Thomas (Abacus Trifon 3)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Antworten
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Noch was neues,

im Abacus APC mit AMT Thread habe ich ja schon über die sehr positiven Klangerlebnisse mit meinen, nun mit AMT statt Kalotte bestückten APC berichtet. Das ist aber längst nicht alles was es zu berichten gibt.

Ein weiterer positiver Aspekt des Aufrüstens und dem damit verbundenen Aufenthalts in Nordenham, ist nun die völlige Störgeräuschfreiheit der APC. Hatte ich vorher hin und wieder Einwahlgeräusche von Handys, herrscht jetzt Totenstille. Herr Sonder hatte mir ja angekündigt, daß die Schirmung gleich miterledigt werde. Da ich von meinen vorherigen Boxen in dieser Hinsicht auch nicht verwöhnt war, hatte ich erwartet, daß es eben zu einer Veringerung der Einstreung kommt, aber nicht unbedingt zu deren Verschwinden. Ein völlig neues Hörgefühl! Einen herzlichen Dank nochmal nach Nordenham, an alle Beteiligten.

Eine weitere Neuerung ist jetzt die Einbindung eines Abacus Prepino VV, die "große" Vorstufe 6-2RC war ja nur aus dem Wohnzimmer ausgeliehen. Was sich mit der 6-2RC schon ankündigte, hat sich jetzt mit dem Prepino bestätigt. Zu einer feinfühligeren Regelung der Lautstärke war eine Neujustage beim Pegel des A-Bass 10 und der Eingangsempfindlichkeit an den APC nötig, beide habe ich jetzt reduziert, so daß sich tonal der gleiche Höreindruck ergibt wie vorher. Jetzt liege ich bei Minimallautsärke bei hoch ausgesteuerten CDs mit geringem Dynamikumfang im 10 Uhr Bereich des VV-Potis, bei Klassik etwas höher.

So weit so gut, zusätzlich erregte aber ein anderer Umstand meine Aufmerksamkeit, spiele ich die selben Stücke von meinem Macbook, lande ich eher im 12 Uhr Bereich oder höher. Nun frage ich mich, liegt der geringfügige Unterschied, den ich zwischen Wiedergabe von CD und der von der Festplatte zu hören meine, tatsächlich am Wiedergabemedium, oder gibt es hier Unterschiede die auf die abweichende Signalstärke vom VV zum Endstufeneingang zurückzuführen sind? Möglich ist natürlich auch, daß ich hier einer Täuschung aufsitze.

Viele Grüße
Thomas K.
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4666
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

Thomas K. hat geschrieben:So weit so gut, zusätzlich erregte aber ein anderer Umstand meine Aufmerksamkeit, spiele ich die selben Stücke von meinem Macbook, lande ich eher im 12 Uhr Bereich oder höher. Nun frage ich mich, liegt der geringfügige Unterschied, den ich zwischen Wiedergabe von CD und der von der Festplatte zu hören meine, tatsächlich am Wiedergabemedium, oder gibt es hier Unterschiede die auf die abweichende Signalstärke vom VV zum Endstufeneingang zurückzuführen sind? Möglich ist natürlich auch, daß ich hier einer Täuschung aufsitze.
Thomas,

erfolgt die Ausgabe in beiden Fällen über denselben DA-Wandler? Falls nein, könnte es schlichtweg Pegelunterschiede im analogbereich geben.

Grüsse
Uli
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo Uli,

die Ausgabe erfolgt über den gleichen Wandler. Das Digitalsignal geht immer über Funk-Cas2 -Mutec Reclocker -T+A Dac 8. Die Quellenumschaltung erfolgt am Funk.

Grüße
Thomas
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo Ulli,

besten Dank für Deine Erklärung. Das Phänomen ist mir zwar von verschiedenen Boxen bekannt, die bessere kann man lauter hören, klar. Da es im Digitalbereich dagegen eher um kleinere Unterschiede geht, habe ich das nicht so erwartet. Ich werde also mal bei ein paar ausgewählten Stücken weniger auf die Musik achten, und mehr auf evtl. digitale Artefakte, spontan ist mir allerdings nichts aufgefallen. im Moment höre ich gerade auch wieder laut von CD "One for my Baby" von Lou Reed. Klingt verdammt gut.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9157
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

modmix hat geschrieben:Die eingestellte Lautstärke hat nicht ausschließlich etwas mit dem Pegel zu tun, sondern auch mit den Störungen, die neben der eigentlichen Musik auftreten. Sind diese Störungen geringer relativ zum Signal, kann man lauter hören, weil die Störungen immer noch an oder unter der Hörschwelle liegen.
Hallo Ulli

Ein Klirr bei 1% kann schon recht nervig sein, bei Klipping braucht es fast 10% bis es deutlich wird (zumindest nach meiner einmaligen Messung, als ich einen HP Klirrfaktormesser zur Verfügung hatte).

Ohne Störungen mag man sicher auch lauter gern hören. Aber pauschal die Störung in Bezug zur Hörschwelle zu setzen, ist nicht ganz zutreffend. Bei der Entwicklung von Geräuschspannungsmessern hat man in den 1950er Jahren beim Nordwestdeutschen Rundfunk einige interessante Beobachtungen gemacht, veröffentlicht von Ernst Belger 1954 und Ulrich Steudel(?). Demnach ist u.a. die Unterbrechung eines Störsignals manchmal wichtiger, um die Störung wahrzunehmen als die Störung selbst. Das hat wohl jeder schon beobachtet, z.B. das Rauschpumpen beim Telefunken HighCom oder wenn der Kühlschrank abschaltet. Da liegt natürlich nicht der Schwerpunkt, und im Grunde gebe ich dir Recht, aber man muss die Art der Störung betrachten, und ob/wie sie mit dem Signal korrelliert. Ich höre lieber mit Verstärkern, die keine Nulldurchgangsverzerrungen haben, obwohl man da um Klirrwerte unter 0,1% feilscht. Das Thema ist sicher noch sehr ausbaufähig, aber der Umfang passt nicht in Thomas Vorstellungsthread.
Daneben gibt es noch den Effekt, daß ein Stück lauter spielt, obwohl die Kette bis auf ein Kabel, eine Festplatte im NAS o.ä. die gleiche ist - unverstanden...
Solchen Effekten begegne auch ich bei Experimenten öfter. Die Musik kann auch schneller wirken, obwohl das Stück nicht schneller abgespielt wird. Z.B. mit einer jitterarmen Clock kommt mehr Prägnanz und Rhythmus rüber, mehr Körperhaftigkeit im Bass, das kann beim Boxenvergleich sicher eine Rolle spielen, so würde ich bei gleichem Wert nach Schallpegelmesser die AMT Version als lauter einschätzen.

Grüße Hans-Martin
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Mit Fixpegel am Dac und variabler Lautstärke am Vorverstäker (Prepino), oder doch nicht?

Ich frage mich gerade ob ich jetzt spinne. Beim Vergleich der Lautstärkeregelung am DAC 8 gegenüber der Regelung mit Fixpegel am Dac und Lautstärkeregelung am VV ziehe ich immer die Variante mit Vorverstärker vor. Je nachdem was ich abspiele, brauche ich also zwei Fernbedienungen.

Das brachte mich heute Abend dazu noch eine Variante auszuprobieren, den VV quasi auf Fixpegel bei ca. ein Uhr, den DAC wieder auf variabel. Damit liege ich mit der Lautstärke am Dac maximal bei 70% des Regelbereiches gegenüber vorher an die 90% bei alleiniger Lautstärkeregelung des Dac ohne VV. Jetzt kommt es mir vor, als klänge diese Variante noch besser im Sinne von spritziger aber vor einem ruhigeren Hintergrund und noch besser durchhörbar.

Mir fallen zwar verschiedene Erklärungen dafür ein, die plausibelste wäre daß beide, sowohl Dac als auch VV, bei dieser Variante in einem günstigeren Arbeitsbereich gehalten werden. Kann das sein?
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Aushilfsweise ...

habe ich momentan ein Musical Fidelity V-DAC II in meiner Anlage, da ich es endlich übers Herz gebracht habe, meinen T+A DAC 8 wegen des defekten USB Eingangs zur Reparatur zu schicken. Da konnte ich auch gleich der Frage nachgehen, was ein Mutec MC3+ an einem vergleichsweise günstigen Dac bringt.

Wie so oft bei unserem Hobby lautet die Antwort, betrachtet man nur das Ergebnis, es kommt darauf an. Beachtet man auch die Umstände unter denen das Ergebnis zustande kam, muß man sagen, daß der Mutec MC3+ zusammen mi einem günstigen Dac ebenfalls eine Überlegung wert ist. Der MF VII spielt mit dem Mutec vornedran verdammt gut, und nicht schlechter als der doch wesentlich teurere T+A solo ohne Reclocker, solange man ihm Kost mit positiver absoluter Phase vorsetzt. Hat man also die Möglichkeit das Signal bei Bedarf vorher zu invertieren, kann man eine einfache Rechnung aufmachen. Angesichts der Tatsache daß es jetzt einen Nachfolger des MF V-DAC II, den V90-DAC gibt, lautet sie so:

MF V90-DAC 269€, plus Mutec MC3+ 699€, macht 976 € komplett,
dagegen ein T+A DAC 8 1950€

Hat man allerdings nicht die Möglichkeit die Phase bei invertierten Aufnahmen zu korrigieren, geht die Rechnung nicht auf. Und natürlich geht die Rechnung auch nicht auf, wenn man nicht ohnehin schon einen Vorverstärker hat. Mit invertiertem Material klingt es meiner Meinung nach größenordnungsmäßig so viel schlechter, daß die Vorteile durch den Mutec wieder zunichte gemacht werden.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Heule
Aktiver Hörer
Beiträge: 857
Registriert: 27.02.2010, 14:35

Beitrag von Heule »

Hallo Thomas,

hier stellt sich immer die Frage-"wo fange ich an, wo höre ich auf?" Was für den einen 900,00 € sind, sind für den anderen 9.000,00 €!

Auch hört man viele Sachen erst im direkten Vergleich (geht mir so). Eben noch Gehörtes und für klasse befunden, kann nach einem Vergleich dann plötzlich nur noch auf Platz 2 sein. Oft denkt man es geht nicht besser, bis man dann etwas besseres gehört hat! Und dann gehen unsere Gedanken wieder los, dieses bessere haben zu wollen. :mrgreen: Davon lebt eine ganze Industrie und unsere ganze Wirtschaft ist so aufgebaut!

Gruß Oliver
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Heule hat geschrieben: Auch hört man viele Sachen erst im direkten Vergleich (geht mir so). Eben noch Gehörtes und für klasse befunden, kann nach einem Vergleich dann plötzlich nur noch auf Platz 2 sein.
Hallo Oliver,

ich kenne ja den Klang meiner Anlage am DAC 8, und Du kennst das ja auch, ist man an etwas gewöhnt,fällt einem Schlechteres sofort auf. Das ist aber hier nicht der Fall.

Ich bin auch mit dem Vorurteil da ran gegangen, daß es ja schlechter klingen muß, das gebe ich ehrlich zu. Offensichtlich reicht aber als Dac alleine schon so ein vergleichsweise günstiges Teil, solange man ihm gute jitterarme Kost serviert, und ihn mit kurzem Kabel an einem VV betreibt. Gerade läuft Oscar Peterson, nein nicht die bewußte, sondern diese:

http://www.amazon.de/Oscar-Peterson-Pla ... B0000046UF

auch einer meiner ewigen Dauerläufer, und ich vermisse gar nichts, nicht einen Hauch!

Viele Grüße
Thomas
Bild
music is my escape
Aktiver Hörer
Beiträge: 1536
Registriert: 03.07.2012, 10:56
Wohnort: Leipzig

Beitrag von music is my escape »

Hallo Thomas, hallo Oliver!

Aus genau diesen Gründen vergleiche ich Gerätschaften etc... selten bis nie direkt miteinander, sondern höre sie einzeln und ganz entspannt in aller Ruhe über einen möglichst langen Zeitraum. Was ein Gerät im Vergleich zu einem anderen kann, mag auf dem Papier interessant sein; in der Praxis zählt für mich nur die eigene Zufriedenheit und das unabhängig irgendwelcher Parameter. Ein Teil, mit dem man entspannt und wie selbstverständlich in Ruhe zufriedenstellend hören kann, kann nichts schlechtes sein. Wenn man aber ständig den Drang verspürt, etwas zu verändern, nicht weiß was und deshalb genauer hinhört, Fehler sucht und anschließend beginnt, zu vergleichen, liegt imho schon etwas im Argen ...

Gerade bei DACs sind die Unterschiede, sofern richtig eingebunden und betrieben, vermutlich wesentlich geringer, als man das selber glauben will. Mit gutem Material von einer optimierten Quelle gefüttert und am anderen Ende versehen mit einem potenten Antrieb (VV/Linetreiber etc...) spielen selbst günstige DAC unfassbar gut und von x-mal teureren kaum unterscheidbar auf.

VG, Thomas

Edit: hier gab's eine kleine Überschneidung mit Thomas K.s letztem Beitrag ... :-D
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo Thomas,

ja das ist tatsächlich so, in diesem Fall. Hätte der DAC 8 nicht ein paar nette Features, die ich dann vermissen würde, angefangen mit der per FB schaltbaren Polarität, wäre er bei mir ein Wackelkandidat.

Das Ergebnis hat mich aber ganz allgemein angestachelt, ich werde dem MF jetzt mal noch ein besseres Netzteil gönnen, ein Peaktech steht ja noch rum, fehlt bloß noch der passende Stecker.

Viele Grüße
Thomas
Bild
Heule
Aktiver Hörer
Beiträge: 857
Registriert: 27.02.2010, 14:35

Beitrag von Heule »

Ja Thomas,

dass der Vorverstärker einen großen Teil ausmacht konnten wir ja schon feststellen. Ansonsten kann man natürlich auch mit deiner obengenannten Kombi viel Spaß haben. Für den Rest den du vermissen würdest, muss man halt ein wenig mehr ausgeben. Es führen viele Wege nach Rom. ;-)

Gruß Oliver
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Thomas,
Thomas K. hat geschrieben:Das Ergebnis hat mich aber ganz allgemein angestachelt, ich werde dem MF jetzt mal noch ein besseres Netzteil gönnen, ein Peaktech steht ja noch rum, fehlt bloß noch der passende Stecker.
Ja, genau da geht es weiter; das wird Dich sicher noch en Stückchen nach vorne bringen. Ich kenne den MF V-DAC II, der profitiert ziemlich von einer besseren PSU. Insofern vermute ich stark, dass sich das auch beim MF V90 DAC auswirken wird. Das in Verbindung mit der MC-3+ dürfte es Dir möglicherweise noch schwerer machen, am T+A DAC8 festzuhalten.

Was setzt Du denn als Zuspieler ein (immer noch den Onkyo DX7555?). Ich frage deshalb, weil es mit einem Streamer oder PC als Zuspieler dieses Problem über einen kleinen Invertierungsfilter per online oder offline convolving bewerkstelligt wäre.

Ich bin jetzt erstmal gespannt, was Du über den Einsatz des Peaktech berichtest.

Grüße
Fujak
Bild
Thomas K.
Aktiver Hörer
Beiträge: 1604
Registriert: 12.03.2009, 13:46
Wohnort: Konstanz

Beitrag von Thomas K. »

Hallo Fujak,

mit dem Zuspieler wechselt das, der Onkyo ist aber immer noch gut in Gebrauch, obwohl ich zugeben muß, daß seit dem Upgrade von Snow Leopard auf Maverick es via Hiface besser klingt. Die Kette Hiface-Funk Cas-Mutec -V-DAC II klingt auch besser als per USB direkt am V-DAC II, obwohl das auch nicht schlecht ist.

Viele Grüße
Thomas
Bild
RayDigital
Aktiver Hörer
Beiträge: 407
Registriert: 20.01.2013, 12:58
Wohnort: Bei Wuppertal

Beitrag von RayDigital »

Hallo Thomas,

ich denke, es gibt noch keinen neuen Treiber für das HiFace unter Mavericks, OSX 10.9?

Gruss,
Raimund
Bild
Antworten