Hallo Patric, Josh,
https://www.fairaudio.de/test/plixir-elite-bac-400-netzfilter-test/ hat geschrieben: Dabei ist die Leistungsfähigkeit des Trenntrafos direkt abhängig von seiner Größe und die Güte der Filterung vom Layout sowie von der Qualität seiner Wicklungen. James Soh: „Wenn man das richtig macht, ergibt sich eine sehr genaue und natürliche Filterung.“
Im Umkehrschluss bedeutet das, man muss die nominellen 260Watt abnehmen, auf die die 400VA Version abgestimmt ist.
Mit Signalquelle 10VA und VV 10VA und 2 Aktiv-LS, deren Leistungsaufnahme sehr lautstärkeabhängig ist, kommt man im Bereich Zimmerlautstärke auf 80VA und bei voller Lautstärke kann die Maximalleistung überschritten werden.
Ich kann den Bildern des Fairaudio-Bereichts nur entnehmen, dass in einem schutzgeerdeten Gehäuse ein ausgesuchter Ringkerntrafo werkelt, der 2 Gruppen von Steckdosen (1, 2-4) versorgt, alle auf die gemeinsame Schutzerde sternförmig ans Gehäuse bzw. den Kaltgeräteeinbaustecker gekoppelt.
Offenbar hat der Trafo eine Schutzwicklung.
Ich kann den Bildern nicht entnehmen, dass die Symmetrierung auf 2 in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen basiert, die jeweils die halbe Spannung liefern, gar der Mittelpunkt auf Schuko gelegt, wie schon frühere Konzepte (Orange Symmetriertrafo frühe 1980er Jahre) es praktizierten.
Netzfilter ist nicht erkennbar, der Trafo soll es richten.
Im Gehäuse lassen sich erkennen: Kaltgeräteeinbaustecker mit integrierter Schmelzsicherung, einpoliger Netzschalter mit dem runden Wippknopf ohne (!) jegliche Lichtbogenlöschbauteile, da frage ich mich schon, wie lange der halten mag, wenn man Geräte mit Schaltnetzteilen oder weiteren RKTs daran angeschlossen hat, die man hier gemeinsam einschaltet. Ringkerntrafo mit Schutzwicklung und 2 Sekundärwicklungssätzen, die an den Steckdosen enden, an einer Einzeldose und 3 Dosen, die von 2 über 4 auf 3 weiter durchgeschleift werden. Schuko = Sternerde am Boden des Metallgehäuses, fertig. Litzendrähte haben Aderendhülsen, netzspannungsführende Leitungen haben am Schalter keine Schrumpfschläuche zum Schutz, aber das Gehäuse ist auf Schutzerde und bietet Sicherheit (man beachte die Isolierschlauchstücke bei den Schukokabel am Stern !
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Da Trafos so gewickelt werden, dass sie unter Nominallast die Nennspannung abgeben, ohne Last sie aber mehr Spannung liefern, scheint es ratsam, erst den Trafo (Lebensdauerverlängerung des Schalters), dann die größeren Verbraucher einzuschalten, danach die kleinen Verbraucher. Das entspricht nicht gerade dem probaten Weg, wo man bei der Quelle beginnt und die Leistungsteile zum Schluss einschaltet.
Wer mal mehrere Trenntrafos kaskadiert hat, um die entkoppelnde und symmetrierende Wirkung zu verbessern, wird mit Erschrecken beim Überprüfen der Ausgangsspannung Werte weit oberhalb der üblichen 230V gemessen haben.
Wer Trenntrafos benutzt, wird auch festgestellt haben, dass ein zum CD-Player parallel angeschlossener Verstärker sofort eine hörbare Einbuße an Lebendigkeit mit sich brachte, mich hat das dahin gebracht, jedem Gerät einen ausgesuchten Trafo zu spendieren.
Wie man einen Trafo auf 50 Hz so begrenzt, dass er als Netzfilter wirkungsvoll eingesetzt werden kann, muss ich noch lernen. Vermutlich entpuppt sich dieses Versprechen als geschönte Werbebotschaft.
Mein CD-Player mit Netzfilter und RKT profitierte sehr von einem alten Vorgänger
dieses ELMA-500VA Trafos, der keine 100€ kostet (ohne Gehäuse).
Es zeigte sich, dass neben der Symmetrierung der Spannung auch die Durchleitung der Schutzerde für das Netzfilter im CD-Player eine Verbesserung brachte. Wobei anzumerken ist, dass ich den galvanisch getrennten Digitalausgang des CD-Players benutzte!
Ich habe bei meiner Recherche mehr als 20 Trenntrafos ausprobiert, von Medizintechnik, Telekom, Baustelle (Audioplan), Monacor RKT, Schnittbandkern, EI-Kern mit Doppelkammer, Kerne zwischen 150- 2000VA, auch nachgeschaltete Netzspannungskonstanthalter, die servogesteuert per Abgriff vom Trafo die Netzspannung am Ausgang stabil halten. Alle Trafos wurden ausgephast.
Wegen der zusätzlichen Netztrennung hielt ich es für legitim, ausnahmsweise den Schuko zum Verbraucher schaltbar zu machen, um einen schnellen Vergleich zu ermöglichen, bzw. den Bedürfnissen anzupassen.
Ich vermisse bei dem Fairaudiobericht die kritische Auseinandersetzung mit dem Produkt, nur jubeln hilft niemand - außer dem Herstellerumsatz. Es ist bedauerlich, wenn man einem Internetmagazin zutraut, die volle Wahrheit auszudrücken - statt sich darauf zu verlassen, sollte der Test zuhause unter Realbedingungen eher den Ausschlag geben (siehe das Zitat am Eingang). Auch nach einem Trenntrafo war bisher bei mir die Netzsteckerposition nicht unwichtig, das Ausphasen wird nicht überflüssig, wenn man genauer hinhört. Darauf verzichtet der Fairaudio Bericht - oder habe ich da etwas überlesen?
Für mich ist Fairaudio keine Referenz, Alfons meinte es sicherlich
etwas anders.
Grüße Hans-Martin