Phase besser messen
Verfasst: 01.01.2017, 14:10
Moin Forum Moin Uli
Hatte ein paar Gedanken zum besseren Messen von Phase.
Was uns im Weg steht ist imho:
- Rauschabstand
- Reflektionen
- Unvollständigkeit des Messsignals (Bandbreite)
- Messkettenkalibrierung
Was vergessen?
Kalibrierung kann man ja machen. Mikrofon unterhalb 20Hz wird schwer. Sollte doch aber irgendwie gehen oder? Mit 18 Zoll Woofer in einer 10 Liter Druckkammer sollte der Hochpass vorhersehbar sein.
Signal kann man ja so weit wie möglich aufziehen, zb 1Hz-inf, ohne Fade in/out?
Raum und Rauschen, sehr schwer. Ein Vorschlag:
Die Nahfeldmessung. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich ca 50dB Rauschen im Raum.
Im Fernfeld 30dB drüber zu kommen beansprucht den Lautsprecher schon stark und es klappt auch erst ab 50-100Hz aufwärts.
Im Nahfeld sollte das Mikro das Limit sein. Hier könnten 130-140dB machbar sein.
Dann ein paar Mittelungen und wir erreichen schnell >60dB was ausreichen sollte (?)
Natürlich hat man den Nebeneffekt dass der Frequenzgang und somit auch die Phase im Nahfeld anders ist als im Fernfeld wo man hört. Das passt also nicht.
Allerdings sollte eventuelle Exzessphasenverzerrung hier 1:1 zum Fernfeld ohne Raum passen.
Man könnte also die Phase so korrigieren dass man im Nahfeld die reine Exzessphase entzerrt, und die Amplitude und Minphase unangetastet lässt.
Jetzt im Fernfeld kann man die Messung rein durch die Minphasenerrechnung beurteilen.
Reflektionen die nicht minphasig sind kann man ohnehin nicht sinnvoll korrigieren (wollen), somit werden diese ja schon absichtlich zum Vorteil ignoriert. Entweder man ignoriert sie oder bedämpft physisch.
Es bleibt der Fakt dass der Bandpass des LS unterhalb gewisser Frequenz im Rauschteppich versinkt. Jedoch könnte man den wieder über die Minphasenextraktion(f2) unterhalb x Hz zum Abfall zwingen (üblicherweise 12dB(Okt).
Dadurch würde man normalerweise die Exzessphaseninfo der Messung verlieren, diese haben wir jedoch im Nahfeld schon erfasst.
Insofern sollte dieser MinphasenExtract auch der Messung entsprechen.
Somit alles in Butter... ja nein?
Gruß
Josh
Hatte ein paar Gedanken zum besseren Messen von Phase.
Was uns im Weg steht ist imho:
- Rauschabstand
- Reflektionen
- Unvollständigkeit des Messsignals (Bandbreite)
- Messkettenkalibrierung
Was vergessen?
Kalibrierung kann man ja machen. Mikrofon unterhalb 20Hz wird schwer. Sollte doch aber irgendwie gehen oder? Mit 18 Zoll Woofer in einer 10 Liter Druckkammer sollte der Hochpass vorhersehbar sein.
Signal kann man ja so weit wie möglich aufziehen, zb 1Hz-inf, ohne Fade in/out?
Raum und Rauschen, sehr schwer. Ein Vorschlag:
Die Nahfeldmessung. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich ca 50dB Rauschen im Raum.
Im Fernfeld 30dB drüber zu kommen beansprucht den Lautsprecher schon stark und es klappt auch erst ab 50-100Hz aufwärts.
Im Nahfeld sollte das Mikro das Limit sein. Hier könnten 130-140dB machbar sein.
Dann ein paar Mittelungen und wir erreichen schnell >60dB was ausreichen sollte (?)
Natürlich hat man den Nebeneffekt dass der Frequenzgang und somit auch die Phase im Nahfeld anders ist als im Fernfeld wo man hört. Das passt also nicht.
Allerdings sollte eventuelle Exzessphasenverzerrung hier 1:1 zum Fernfeld ohne Raum passen.
Man könnte also die Phase so korrigieren dass man im Nahfeld die reine Exzessphase entzerrt, und die Amplitude und Minphase unangetastet lässt.
Jetzt im Fernfeld kann man die Messung rein durch die Minphasenerrechnung beurteilen.
Reflektionen die nicht minphasig sind kann man ohnehin nicht sinnvoll korrigieren (wollen), somit werden diese ja schon absichtlich zum Vorteil ignoriert. Entweder man ignoriert sie oder bedämpft physisch.
Es bleibt der Fakt dass der Bandpass des LS unterhalb gewisser Frequenz im Rauschteppich versinkt. Jedoch könnte man den wieder über die Minphasenextraktion(f2) unterhalb x Hz zum Abfall zwingen (üblicherweise 12dB(Okt).
Dadurch würde man normalerweise die Exzessphaseninfo der Messung verlieren, diese haben wir jedoch im Nahfeld schon erfasst.
Insofern sollte dieser MinphasenExtract auch der Messung entsprechen.
Somit alles in Butter... ja nein?
Gruß
Josh