DC-Kabel und deren Klangeinfluss
Verfasst: 08.05.2017, 09:57
Hallo zusammen,
mit diesem Beitrag möchte ich gerne die Aufmerksamkeit auf einen, bisher meist vergessenen, Bestandteil unserer Kette lenken - die DC Kabel. DC Kabel verbinden bei externen Netzteilen das Netzteil mit dem versorgten Gerät und tragen meist eine Spannung von 5V bis 12V, bei einem Strom von wenigen mA bis zu wenigen A.
In meiner Kette habe ich insgesamt 8 Eigenbau-Netzteile in Betrieb, die folgende Geräte speisen:
- NAS
- Netzwerkswitch
- separate Clock für das Netzwerkswitch
- Audio-PC
- separate Clock für den Audio-PC
- USB-Karte und USB-Teil vom Afi
- separate Clock für die USB-Karte
- Afi
Für alle Geräte habe ich bislang ein DC-Kabel selbst gebaut aus insgesamt vier 20AWG UP-OCC Solidcore Kupferleitern, die ich im Sternvierer verschaltet habe, das gesamte Viererbündel dann in sich verdreht. Intuitiv habe ich es also genau so umgesetzt, wie es John Swenson in seinem noch recht jungen Thread auf computeraudiophile empfiehlt: https://www.computeraudiophile.com/foru ... er-cables/
Vom Klang meiner Kette war ich bislang sehr angetan, jedoch ist mir aufgefallen, dass noch Unsauberkeiten bei den Tönen bestand, die viel bewegte Luft beinhalten. Also alle Atem- und Zischlaute bei Gesang, aber auch die Ausblasgeräusche bei jeglichen Blasinstrumenten. Die Luft klang recht körnig und die Zischlaute einen Tick zu hart.
In den letzten Wochen habe ich alle DC Kabel sukzessiv umgebaut und das Neotech NEI-3001 MKIII verwendet, welches als sehr gutes NF-Kabel in den Foren die Runde macht. Ich habe mir gedacht, was gut als NF Kabel klingt, kann auch als DC Kabel nicht schlecht sein. Die Vermutung war goldrichtig, der Unterschied zu den bisherigen Kabel ist nicht zu überhören. Begonnen habe ich mit dem DC Kabel für den Afi. Schon bei dem ersten Kabel konnte ich eine deutliche Verbesserung der Wiedergabe der "Luftgeräusche" verzeichnen, hinzu ist noch eine gesteigerte Natürlichkeit und eine noch stabilere räumliche Staffelung bemerkbar gewesen.
Diese Attribute konnte ich mit dem Komplettumbau aller DC Kabel noch weiter steigern, mit dem Gesamtergebnis, dass ich nun eine deutliche Klangsteigerung erzielen konnte. Trotz der recht hohen Ausgaben für das Kabel (knapp 50 €/m) habe ich eine solche Klangsteigerung bislang mit so wenig finanziellem Einsatz kaum hinbekommen.
Einziger Wehmutstropfen mit dem NEI-3001 III ist, dass das Kabel eine recht lange Einspielzeit bei mir benötigt hat. Zuerst ist die räumliche Tiefe stark eingeschränkt und alles deutlich in den Vordergrund gepresst. Innerhalb der ersten Woche geht das Vordergründige langsam zurück und in der zweiten Woche wächst die Darstellung in der Tiefe. Der deutliche Einspieleffekt zeigt mir, dass die Erklärung der klanglichen Einflüsse der DC Kabel nicht nur auf den physikalischen Eigenschaften (Induktivität, Kapazität) des Kabels beruhen können. Hier greifen die Überlegungen von John Swenson (siehe Link weiter oben) offensichtlich zu kurz.
Also, das Experiment mit den DC Kabeln scheint sich zu lohnen - probiert es mal aus!
Viele Grüße,
Henning
mit diesem Beitrag möchte ich gerne die Aufmerksamkeit auf einen, bisher meist vergessenen, Bestandteil unserer Kette lenken - die DC Kabel. DC Kabel verbinden bei externen Netzteilen das Netzteil mit dem versorgten Gerät und tragen meist eine Spannung von 5V bis 12V, bei einem Strom von wenigen mA bis zu wenigen A.
In meiner Kette habe ich insgesamt 8 Eigenbau-Netzteile in Betrieb, die folgende Geräte speisen:
- NAS
- Netzwerkswitch
- separate Clock für das Netzwerkswitch
- Audio-PC
- separate Clock für den Audio-PC
- USB-Karte und USB-Teil vom Afi
- separate Clock für die USB-Karte
- Afi
Für alle Geräte habe ich bislang ein DC-Kabel selbst gebaut aus insgesamt vier 20AWG UP-OCC Solidcore Kupferleitern, die ich im Sternvierer verschaltet habe, das gesamte Viererbündel dann in sich verdreht. Intuitiv habe ich es also genau so umgesetzt, wie es John Swenson in seinem noch recht jungen Thread auf computeraudiophile empfiehlt: https://www.computeraudiophile.com/foru ... er-cables/
Vom Klang meiner Kette war ich bislang sehr angetan, jedoch ist mir aufgefallen, dass noch Unsauberkeiten bei den Tönen bestand, die viel bewegte Luft beinhalten. Also alle Atem- und Zischlaute bei Gesang, aber auch die Ausblasgeräusche bei jeglichen Blasinstrumenten. Die Luft klang recht körnig und die Zischlaute einen Tick zu hart.
In den letzten Wochen habe ich alle DC Kabel sukzessiv umgebaut und das Neotech NEI-3001 MKIII verwendet, welches als sehr gutes NF-Kabel in den Foren die Runde macht. Ich habe mir gedacht, was gut als NF Kabel klingt, kann auch als DC Kabel nicht schlecht sein. Die Vermutung war goldrichtig, der Unterschied zu den bisherigen Kabel ist nicht zu überhören. Begonnen habe ich mit dem DC Kabel für den Afi. Schon bei dem ersten Kabel konnte ich eine deutliche Verbesserung der Wiedergabe der "Luftgeräusche" verzeichnen, hinzu ist noch eine gesteigerte Natürlichkeit und eine noch stabilere räumliche Staffelung bemerkbar gewesen.
Diese Attribute konnte ich mit dem Komplettumbau aller DC Kabel noch weiter steigern, mit dem Gesamtergebnis, dass ich nun eine deutliche Klangsteigerung erzielen konnte. Trotz der recht hohen Ausgaben für das Kabel (knapp 50 €/m) habe ich eine solche Klangsteigerung bislang mit so wenig finanziellem Einsatz kaum hinbekommen.
Einziger Wehmutstropfen mit dem NEI-3001 III ist, dass das Kabel eine recht lange Einspielzeit bei mir benötigt hat. Zuerst ist die räumliche Tiefe stark eingeschränkt und alles deutlich in den Vordergrund gepresst. Innerhalb der ersten Woche geht das Vordergründige langsam zurück und in der zweiten Woche wächst die Darstellung in der Tiefe. Der deutliche Einspieleffekt zeigt mir, dass die Erklärung der klanglichen Einflüsse der DC Kabel nicht nur auf den physikalischen Eigenschaften (Induktivität, Kapazität) des Kabels beruhen können. Hier greifen die Überlegungen von John Swenson (siehe Link weiter oben) offensichtlich zu kurz.
Also, das Experiment mit den DC Kabeln scheint sich zu lohnen - probiert es mal aus!
Viele Grüße,
Henning