Anschluss diverser Bausteine

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
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ElDuderino69
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Anschluss diverser Bausteine

Beitrag von ElDuderino69 »

Nachdem ich meinen Musikraum im Keller weitestgehend fertig gestellt habe und die letzten Tage intensiver die neu erworbenen Abacus APC 24-23 C mit der vorhandenen Elektronik gehört habe, ist mir folgendes aufgefallen:

Nach einiger Zeit kommen mir die LS zumindest zum Teil recht “harsch und hart“ vor. Alles noch im grünen Bereich, aber etwas runder mit “Wärme“ würde auch gefallen.

Bei Sonos an Oppo an LS ist dieses etwas mehr zu vernehmen als an
Sonos (analog) an Primare SPA 21 an LS

Nun habe ich mir die letzten Tage parallel den Kopf zerbrochen wie und ob und womit ich die Elektronik ändern kann, um zum gewünschten Ergebnis zu kommen.

Aktuell vorhanden:

Surround Receiver Primare SPA 21 (auch als VV einsetzbar)…..soll bleiben wg. Verarbeitung, Design und Surround-Eigenschaften

Oppo 105…..soll nicht gertifiziert werden, da ich diesen finanziellen Einsatz bei einem ggf. später zu tätigendem Verkauf nie mehr zurückbekommen würde

Sonos Connect….muss weg, da ja kein hochauflösenden Material abgespielt werden kann.

Nun habe ich an folgende „Neuanschaffungen“ gedacht:

a) Um das letzte aus dem Raum zu holen einen DSP mit Dirac (DDRC 88A, wg. Surround)
b) Einen eigenständigen DAC wie z.B. T+A DAC 8
c) Und auf Sicht einen Auralic Aries statt des Sonos

Nun folgende Fragen:

a) Ist meine o.a. Überlegung grundsätzlich okay?
b) Lässt sich das ganze (und wenn ja, wie?) irgendwie „hintereinander“ schalten?
c) Da der Primare nur Chinch-Analogausgänge hat, ein T+A aber Z.B. XLR stellt sich die Frage, ob es da eine Art Umschaltbox gäbe, damit nicht jedes Mal die Kabel umgesteckt werden müssten

Ich danke vielmals für eure Hilfe und bin über Vor- und Ratschläge sehr dankbar!

Viele Grüße Michael
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Michael,

in Deinem Beitrag habe ich jetzt nichts gelesen, das auf akustische Maßnahmen oder Messungen hinwiese. Vielleicht geschah das ja anderweitig... Aber Deine Beschreibung könnte halt auch auf raumakustische Defizite wie Reflektionen und/oder zu lange Nachhallzeiten im Mittel-/Hochtonbereich hinweisen. Falls nicht geschehen/eingemessen würde ich mich um diesen Bereich kümmern bevor ich Geräte wechsele.

my 2 cents worth.

Gruß,
Winfried

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lukivision
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Beitrag von lukivision »

hallo Michael,

abgesehen von dem was mein Vorredner gesagt hat, würde ich mir überlegen, ob es sinnvoll ist, einen DSP mit analaogen Ein- und Ausgängen zu verwenden, wenn Du noch einen DAC zusätzlich verwenden willst. Vielleicht hört es sich besser an, wenn der DSP seine Arbeit rein im digitalen Teil (also ohne Wandlung von analog nach digital, dann Signalbearbeitung, dann wieder Wandlung von digital zu analog) erledigt. Ich kann mir vorstellen, daß eine mehrfache Wandlung dem Signal nicht gut tut.

Luki
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ElDuderino69
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Beitrag von ElDuderino69 »

Also der Raum als solches ist schon (sehr) optimiert: hatte ich hier im Vorstellungsbereich erläutert

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=6&t=6323

Der Raum wurde ausgemessen / eingemessen etc. Ergebnisse REW kann ich gerne einmal einstellen. Aber so liegt z.B. die Hallzeit im gesamten Frequenzbereich über 300 Hz recht gleichmäßig bei unter 200 ms.
Also den Raum für das "harte" Hörempfinden würde ich jetzt erst einmal ausschliessen (wollen).
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ElDuderino69
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Beitrag von ElDuderino69 »

Das mit den scheinbar nur analogen Eingängen des DSP habe ich gerade erst gesehen und festgestellt.
Das wäre glaube ich wirklich nicht so das empfehlenswerte.
Danke hier schon einmal für den Hinweis!!
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Hi Michael,

was mich etwas stutzig macht ist deine Beschreibung, dass die Musik erst nach einer gewissen Zeit Harsch klingt. Normalerweise gewöhnt man sich beim Hören an "schlechtem Klang" und es wird im Kopf irgendwie ausbalanciert. Könnte es sein, dass dein Tinitus (sofern du ihn noch hast) da irgendwie mit rein spielt?

Grundsätzlich würde ich wenn Akustik passt und der Lautsprecher was taugt die Verwendung von Acourate empfehlen. Da kann man sehr elegant den Klang an seine persönlichen Bedürfnisse anpassen und das holt aus jedem LS nochmal Qualitäten hervor.

schöne Grüße
Andreas
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo Michael,

Ich konnte meiner Anlage jede nervige Schärfe und Schrillheit austreiben, indem die Quellgeräte, Vorverstärker etc... ein wenig vom Untergrund entkoppelt wurden.

Das mag erst einmal komisch klingen und ich hätte derartige Aussagen bis vor wenigen Jahren vermutlich nur belächelt, glücklicherweise lässt sich das aber kostenlos und mit nur wenigen Handgriffen in der eigenen Kette testen (bspw. mit gefalteten Handtüchern unter den Komponentenfüßen oder dickerer Luftpolsterfolie oder Büchern oder oder...) und dann entweder nachhaltiger aufgreifen (in meinem Fall mit günstigen Sorbothane-Halbkugeln plus geringer Beschwerung, nach oben hin gibt es keine Grenzen) oder einfach wieder verwerfen...

Viel Erfolg!

Grüße,
Thomas
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ElDuderino69
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Beitrag von ElDuderino69 »

Hallo Andreas,

das mein Tinni mir leider kein hochwertiges Hören mehr ermöglicht und mein Hörempfinden gewiss sehr subjektiv ist, ist klar. Vielleicht habe ich mich auch schlecht ausgedrückt, oder gar falsch. Ich denke, dass es weniger mit der Dauer des Hörens zusammenhängt, sondern mehr mit dem Material. Bestimmt Frauenstimmen und / oder Rock mit E-Gitarre kommen dann zum Teil hart und harsch rüber.

Hallo Thomas,

hmmm ... der Ratschlag klingt erst einmal wirklich etwas “komisch“ ... eher so für die Voodoo- und Klangschalen-Ecke. Aber die Vorschläge die nicht mit finanziellem Aufwand verbunden sind, könnte ich das in einer stillen Stunde ja wirklich mal versuchen. Versuch macht kluch. :mrgreen:

Danke zusammen
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Michael,

wenn deinen Ohren erst nach einer gewissen Zeit unwohl wird, dann denke ich, dass die LS gewissermaßen die Fehler der Zuspieler aufdecken. Und bei der Beschreibung als harsch denke ich an Jitter. Meine Empfehlung wäre - soweit das realisierbar ist -, die Kette so kurz wie möglich zu gestalten. Also Verstärker + Boxen und dann die Quellen zu wechseln und möglichst einzeln an den Verstärker zu bringen. Wenn das dann unauffällig ist, etwaige Zusatzteile ins Spiel zu bringen, als z.B. den CDP nicht direkt an den Verstärker anzukoppeln, sondern über externen DAC usw. Irgendwann kommt man dem krummen Hund dann schon auf die Spur. Und wenn's das ach so gelobte Highendkabel ist. ;)

Gruß

Jochen
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Hallo Michael,

es gibt sicher Aufnahmen, bei denen Frauenstimmen harsch klingen, als Beispiel sei hier nur mal das Stück "Love me like a man" von Diana Kralls Album "Girl in the other Room" genannt. Wenn dieses über die APC harsch klingt, dann liegt es nicht an den APCs. Vielleicht kannst Du mal ein paar der Aufnahmen nennen, die Du als harsch klingend empfindest.

Viele Grüße
Thomas
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Joerghag
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Beitrag von Joerghag »

Raumantwort hat geschrieben:Hi Michael,

was mich etwas stutzig macht ist deine Beschreibung, dass die Musik erst nach einer gewissen Zeit harsch klingt. ...
... so höre ich z.B. wenn ein Signal verjittert ist. Bei der direkten digitalen Verbindung Lyngdorf =>Genelec (S/PDIF auf AES/EBU) habe ich genau diesen Effekt. Mit der Mutec MC3+ dazwischen ist das "Harsche" weg.

Gruß Jörg
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Joerghag hat geschrieben:... so höre ich z.B. wenn ein Signal verjittert ist.
Das ist interessant. Bei meinem Setup gibt es als einzige digitale Verbindung die USB-Schnittstelle PC>Fireface, von da gehts analog in die Endstufen. Je länger ich mit geschlossenen Augen höre, desto besser wird der Bühnenaufbau und das Gesamterlebnis.
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Raumantwort hat geschrieben:Je länger ich mit geschlossenen Augen höre, desto besser wird der Bühnenaufbau und das Gesamterlebnis.
Hallo Andreas

Was mag wohl der Hintergrund für diese Feststellung sein?
Ist der visuelle Eindruck vor dir kontraproduktiv, zu konkret, um Raum für die virtuelle Position (Phantomschallquellen) der Musik zu bieten? Oder gewöhnst du dich so an Klangfehler, die dann adaptiert quasi herausgefiltert werden?

Grüße Hans-Martin
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Raumantwort
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Beitrag von Raumantwort »

Hallo Hans-Martin,

es wird schon von Beidem was dabei sein. Wobei ich vermute, dass die visuelle Erfahrung des Raumes, das sehen wie er ist, gegen die akustische Erfahrung, wie er sein müsste, weil er sich so anhört, arbeitet. Wenn ich länger (>5min.) mit geschlossenen Augen höre und ganz in der Musik versunken bin, habe ich beim Öffnen der Augen immer so einen kurzen Flash. Der sichtbare Raum passt dann gar nicht mehr zu dem Raum in dem ich gerade war. Obwohl in Blickrichtung zwischen den LS durch etwa 5m zur nächsten Wand sind, bin ich dann immer überrascht wie klein der Raum in Wirklichkeit ist. Da stehen auch die LS im Weg und stehen Absorber auf Ständern herum, die den Raum optisch kleiner machen als er gehört war.

schöne Grüße
Andreas
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