Verfasst: 16.08.2015, 15:49
Hallo zusammen,
wem beim vorletzten Post der Zusammenhang zu den "Hochtonkonzepten" abhanden gekommen sein sollte:
Ein kontinuierliches Rundstrahlverhalten - auch in Relation zum Mittelton - gehört zu einem "guten" Hochtonkonzept m.E. dazu. Damit kann aber "das gute Hochtonkonzept" nur im Zusammenhang mit einem Lautsprechersystem als Ganzes gesehen werden.
Die Vorstellung, "ich verwende diesen oder jenen Hochtöner" (und habe dann garantiert eine "stimmige" Hochtonwiedergabe in jedem LS-Konzept unter allen Bedingungen), geht in üblichen Hörraumen und ohne Berücksichtigung des Konzepts im Tief- und Mittelton meist nicht auf.
Wenn ich z.B. einen "Halbraumstrahler" (Bündelungsmaß 3dB bei "idealtypischer" Realisierung) als Basiskonzept (Bsp.: Nubert "NuVero 60" etwa ab dem Mittelton) habe, dann tut der Hochtonbereich gut daran, dieses Bündelungsmaß an der Übernahmefrequenz in etwa aufzunehmen, wenn es auch im Mittelton schon eingehalten wird.
Vergleichbares gilt für Dipol- und Kardioidsysteme: Weder eine schlagartige "Aufweitung" (Blooming) noch eine Einengung der Abstrahlung sind an der Übernahmefrequenz gegenüber dem Mittelton sehr hilfreich.
Oberhalb der Übernahmefrequenz sollte dann der weitere Verlauf des Energiefrequenzgangs zum Absorptionsvermögen des Raums passen, um einen "anerkannten" Raumfrequenzgang (meist leicht fallend) bei gleichzeitig etwa flachem "auf Achse" Frequenzgang (nur Direktschall) zu erreichen.
Hochtonsysteme wären gefragt, bei denen man eine "Kontur" des Bündelungsmaßes über der Frequenz sogar einstellen könnte, um sie an unterschiedlich reflektierende Umgebungen anzupassen (DSP-Korrektursysteme leisten genau dies nicht ...).
Die Alternative ist eine Anpassung des Raums, womit wir bei der Frage vom Berg und dem Propheten wären ...
Grüße Oliver
wem beim vorletzten Post der Zusammenhang zu den "Hochtonkonzepten" abhanden gekommen sein sollte:
Ein kontinuierliches Rundstrahlverhalten - auch in Relation zum Mittelton - gehört zu einem "guten" Hochtonkonzept m.E. dazu. Damit kann aber "das gute Hochtonkonzept" nur im Zusammenhang mit einem Lautsprechersystem als Ganzes gesehen werden.
Die Vorstellung, "ich verwende diesen oder jenen Hochtöner" (und habe dann garantiert eine "stimmige" Hochtonwiedergabe in jedem LS-Konzept unter allen Bedingungen), geht in üblichen Hörraumen und ohne Berücksichtigung des Konzepts im Tief- und Mittelton meist nicht auf.
Wenn ich z.B. einen "Halbraumstrahler" (Bündelungsmaß 3dB bei "idealtypischer" Realisierung) als Basiskonzept (Bsp.: Nubert "NuVero 60" etwa ab dem Mittelton) habe, dann tut der Hochtonbereich gut daran, dieses Bündelungsmaß an der Übernahmefrequenz in etwa aufzunehmen, wenn es auch im Mittelton schon eingehalten wird.
Vergleichbares gilt für Dipol- und Kardioidsysteme: Weder eine schlagartige "Aufweitung" (Blooming) noch eine Einengung der Abstrahlung sind an der Übernahmefrequenz gegenüber dem Mittelton sehr hilfreich.
Oberhalb der Übernahmefrequenz sollte dann der weitere Verlauf des Energiefrequenzgangs zum Absorptionsvermögen des Raums passen, um einen "anerkannten" Raumfrequenzgang (meist leicht fallend) bei gleichzeitig etwa flachem "auf Achse" Frequenzgang (nur Direktschall) zu erreichen.
Hochtonsysteme wären gefragt, bei denen man eine "Kontur" des Bündelungsmaßes über der Frequenz sogar einstellen könnte, um sie an unterschiedlich reflektierende Umgebungen anzupassen (DSP-Korrektursysteme leisten genau dies nicht ...).
Die Alternative ist eine Anpassung des Raums, womit wir bei der Frage vom Berg und dem Propheten wären ...
Grüße Oliver