R2R DACs
Verfasst: 20.11.2016, 22:29
Auf Grund meiner Erfahrungen mit NOS DACs, die auf klassische R2R Dac chips setzen, zb auf den PCM 1704 Chipsatz habe ich angefangen mich nach solchen DACs umzuschauen und mir diese anhoeren zu wollen.
In der Zwischenzeit habe ich die Moeglichkeit gehabt, viele dieser DACs zu hoeren und bin von keinem dieser DACs klanglich enttaeuscht worden, ob es sich um DACs mit NOS Chipsaetzen oder um diskret aufgebaute moderne R2R DACs, die mit solcherart Chipsaetzen ausgestattete DACs spielten immer sehr natuerlich und nahe an der Musik. Zumindest so, wie ich mir Musikwiedergabe vorstelle und wuensche.
In den letzten Tagen konnte ich die folgenden DACs im Vergleich bei mir hoeren:
- Shiit Gungnir Multibit (ca 1500,-eur)
- Aqua "La Scala" optologic MKIII (ca 6000,-eur)
- Aqua Formula (ca 12500,-eur)
- Audio Note Kanada 5.1 wide band silver silver signature (ca 12500,-eur)
- Lampizator DER7 (ca 7500,-eur)
- TotalDac D1 DualDac (ca 13000,-eur) (bewusst nicht die aktuell "six" Version)
Alle 5 DACs zeichneten sich durch eine sehr aehnliche Tonalitaet aus (deshalb hatte ich auf die Einbeziehung der aktuelle D1 Six version von TotalDAC verzichtet, diese klingt mir deutlich zu analytisch)
Eine Integration in meine Kette konnte also recht leicht erfolgen, da sich alle DACs einfach und schnell eingefuegt haben.
Folgend ein paar Eindruecke zu den gehoerten DACs, die ich mir beim hoeren notiert haben, die Eindruecke versuchen die wesentlichen Charaktereigenschaften des DACs zu skizzieren.
- Shiit Gungnir
Dieser DAC hat mich zu diesem Preispunkt absolut ueberrascht, eher analytisch abgestimmt, aber mit enormer Praezision und Durchschlagskraft fuers Geld. Deutlich besser als all die Mytecs oder Audio GD's zu diesem Preispunkt, unbedingt mal anhoeren, wenn man im Segment unter 3000,- eur einen DAC sucht!
Definitv mein Preis/Leistungsgewinner in diesem Vergleich!
- Aqua La Scala optologic MKIII
Den La Scala mit seinem PCM 1704 Chipsatz habe ich schon auf vielen Messen sehr gut gehoert, um so neugieriger war ich auf den Auftritt in meiner eigenen Anlage. Leider war ich etwas enttaeuscht, hatte ich mir vom La Scala doch mehr versprochen. Das Geraet war allerdings neu und mag sich nach weiteren 100h Stunden klanglich weiter oeffnen, aber so was es klanglich blass und farblos und konnte sich nur mit Muehen vom Shiit Gungnir absetzen. Das ist mir so fuer den Preispunkt einfach zu wenig...
- Lampizator DER7
Der Lampizator DER7 spielte gewohnt dynamisch, schnell und packend mit formidabler Aufloesung, ganz klar besser als Gungnir oder La Scala, da passt dann auch der Preis, an dieser Stelle haette der Vergleich eigentlich schon aufhoeren koennen, einfach mit dem DER7 weiter der Musik lauschen.
- Aqua Formula
Habe mich dennoch, auch nach der bescheidenen La Scala Erfahrung , an den Formula gemacht und habe diesen angeschlossen, bei einem mehr als doppelten Preis (diskreter R2R Wandler) war ich dann doch zu neugierig. Und ich muss sagen, das hat sich gelohnt, der Formula war in der Lage den DER7 in allen Parametern zu schlagen, damit hatte ich so nicht gerechnet, Aufloesung, Raemlichkeit und Dreidimensionalitaet der Instrumente und Stimmen war deutlich ausgepraegter, fein das hat Spass gemacht.
- TotalDac D1 DualDac
Mit dem TotalDac habe ich mich erst ein wenig schwer getan, es gab einfach nicht das gewohnte Ausschwingen der Toene, wie ich es bei einem grossen Fluegel gewohnt bin.
Doch da dem TotalDac sehr gute Kritiken vorauseilen, habe ich mich intensiver mit dem DAC beschaeftigt und muss nun sagen, dass das Gehaeuse mechanisch wohl nicht die perfekte Loesung ist, zumindest habe ich das Geraet in ein komplettes HRS Set up integrieren muessen, um eine Ausgangsbasis fuer einen
Vergleich zu haben.
Im Vergleich spielt der TotalDac sehr ruhig und mit eher zureckhaltender Gesamtdynamik und "Geschwindigkeit", der mit ca 200 diskreten Vishay Widerstaenden aufgebaute R2R DAC begeistert aber mit einer sehr feinsinnigen und hochaufgeloesten Basswiedergabe auf der sich die Musik ruhig aufbaut. Harte Anschlaege auf einem Fluegel kommen sehr ausdrucksstark und mit vielen Klangfarben , aber im Vergleich gebremst und mit reduzierter Dynamik.
Ein interessanter DAC, der im Neupreis (aus meiner Sicht ) im Vergleich leicht ueberhoet wirkt.
Wer aber im Bassbereich tief in die Aufnahme hineinhoeren mag und mit einer ruhigen und klangfarben starken Wiedergabe zufrieden ist, mag dies evtl anders sehen.
- Audio Note Kanada (kits) 5.1 wide band silver signature
Nun kam mein HausDAC, der dann wieder die Verhaeltnisse zurecht rueckte und mir klar machte, warum ich aktuell mit diesem DAC Musik geniesse. Ein musikalischer Fluss, der mich einfach packt und mich tief in die Musik eintauchen laesst. Ich habe mit diesem DAC deutlich laenger Musik gehhoert, als mit den vorherigen, mit dem ANK 5.1 habe zumindest ich aufgehoert, die Musik in Parameter zu unterteilen und zu bewerten, einfach Musik hoeren und gut!, schade, dass mir kein Lampizator Golden Gate zur Verfuegung stand, das haette ich gerne mal wieder im unmittelbaren Vergleich gehoert.
Freue mich auf jeden Fall, dass ich in den letzten Tagen in so viele sehr gut spielende DACs reinhoeren konnte!
Gruss
Juergen
In der Zwischenzeit habe ich die Moeglichkeit gehabt, viele dieser DACs zu hoeren und bin von keinem dieser DACs klanglich enttaeuscht worden, ob es sich um DACs mit NOS Chipsaetzen oder um diskret aufgebaute moderne R2R DACs, die mit solcherart Chipsaetzen ausgestattete DACs spielten immer sehr natuerlich und nahe an der Musik. Zumindest so, wie ich mir Musikwiedergabe vorstelle und wuensche.
In den letzten Tagen konnte ich die folgenden DACs im Vergleich bei mir hoeren:
- Shiit Gungnir Multibit (ca 1500,-eur)
- Aqua "La Scala" optologic MKIII (ca 6000,-eur)
- Aqua Formula (ca 12500,-eur)
- Audio Note Kanada 5.1 wide band silver silver signature (ca 12500,-eur)
- Lampizator DER7 (ca 7500,-eur)
- TotalDac D1 DualDac (ca 13000,-eur) (bewusst nicht die aktuell "six" Version)
Alle 5 DACs zeichneten sich durch eine sehr aehnliche Tonalitaet aus (deshalb hatte ich auf die Einbeziehung der aktuelle D1 Six version von TotalDAC verzichtet, diese klingt mir deutlich zu analytisch)
Eine Integration in meine Kette konnte also recht leicht erfolgen, da sich alle DACs einfach und schnell eingefuegt haben.
Folgend ein paar Eindruecke zu den gehoerten DACs, die ich mir beim hoeren notiert haben, die Eindruecke versuchen die wesentlichen Charaktereigenschaften des DACs zu skizzieren.
- Shiit Gungnir
Dieser DAC hat mich zu diesem Preispunkt absolut ueberrascht, eher analytisch abgestimmt, aber mit enormer Praezision und Durchschlagskraft fuers Geld. Deutlich besser als all die Mytecs oder Audio GD's zu diesem Preispunkt, unbedingt mal anhoeren, wenn man im Segment unter 3000,- eur einen DAC sucht!
Definitv mein Preis/Leistungsgewinner in diesem Vergleich!
- Aqua La Scala optologic MKIII
Den La Scala mit seinem PCM 1704 Chipsatz habe ich schon auf vielen Messen sehr gut gehoert, um so neugieriger war ich auf den Auftritt in meiner eigenen Anlage. Leider war ich etwas enttaeuscht, hatte ich mir vom La Scala doch mehr versprochen. Das Geraet war allerdings neu und mag sich nach weiteren 100h Stunden klanglich weiter oeffnen, aber so was es klanglich blass und farblos und konnte sich nur mit Muehen vom Shiit Gungnir absetzen. Das ist mir so fuer den Preispunkt einfach zu wenig...
- Lampizator DER7
Der Lampizator DER7 spielte gewohnt dynamisch, schnell und packend mit formidabler Aufloesung, ganz klar besser als Gungnir oder La Scala, da passt dann auch der Preis, an dieser Stelle haette der Vergleich eigentlich schon aufhoeren koennen, einfach mit dem DER7 weiter der Musik lauschen.
- Aqua Formula
Habe mich dennoch, auch nach der bescheidenen La Scala Erfahrung , an den Formula gemacht und habe diesen angeschlossen, bei einem mehr als doppelten Preis (diskreter R2R Wandler) war ich dann doch zu neugierig. Und ich muss sagen, das hat sich gelohnt, der Formula war in der Lage den DER7 in allen Parametern zu schlagen, damit hatte ich so nicht gerechnet, Aufloesung, Raemlichkeit und Dreidimensionalitaet der Instrumente und Stimmen war deutlich ausgepraegter, fein das hat Spass gemacht.
- TotalDac D1 DualDac
Mit dem TotalDac habe ich mich erst ein wenig schwer getan, es gab einfach nicht das gewohnte Ausschwingen der Toene, wie ich es bei einem grossen Fluegel gewohnt bin.
Doch da dem TotalDac sehr gute Kritiken vorauseilen, habe ich mich intensiver mit dem DAC beschaeftigt und muss nun sagen, dass das Gehaeuse mechanisch wohl nicht die perfekte Loesung ist, zumindest habe ich das Geraet in ein komplettes HRS Set up integrieren muessen, um eine Ausgangsbasis fuer einen
Vergleich zu haben.
Im Vergleich spielt der TotalDac sehr ruhig und mit eher zureckhaltender Gesamtdynamik und "Geschwindigkeit", der mit ca 200 diskreten Vishay Widerstaenden aufgebaute R2R DAC begeistert aber mit einer sehr feinsinnigen und hochaufgeloesten Basswiedergabe auf der sich die Musik ruhig aufbaut. Harte Anschlaege auf einem Fluegel kommen sehr ausdrucksstark und mit vielen Klangfarben , aber im Vergleich gebremst und mit reduzierter Dynamik.
Ein interessanter DAC, der im Neupreis (aus meiner Sicht ) im Vergleich leicht ueberhoet wirkt.
Wer aber im Bassbereich tief in die Aufnahme hineinhoeren mag und mit einer ruhigen und klangfarben starken Wiedergabe zufrieden ist, mag dies evtl anders sehen.
- Audio Note Kanada (kits) 5.1 wide band silver signature
Nun kam mein HausDAC, der dann wieder die Verhaeltnisse zurecht rueckte und mir klar machte, warum ich aktuell mit diesem DAC Musik geniesse. Ein musikalischer Fluss, der mich einfach packt und mich tief in die Musik eintauchen laesst. Ich habe mit diesem DAC deutlich laenger Musik gehhoert, als mit den vorherigen, mit dem ANK 5.1 habe zumindest ich aufgehoert, die Musik in Parameter zu unterteilen und zu bewerten, einfach Musik hoeren und gut!, schade, dass mir kein Lampizator Golden Gate zur Verfuegung stand, das haette ich gerne mal wieder im unmittelbaren Vergleich gehoert.
Freue mich auf jeden Fall, dass ich in den letzten Tagen in so viele sehr gut spielende DACs reinhoeren konnte!
Gruss
Juergen