Rainer (ME Geithain RL 901K + 2x Basis 14K + Basis 14KP)

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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Kleines Update:

Habe die beiden Bässe noch ein Stück höher positioniert, indem ich den Kegelspikes "Extensions" verpasst habe. Das sind Möbelfüße aus dem Baumarkt, 9 cm lang, 30 mm dick, Stahlrohr, schwarz lackiert. Diese passgenauen Rohrstücke gab es zum "highendigen" Preis von 1,89 Euro (!) das Stück. Mittels eines passend abgelängten innenliegenden 8-mm-Gewindestabs habe ich Spikes und Bodenplatte fest miteinander verspannt. So sitzen die Verlängerungen bombenfest.

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Auf diese Weise kommt der Mittelpunkt der Bass-Chassis nun auf 80 cm Höhe und rückt noch näher an die Haupt-LS heran. Der Bassverteilung im Raum scheint die Erhöhung der Abstrahlpunkte noch einen weiteren Tick an Präzision und Klarheit zu verschaffen.

Es klingt einfach klasse!

Wer seine Liedtke-Stands oder ähnliche Modelle schick und preiswert erhöhen möchte, dem sei diese sehr praktische Lösung empfohlen.
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Rainer,

SUPER! die Idee mit der Spikeverlängerung!

Die 9 cm Beine dürften jetzt auch das staubsaugen unter den Stands, ohne die LS aus der sicherlich penibel gefundenen Position zu verrücken, ermöglichen. :mrgreen: :mrgreen: :wink: :wink:

Gruss und viel Hörvergnügen wünscht
Winfried

2037
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Eusebius hat geschrieben:Bild
Rainer, daß es super klingt, glaube ich Dir sofort, aber das sieht auch einfach toll aus! Bild

Die höheren Bässe und die jetzt unterschiedlichen Ständer ergeben optisch ein noch stimmigeres Bild. :cheers:

Gruß,
Stefan
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Stefan!
Ich finde auch, dass es so noch besser aussieht. :cheers:

Hallo Winfried!
Ja, die Positionen wurden penibel optimiert:

Basisbreite von Mitte zu Mitte Haupt-LS: 2,80 m
Basisbreite Subwoofer: 1,70
Hörabstand; 3,70 m (manchmal rücke ich auch ein wenig nach vorne)
Höhe Hochtöner über Fußboden: 1,34 m, durch Neigung in der Gabel auf Ohrhöhe zielend. Boxen soweit eingedreht, dass ich soeben noch die inneren Seitenwände der 901k sehen kann.
Abstand Vorderseite Boxen zur Wand dahinter: 1,30 m
Abstand Hörplatz zur Wand dahinter: 2,40 m
Abstand Hörplatz zu den Seitenwänden im schmalen Bereich des Studios etwas außerhalb der Mitte bei ca 1,30 / 2,10 m.

Da die 901k mit 50 cm sehr breit sind und noch ein Regal dazwischensteht, sieht der seitliche Abstand der rechten Box knapper aus als er ist. Durch das Regal hindurchgemessen hat der Hochtöner immerhin 70 cm Abstand zur gemauerten Wand. In dem Bereich habe ich - auch wegen des vorspringenden Kamins - aufwändig gedämmt, um frühe Reflexionen zu vermeiden. Mess- und hörbar ist da nichts mehr.

Hier nochmal der Grundriss zu besseren Veranschaulichung (die eingezeichneten LS- und Hörplatz-Positionen sind nicht ganz aktueller Stand):

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Fläche: 32 Quadratmeter, Volumen wegen der durchgehend auf 4,10 m ansteigenden Decke ca 104 Kubikmeter.
Ca 5 (!) Kubikmeter Absorber verbaut.
Nachhallzeit bis 80 Hertz hinunter sehr gleichmäßig im Bereich zwischen 220 und 250 Millisekunden.
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Der Effekt der beiden Basis 14k auf die Hauptboxen ist - zumindest bei meiner Anschlussvariante (siehe oben) - sehr leicht zu demonstrieren:

Man muss im laufenden Betrieb bei ordentlich Pegel und basslastiger Musik die Subs einfach mal ausschalten. Dann dauert es zwei, drei Sekunden, bis sich die elektronische Frequenzweiche verabschiedet und das komplette Signal wieder auf die Haupt-LS durchgereicht wird. Man kann zusehen, wie dann plötzlich die Bass-Chassis der 901k von einer Sekunde auf die nächste extrem größere Hübe ausführen müssen. Im Betrieb mit den Subs bewegt sich das im Millimeterbereich. Ohne ist das auch schon mal ein Zentimeter oder mehr.

Das funktioniert ohne Unterbrechung oder Schaltknackser.

Irgendwie ist es ein gutes Gefühl zu sehen, wie deutlich die beiden Basis 14k die 901k von tieffrequenter Schwerstarbeit entlasten.
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kdrkdr
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Beitrag von kdrkdr »

Viel besser als vorher, klasse Idee und prima durchgeführt.

Spikeverlängerung patentieren lassen, ist 'ne Marktlücke. :D

gruß klaus
kdrkdr
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Beitrag von kdrkdr »

Rainer Hallo...

hast Du ebenfalls für zu hohe Stands so 'ne geniale Idee?

Meine Liedkes für Surround sind mir nun doch etwas zu hoch.

Wenn Die außer Absägen und sonstige Gewaltmaßnahmen etwas einfällt, backe ich Dir einen Kuchen und schick ihn Dir zu. :D

Mein Kumpel meinte scherzhaft , das einzige was ihm einfällt wäre alles andere im Raum zu erhöhen. :mrgreen:

NOCHMALS Glückwunsch

gruß klaus
Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Klaus,

danke für das Lob!

Zu lang ist natürlich schwierig. Vielleicht musst du da bei Dirk kürzere Standrohre bestellen und legst die alten beiseite. Absägen alleine bringt eventuell nichts, weil du dann (je nach Modell) die Befestigung mit abschneidest.
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kdrkdr
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Beitrag von kdrkdr »

ja , da war ich auch schon werd mal bei Hr. Liedke anrufen.

Allzeit viel spass beim hören :cheers:
kdrkdr
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Beitrag von kdrkdr »

Rainer...

muß ich einfach fragen !

Die 901 hängst Du in eine Gabel , bestimmt nicht nur wegen der möglichkeit die Box einzuwinkeln sondern um sie aus akustischen Gründen vom Ständer zu entkoppeln.

Die Subs hingegen stellst Du vollflächig auf die Grundplatte. Wären Subs nicht generell in einer Gabel besser aufgehoben ?

Schreib mal bitte was dazu !

:cheers: KLAUS
Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Klaus

Der Hauptgrund für die Gabel der RL 901k ist schon die Eindrehmöglichkeit in der Senkrechten. Es gibt halt werkseitig diese m-10-Gewindeaufnahmen (kann man bei der Bestellung aber auch weglassen) für die Studiotechnik. Da die LS häufig hinter einem Mischpult stehen, müssen sie höher aufgehängt und entsprechend gekippt werden.

Ich wollte diese Technik einfach nutzen - allerdings in anderer Optik. Die Verschraubung in der Gabel ist stramm und durchaus großflächig. Es findet also eine AN-Kopplung an die Stands statt. Klanglich habe ich bei den verschiedenen Aufstellungs-/Aufhängungsmöglichkeiten der 901k keine Unterschiede gehört.

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Die Bässe werden werkseitig mit Hartgummifüßen ausgeliefert. Ich habe sie abgeschraubt und die Basis 14k vollflächig auf der Gummimatte gelagert. Das Ganze ist sehr kompakt und gibt kaum nach. Der Bass ist dermaßen präzise, wie ich ihn (Achtung! Eigenlob!) noch nirgendwo anders gehört habe.

Nach meinen Erfahrungen müssen Stands schlicht stabil sein und die richtige Höhe haben.
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Nachdem meine Kette nun "steht" und mich (und andere) schon manche Stunde erfreut hat, möchte ich zwei Dinge erwähnen, weil ich gerade in diesem Forum schon den Verdacht habe, dass einige dazu sagen: "Ist ja ganz nett..., aber...." :wink: :

1) Ich höre wieder ausschließlich das klassische CD-Format.
Wie weit man damit kommen kann, wird in meinem Hör-Raum ohrenfällig.
Dass man auf der Wiedergabeseite eine höhere Auflösung bräuchte, kann ich nicht bestätigen.
Ich akzeptiere allerdings, dass eine große Fraktion in diesem Forum das anders sieht.

2) Geithain-LS sind "ungeregelt".
Wie weit man damit kommen kann, ist ebenfalls glasklar.
Meine eindeutige Meinung: Geregelte LS sind nicht besser.
Auch das sehen manche Hörer in diesem Forum wohl anders.
Geregelt ist sicher eine Alternative. Besseren Klang bietet diese Technik nach meiner Erfahrung nicht.

Für viel wichtiger halte ich den Effekt der Kieslerschen Bassniere.
DAS bringt WIRKLICH hörbare Vorteile.

Wie gesagt: Meine persönliche Meinung, gewonnen aus Hörerfahrungen bei mir und anderen.
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Rainer,

es freut mich zu sehen, wie Deine Anlage immer weiter wächst; ich verfolge dies seit Deinen "frühen Isophon-Tagen". Es scheint zunächst ein Overkill zu sein, 4 Würfel zur Wiedergabe zu positionieren, aber es ist für mich nachvollziehbar, was Du über die Sauberkeit der Basswiedergabe berichtest. Auch die höhergesetzten Subs finde ich einen genialen Schachzug, weil dadurch die Präzision nochmals zunimmt. Ich erwäge seitdem eine ähnliche Maßnahme bei meinem Doppelsub.

Ob es einen Unterschied zwischen geregelten und ungeregelten LS gibt, kann in meinen Augen bzw. Ohren nur ein unmittelbarer Vergleichstest zeigen. Doch das entscheidende Kriterium bleibt letzendlich immer wieder, ob man selber mit dem Resultat seiner Bemühungen zufrieden ist. Und das kommt in Deinen Schilderungen überzeugend rüber.

Weiterhin viel Spaß mit Deiner Anlage.

Grüße
Fujak
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Eusebius
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Beitrag von Eusebius »

Hallo Fujak!

Wäre mein Raum noch größer, hätte ich nach den hervorragenden Erfahrungen mit den Kiesler-Bässen keine Skrupel, jeden der beiden Basis 14k noch um die passive Ergänzung Basis 14 kp zu erweitern. (Auch hierbei gäbe es keine Erhöhung der Bass-Lautstärke, sondern nur eine Vergrößerung der Abstrahlfläche bei reduziertem Hub.)

Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum.... :wink:

Bei meinem Händler Claus Bücher in Taunusstein habe ich die kleine Kombination Basis 11k plus Basis 11kp hören können. Schon das war beeindruckend.

In meinem Hörraum wäre das aber wirklich Overkill.
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

Ich muss schon sagen, dass die Geithains in der Zwischenzeit auch richtig gut aussehen. Als ich an einer Messe das erste Mal ein Paar Geithains hörte war das praktisch der beste* Sound unter vielen Ausstellern (und da waren Anlagen dabei, die locker das zehnfache kosteten) nur von einem - nicht mal teuren - CD Player mit regelbarem Analogausgang angesteuert. Nur waren sie damals noch Pott.......h .

Gruss

Charles



*subjektiv der geilste und objektiv der präziseste !
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