Hornguru hat geschrieben:
Der Teil des besseren Kabels an der Quelle ist logisch für die meisten Geräte oder?
Hallo Josh,
worin liegt die Logik?
Sind diese doch hochohmiger.
Ein guter CD-Player oder DAC darf einen niedrigen Ausgangswiderstand haben
Ich habe inzwischen Audiokabel mit weniger als 8pF/m.
Gute Geräte sollten dies jedoch ausgleichen.
Das halte ich für aussichtslos, das Gerät kann Kabelfehler nicht lernen und korrigieren.
Kenwood hatte einst sein Sigma Drive, wo nach dem LS-Kabel die Sensorkabel am Boxeneingang das Signal aufnahmen und an die Gegenkopplung lieferten. Da war der Verstärkerausgang gegengekoppelt, aber zusätzlich auch das Kabel miteinbezogen.
Dann kamen LS-Kabel in großer Vielfalt auf, Kenwood hat das Sigma-Drive Konzept später nicht mehr verfolgt.
Wer das nicht hat kann sich immer noch die Abacus Linedriver nehmen.
Das ist ein ordentliches technisches Produkt, mir aber nicht gut genug, weil es einen technischen Beiklang liefert. Der Behauptung, ein einfaches Kabel beliebiger Länge würde damit wie ein kurzes hochwertiges Kabel klingen, kann ich nach Hörvergleichen in das Reich der vollmundigen Werbesprüche verweisen, die Praxis zeigt mir etwas anderes. Auch hier wird nur mit Wasser gekocht. Damit will ich nicht sagen, dass das Produkt nicht imstande wäre, eine Verbesserung zu erzielen.
Es ist nur eine Frage der Umstände, gerade mit diesem Artikel aufzuzeigen, dass mit Hinzufügen einer Komponente (Abacus Linedriver), also mit Verlängerung der Kette, ene Verbesserung möglich ist, indem eine schlecht ausgeführte Schnittstelle durch ein dafür besser geeignetes Gerät (Abacus Linedriver) aufgewertet wird.
Außerdem ist er eine gute Grundlage für Ulis
Cleaner, womit in vielen Ketten, wo DACs eingesetzt sind, die Cleaner-Idee ihre Vorteile ausspielt.
Natürlich wissen die Herren Sonder, dass da noch Verbesserungspotenzial schlummert, aber man muss auch im Auge behalten, dass ein Produkt preislich erschwinglich bleiben muss, eine gewisse absetzbare Stückzahl erfodelich ist, um eine Produktion ernsthaft zu rechtfertigen. Und wer will schon noch 8 Kästchen mit Kabeln bei seiner Kette unterbringen (4 ausgelagerten Trafos in 4 separaten Netzteilgehäuse zu 4 Super-Linedriver), um die Performance zu steigern? So betrachtet soll mein Einwand nicht als Abacus-Bashing verstanden werden.
BurrBrown hat um 1990 ICs herausgebracht, die mit Verstärkung 1 als Kabeltreiber prädestiniert waren, sie passten in einen gängigen Cinchwinkelstecker 10mm Öffnung. 2 x 9V Blockbatterien zur Versorgung, fertig war der minimalistische Linedriver, der bei Tapedecks und Tunern Wunder wirkte. seitdem hat sich ja noch einiges getan...
mit mehr Signalspannung hat man bei gleicher Frequenz eine größere Spannungsänderung pro Zeiteinheit multipliziert mit der Kabelkapazität ergibt den Umladestrom
Wenn das eine feste Formel ist, so steht sie auch immer im gleichen Abstand zum Nutzsignal oder?
Sprich ein fester Prozentsatz. Dann bleibt die Störung klein im Verhältnis
Probier doch mal aus, was passiert, wenn der Ausgangspegel reduziert wird, im Interesse der Wahrnehmbarkeit des Effekts vorzugsweise mit einem Kabel größerer Kapazität.
Der Prozentsatz ändert sich mit der Lautstärkeeinstellung, doppelter Ausgangspegel heißt doppelte Umladeströme bei gleicher Kabelkapazität.
Ich behaupte, der äußere Einfluss von Störungen fällt nicht immer so sehr ins Gewicht wie die Pegelwahl, auch wenn niedriger Nutzpegel gegenüber dem Störpegel abstandsmäßig verliert, kann es doch besser klingen, nicht weil externe Störungen sich mehr durchsetzen, sondern weil inherenten Kabelprobleme besser begegnet wird.
Grüße Hans Martin