Ingo (Adam Tensor Epsilon)

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Johnny Ca$h
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Beitrag von Johnny Ca$h »

Verbesserung durch Kabelklang. :mrgreen:
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ingo,

da ich ja auch die Epsilon betreibe, und zwar mit Sub, kann ich Dir nur raten, es auszuprobieren. Allerdings unterliegt ein einwandfreies Ergebnis einigen Voraussetzungen: Zum einen muss der Subwoofer Tiefgang, Pegel und Präzision vereinigen können (vor allem letzteres!) - ob der Adam Sub10 das schafft, wage ich zu bezweifeln, SVS-Subwoofer oder Velodyne wären da m.E. die geeignetere Wahl. Zum anderen steht und fällt das klangliche Resultat mit der exakten Ankoppelung des Subwoofers, was Pegel, Phase/Laufzeit und Übergangsfrequenzen anbelangt. Entweder braucht es dazu eine digitale Frequenzweiche à la Behringer Ultramatch oder der Einsatz von Acourate (lässt sich auch im Offline-Modus, also ohne mitlaufenden PC realisieren). Andernfalls hört man meistens heraus, dass da noch ein Subwoofer mitläuft, und dann stört es eher, als dass es den Musikgenuss bereichert.

Grüße
Fujak
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle;

Ich betreibe ein Paar Tensor Epsilon mit Unterstützung eines SVS SB13-Ultra und kann mir das Hören ohne Subwoofer so recht nicht vorstellen.

Durch eine wandferne Position der LSP profitiert die Bühne enorm, allerdings verschlankt sich das Bassabbild. Der Subwoofer hier spielt bis 40Hz, wo er mit 12db Flankenflachheit ;-) entspannt ausläuft, so perfekt in den Bereich der ADAM hineingeht und damit eine tonale Gesamtheit und tolle Bühnendimensionalität auch nach hinten hin garantiert, wie es ohne Sub nicht möglich wäre.

Ich höre viel und gern mit hochwertigen Kopfhörern und bin daher von einem nahezu perfekten Bassverhalten verwöhnt. Somit kann ich zumindest für mich und meinen Raum sagen: ohne Sub fehlt den Tensoren untenrum eine ganze Menge, und zwar bei so ziemlich jeder Art von Musik. Freilich muss das Ding gut integriert werden, aber das geht imho auch ohne digitale Frequenzweiche, die sich auf die Mains auswirkt, wenn man die Parteien im Parallelbetrieb untereinander gut abstimmt. Enorm wichtig ist die Position des Subs und die korrekte Phase im Übergangsbereich, was durch eine möglichst tiefe Ankopplungsfrequenz aber recht easy zu bewerkstelligen ist.

An der alten Weisheit, dass ein Sub nur auffallen sollte, wenn er aus ist, ist imho übrigens eine ganze Menge dran. Auch bei mir hat die Integration eine Weile gedauert und besser gehts wahrscheinlich immer.

Von den ADAM-Subwoofern würde ich hauptsächlich aufgrund der fehlenden Anschluss- und Einstellungsmöglichkeiten abraten; da bekommt man andernorts mehr für sein Geld.

VG,
Thomas.
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

Fujak und Thomas

erstmal vielen Dank.

Auf Acourate und den Behringer möchte ich gerne verzichten können. Wäre gut, wenn ich einen Sub nach Gehör, praktischerweise mit einer Fernbedienung an die Adam Tensoren anpassen könnte. Bin k e i n Lauthörer. 70db, gemessen mit einer wahrscheinlich vergleichsweise ungenauen Smartphone App, ist mir schon fast zu laut. Auf Dauer auf jeden Fall zu laut.

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Ob mir nicht auch so ein SVS SB-2000 genügend könnte? Wäre der präzise? Das ist auch mir nicht gleichgültig. Wahrscheinlich auch w e i l ich mit den kleinen Adam Tensor Epsilon höre. Deswegen wundert mich, das der Adam Sub kritisch betrachtet wird. Vor Jahren zu Zeiten meiner Focal Electra 936 hatte ich einen dazu vermeintlich passenden Electra Sub9000 mit dem ich wegen seiner Abbildungsqualität in meinem Raum (ca. 9m x 4,2m x 2,5m) unzufrieden war und dessen Elektronik zweimal defekt war, denn ich dann abschaffte.

Im Grunde habe ich überhaupt keine Vorstellung, welcher Sub hier passen könnte. Er sollte die Tensoren halt ergänzen ohne dabei die Wände einreissen zu müssen. Schaue keine, oder kaum Filme. Filmton mehrkanalig ist mir gleichgültig. Habe das mit meinem Audionet Map ausprobiert und mag nicht mittendrinn dabei sein, schaue lieber aus der Distanz zu.

Höre gerne Schallplatten mit meinem Twin und dem Monk als Phonopre, mit Sonos Musik vom NAS und Internetradio und auch gerne Spotify.

Ein Sub sollte mich nur begleitend sehr gut unterhalten, unaufdringlich präzise, aber auf k e i n e n Fall irgendwie fett oder schwammig dröhnen und affektiert lästig fallen.

Nun was mach ich? Vielleicht täts doch einer von Adam? Wäre der Adam Sub 12 besser für mich geeignet?

lieber Gruß
Ingo
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Deswegen wundert mich, das der Adam Sub kritisch betrachtet wird
ich wuerde einfach probieren - das geht je relativ risikofrei. Ich habe an meinen Gaithains auch einen BK "Billig-sub" und hab vorher mit einem Nubert gehoert der fuer nicht wirklich schlechter klang.
IMO macht die Aufstellug und korrekte Einmessung inklusive Phasenanpassung wesentlich mehr aus. Fuer mich lohnt sich allein dafuer schon ein USB Audiointerface + Messmikro - auch weil man damit ohne grosses Raetselraten die LS - Anbindung und Aufstellung optimieren kann.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Ingo,

die Ausführungen der anderen Forenten hinsichtlich der Einbindung eines Subs kann ich nur bestätigen, auch wenn Du gerne auf eine SW Lösung wie Acourate oder Dirac verzichten willst. Höre als Satelliten mit den Cabasse Riga. Deren Frequenzgang startet bei ca. 85 Hz. Habe den Sub an den Pre Out meines Vollverstärkers angeschlossen und den Low Cut entsprechend hoch eingestellt. Zwischen Pre Out und Sub arbeitet auch noch ein Antimode, damit Bassmoden bei rein analoger Wiedergabe mittels Plattenspieler reduziert werden.

Ganz wichtig ist dabei das richtige Einstellen von Lautstärke und Phase. Habe dazu einen Lautstärkemesser verwendet. Am besten ist der gesamte Klang aber immer noch, wenn ich mittels Notebook höre und dabei eine Über alles Korrektur mit Dirac nutze. Dann ist es perfekt, ohne diese Korrektur hätte ich das System wahrscheinlich nicht behalten.

Alternativ zur PC Lösung könntest Du auch mal das neueste Antimode Dual Core testen. Das könntest Du z.B. zwischen CD Spieler/DA Wandler und Vorverstärker installieren und dann mit diesem Teil die Über Alles Korrektur durchführen. Oder es ergänzend gleich als Vorverstärker und Frequenzweiche nutzen. Klanglich kann ich dieses System aber nicht beurteilen.

Zur Frage des richtigen Subwoofers: Ich habe in einer Anlage einen Sub SVS SB 13 Ultra und in der zweiten Anlage 2 SVS SB 12 NSD. Es ist natürlich wie immer eine Frage des persönlichen Geschmackes, des Geldes und der Frage, wie viele SW man stellen möchte. Für mich übertrifft der SB 13 die SB 12er klanglich deutlich. Er wirkt auf mich viel trockener, ansatzloser und klarer.

Viele Grüße

Frank
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Hallo Ingo,

ich weiß ja nicht ob das überhaupt in Frage kommt, aber wäre nicht evtl. eine Abacus dann die bessere Variante. Da bekommst Du den Tiefgang eines Subwoofers in ähnlich kompakten Gehäusen. Das geht natürlich aufgrund der Membrangröße nur bis zu einer gewissen Lautstärke, aber da hast Du ja keine großen Ansprüche.

Und AMT's haben die ja mittlerweile auch. Die Gehäuse sind allerdings nicht ganz so schick und aufwendig.

Aber das beste ist, das kann man ja unverbindlich testen. :wink:

Beste Grüße
Speedy
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Ingo,

wie schon gesagt: es kommt darauf an, was Du möchtest. Das hier...
Höhlenmaler hat geschrieben:Ein Sub sollte mich nur begleitend sehr gut unterhalten, unaufdringlich präzise, aber auf k e i n e n Fall irgendwie fett oder schwammig dröhnen und affektiert lästig fallen.
... wirst Du sicher mit PB/SB 13 Ultra erreichen. Ich kenne in der Preisklasse keinen anderen Sub, der die drei Kerndisziplinen Pegel, Tiefgang und Präzision so perfekt auf sich vereinigt. Aber vielleicht bist Du subjektiv auch schon mit weniger zufrieden. Das wiederum kannst Du nur im praktischen Versuch bei Dir im Setup klären.

@Frank [beltane]: Interessant finde ich in dem Zusammenhang Deine Schilderung, wonach zwei kleine SVSSB12NSD weniger präzise klingen wie der SB13 - interessant deshalb, weil es ja oft heißt, das zwei kleine Subs wegen der gleichmäßigeren Anregung des Raumes klanglich besser seien als ein großer.

Grüße
Fujak
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frmu
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Beitrag von frmu »

Moin Ingo,

gebraucht einen Velodyne DD10 oder 12, sind geschlossen und geregelt und haben Messmittel inkl. Mikro an Bord.


Gruss
Frank
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Johnny Ca$h
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Beitrag von Johnny Ca$h »

Also ich kann aus eigener Erfahrung die Klipsch SW 12 empfehlen, der sieht nach nichts aus und Klipsch ist sonst auch nicht so mein Fall, aber das ist ein super Sub, kein Pumpen, kein Dröhnen, sehr trocken und natürlich, man hört ihn nicht, man merkt nur, dass die Musik mehr Tiefgang hat.

Den SVS SB12NSD hatte ich zuvor getestet und den konnte man immer raushören und ich empfand diesen als typischen Subwoofer mit einem irgendwie künstlichen Bass. Kann ich schwierig beschreiben, aber der Klipsch spielt mMn um Klassen besser bei Musik.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

Fujak: Auch für mich war das Ergebnis überraschend, denn eigentlich war ich von derselben Annahme ausgegangen wie Du.

Ich hatte mich in der Frage, ob ich zwei SVS SB 12 NSD oder einen SB 13 Ultra kaufen sollte, von der Firma Klang im Lot beraten lassen. Der Inhaber war sich bereits bei der Telefonberatung sicher, dass der 13er aufgrund seiner besseren Technik auch alleine deutlich besser klingen wird als zwei 12er.

Und so habe ich es nach der Inbetriebnahme auch empfunden. Vielleicht wären zwei 13er aufgrund der gleichmäßigeren Raumanregung noch besser, die passen aber nicht in meinen Raum. Und nach den Eindrücken auf der High End kann ich auch nicht sagen, dass mir etwas im Bassbereich fehlt.

Der SVS SB 13 Ultra hat aber einen Nachteil: Sein Low Cut lässt sich nicht stufenlos einstellen.

Viele Grüße

Frank
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

beltane hat geschrieben: Der SVS SB 13 Ultra hat aber einen Nachteil: Sein Low Cut lässt sich nicht stufenlos einstellen.
Hallo an Ingo, hallo an alle anderen!

Die DSP-Einstellmöglichkeiten des SVS erscheinen mir insgesamt etwas mager, auch wenn in der Praxis die meisten Szenarios durchaus abgedeckt werden dürften. Aber auch ich würde mir ein paar exaktere Einstellungsoptionen wünschen; sei es wie erwähnt beim Low Cut oder auch dem integrierten parametrischen EQ. Mag zweiteres noch auf Lasten der Rechenleistung gehen, erscheint mir ersteres problemlos umsetzbar...

Alles in allem ist der 13er aber ein superbes Gerät, auch wenn die 1000W durchaus geradeso ausreichen, um in meinem Raum die Tensoren bei 0db adäquat zu unterstützen. Soll es, bspw. im Kinobetrieb, mal etwas mehr rumsen, muss ich die Eingangsempfindlichkeit der Monitore absenken, um mehr Pegel im Bass zu erreichen.

Viele Grüße,
Thomas
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Höhlenmaler
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Beitrag von Höhlenmaler »

Hallo zusammen

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Bin ein wenig verunsichert, ob ich das dann doch nochmal wagen soll mir einen Sub hinzustellen. Ich habe es gerne unkompliziert. Wahrscheinlich ist in meinem Fall ausprobieren das Beste.

Die vielen Antworten, sind sie auch alle gut gemeinte Ratschläge und auf Erfahrungen im Umgang mit Subs basierend, führen einfach hin zu vielen Variablen, die ich alle nicht berücksichtigen kann und will. Das beste wird sein ich bestell mir einen Sub und teste ob und wie es passt.

Die Neugier oder das Interesse, vor allem wenn ich von einer Kombi Adam Tensor Epsilon - Sub lese, schläft nicht ein. Fürs Erste schiebe ich das aber jetzt ein wenig vor mir her.

Gruß Ingo
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo zusammen,

in Verbindung mit den Adam Audio Delta kann ich ebenfalls den SVS SB13-Ultra empfehlen:

viewtopic.php?p=32218#p32218

Viele Grüsse
Andreas
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