Linux-Installationsbeispiele für den guten Klang (ArchLinux)
Verfasst: 16.05.2015, 00:01
Hallo,
es wurden ja in den letzten Tagen Wünsche geäußert nach Hinweisen zu diesbezüglichen Installationshinweisen für Linux-Interessenten. Ich schlage vor, folgende Tags dabei abzudecken:
1. verwendete Hardware/Rechnertyp
2. Distribution
3. Grundinstallation
4. verwendete Soundkonfiguration
5. Goodies
6. Optimierungen
7. Bemerkungen
Ich fange dann mal an:
1. rpi2 + Hiface1
2. Archlinux für Arm
3. Grundinstallation laut:
http://archlinuxarm.org/platforms/armv7 ... berry-pi-2
4. Soundinstallation alsa + mpd
Nach login als root in den rpi2:
Aktualisierung der Paketdatenbank: pacman -Sy
Aktualisierung der installierten Pakete: pacman -Su (sonst rennt der mpd später an die Wand)
Installation alsa-utils: pacman -S alsa-utils
gleich mal nachschauen, welche Sounddevices verfügbar sind: aplay -L
Installation mpd: pacman -S mpd (alle Fragen erstmal mit Enter bestätigen)
Installation der "Bedienungsoberflächen" = clients für mpd: pacman -S mpc ncmpc
Editieren der mpd-Konfiguration: nano /etc/mpd.conf
und Einfügen der Zeile: music_directory "/var/lib/mpd/music"
sowie Konfigurieren des Sounddevices, in meinem Fall:
audio_output {
type "alsa"
name "HiFace1"
device "default:CARD=hiFace" # optional
}
Editieren der Rechte für das mpd-Verzeichnis: chown -R mpd:mpd /var/lib/mpd
mpd neustarten: systemctl restart mpd
Nun der erste Test: Ein USB-Datenträger wird angestöpselt.
Mit dmesg prüfen, wie der im System auftaucht. In meinem Fall als /dev/sda
Also mounten wir den mal ins Musikverzeichnis vom mpd: mount /dev/sda /var/lib/mpd/music
Dann sicherheitshalber die Datenbank des mpd updaten: mpc update
Und dann schauen wir mal: ncmpc
Wir wählen einen Titel aus oder zwei oder drei (Taste 1 gibt dazu Hilfe)
Und dann sollte die Musik ertönen.
Sicherheitshalber schauen wir dem Sound auf's Maul:
cat /proc/asound/card1/pcm0p/sub0/hw_params
access: MMAP_INTERLEAVED
format: S32_LE
subformat: STD
channels: 2
rate: 44100 (44100/1)
(...)
------------
cat /proc/asound/card1/pcm0p/sub0/hw_params
access: MMAP_INTERLEAVED
format: S32_LE
subformat: STD
channels: 2
rate: 192000 (192000/1)
(...)
Welche card etc. müsst ihr testen, das dürfte bei euch anders aussehen.
Resultat: Gut schaut's aus und klingt auch so. Und wie man sieht, wird auch nichts resamplet - wie es sich gehört.
5. Goodies
Denkbar wäre der upmpdcli, dann kann man den mpd als renderer für upnp/dlna-Einspeisung nutzen
6. Optimierungen
Habe ich bislang für verzichtbar gehalten. Aber schaun mer mal, ist meine erste ArchLinux-Installation.
7. Bemerkungen
In meinem Fall kommt Freude auf, weil das HiFace1 out of the box unterstützt ist.
Und: Mit Debian geht das alles viel schneller und einfacher.
Egal - hat funktioniert und der Klang gefällt.
Warum der mpd nach einem Neustart des System per Hand (systemctl start mpd) gestartet werden möchte, muss ich noch ergründen... Morgen ist auch noch ein Tag, Dann gilt es dann auch noch herauszufinden, wie bei ArchLinux USB-Datenträger automatisch gemountet werden können. Für Debian gibt es usbmount, das findet sich auf den ersten Blick nicht bei ArchLinux.
Ach ja: Alle hier beschriebenen Maßnahmen wurden ohne grafische Oberfläche auf der sog. Linux-Konsole erledigt.
Gruß
Jochen
es wurden ja in den letzten Tagen Wünsche geäußert nach Hinweisen zu diesbezüglichen Installationshinweisen für Linux-Interessenten. Ich schlage vor, folgende Tags dabei abzudecken:
1. verwendete Hardware/Rechnertyp
2. Distribution
3. Grundinstallation
4. verwendete Soundkonfiguration
5. Goodies
6. Optimierungen
7. Bemerkungen
Ich fange dann mal an:
1. rpi2 + Hiface1
2. Archlinux für Arm
3. Grundinstallation laut:
http://archlinuxarm.org/platforms/armv7 ... berry-pi-2
4. Soundinstallation alsa + mpd
Nach login als root in den rpi2:
Aktualisierung der Paketdatenbank: pacman -Sy
Aktualisierung der installierten Pakete: pacman -Su (sonst rennt der mpd später an die Wand)
Installation alsa-utils: pacman -S alsa-utils
gleich mal nachschauen, welche Sounddevices verfügbar sind: aplay -L
Installation mpd: pacman -S mpd (alle Fragen erstmal mit Enter bestätigen)
Installation der "Bedienungsoberflächen" = clients für mpd: pacman -S mpc ncmpc
Editieren der mpd-Konfiguration: nano /etc/mpd.conf
und Einfügen der Zeile: music_directory "/var/lib/mpd/music"
sowie Konfigurieren des Sounddevices, in meinem Fall:
audio_output {
type "alsa"
name "HiFace1"
device "default:CARD=hiFace" # optional
}
Editieren der Rechte für das mpd-Verzeichnis: chown -R mpd:mpd /var/lib/mpd
mpd neustarten: systemctl restart mpd
Nun der erste Test: Ein USB-Datenträger wird angestöpselt.
Mit dmesg prüfen, wie der im System auftaucht. In meinem Fall als /dev/sda
Also mounten wir den mal ins Musikverzeichnis vom mpd: mount /dev/sda /var/lib/mpd/music
Dann sicherheitshalber die Datenbank des mpd updaten: mpc update
Und dann schauen wir mal: ncmpc
Wir wählen einen Titel aus oder zwei oder drei (Taste 1 gibt dazu Hilfe)
Und dann sollte die Musik ertönen.
Sicherheitshalber schauen wir dem Sound auf's Maul:
cat /proc/asound/card1/pcm0p/sub0/hw_params
access: MMAP_INTERLEAVED
format: S32_LE
subformat: STD
channels: 2
rate: 44100 (44100/1)
(...)
------------
cat /proc/asound/card1/pcm0p/sub0/hw_params
access: MMAP_INTERLEAVED
format: S32_LE
subformat: STD
channels: 2
rate: 192000 (192000/1)
(...)
Welche card etc. müsst ihr testen, das dürfte bei euch anders aussehen.
Resultat: Gut schaut's aus und klingt auch so. Und wie man sieht, wird auch nichts resamplet - wie es sich gehört.
5. Goodies
Denkbar wäre der upmpdcli, dann kann man den mpd als renderer für upnp/dlna-Einspeisung nutzen
6. Optimierungen
Habe ich bislang für verzichtbar gehalten. Aber schaun mer mal, ist meine erste ArchLinux-Installation.
7. Bemerkungen
In meinem Fall kommt Freude auf, weil das HiFace1 out of the box unterstützt ist.
Und: Mit Debian geht das alles viel schneller und einfacher.
Egal - hat funktioniert und der Klang gefällt.
Warum der mpd nach einem Neustart des System per Hand (systemctl start mpd) gestartet werden möchte, muss ich noch ergründen... Morgen ist auch noch ein Tag, Dann gilt es dann auch noch herauszufinden, wie bei ArchLinux USB-Datenträger automatisch gemountet werden können. Für Debian gibt es usbmount, das findet sich auf den ersten Blick nicht bei ArchLinux.
Ach ja: Alle hier beschriebenen Maßnahmen wurden ohne grafische Oberfläche auf der sog. Linux-Konsole erledigt.
Gruß
Jochen