Systac hat geschrieben:Hey Joe
Lautsprecherberatung ohne Lebensberatung ist keine.
Wenn bei mir jemand nach Lautsprecherberatung fragt bekommt er Lautsprecherberatung wenn jemand nach Lebensberatung fragt bekommt er Lebensberatung.
Ein Leben ohne Lautsprecher* ist keins.
Lieber ein Leben ohne Lautsprecher als ein Leben ohne Musik.
PS: Ich denke, Deine Antwort war zu schnell, weil zu viel "überlesen" worden ist.
Bitte schreibe mir doch konkret welchen Punkt du nicht unberücksichtigt findest das macht es mir einfacher dir Antwort geben. Ich finde du schreibst teilweise etwas abstrahiert vielleicht könntest du es mir einfacher machen wenn du nach deinen Ausführungen jeweils in einem Satz zusammenfässt was du damit eigentlich sagen willst.
Wenn das so leicht wäre, Marius!
In der Tat ist eine LS-
Beratung nicht möglich, wenn man nicht ziemlich detaillierte Kenntnisse über sein Gegenüber hat, die es
dialogisch zu entwickeln gilt, weil es nicht damit getan ist, dass man vor den Antworten einfach ein paar Fragen stellt. Ansonsten kann man nur
relativ pauschale Tipps geben, aber Tipps bleiben eben immer nur Tipps und erhöhen die Entscheidungskompetenz des Gesprächspartners
nicht wesentlich.
Wenn Du Dich von dem "Leben/Lautsprecher"-Satz absetzt, dann sprichst Du einerseits etwas aus, was ich genau so sehen würde; leider verliert sich bei Dir aber der Kontext, in dem dieser Satz seinen eigentlichen Sinn nur entfalten kann: nämlich, dass über
hinreichend gute LS gesprochen wird. Diese sollen ja gerade Musik jenseits der Liveaufführung in weitere, nämlich alltägliche Lebenssituationen integrierbar machen. Und da gibt die Konstruktion eines Gegensatzes, wie Du es tust, überhaupt keinen Sinn mehr. Was bleibt, ist leere Sprachkoketterie.
Allgemein gilt für beide Laozi-Sätze: Sie sind einerseits mit einer gewissen humorigen Grundhaltung zu lesen; andererseits nur dann fruchtbar zu machen, wenn man sie kongenial zu interpretieren bereit ist und nicht einfach den Widerspruch auf der "Sprachoberfläche" sucht. Wenn letzteres geschieht, wie das bei Dir der Fall ist, dann müsste man jeweils 100 oder mehr Seiten an Erläuterungen anfügen.
Du wirst leicht nachvollziehen können, dass mir das schon aus zeitlichen Gründen nicht möglich ist.
Was die von Dir eingeforderte
Konkretisierung angeht, so habe ich da meine Zweifel, ob die was bringen würde; denn die eine, die ich bezüglich der Schaffung finanzieller Rücklagen gebracht habe, hat Dich ja eher befremdet. Du wirst einwenden, dass dies nicht an der Konkretisierung lag, sondern daran, dass ich sie auf ls-fremde Thematiken bezogen habe. Das kann ich aber nicht gelten lassen, denn es ist unabweisbar, dass erhöhte finanzielle Mittel eine entscheidende Erleichterung für den Zugang zu leistungsfähigerem Equipment darstellen. Das ist ja das besondere am Geld, dass nicht der geringste Zusammenhang zwischen der Quelle und dem Investitionsziel bestehen muss. (Das ist ja in Tauschgesellschaften durchaus anders.)
Wenn Du Dich selbst (und Leute in vergleichbarer Situation) wirklich ernst nimmst, dann interessiert Dich eben nur, wie Du bezüglich Deines Ziels, besser Musik hören zu können, möglichst wirkungsvoll vorwärts kommst, und nicht - borniert wie das bisher in der Diskussion vorwiegend stattfindet - nur der lautsprechernahe Aspekt.
Ja, ich merke, dass Du gerade in dem Bemühen, möglichst konstruktive Perspektiven zu entwickeln, ziemlich
ineffektiv auf einzelne Aspekte beschränkt bleibst. Diese Aspekte gehören durchaus auch zu der Sache, sind allerdings einerseits relativ trivial, andererseits teilweise sogar
kontraproduktiv, indem sie z. B. vordergründig schnellere "Lösungen" bevorzugen, die Dich und andere sogar
erst deutlich verzögert zum (durchaus nicht starren!) Ziel kommen lassen. Dabei unterstelle ich einmal, dass die von Dir angesprochenen Erstlösungen noch nicht das wirkliche Ziel darstellen - auch wenn's natürlich längst nicht so weit gehen muss, wie das hier einige unserer Forumsmitglieder "treiben". (Diese mögen mir diesen Ausdruck verzeihen! Ich meine ihn nicht kritisch, sondern will damit nur eine kaum enden wollende Dynamik ausdrücken.)
Sei mir bitte nicht bös', wenn ich mich mit diesem Beitrag aus dieser Diskussion hier verabschiede. Ich glaube, der gegenseitige Aufwand steht für uns beide nachvollziehbar spätestens ab jetzt in keinem vernünftigen Verhältnis mehr. (Aber den Versuch war's ja mal wert.)
Gruß
Joe