequenzgang" per DCX auszugleichen. Das ist auch gar nicht so schlecht. Ziemlich gut sogar. Auf jeden Fall besser als vorher. Aber eben doch lange nicht so gut wie mit Dirac - selbst wenn man mal versucht nur den Frequenzgang zu betrachten. Ein alter Mess-und-Weichen-Hase könnte das sicher sehr viel besser, aber der bin ich nun mal nicht.
Also: soll ich mich damit wirklich begnügen? Oder Dirac kaufen und alle EQs der Behringer lahmlegen und sie nur noch als Weiche nutzen? Ist ja schon ganz schön teuer "nur" für Software. Und was ist, wenn der Mac mal nicht die Quelle ist (es hängen auch noch ein ein CD/DVD-Player und der Fernseher dran)? Oder wenn das Macbook rausfliegt und z.B. durch einen Windows Rechner ersetzt wird? Oder sollte ich mich in die ganze FIR&IIR-Thematik einarbeiten und mir einen Faltungsrechner aufbauen? Kriege ich das nötige Messen überhaupt hin, wenn ich schon die DCX nicht optimal einstellen kann? Kann ich an den dann auch z.B. einen CD-Player anschließen? Oder hardwarebasiert mit OpenDRC? Oder kommt das nicht an eine Lösung à la Dirac ran?
Was mache ich nur mit meinem Luxusproblem?
Viele Grüße
David
erst mal - zum besseren Verständnis - zu meinem aktuellen Setup:
Ich höre mit halbaktiven 3-Wege-Standlautsprechern mit Vifa-Koax, die von seitlichen Tieftönern (Peerless XXLS 12 AL 4) unterstützt werden.
Ich trenne mit einer Behringer DCX 2496 bei 180hz mit 24db (Bessel), die auch ein bisschen die Raummoden zähmt (leider nicht so effektiv wie ich das gerne hätte - auf diesen Punkt komme ich gleich...). Musik kommt per S/PDIF aus dem Macbook in die DCX. Als Endstufe dient ein Pioneer AVR.
Mein "Problem" ist jetzt, dass ich diese Woche die Demoversion von Dirac Live installiert habe und absolut weggeblasen bin von dem Ergebnis!
Ich war ja eigentlich immer ausgesprochen zufrieden mit meinen Lautsprechern und sie gefallen mir besser als so ziemlich alles, was ich sonst so gehört habe. Aber wenn ich jetzt bei Dirac den kleinen Schalter auf "Filter Off" lege, kann ich kaum glauben, dass ich die letzten Monate & Jahre so Musik gehört haben soll. Mit Dirac klingt alles echter, kein bisschen dröhnig, nichts klingt überzogen oder zu aufdringlich und - wie auch immer Dirac das macht - der Hall (der mir ohne direkten Vergleich sonst nie aufgefallen war) ist einfach verschwunden. Auch die Raummoden, die ich mit den EQs der Behringer in den Griff kriegen wollte, die mich aber doch immer genervt haben, weil ich sie eben nicht in den Griff gekriegt habe, sind plötzlich kein Thema mehr. Der Bass ist furztrocken und bei tiefen Bassläufen ist nicht mehr ein Ton plötzlich lauter als der andere. Musikhören ist sooo entspannt mit Dirac!
Da, wenn man den Hall mal kurz außer acht lässt, der ausgeglichene Frequenzgang den größten und beeindruckendsten Unterschied macht, habe ich versucht, den von Dirac an 9 Punkten gemessenen "gemittelten Frequenzgang" per DCX auszugleichen. Das ist auch gar nicht so schlecht. Ziemlich gut sogar. Auf jeden Fall besser als vorher. Aber eben doch lange nicht so gut wie mit Dirac - selbst wenn man mal versucht nur den Frequenzgang zu betrachten. Ein alter Mess-und-Weichen-Hase könnte das sicher sehr viel besser, aber der bin ich nun mal nicht.
Also: soll ich mich damit wirklich begnügen? Oder Dirac kaufen und alle EQs der Behringer lahmlegen und sie nur noch als Weiche nutzen? Ist ja schon ganz schön teuer "nur" für Software. Und was ist, wenn der Mac mal nicht die Quelle ist (es hängen auch noch ein ein CD/DVD-Player und der Fernseher dran)? Oder wenn das Macbook rausfliegt und z.B. durch einen Windows Rechner ersetzt wird? Oder sollte ich mich in die ganze FIR&IIR-Thematik einarbeiten und mir einen Faltungsrechner aufbauen? Kriege ich das nötige Messen überhaupt hin, wenn ich schon die DCX nicht optimal einstellen kann? Kann ich an den dann auch z.B. einen CD-Player anschließen? Oder hardwarebasiert mit OpenDRC? Oder kommt das nicht an eine Lösung à la Dirac ran?
Was mache ich nur mit meinem Luxusproblem?
Viele Grüße
David