Nachfolger Backes & Müller BM Line 35

beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo zusammen,

Preisfindung für Luxusgüter ist ganz sicher immer eine ganz besondere Sache. Ein Vertrieb wird generell immer bestrebt sein, den maximalen Gewinn zu erzielen. Und dabei dann unter dem Strich abwägen, was hinsichtlich des Umsatzes und Gewinns durch die Preisanhebung schwerer wiegt: Der Verlust an Kunden oder das Umsatzplus je Verkauf. Das ist normaler Usus in unserem Wirtschaftssystem und in Ordnung.

Die Preisbildung hat in diesem Segment (ähnlich wie im Bereich der Luxusautos) schon lange nichts mehr mit einem realen Gegenwert zu tun. Sondern alleine mit der Frage: Was sind die Kunden bereit, für meine Produkte zu zahlen. Und da spielen Status und Image sowie Exklusivität der Produkte und Marke eine erhebliche Rolle. Nicht ohne Grund verkaufen Firmen wie MBL oder German Physiks den Großteil nach Asien und Russland. Dort ist das Geld vorhanden und adressierbar. Und im Vergleich zu solchen Herstellern wirken die B&M Preise immer noch wie Sonderangebote, vor allem, wenn man noch die notwendigen Endstufen und Kabel berücksichtigt.

Klanglich haben mir die B&M Line und Prime Modelle bisher immer gefallen. Für mich liegen die Line Modelle als Neukauf außerhalb meiner Möglichkeiten und ich gehöre daher auch nicht zur Zielgruppe von B&M. Die gibt es aber auch hier (entweder, weil sie darauf sehr lange sparen oder entsprechend situiert sind) und ich wünsche allen Käufern sehr viel Spaß mit diesen wirklich tollen Produkten. Zum Glück gibt es auch in Preisregionen, die deutlich unter einer Line 25, 30, 35 etc. liegen, Angebote und Hersteller, bei denen mir nichts fehlt.

So wird jeder sein Glück finden. Für mich persönlich ist die Preisfindung der Line Modelle zu abgehoben geworden. Die Preissprünge der letzten ca. 5 Jahre sind - auch unter Berücksichtigung der verbesserten Modelle - für mich sachlich nicht nachvollziehbar. Das muss letztlich aber jeder für sich selbst entscheiden. Und überlegen, was einem die Emotion wert ist.

Viele Grüße

Frank
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highend07
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Beitrag von highend07 »

beltane hat geschrieben:So wird jeder sein Glück finden. Für mich persönlich ist die Preisfindung der Line Modelle zu abgehoben geworden. Die Preissprünge der letzten ca. 5 Jahre sind - auch unter Berücksichtigung der verbesserten Modelle - für mich sachlich nicht nachvollziehbar. Das muss letztlich aber jeder für sich selbst entscheiden. Und überlegen, was einem die Emotion wert ist.
Da gebe ich Dir zu 100% Recht!
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shakti
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Beitrag von shakti »

Haben nun 3 volle Tage auf der High End in München verbracht und in nahezu alle Räume reingehört. Ja, der aktuelle Preislevel ist sehr hoch, mag aber auch damit zu tun haben, dass die Kaufkraft im Rest der Welt in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Also lasst uns nicht das deutsche/europäische Problem des kein Geld für schöne Sachen haben (Chinesen steigen auf Audi um, wir aufs Elektrorad :-) ) auf die Produkte übertragen und teure Produkte gleich vom Start weg verteufeln.

Man sollte B&M mit anderen deutschen Manufakturen vergleichen. Da gibt es z.B. Tidal, die den neuen Assoluto Lautsprecher vorgestellt haben, kostet irgendwas um die 700.000 €, ob's pro Stück oder Paar ist habe ich dann vergessen zu fragen..., oder die wunderschönen LS von Göbel, da ist man auch schnell 200.000 € los, bei beiden Herstellern hat man noch keine Endstufen..., die liegen dann schnell bei 50.000 bis 70.000 € pro Monoblock. Ach ja, einen vernünftigen DAC bracht man ja auch noch, schon sind die nächsten 50.000 € weg. Und das alles für klangliche Ergebnisse, die für viele deutlich (bei Tidal lief in der Vorführung nur ein LS zum doppelten BM 35 Preis) bis weniger deutlich von der BM 35 entfernt waren. Noch einmal zur Erinnerung, die BM 35 hat Endstufen und DAC bereits integriert, man braucht nur noch den ICE als Pre und hat eine nahezu komplette Anlage! Für mich gehörte die BM 35 fuer das Gebotene zu den Preis/Leistungs-Siegern auf der diesjährigen High End Messe.

Und Preise macht man schon lange nicht mehr mit der Kosten mal Faktor X Methode sondern am Markt. Und dieser gibt diese Preise einfach her. In kaum einem Raum der High End war eine Anlage unter 100.000 € (incl. Kabel) zu hören. Ach ja , der neue Jeff Rowland Vollverstärker kostet ca. 40.000 €, der Vorgänger war für ca. 8.000 € zu haben. Gegenüber von B&M spielte die Vox Olympian an Kondo Elektronik, eine Gesamtanlage die locker über 1 Mio. € kostete und sich auch ganz gut verkauft, zumindest haben die Kondo Geräte gerade Lieferzeiten.

Also sollten wir uns freuen, dass mit der BM 35 ein tolles neues deutsches Produkt mit technischen Innovationen/Patenten zu einem absolut konkurrenzfähigen Preis angeboten wird. Und wenn wir (bzw. die meisten) uns diese in Deutschland nicht mehr erlauben können, hat das bestimmt auch andere Gründe als nur, dass das Produkt zu teuer geworden ist! (Erbschaften aussen vor, man muss ja auch gönnen können :-) )

Und wie war nun mein Klangeindruck sonst von der neuen BM 35? Hat mir gut gefallen, doch würde ich auf die gebrauchten Vorgängermodelle lauern, die nun im Markt auftauchen werden, ein toller Lautsprecher zum dann bestimmt interessanten Preis, wie schon beschrieben, denn auch die die neue BM 25 kommt an die alte BM 35 nicht dran!!!

Gruss
Jürgen
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

highend07 hat geschrieben:Was mich aber ärgert. Ich habe den Eindruck dass der Kunde nun doch abgezockt werden soll. ...
Ein heikles Thema, welches Du hier ansprichst.

Was die Preisgestaltung speziell der BM35 angeht, sehe ich die Sache differenziert: der Lautsprecher wurde einst zu einem Listenpreis von 56.000 Euro präsentiert. Nach relativ kurzer Zeit erhöhte B&M den Preis um rund sieben Prozent auf dann 60.000 Euro, ohne daß - zumindest was mir bekannt ist - damit technische Änderungen einhergegangen wären. Wieder ein paar Jahre später wurde der Preis dann um zehn Prozent auf die bis zuletzt gültigen 66.000 Euro erhöht, wobei das Wandler-Upgrade darin enthalten war, welches man für die gleiche Summe auch bei älteren BM35 nachrüsten kann. Die neue BM35 ist mit 75.000 Euro nun 13,6 Prozent teurer als das Vorgängermodell, gegenüber 2007, als die BM35 präsentiert wurde, ist der Lautsprecher um rund ein Drittel im Preis gestiegen.

Das ist alles kein Pappenstiel und auch wenn wir hier von einem reinen Luxusartikel sprechen sicher am oberen Ende des gerade noch Erträglichen.

Was schon im Automobilbau bis zur zweifelhaften Perfektion getrieben wurde, scheint nun aber auch Backes & Müller entdeckt zu haben: einen nicht unwesentlichen Betrag durch aufpreispflichtige und teure Optionen erwirtschaften zu wollen. Nun, prinzipiell ist dagegen nichts einzuwenden. Wenn jemand tatsächlich "Teile seines B&M-Lautsprechers in Blattgold realisiert haben möchte" - wie im aktuellen B&M-Katalog, in der Broschüre der Sprint GmbH und im Katalog von Andreas Kühn Sounds wortgleich aufgeführt ist - dann soll er für seine Extrawünsche ruhig blechen. Auch wenn jemand unbedingt Klavierlack an seinen Lautsprechern haben möchte, darf er dafür tiefer in die Tasche greifen. Lautsprecher in Klavierlack waren schon immer teurer.

Wofür ich aber kein Verständnis habe - falls dies bei den neuen Line-Modellen tatsächlich der Fall sein sollte - wäre, wenn man jetzt für absolute Selbstverständlichkeiten - in diesem Preissegment - Aufpreis zahlen sollte. Ich frage mich, was denn dann für die oben erwähnten 75.000 Euro serienmäßig ist? Schallfront aus PE und Seitenteile aus Spanplatte Modell "Billy"? Oder anders ausgedrückt: wenn ich diesen nicht unerheblichen Betrag ausgebe, der wie oben beschrieben deutlich höher liegt, als beim Vorgängermodell, will ich dafür nicht weniger bekommen als bei diesem. Und das heißt Corian-Fuß, Corian-Schallführung und Seitenteile aus Vollholz oder einer Auswahl an Furnieren. Sollten meine Wünsche darüber hinausgehen, habe ich ausgefallene Sonderwünsche oder das Verlangen nach einer ultra-seltenen subtropischen Furniervariante, bin ich auch bereit dafür einen Aufpreis zu bezahlen.

Die Argumentation, daß man mit der neuen BM35 ja quasi eine BM50 bekommt, ist irrelevant und und auch falsch. Erstens zahle ich mehr für die Neue als für die Alte, zweitens wird es auch weiterhin eine BM50 geben und drittens erwarte ich mir von einem neuen Modell auch einen technischen Fortschritt, sonst würde es ja keinen Sinn machen, sich etwas Neues zu kaufen. Ein gewisser Aufpreis für dieses Neue geht daher in Ordnung, keine Firma, auch nicht Backes & Müller darf jedoch den Bogen überspannen.
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axxxxx

Preisfindung im Vergleich mit der KS Digital Linemaster

Beitrag von axxxxx »

Hallo allerseits,

das, wie Jürgen ja bereits ausführte,
shakti hat geschrieben:Preise macht man schon lange nicht mehr mit der Kosten mal Faktor X Methode sondern am Markt.
ist sicherlich in Teilbereichen korrekt, aber auch im Luxussegment kann man damit über das Ziel hinausschießen.

Wir hatten das Thema Preisfindung am Beispiel der alten BM 35 schon einmal am Wickel, was vielen mittlerweile entfallen sein dürfte bzw. viele neuere Mitglieder waren damals noch gar nicht auf der Welt. :mrgreen:

Zur BM 35 gibt es das technische Pendant unter dem Label KS Digital (die Mehrheitsgesellschafterin von Backes und Müller), dort "Linemaster" genannt: http://www.ksdigital.de/de2/linemaster.php.
Unterschiede gibt es lediglich in der Optik, ansonsten sind sie mit der BM 35 alt identisch.

Nun zum eigentlichen Thema, dem Preis. Dazu zitiere ich mal aus dem Thread von November 2009:
Uwe_1 hat geschrieben:Einmal die Backes & Müller BM 35 zum Paarpreis von so etwas wie 56.000 € und dann kann man vom gleichen Hersteller im Bereich der professionellen Studiomonitore die KS Digital Linemaster zu 34.000 € bekommen.
Anfangs hat KS Digital den Preis noch auf der HP genannt, ihn dann aber später nur noch auf Anfrage mitgeteilt und ihn dann näher an die BM 35 gerückt. Damit wird die Absurdität der Preisgestaltung noch deutlicher, denn auch an den Preis der Linemaster wird KS Digital mit einer auskömmlichen Marge kalkuliert haben und die 22.000,- € Differenz sind zum einen der schöneren Optik, die effektiv vielleicht ein paar Tausender kostet, aber hauptsächlich dem Highend-Aufschlag geschuldet.

Die Herstellkosten der BM 35 in der Basisausführung und der Linemaster werden sich effektiv nur um den Faktor, den die schönere Optik kostet, unterscheiden. Und das werden mit Einkaufspreisen kalkuliert keine 2 K€ sein. Dies hat sich eben auch schon immer darin wiedergespiegelt, daß man die BM 35 (die anderen Line Modelle natürlich auch) immer mit einem sehr deutlichen Abschlag zum Listenpreis erwerben konnte, der deutlich näher an dem der Linemaster war. Diese Preistransparenz scheuen Hersteller natürlich wie der Teufel das Weihwasser, aber in Zeiten des Internet kommt eben auch das heraus.

Gruß,
Kai
NNEU
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Beitrag von NNEU »

Ich habe mir auf der High-End auch einige B&M Modelle angehört.

Ich muss ehrlich sagen dass ich die Line 15 mir im Hoch/Mitteltonbereich von allen vorgeführten Modellen am angenehmsten erschien.
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo zusammen,

mir ist es ziemlich egal, was die BM Line 35 neu kostet. Liegt sie preislich doch weit oberhalb dessen, was ich mir leisten kann. Ich habe sie mir trotzdem angehört, denn das Vorgängermodell hat mich bei ihrem Erscheinen zu der Überzeugung gebracht, daß es eine sträfliche Dummheit war, mich so lange ausschließlich nur für passive Lautsprecher zu interessieren.

Meine Meinung ist, daß eine Box für diesen Preis einfach keine Kritik bezüglich des Klanges aufkommen lassen sollte. Und meines Erachtens gibt es tatsächlich rein gar nichts zu kritisieren. Diese Box spielt korrekt und schön. Was die Räumlichkeit anbelangt, ist sie völlig konkurrenzlos gegenüber anderen dynamischen Boxen in dieser Preisklasse. Selbst auf eine Entfernung von mehreren Metern bietet sie eine solch realistische Bühne, wie ich sie sonst nur von kleinen Lautsprechern im absoluten Nahfeld kenne, blendet also den Raum, wie auch schon die Vorgängerin, gewissermaßen aus, und das macht sie auch deutlich besser als die kleineren Modelle. Bravo!

Ach ja, bewundert habe ich auch die Chuzpe der B&M Leute, die Box mit einem Cocktail Audio Streamer vorzuführen und nicht mit einem der designierten Platzhirsche.

Viele Grüße
Thomas
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NNEU
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Beitrag von NNEU »

Hallo Thomas,

hör dir bei Gelegenheit mal die Kii Three an.

Meiner Meinung nach ist die in den Aspekten die du beschrieben hast sogar noch besser als die Line 35.

Die 10k die für die Kii Three verlangt werden haben mich erstmal schockiert, wenn man sie jedoch mit anderen Lautsprecher vergleicht ist 10k ein wahres Schnäppchen.


Liebe Grüsse,

Noel
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Noel,

schade, die ist mir auf der High End entgangen. Ich hätte doch etwas aufmerksamer im Forum lesen sollen, dann wäre ich über den von Markus (Lord Helmchen) eröffneten Thread gestolpert.

Viele Grüße
Thomas
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highend07
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Beitrag von highend07 »

Hallo Zusammen,

so ich habe nun vor kurzem die neue Line35 mal etwas länger gehört. Die Musik die gespielt wurde kannte ich überwiegend nicht. Daher ist es immer schwer Quervergleiche zu ziehen.

Bei der gespielten Musik klangen die LS sehr sehr gut. Ich durfte dann zum Schluss mal zwei drei mir bekannte Stücke spielen. Da verflog die euphorische vorherige Vorstellung etwas. Hat mich als alter 35er-Hörer nicht vom Hocker gerissen. Wenn man auch noch den Sub dabei gewöhnt ist, empfinde ich die Performance eher sogar noch schlechter. Ich denke dass ich da noch mehr Sessions mitmachen muss um den Unterschied zwischen alter neuer 35er heraus zu hören.

Was mich als Besitzer der alten 35er (noch vor dem Wandlerupdate ) stört ist, dass ich ab da gezwungen werde die Ice wegen der Lautstärkeregelung zu kaufen. Bei meiner kann ich die Parameter und die Lautstärke noch mit dem DRC+ oder der KS Remote Control regeln. Bei der neuen nicht mehr. Zudem kommt noch dass es bei der neuen am LS kein Display zum Verstellen mehr gibt. Für mich ein no go.

Fazit: Ein hervorragender LS, der zu mindest für mich in Teilen auch ein Rückschritt bedeutet. Klanglich wahrscheinlich in Nuancen besser als die alte alleine. Die Nuancen müssen allerdings auch teuer erkauft werden.

Für Kunden, die die alte nicht kennen, wird der LS erste Wahl bleiben. Meine Empfehlung lautet auf Angebote der alten Line35 zu warten und ordentlich Geld sparen. Ich werde nur umsteigen, wenn sich eine hervorragende Gelegenheit bietet und mich die Begeisterung doch noch packt.

Gruss
Highend
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Markus,

vielen Dank, für die erhellenden Informationen.
highend07 hat geschrieben:Was mich als Besitzer der alten 35er (noch vor dem Wandlerupdate ) stört ist, dass ich ab da gezwungen werde die Ice wegen der Lautstärkeregelung zu kaufen. Bei meiner kann ich die Parameter und die Lautstärke noch mit dem DRC+ oder der KS Remote Control regeln. Bei der neuen nicht mehr. Zudem kommt noch dass es bei der neuen am LS kein Display zum Verstellen mehr gibt. Für mich ein no go.
Das ist wirklich schwach, aber soll natürlich dazu führen, daß die Leut' den Ice VV kaufen.

Gruß,
Kai
Schestc2
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Beitrag von Schestc2 »

Ehrlich gesagt glaube ich das nicht ganz, es wird sicher möglich sein, auch von anderen Vorverstärkern ein Steuersignal zur analogen Lautstärkeregelung in die Boxen zu leiten.

Was mich an der Neuen etwas stört, ist dass sie 6 cm breiter (und geringfügig höher) als der Vorgänger ist und man - möglicherweise wegen der größeren Bässe - mindestens 3,5 Meter Hörabstand benötigt (Zitat M.R.). Das wäre bei mir grenzwertig.

Wie dem auch sei, ich bin happy mit meiner "alten" 35er, die rank und schlank in weißem Klavierlack ausgesprochen elegant wirkt und wirklich klasse spielt.

Stefan
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highend07
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Beitrag von highend07 »

Hallo Stefan,

sicherlich kann man die Lautstärke auch mit anderen VV regeln. Ich rede aber von der internen Lautstärkeregelung der Line35. Dies ist eine Backes & Müller Entwicklung und deshalb funktioniert die Regelung nur noch mit der Ice.

Weshalb die neue 3,5m Abstand haben muss erschliesst sich mir nicht. Der Schall der Bässe (untere Frequenzen) bricht sich auf dem Weg eh mehrmals. Deshalb ist der Bass eher unbedeutend für die Aufstellung. Einmessen der LS ist ja immer noch möglich. Nur leider für den Kunden selber nicht mehr so einfach zu machen, da das Display fehlt. :cry:

Gruss
Highend
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Schestc2
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Beitrag von Schestc2 »

Stimmt, ein Display gibts nicht mehr, aber ich habe dafür eh diese kleine B&M USB Box, mit der man die Boxen mit dem PC verbinden kann, ist wesentlich komfortabler mit der Software vom Sofa aus, als immer aufzustehen.

Zum Thema analoge LS-Regelung ist mir schon klar was Du meinst, aber mit ein wenig Aufwand kann man denke ich auch ein Steuersignal aus einem fremden VV in die Boxen leiten.

Ich muss im übrigen sagen, dass ich keinen allzu großen Unterschied im Klang bemerkt habe zwischen der analogen und der digitalen LS-Regelung (habe meine ICE 502 später damit aufgerüstet). Selbst das Grundrauschen ist ziemlich gleich geblieben. Von der Theorie ist es sicher die bessere Lösung, und so hat der Geist seine Ruh. :wink:
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highend07
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Beitrag von highend07 »

Schestc2 hat geschrieben:Stimmt, ein Display gibts nicht mehr, aber ich habe dafür eh diese kleine B&M USB Box, mit der man die Boxen mit dem PC verbinden kann, ist wesentlich komfortabler mit der Software vom Sofa aus, als immer aufzustehen:
Stimmt so etwas gibt es.Aber erst ab Wandlerupdate 2012 und kostet 1500Euro extra.
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