Hier mal zwei konträre Auschnitte aus Posts unterschiedlicher User:
frankl hat geschrieben:
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(1) Ich habe mal die You_Gotta_Move Dateien von truesound runtergeladen und ohne vorheriges "Üben" zehn mal zufällig die 44/16 oder die 192/24 Version im meinem Setup angehört (mit Upsampling auf 192/32, Raumkorrektur, LoCo-Filter - halt so wie ich alle Musik abspiele). Ich habe jeweils nach 45-60 Sekunden abgebrochen und mir dann notiert, ob ich die aktuelle Version besser oder schlechter als die vorige fand. Zum Schluss wurde verglichen: Ich war mir (zurecht, wie sich zeigte) meist, aber nicht immer, ziemlich unsicher, und tatsächlich hatte ich 6 von 10 Treffern, habe also nur wild geraten.
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funky hat geschrieben:
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Aber es bleibt dabei, immer wenn er die Gitarre anreisst und die Start Stops beim " Blues Basslauf laufen lässt, dann sind diese ausgeprägter - das ist das was ja den Blues (auch von einem Österreicher) trägt, und das vernehme ich auch in der Küche. Aber Truesounds file kommt da schon dichter ran (hast wohl einen
You gotta move , Stimmlich , rein tonal- hmm, da kann ich klanglich keine Unterschiede feststellen, nur dann wieder wenn er die Stimme etwas anzieht, dann kommt das intensiver rüber -
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Hallo zusammen,
mein Eindruck ist, das "You gotta Move" Beispiel lässt sich auch z.B. mit 32/16 noch prima "abfackeln" ...
Das soll aber nicht das Thema sein.
Es sind vielmehr die starken Überzeugungen, die es uns m.E. hier im Thread schwermachen, an die Frage
"ist Redbook auditiv transparent" (ja, nein, mit Einschränkungen ...)
überhaupt heranzukommen.
In diesem Thread ist für mich eine besonders starke Ausprägung von Überzeugungen zum Ausdruck gekommen, die mit einer geringen Bereitschaft zu deren Überprüfung einhergeht:
Das Maß der Überzeugung "Redbook sei intransparent" empfinde ich hier als in etwa umgekehrt proportional zur Bereitschaft einer Überprüfung oder der Akzeptanz von Evidenz.
Dies ist in Kombination für mich natürlich recht uninteressant, daher sehe ich - für mich - hier keine Diskussionsgrundlage mehr.
Meine persönliche Anerkennung für den Redbook Standard ist durch den Verlauf dieser Diskussion eher
deutlich gestiegen, ich war eher ein "Redbook Zweifler" mit gefühlter Hires Sympathie bei manchen Genre, momentan bin ich eher wieder ein "gefestigter Redbook Hörer" ...
Meine eigene persönliche Schlussfolgerung, die nur für mich relevant sein soll:
- Ich fahre mit Redbook Format für alle Einsatzbereiche vom persönlichen Genuß bis zu kritischen Hörtests von Equipment (z.B. Lautsprecher, raumakustische Maßnahmen, ...) sehr gut, solange eine Bearbeitung des Materials kein Thema ist.
- Die Qualität der Aufnahme hat Priorität
- Ich schaue bei Hires Distributionen immer wieder mal vorbei ... aber "ganz entspannt":
Künstlerische Qualität, Qualität der Aufnahme (persönliches Interesse an dem Material) stehen für mich auch hier immer im Vordergrund.
Schöne Grüße
Oliver