Schanks Audio Prisma 3
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Hallo Hans-Martin,
danke für deine Ausführungen.
Dass die Lyngdorf Geräte digital und Lautstärkeregelbar ausgeben, war mir bisher nicht bekannt! Ansonsten ist der Markt aber sehr dünn. Daher war mein vorangegangener Post auch eher als Denkanstoss zu sehen, dass die "Limitierung" am Digitaleingang eigentlich kein "Desaster" darstellt.
Viele Grüße und ein schöne WE
Daniel
danke für deine Ausführungen.
Dass die Lyngdorf Geräte digital und Lautstärkeregelbar ausgeben, war mir bisher nicht bekannt! Ansonsten ist der Markt aber sehr dünn. Daher war mein vorangegangener Post auch eher als Denkanstoss zu sehen, dass die "Limitierung" am Digitaleingang eigentlich kein "Desaster" darstellt.
Viele Grüße und ein schöne WE
Daniel
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Hallo Daniel,
eine nicht minder interessante Alternative der Lautstärkeregelung ist die Kommunikation eines Signals an die Endstufen, per Betriebsspannung die Ausgangsamplitude zu steuern. Das funktioniert bei gegenkopplungsfreien PWM (Pulse Width Modulation) Endstufen, das SPDIF Signal kann seine volle Auflösung behalten, muss von SPDIF auf PWM umgerechnet werden, also praktisch wie ein 1-Bit DAC. Sony bekam dafür um 2002 einen EISA-Award, mir begegnete diese Technik 1999 nit dem TacT Millennium. Wo aktive Weichen oder EQ per DSP oder andersweitig per Rechner arbeiten und mehrere Endstufen synchron geregelt werden sollen, bietet sich eine solche Lösung an. Da es dafür keinen Industriestandard gibt, bleibt man auf geschlossene Systeme aus einer Hand angewiesen. Der befürchtete Auflösungsverlust bleibt aus.
Wenn man ein System auf Vollaussteuerung Peak mit 200Watt rechnet, man für Zimmerlautstärke aber nur 200mW benötigt, gerät man beim 16Bit DAC schon an Grenzen, Schwellen, wo eine hörbare Verschlechterung eintritt, bei 24 Bit hat man hinreichend mehr Reserve. Das ist wohl der Grund, warum nicht mehr Hersteller diesen oben beschriebenen Weg beschritten haben, auch weil neg. Gegenkopplung schwer umzusetzen ginge. Eine analoge Pegelanpassung der Endstufen an reale Lautstärkebedürfnisse halte ich für unabdingbar, um die vorgeschalteten Elemente im optimalen Aussteuerungsbereich zu halten.
Grüße Hans-Martin
eine nicht minder interessante Alternative der Lautstärkeregelung ist die Kommunikation eines Signals an die Endstufen, per Betriebsspannung die Ausgangsamplitude zu steuern. Das funktioniert bei gegenkopplungsfreien PWM (Pulse Width Modulation) Endstufen, das SPDIF Signal kann seine volle Auflösung behalten, muss von SPDIF auf PWM umgerechnet werden, also praktisch wie ein 1-Bit DAC. Sony bekam dafür um 2002 einen EISA-Award, mir begegnete diese Technik 1999 nit dem TacT Millennium. Wo aktive Weichen oder EQ per DSP oder andersweitig per Rechner arbeiten und mehrere Endstufen synchron geregelt werden sollen, bietet sich eine solche Lösung an. Da es dafür keinen Industriestandard gibt, bleibt man auf geschlossene Systeme aus einer Hand angewiesen. Der befürchtete Auflösungsverlust bleibt aus.
Wenn man ein System auf Vollaussteuerung Peak mit 200Watt rechnet, man für Zimmerlautstärke aber nur 200mW benötigt, gerät man beim 16Bit DAC schon an Grenzen, Schwellen, wo eine hörbare Verschlechterung eintritt, bei 24 Bit hat man hinreichend mehr Reserve. Das ist wohl der Grund, warum nicht mehr Hersteller diesen oben beschriebenen Weg beschritten haben, auch weil neg. Gegenkopplung schwer umzusetzen ginge. Eine analoge Pegelanpassung der Endstufen an reale Lautstärkebedürfnisse halte ich für unabdingbar, um die vorgeschalteten Elemente im optimalen Aussteuerungsbereich zu halten.
Grüße Hans-Martin
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Vielen Dank für das Feedback zur Prima 3 bisher.
In der Produktentwicklung muss man oftmals Entscheidungen treffen, die unbeteiligten manchmal nicht ganz plausibel erscheinen. Roman hatte diese in den letzten Jahren immer im Sinne optimaler Klangergebnisse getroffen und dadurch eine Plattform geschaffen, die so gut funktioniert, dass sie sogar von anderen Herstellern angefragt und gekauft wird.
Zum Thema 192 kHz Zuspielung:
Wir nehmen das Feedback ernst aber das Thema steht momentan in der F&E Prioritätenliste an sechster Stelle. Wir haben eigentlich vor solche Dinge grundsätzlicher zu lösen, was auch die angesprochene Lautstärkeregelung umfasst.
Zu meiner Aussage 48 kHz als Industriestandard:
Genelec sampelt Tief- und Mitteltöner auf 48 Khz, nur den Hochtöner nicht, das ist korrekt (Quelle: Ilkka Rissanen). Die Angaben von Dynaudio sind wie schon geschrieben als Marketingsaussagen zu verstehen, jedenfalls findet sich in keinem Datenblatt eine explizite Angabe zur internen Verarbeitung, nicht mal bei den Studiomonitoren, die sich sicherlich aus dem gleichen Baukasten bedienen. Kii, Grimm und Tact/Lyngdorf als Ingenieursgetriebene Firmen sind auch ein Sonderfall, da sie ihre Boards auch selbst designen. Die große Mehrheit wird aber beliefert und bekommt daher in den meisten Fällen ein 48 kHz Setting. Im Heimkinobereich ist mir bei einziger AVR bekannt dies anders handhabt, etwaige Exoten außen vor.
Die Entscheidung trotzdem auf 96 kHz zu gehen, findet sich u.a. in dem von mir weiter oben verlinkten Paper von Dan Lavry.
Ich hoffe das Thema und unsere Haltung dazu sind jetzt umfassend dargestellt und wir freuen uns auf weiteres Feedback und die ersten Hörberichte zur Prisma 3:
http://www.schanksaudio.de/produkte/prisma-3/
Ein schönes Wochenende,
Roland
In der Produktentwicklung muss man oftmals Entscheidungen treffen, die unbeteiligten manchmal nicht ganz plausibel erscheinen. Roman hatte diese in den letzten Jahren immer im Sinne optimaler Klangergebnisse getroffen und dadurch eine Plattform geschaffen, die so gut funktioniert, dass sie sogar von anderen Herstellern angefragt und gekauft wird.
Zum Thema 192 kHz Zuspielung:
Wir nehmen das Feedback ernst aber das Thema steht momentan in der F&E Prioritätenliste an sechster Stelle. Wir haben eigentlich vor solche Dinge grundsätzlicher zu lösen, was auch die angesprochene Lautstärkeregelung umfasst.
Zu meiner Aussage 48 kHz als Industriestandard:
Genelec sampelt Tief- und Mitteltöner auf 48 Khz, nur den Hochtöner nicht, das ist korrekt (Quelle: Ilkka Rissanen). Die Angaben von Dynaudio sind wie schon geschrieben als Marketingsaussagen zu verstehen, jedenfalls findet sich in keinem Datenblatt eine explizite Angabe zur internen Verarbeitung, nicht mal bei den Studiomonitoren, die sich sicherlich aus dem gleichen Baukasten bedienen. Kii, Grimm und Tact/Lyngdorf als Ingenieursgetriebene Firmen sind auch ein Sonderfall, da sie ihre Boards auch selbst designen. Die große Mehrheit wird aber beliefert und bekommt daher in den meisten Fällen ein 48 kHz Setting. Im Heimkinobereich ist mir bei einziger AVR bekannt dies anders handhabt, etwaige Exoten außen vor.
Die Entscheidung trotzdem auf 96 kHz zu gehen, findet sich u.a. in dem von mir weiter oben verlinkten Paper von Dan Lavry.
Ich hoffe das Thema und unsere Haltung dazu sind jetzt umfassend dargestellt und wir freuen uns auf weiteres Feedback und die ersten Hörberichte zur Prisma 3:
http://www.schanksaudio.de/produkte/prisma-3/
Ein schönes Wochenende,
Roland
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Hallo Roland,
Gruß
Bernd Peter
eine Vermutung jagt die nächste.RS.schanksaudio hat geschrieben:Die Angaben von Dynaudio sind wie schon geschrieben als Marketingsaussagen zu verstehen, jedenfalls findet sich in keinem Datenblatt eine explizite Angabe zur internen Verarbeitung, nicht mal bei den Studiomonitoren, die sich sicherlich aus dem gleichen Baukasten bedienen.
Gruß
Bernd Peter
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Soweit ich weiß kann das im Heimaudio Bereich nur der Cocktailaudio X40. Die meisten anderen Geräte geben geregelt nur max. 94kHz aus und das sind auch nur wenige, die es überhaupt können.Guitarfreak hat geschrieben:Hallo Christian,
also mir geht es jetzt grade nicht um eine Digitale Lautstärkeregelung an sich, sondern um einen Digitalausgang der im Pegel regelbar ist (und dann aber bis 192kHz ausgibt)
Der Sinn eines Eingangs der 192kHz akzeptiert, ist lediglich der Marketingeffekt. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die Prisma3.
Gruß Jörg
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Hallo Leute,
my 2 cents worth
Gruß,
Winfried
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Nur so nebenbei: (M)Ein DEQX DSP-DAC verarbeitet 44,1 bis 96 kHz am dig. Eingang (also > 94 kHz ), der DSP arbeitet mit 48 Bit / 96 kHz (soweit ich erinnere) und stellt das digital lautstärkegestellte Signal dem DAC mit 24 Bit Tiefe (dithered) bereit. Das hört sich (für mich!) bei allen Frequenzen von 44,1 - 96 kHz besser an als die (ebenfalls vorhandene, bei mir längst abgeschaltete) PGA2310 basierte, analoge Stufenlaustärkestellung.Joerghag hat geschrieben:... Soweit ich weiß kann das im Heimaudio Bereich nur der Cocktailaudio X40. Die meisten anderen Geräte geben geregelt nur max. 94kHz aus und das sind auch nur wenige, die es überhaupt können ...
my 2 cents worth
Gruß,
Winfried
3714
hallo daniel,
also ein aries kann problemlos 192khz ausgeben und auch lautstärke regeln.
gruss
christian
vielleicht stehe ich auf der leitung aber wo ist denn der unterschied?Guitarfreak hat geschrieben:also mir geht es jetzt grade nicht um eine Digitale Lautstärkeregelung an sich, sondern um einen Digitalausgang der im Pegel regelbar ist (und dann aber bis 192kHz ausgibt)
also ein aries kann problemlos 192khz ausgeben und auch lautstärke regeln.
gruss
christian
Auf einem Computer basierende Player können das alle. Es gibt aber auch noch Hifiisten, die einen Vorverstärker/Prozessor für unterschiedliche Quellen nutzen und davon gibt es nicht viele, die einen geregelten Digitalausgang haben. Viele z.B. NAD haben eine digitale Lautstärkeregelung, aber nur analoge geregelte Ausgänge.
Gruß Jörg
Gruß Jörg