Mozart - Klavierkonzert Nr. 23, KV 488
Verfasst: 14.08.2015, 14:34
Hallo,
das letzte halbe Jahr war doch von einigen Veränderungen in meinem setup geprägt.
Sinn und Ziel ist es dabei ja nicht in erster Linie, den (unerreichbaren) Olymp des vollendeten Klanges zu erklimmen - obwohl wir uns das doch insgeheim alle erhoffen - sondern aus den Mühen und Anstrengungen nützlichen Profit für den Umgang mit dem kulturellen Produkt Musik zu schlagen.
Ich habe früher immer die Klassik CD Bewertungen mit großem Eifer gelesen, konnte aber vieles darin nicht nachvollziehen, wenn ich mir das dann zuhause am CD Player anhörte.
Das ist mit den Jahren besser geworden.
Durch moderne, bezahlbare, highfidele Musikausgabe kommt viel mehr Leben in die Darbietung, man kann künstlerische Finesse oder den nuancenreichen Klang von Instrumenten wesentlich leichter erkennen und heraushören.
Auch hat das viele Testen und Hören - gerade auch miteinander - dazu beigetragen, daß das Hörorgan geschult ist und viele tonale Grundmuster in der Bibliothek zwischen den Ohren abgespeichert vorliegen.
Und so habe ich mir das Vergnügen gegönnt, verschiedene Aufnahmen des A-dur Klavierkonzertes von Mozart (Nr. 23, KV 488) im Vergleich anzuhören.
Konzert deshalb, weil mich reine Soloinstrumente nach einer gewissen Zeit idR langweilen, Mozart, weil der Bursche vor Einfällen und Ideen nur so sprüht, das A-dur Konzert selbst wegen seines lebendigen und strahlenden Charakters.
Die erste Auswahl fiel auf Serkin/Abbado, Horowitz/Giulini sowie Pletnev.
Begonnen habe ich mit dem ersten Satz, den ich mir nacheinander von jedem dieser Virtuosen vorstellen ließ.
Es war schnell erkennbar, daß hier unterschiedlich zu Werke gegangen wird, wobei ich mir nicht recht sicher war, wohin ich tendieren würde.
Das änderte sich beim zweiten Satz, da hat sich einer deutlich von den beiden anderen Einspielungen abgesetzt. Der spielt das ganz anders.
Der dritte Satz vervollständigte meine Meinung.
Insgesamt habe ich ungefähr 2 Stunden mit dem Hörtest gebraucht, das Konzert selbst dauert ja nur ca. 30 Minuten.
Am nächsten Tag war ich gespannt, ob mein Eindruck vom Vortag noch hielt.
Dazu wählte ich den 2.Satz des Konzertes.
Das hat dann wirklich weniger als 1 Minute Anspielzeit gebraucht, um festzustellen, daß nur eine der gewählten Interpretationen wie maßgeschneidert für mein Musikempfinden ist und war.
Das gleiche Musikstück, von jedem der 3 Künstler virtuos und einstudiert vorgetragen, reicht von "Klassik spricht mich so nicht an" bis "das geht mir unter die Haut".
Nun habe ich mir noch zwei weitere Einspielungen bestellt, um mir ein besseres Bild ob der möglichen Vielfalt machen zu können.
Bis dann
Bernd Peter
das letzte halbe Jahr war doch von einigen Veränderungen in meinem setup geprägt.
Sinn und Ziel ist es dabei ja nicht in erster Linie, den (unerreichbaren) Olymp des vollendeten Klanges zu erklimmen - obwohl wir uns das doch insgeheim alle erhoffen - sondern aus den Mühen und Anstrengungen nützlichen Profit für den Umgang mit dem kulturellen Produkt Musik zu schlagen.
Ich habe früher immer die Klassik CD Bewertungen mit großem Eifer gelesen, konnte aber vieles darin nicht nachvollziehen, wenn ich mir das dann zuhause am CD Player anhörte.
Das ist mit den Jahren besser geworden.
Durch moderne, bezahlbare, highfidele Musikausgabe kommt viel mehr Leben in die Darbietung, man kann künstlerische Finesse oder den nuancenreichen Klang von Instrumenten wesentlich leichter erkennen und heraushören.
Auch hat das viele Testen und Hören - gerade auch miteinander - dazu beigetragen, daß das Hörorgan geschult ist und viele tonale Grundmuster in der Bibliothek zwischen den Ohren abgespeichert vorliegen.
Und so habe ich mir das Vergnügen gegönnt, verschiedene Aufnahmen des A-dur Klavierkonzertes von Mozart (Nr. 23, KV 488) im Vergleich anzuhören.
Konzert deshalb, weil mich reine Soloinstrumente nach einer gewissen Zeit idR langweilen, Mozart, weil der Bursche vor Einfällen und Ideen nur so sprüht, das A-dur Konzert selbst wegen seines lebendigen und strahlenden Charakters.
Die erste Auswahl fiel auf Serkin/Abbado, Horowitz/Giulini sowie Pletnev.
Begonnen habe ich mit dem ersten Satz, den ich mir nacheinander von jedem dieser Virtuosen vorstellen ließ.
Es war schnell erkennbar, daß hier unterschiedlich zu Werke gegangen wird, wobei ich mir nicht recht sicher war, wohin ich tendieren würde.
Das änderte sich beim zweiten Satz, da hat sich einer deutlich von den beiden anderen Einspielungen abgesetzt. Der spielt das ganz anders.
Der dritte Satz vervollständigte meine Meinung.
Insgesamt habe ich ungefähr 2 Stunden mit dem Hörtest gebraucht, das Konzert selbst dauert ja nur ca. 30 Minuten.
Am nächsten Tag war ich gespannt, ob mein Eindruck vom Vortag noch hielt.
Dazu wählte ich den 2.Satz des Konzertes.
Das hat dann wirklich weniger als 1 Minute Anspielzeit gebraucht, um festzustellen, daß nur eine der gewählten Interpretationen wie maßgeschneidert für mein Musikempfinden ist und war.
Das gleiche Musikstück, von jedem der 3 Künstler virtuos und einstudiert vorgetragen, reicht von "Klassik spricht mich so nicht an" bis "das geht mir unter die Haut".
Nun habe ich mir noch zwei weitere Einspielungen bestellt, um mir ein besseres Bild ob der möglichen Vielfalt machen zu können.
Bis dann
Bernd Peter