Hallo zusammen,
erstmal herzlichen Dank für all die Rückmeldungen!
Hier einige Kommentare zu Euren Anmerkungen:
h0e hat geschrieben:
eigentlich sollte man auf Buchsen und Stecker verzichten und die Kabel direkt an der Platine anlöten,
wenn das praktikabel ist.
Hallo Jürgen, da hast Du sicherlich recht, aber zumindest die modulare Bauweise mit externer Kabel- und Gerätewechselmöglichkeit möchte ich mir erhalten.
Joerghag hat geschrieben:
Vermutlich liest man nicht so häufig davon, da es immer einen Eingriff in ein Gerät ist.
Kleinsignal-, Lautsprecher- oder Netzkabel kann halt jeder ohne Angst und Garantieverlust tauschen.
Hallo Jörg,
auch da hast Du Recht. Ich lasse allerdings meine Modifikationen beim Fachhändler für Audio-gd-Geräte, Magna-Hifi, durchführen und gehe davon aus, dass dann auch die Garantie erhalten bleibt, so wie das dort auch bei anderen Modifikationen von Audio-gd-Geräten wie der Nachrüstung des Amanero-Bords der Fall ist.
Lieber Jürgen (shakti),
vielen Dank für die Berichte von Deinen gescheiterten Versuchen, die interne Verkabelung von Geräten zu verbessern. Das hat mich in meiner Anfangseuphorie schon etwas gebremst. Daraufhin habe ich gestern Kingwa von Audio-gd angeschrieben, und ihn gefragt, ob er von der Modifikation abraten würde, ob er auch schon solid core Silberverkabelung in den HE-Geräten ausprobiert hat, und dass ich die Auflösung erhöhen möchte, dabei aber den Klangcharakter der DAC-Chips erhalten möchte. Daraufhin habe ich die Antwort erhalten, dass bei einer internen Verkabelung mit Solidcore-Silber der Bass schlanker wird und die Höhen und die Auflösung zunehmen, dass aber die Samtheit des Klanges erhalten bliebe und dass das letztlich Geschmackssache sei und man es ausprobieren muss. Er hat mir aber nicht von der Modifikation abgeraten.
Jetzt kommen wir hier auf ein ganz entscheidendes Detail zu sprechen: Kabel verändern u.a. auch den tonalen Charakter des Klangs. Daneben mögen/sollen sie auch andere Effekte haben, wie (gesteigerte) Musikalität, Timing, musikalischer Fluss, höhere Auflösung, mehr Ruhe, weniger "Schmutz", schwärzerer Hintergrund. Wenn man keine weiteren Korrekturmaßnahmen verwendet, dann wird ein anderes Kabel sicherlich zu einem gewissen Grad aber zunächst einmal die Tonalität der Wiedergabe verändern und damit, was Du erwähnt hast, einfach wie das Gerät dann tonal klingt.
Ich verwende allerdings ein digitales Raumkorrektursystem, Dirac live!, und habe die Erfahrung machen dürfen, dass Veränderungen, die rein die tonale Neutralität verändern, durch eine Neueinmessung des Systems, die die neue Verkabelung in der Messkette allerdings zwingend mitbeinhalten muss (!), die tonale Neutralität gewahrt/wiederhergestellt werden kann, selbst wenn man nach dem Kabelwechsel mit der alten Korrektur diese wahrnehmen kann.
Die anderen Aspekte aber, Musikalität, Timing, musikalischer Fluss, insgesamt höhere Auflösung, mehr Ruhe, weniger "Schmutz", schwärzerer Hintergrund, das sind Eigenschaften, die, so vorhanden, auch nach der digitalen Raumkorrektur erhalten bleiben. Und genau bezüglich dieser Aspekte möchte ich durch die Solidcore-Silberverkabelung im Allgemeinen und die Verbesserung der ACSS-Anbindung im Speziellen angreifen. Denn vom verwendeten Material bin ich, gelinde gesagt, hoch überzeugt. Bei dem original im Gerät verbauten Material gehe ich davon aus, dass es unkorrigiert etwas basslastiger klingt (was aber derzeit in meinem korrigierten System ebenfalls komplett auf tonal neutral gerechnet wird, bei mir klingen HE-1 und HE-7 ganz anders als bei Dir, vollkommen neutral, mit schwarzem, präzisem, fein aufgelösten Bass), und etwas zurückhaltender im Hochton ist, vor allem etwas Details und Auflösung im Allgemeinen verloren gehen. Mehr Bass und weniger Höhen (Kupferverkabelung) oder schlankerer, aber noch konturierterer Bass und dafür mehr Höhen (Silberverkabelung), das ist quasi egal und wird bei mir grüßtenteils von der Korrektur eingestellt.
Aber bezüglich Musikalität, Timing, musikalischer Fluss, insgesamt höhere Auflösung, mehr Ruhe, weniger "Schmutz", schwärzerer Hintergrund, da weiß ich, was das neue Material leistet und wenn das hinhaut, wäre das wirklich eine fantastische Klangsteigerung. Da Kingwa auf spezifische Anfrage hin nicht explizit davon abrät, sondern nur (korrigierbare) tonale Unterschiede erwähnt, aber bei erhaltener "smoothness", der Klangsignatur der DAC-Chips, samtig, aber bei hoher Auflösung, würde ich sagen, ich kann und mag es wagen. Bezülich des Vorverstärkers erwarte ich mir etwas mehr Sprizigkeit und Detailreichtum, genau das, was die alten Mark Levinsons im Vergleich zum HE-1 bei Dir zeigten. Schon nach Klischee machen Silberkabel genau das, mehr Auflösung und schlankeren Bass, das nun neu verwendete Material hat aber noch ganz andere klangliche Eigenschaften, die ich sehr schätze, u. a. eine Samtheit im Klang trotz erhöhter Auflösung, die dem klanglich technischen Charakter des HE-1 mehr Seele einhauchen soll.
Magna-Hifi meinte auch, dass der Austausch vor allem der ACSS-Buchsen gegen was Höherwertiges wohl ein lohnenswerter Punkt sei, wo man ansetzen könne, und die Jungs sind selbst ganz gespannt, wie das dann wohl klingen mag.
Ich werde aber daran denken, Jürgen, dass die originalen Buchsen und Kabel gesammelt und mir mit zurück geschickt werden! Danke für den Remeinder. Wenn es total schief geht, dann lasse ich das wieder zurückrüsten.
Fujak hat geschrieben:
Etwas weniger invasiv wäre z.B. beim HE-7 die RCA-Buchse gegen eine BNC-Buchse (z.b. Neutrik) auszutauschen (die Bohrung müsste im Durchmesser ähnlich sein) .....
Hallo Fujak,
genau das wird gemacht, ich werde dann zwei BNC-Buchsen haben, eine ersetzt den RCA-Eingang. Auch hier meinte Kingwa, das sei kein Problem. Er schlug u.a. vor, man könne einfach intern die Verkabelung von RCA und BNC tauschen, denn ich will BNC mit 192/24. Ergo kann man alternativ an dem RCA-Eingang auch eine weitere BNC-Buchse verwenden.
Hallo Marco,
der Grund warum der BNC-Eingang auf 96/24 limitiert ist und besser als der RCA mit 192/24 ist, liegt in den verwendeten Eingangsbords, beim BNC ist das Bord das DIR 9001, das jitterärmer und detailreicher klingt als das WM 8805, das 192 kHz kann und etws sanfter klingt, aber auch mehr Jitter macht und nicht so detailliert klingt (auch persönliche Mitteilung von Kingwa). Da ich ja bald beide Bords mit identischen BNC-Eingängen habe, kann ich das bald vergleichen
Der HE-7 Dac ist übrigens intern genau so zur Platine verkabelt, wie Marco das beschrieben hat, allerdings mit OCC-Kupferkabeln. In meiner Solidcore-Silberkabelvariante ist es dann bei mir genau so verkabelt, wie Marco also beste Erfahrungen gemacht hat.
Bezüglich Verkabelung des G-ADS(M) DACs,
da hat Gert immer wieder ja genau beschrieben, dass und was er gehört hat, diese zumeist deutlichen Verbesserungen aber eindeutig der techischen Verbesserung zugeschrieben. Eine technische und qualitativ solide Verkabelung sind für Gert schlicht eine Selbstverständlichkeit bei seinen extrem sauber durchgeführten Arbeiten von höchster Qualität. Eine klangbeeinflussende Eigenschaft oder gar klangliche Abstimmung der Verkabelung im Speziellen hat Gert aber meinem Verständnis nach nie vorgenommen, was Gert mehr interessiert, sind klar messbare technische Maßnahmen und Effekte, z.B. was passiert, wenn man starke Ausgangsstufen hat, für eine saubere Spannungsversorgung der Clock sorgt und vieles anderes. Und damit ist er ja wirklich sehr erfolgreich! Nur hat das nichts mit einer klanglichen Abstimmung des Geräts bzgl. der verwendeten Innenverkabelung zu tun. Bei anderen Bauteilen, z.B. hochwertigen Polymer-Elkos, DAC-Chips etc. allerdings natürlich schon, nur bei Kabeln und Buchsen, da kann ich mich nicht dran erinnern.
khonfused hat geschrieben:
ich konnte gestern Deine Kabel und Buchsen sehen.
Das sieht sehr, sehr gut aus. Bisschen wie Intensivstation... nur ohne Piepsen
Da kannst Du Dich auf was freuen.
Hallo Christian,
vielen Dank, ja, ich freue mich schon, und bin schon sehr gespannt!
Soweit erstmal,
Beste Grüße,
Andi