Liebe Neumänner,
unter diesem
Link gibt es noch einige Informationen zur Aufstellung bezüglich Aufstellungsghöhe und -winkel.
Aufstellungshöhe:
Interessant dabei finde ich die Angaben zum y-Wert des akustischen Zentrums, wonach dieser tiefer als bislang angenommen liegt (also knapp oberhalb des Mitteltöners), und nicht einfach nur in der Mitte zwischen Hoch- und Mitteltöner. Ich hatte das zwar auch so bei meinen Versuchen gehört, es aber verworfen, weil es mir irgendwie "schräg" vorkam. Bei einem y-Wert von rund 50cm, muss der Monitor demnach höher stehen als ich bislang angenommen hatte.
Auf meinem Hörplatz befindet sich die Schalleintrittsöffnung meines Musikaufnahmeorgans je nach Sitzhaltung zwischen 110cm und 115cm. Demnach muss die Auflage-Platte der Stands an ihrer Oberkante 60cm ~ 65cm hoch sein. Das ist insofern günstig, als ich meine 50cm langen Rohre für die geplanten Stands nicht mehr kürzen muss. Mit der Dicke der Grund- und Auflageplatte plus Spikes komme ich genau auf dieses Höhe.
Aufstellungswinkel:
In dem dort aufgeführten Template ist bei Stereoaufstellung die klassische 30°Aufstellung empfohlen (das impliziert ein gleichseitiges Stereodreieck). Hinsichtlich der Einwinkelung wird diese ebenfalls mit 30° empfohlen. Meine Versuche dazu sind folgende: Bei dieser Empfehlunug ist die Phantommitte am stabilsten. Die Bühne bleibt innerhalb eines relativ abgezirkelten Bereiches zwischen den Laustprechern. Je man die Lautsprecher nun nach außen dreht, desto mehr weitet sich die Bühne auf, das Klangbild wird luftiger, die Lokalisationsschärfe nimmt in gleichem Maße ab.
Zugleich kommt der raumakustischen Behandlung der Spiegelflächen an den Außenbereichen der Lautsprecher eine immer größere Bedeutung zu: Je "reflektionsfreudiger" die akustischen Spiegelflächen sind, desto stärker nimmt die Lokalistationsschärfe bei weiterer Drehung der Monitore nach außen ab, und die Phantommitte wird diffuser; Instrumente wirken größer und weniger klar voneinander abgegrenzt. Wer aus WAF-Gründen dei Spiegelflächen nicht entschärfen kann, sollte also mindestens 30° eindrehen - oder auch noch stärker.
Wandabstand:
hier gibt es eine Auflistung der Auslöschungsfrequenzen - nachfolgend daraus ein Ausschnitt:
Wie weiter oben in einem anderen Beitrag erwähnt, spielt eine wandnahe Aufstellung ausschließlich für diesen Aspekt eine entscheidende Rolle. Kommt der Parameter "Tiefenstruktur in der räumlichen Abbildung" hinzu, sollte mindestens 1,00 m zwischen Membranfläche und Wand liegen, um eine flache Raumabbildung zu vermeiden. Hier käme eine Auslöschung bei ca. 86Hz ins Spiel. Bei den KH420 kann man das mittels Ortsfilter in einem gewissen Maße kompensieren. Etwa ein Drittel der Delle bleibt. Doch selbst wenn diese Delle vollständig bliebe, nehme ich persönlich dies lieber in Kauf als eine räumlich flache Wiedergabe.
Grüße
Fujak