Verfasst: 14.02.2017, 12:18
Morgen Roman! Ein Trierer huch das sollte mal gefeiert werden.RPWG hat geschrieben: Also ich kann selbst 10 cm vor diversen Fabrikaten gereglter LS keinen störenden Rauschpegel feststellen.
Das hat man denke ich heute geregelt wie ungeregelt ganz gut im Griff. Was meinst du mit "Nebeneffekten"?
Das Rauschen bezog sich so nicht auf hörbares Rauschen im LS. Das Regelsignal das man am Sensor abgreift ist nicht störungsfrei genug bei kleiner Lautstärke um es 100% effektiv zu nutzen. Was sich bei hoher Lautstärke verbessert und dann stärker gegenkoppeln lässt.
B&M hat in der Mitteltonkalotte aus Metall eine Spannung auf der Membran selbst anliegen und greift so über ein Anodengitter nahe dieser ein Kapazitives Signal ab. So hab ich das mal verstanden. Das funktioniert wohl im Bereich Kleinstamplitude wesentlich rauschfreier.Eine kapazitive Regelung im Mittelton ist mir am Markt gar nicht bekannt. Was spricht hier gegen die induktive Lösung? Was bedeutet in dem Kontext "kleinamplitudenempfindlicher"? Die Stromregelung ist natürlich über die Verstärker-GK realisierbar, das wurde hier ja schon an anderer Stelle ausgiebig diskutiert (Thread "Verstärker mit Stromgegenkopplung").
Strom oder Spannungsgegenkopplung sehe ich persönlich eher weniger als Regelung an. Aber ok, wenns dazu einen Treat gab will ich das Fass nicht aufmachen. Ich fand jedenfalls Nelson Pass' Ausnahmeanwendung dessen (nur bei extrem starkem Antrieb) sehr interessant und auch ganz nett. Spart man sich den Equalizer.
Bei Keramikmembran sieht man das ja noch bis 1500Hz ganz gut aus. Aber Pappe verbiegt sich bei 20cm ja schon ab 700Hz. Das ist schon früh. Kevlar ist zwar Zugfest aber nicht Biegefest. Ob das da so viel einheitlicher schwingt ... jedenfalls klingt es für mich logisch die Membran nur dann zu regeln wenn diese auch de Spule folgt. So gesteht das BM auch ein.Ein Chassis darüber einzusetzen halte ich sowieso für nicht so zielführend. Jedenfalls nach meinen persönlichen Erfahrungen. Aber man kann auch einen 20 cm Tieftöner bis 1 kHz gegenkoppeln, was ich für angemessen halte. Darüber läuft der FG wenn man so möchte, wie gewohnt weiter. Das muss in der (linearen) Vorverzerrung vor der Regelschleife einfach entsprechend berücksichtigt werden.
Gut mein Stand ist leicht veraltet. Vielleicht gelingt dies mitlerweile besser. Jedenfalls mit dem Versuchsaufbau eines Philips ähnlichen MFB gings nicht so gut. Als Sensor wurde ein dynamisches Mikro verwendet. Mit Laserabtastung gab es keinen Klirr, dafür aber viel mehr Rauschen.Ich kann das so nicht bestätigen. Jedenfalls nicht bei den gegengekoppelten Chassis, die ich gemessen habe. Die Level K4, K5 und K6+ (letztere bei STEPS beispielsweise immer zusammengefasst) kann ich nicht als erhöht feststellen. Wenn man "irgendwas, irgendwie" als Sensor aufs Chassis klebt kann das anders sein. Ich vermesse bei einem neuen Chassistyp jede einzelne Modifikation, jede Klebung, mit dem Serienchassis als Referenz. Böse Überraschungen habe ich da genug erlebt. Frei nach dem Spruch "man kann ein System nicht beobachten, ohne es zu verändern" ...
Ok das stimmt auch wieder. Obwohl nicht perfekt mit Sensor trotzdem besser.Da sehe ich eher das Problem bei der Vorausentzerrung, denn da stimmt durch "altersbedingte Dekalibrierung" vorne und hinten nichts mehr.
Ja und geregelt ist sicher besser als nicht geregelt. Ich wollte lediglich auf die paar Hürden in der Umsetzung der Sensorregelung hinweisen. Hier gäbe es durchaus ein paar Dinge die die Vorrausregelung besser könnte. Die es bisher nicht gab. Also war der Sensor schon schick. Vielleicht kann man irgendwann das Beste beider Welten kombinieren.Letzten Endes zählt ja sowieso nur "was hinten raus kommt". Egal ob vorausentzerrt oder geregelt
Insofern sollte das keine Dogmatisierung sein! Nicht falsch verstehen @ Harald
Lediglich eine kritische Beleuchtung. Das muss ja auch mal sein. Jede Medaille hat 2 Seiten.
@KTSR: wir zwei werden auch nicht mehr warm miteinander was? Wenn ich die genauen Fakten zur Umsetzung in der Hand hätte würde ich sie sicher teilen. Grobe Umschreibung ersetzt keinen Schaltplan. Die guten alten Zeiten vor 15 Jahren als ich noch 24 Stunden mit dem Kollegen am Tisch saß sind leider vorbei. Jetzt sieht man sich einmal im Jahr. Wenn ich die nächsten Monate mehr dazu erfahre teile ich es hier sofort mit. Der werte Herr war nie sonderlich patentgeil. Insofern nur ein Zeitproblem.