Hallo zusammen,
nach unzähligen Mails mit Jos von Magna HiFi (einen in Bezug auf Kundenfreundlichkeit und Sevice, auch nach dem Gerätekauf, vergleichbaren Händler wird schwer zu finden sein) habe ich seit ein paar Tagen den Mano Streamer bei mir zu Hause stehen. Einen Test und aussagekräftige Bilder findet ihr auf
https://www.hifistatement.net/tests/ite ... r-high-res
Hintergrund für meinen Kauf war, dass ich keinen Streamer kaufen wollte, der erst mit aufwendigen und kostspieligen Kabeln, DDC und Reclocker auf das Maß gehoben wird, wie er sein sollte. Vor allem wollte ich die unsägliche USB-Verbindung nicht in meiner Kette haben.
Das Gerät kommt in einem schwarz eloxierten Gehäuse mit den Maßen 6,5x17x29,5 cm. Es ist also bezogen auf das Innenleben relativ tief. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet und steht auf kleine silberne Füßchen mit einem kleinen innenliegenden Gummiring, damit die Gerätebasis nicht zerkratzt wird.
Anschlussseitig sind die des RPI gut erreichbar, da die Öffnungen sauber herausgearbeitet sind. Zusätzlich kann man als Ausgang-neben dem I2S-HDMI-Ausgang-wählen zwischen BNC oder RCA. Ich habe mich für einen BNC-Ausgang entschieden, da dieser an meinem Master 11, obwohl nur bis 96khz unterstützt, besser klang als der RCA. Magna hat mir aber noch einen BNC-RCA-Adapter beigelegt, um damit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und man ist, für alle späteren Eventualitäten, gewappnet, gleichgültig welchen Eingang der DAC besitzt.
Die Hardware basiert auf einem RPI, einer DDC-und Reclocking-Platine (Femto-Clocks) sowie einem aufwendigen Netzteil mit Ringkerntrafo. Auf einem der Bild bei Hifistatement ist zu erkennen, dass es sich dabei um ein Netzteil von ZeroZone handelt.
Angesteuert wird die DDC-Platine mit dem Standard HiFiBerry Digi+ Pro Treiber. Softwareseitig, und ich denke das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil, vollständig auf Open Source. Ausgeliefert wurde das Gerät mit dem PiCorePlayer für den Betrieb mit Logitech Media Server, der entweder auf einem Nas, einem PC oder auch am Mano selbst laufen kann, um diesen beispielsweise nur mit einer per USB angedockten Festplatte betreiben zu können. Ich habe mittlerweile DietPi installiert, welches die diversesten Streaming-Protokolle von UPnP, roon sowie Squeezelite unterstützt.
Sollte sich zukünftig an Hard- oder Software wesentliche Updates ergeben, gehe ich davon aus, dass aufgrund der Verwendung von Standardware diese ebenfalls kostengünstig aufgewertet werden können.
Angeschlossen habe ich den Mano mit einem Audioquest Perl HDMI-Kabel an meine Master 11.
Als Vergleichsgerät dient mir mein bisheriger RPI mit einem Pi2Design 502 HAT, befeuert von einem HDPlex Netzteil und über ein Vovox BNC-Kabel am Master 11. Im Vegleich hierzu muss ich sagen, dass der Mano schwärzer und konturierter klingt. Die Raumanregung der unteren Oktaven ist spürbarer, als es mit dem bisherigen RPI der Fall ist. Als Vergleichsstück nehme ich dabei immer das erste Album von Dominic Miller
https://www.amazon.de/First-Touch-Anniv ... 2M4X9HJ58Z . Die hart gespielten Gitarrenseiten klingen dabei kräftiger, energiereicher und mit mehr Punch in den Hörraum als bisher. Dabei klingen die Gitarrenseiten länger aus und haben mehr Hochtonglanz.
Weiterhin tritt das gesamte Klangbild in Richtung Hörplatz hervor; es wird weniger flächig, sondern bekommt mehr tiefe, auch wenn dies nicht Richtung Lautsprecher geschieht, sondern Richtung Hörplatz.
Wie sich der Mano im Vergleich zu den anderen Streamern schlägt, bleibt einem Vergleichstest vorbehalten.
Bis dahin
Matthias