Abacus Aroio-Streamer mit Acourate oder Pre-Filtern
Verfasst: 17.02.2016, 17:35
Hallo zusammen,
„To convolve or not to convolve“, das ist seit einem kleinen Experiment, mit von Abacus erstellten Pre-Filtern zur Berichtigung kleinerer Restfehler der Frequenzweiche meiner Trifon, nur noch eine Frage der Zeit und keine grundsätzliche mehr. Grundsätzlich deswegen, weil ich in punkto Raumkorrektur ein gebranntes Kind bin. Meine Erfahrungen mit dem Lyngdorf DPA-1 waren letztendlich nie dauerhaft nach meinem Geschmack.
Nun aber zum eigentlichen, dem Vergleich mit/ohne Filter meiner Trifon 3. Die Filter wurden bei ABACUS mit Acourate erstellt und korrigieren Phase und Frequenzgang, nur eben natürlich nicht die Raumeinflüsse. Ich habe diverse Aufnahmen mehrfach und zu unterschiedlichen Tageszeiten verglichen.
Aufnahme 1. High Life/Jazz at the Pawnshop:
Hier fällt auf daß z.B. das Tamburin nach Umschalten auf den Filter seinen Standort nahe des rechten inneren Boxenrandes nach innen verschiebt, dabei klarer umrissen ist, wie auch zum Beispiel das Altsaxophon, das aber dadurch nicht kleiner erscheint, sondern eher größer und körperhafter.
Aufnahme 2. Richard Wagner Symphonieorchester des BR/Jansons Lohengrin Vorspiel zum 3. Akt.
Diese Stück wurde im Kunst-und Kulturzentrum Luzern aufgenommen, dessen Konzerthalle für ihre sehr gute Akustik gerühmt wird. Es ist eine Live-Aufnahme, die mir bis dato aufnahmetechnisch nicht so gut gelungen schien. Mit Filter wird aus der eher etwas kompakt klingenden Aufnahme plötzlich eine Aufnahme der es gelingt die Instrumentenblöcke sauber voneinander zu trennen, und den Applaus am Ende des Stückes fast in einzelne Händepaare aufzulösen.
Aufnahme 3. Your my Thrill/ Diana Krall von „Quiet Nights“
Hier scheinen die Saiten des Flügels etwas freier zu schwingen, das stählerne kommt mehr zu Vorschein ohne drahtig zu klingen, im Gegenteil es klingt voller. Die Stimme legt an Timbre und Schmelz zu.
Aufnahme 4. Sarasate, Spanische Tänze Op.26 Julia Fischer, Milana Chernyavska
Hier fällt als erstes auf, daß der Bogenstrich besser zu hören ist, bei gleichzeitig mehr Körper der Violine, auch der Flügel legt hier zu, ohne daß das ganze aufgebläht wird, und die Intimität der Aufnahme in Gefahr gerät.
Ich habe noch mehrere andere Aufnahmen verglichen, diese sind nur ein Beispiel für Einzelbeobachtungen.
Zusammengefasst läßt sich sagen, daß im Vergleich zum Bypass die räumliche Darstellung gewinnt, durch zusätzliche Körperhaftigkeit der einzelnenSchallquellen. Die virtuelle Bühne nimmt gleichzeitig an Größe, zu was meiner Meinung nach durch eine gesteigerte Tiefe der Abbildung erreicht wird. Die ohnehin schon sehr gute Ablösung von den Lautsprechern wird ebenfalls noch verbessert. Tonal kann man vielleicht einfach sagen, daß alle Schallereignisse satter und wo gefordert, gleichzeitig brillanter klingen. Die Steigerung der Brillanz hat allerdings keinerlei lästige Komponente. Im Gegenteil scheint mir die Wiedergabe runder zu klingen.
Hanno sagte mir, bei ABACUS würden gerade für die gängigen Lautsprechermodelle solche Pre-Filter erstellt und kurzfristig per Aroio-Update zur Verfügung gestellt. Ich habe jedenfalls Blut geleckt und bin gespannt, was da noch geht, wenn der Raum eben doch mit eingemessen wird.
Viele Grüße
Thomas
„To convolve or not to convolve“, das ist seit einem kleinen Experiment, mit von Abacus erstellten Pre-Filtern zur Berichtigung kleinerer Restfehler der Frequenzweiche meiner Trifon, nur noch eine Frage der Zeit und keine grundsätzliche mehr. Grundsätzlich deswegen, weil ich in punkto Raumkorrektur ein gebranntes Kind bin. Meine Erfahrungen mit dem Lyngdorf DPA-1 waren letztendlich nie dauerhaft nach meinem Geschmack.
Nun aber zum eigentlichen, dem Vergleich mit/ohne Filter meiner Trifon 3. Die Filter wurden bei ABACUS mit Acourate erstellt und korrigieren Phase und Frequenzgang, nur eben natürlich nicht die Raumeinflüsse. Ich habe diverse Aufnahmen mehrfach und zu unterschiedlichen Tageszeiten verglichen.
Aufnahme 1. High Life/Jazz at the Pawnshop:
Hier fällt auf daß z.B. das Tamburin nach Umschalten auf den Filter seinen Standort nahe des rechten inneren Boxenrandes nach innen verschiebt, dabei klarer umrissen ist, wie auch zum Beispiel das Altsaxophon, das aber dadurch nicht kleiner erscheint, sondern eher größer und körperhafter.
Aufnahme 2. Richard Wagner Symphonieorchester des BR/Jansons Lohengrin Vorspiel zum 3. Akt.
Diese Stück wurde im Kunst-und Kulturzentrum Luzern aufgenommen, dessen Konzerthalle für ihre sehr gute Akustik gerühmt wird. Es ist eine Live-Aufnahme, die mir bis dato aufnahmetechnisch nicht so gut gelungen schien. Mit Filter wird aus der eher etwas kompakt klingenden Aufnahme plötzlich eine Aufnahme der es gelingt die Instrumentenblöcke sauber voneinander zu trennen, und den Applaus am Ende des Stückes fast in einzelne Händepaare aufzulösen.
Aufnahme 3. Your my Thrill/ Diana Krall von „Quiet Nights“
Hier scheinen die Saiten des Flügels etwas freier zu schwingen, das stählerne kommt mehr zu Vorschein ohne drahtig zu klingen, im Gegenteil es klingt voller. Die Stimme legt an Timbre und Schmelz zu.
Aufnahme 4. Sarasate, Spanische Tänze Op.26 Julia Fischer, Milana Chernyavska
Hier fällt als erstes auf, daß der Bogenstrich besser zu hören ist, bei gleichzeitig mehr Körper der Violine, auch der Flügel legt hier zu, ohne daß das ganze aufgebläht wird, und die Intimität der Aufnahme in Gefahr gerät.
Ich habe noch mehrere andere Aufnahmen verglichen, diese sind nur ein Beispiel für Einzelbeobachtungen.
Zusammengefasst läßt sich sagen, daß im Vergleich zum Bypass die räumliche Darstellung gewinnt, durch zusätzliche Körperhaftigkeit der einzelnenSchallquellen. Die virtuelle Bühne nimmt gleichzeitig an Größe, zu was meiner Meinung nach durch eine gesteigerte Tiefe der Abbildung erreicht wird. Die ohnehin schon sehr gute Ablösung von den Lautsprechern wird ebenfalls noch verbessert. Tonal kann man vielleicht einfach sagen, daß alle Schallereignisse satter und wo gefordert, gleichzeitig brillanter klingen. Die Steigerung der Brillanz hat allerdings keinerlei lästige Komponente. Im Gegenteil scheint mir die Wiedergabe runder zu klingen.
Hanno sagte mir, bei ABACUS würden gerade für die gängigen Lautsprechermodelle solche Pre-Filter erstellt und kurzfristig per Aroio-Update zur Verfügung gestellt. Ich habe jedenfalls Blut geleckt und bin gespannt, was da noch geht, wenn der Raum eben doch mit eingemessen wird.
Viele Grüße
Thomas